DE1782889C3 - Schwingbrenner-Nebelgerät oder Schwingbrenner-H eizgerät - Google Patents
Schwingbrenner-Nebelgerät oder Schwingbrenner-H eizgerätInfo
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Description
40
Die Erfindung betrifft ein Schwingbrenner-Nebelgerät oder Schwingbrenner-Heizgerät, mit einer in den
vorderen Teil eines Auspuffrohres ragenden, an eine durch einen Hahn absperrbare Wirk- oder Heizstoffleitung
angeschlossenen Wirk- oder Heizstoffdüse.
Ein solches Gerät ist nach der US-PS 28 57 332 bekannt Bei diesem Gerät ist der Wirk- oder
Heizstoffabsperrhahn in erheblicher Entfernung von der Wirk- oder Heizstoffdüse angeordnet.
Aufgabe der Erfindung ist es, beim Abstellen des Geräts möglichst geringe Verluste an Wirkstoff oder
Heizstoff zu erhalten und ein rasch wirksames Abstellen zu ermöglichen.
Diese Aufgabe bei dem eingangs beschriebenen Gerät ist dadurch gelöst, daß der Wirk- oder
Heizstoffabsperrhahn in der Nähe der Wirk- oder Heizstoffdüse angeordnet oder mit dieser kombiniert
ist
Beim Betrieb des Gerätes wird der Wirk- oder Heizstoffabsperrhahn durch den in ihn hindurchfließenden
Wirk- oder Heizstoff gekühlt. Wird das Gerät nach besonders langer Betriebsdauer abgestellt, kriecht die
Wärme vom Auspuffrohr über die Wirk- oder Heizstoffleitung zum Wirk- oder Heizstoffhahn und
kann zu einem Verkrusten des Wirkstoffes in dem Wirkoder Heizstoffhahn führen. Zur Vermeidung dieses
Nachteiles ist das erfindungsgemäße Schwingbrenner-Nebelgerät oder Schwingbreriner-Heizgerät dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem Wirk- und Heizstoffhahn und der Wirk- oder Heizstoffdüse eine
Wärmesperre in der Wirk- oder Heizstoffleitung vorgesehen ist Aus dem gleichen Grunde ist erfindungsgemäß
an dem Befestigungssockel des Wirk- oder Heizstoffabsperrhahnes eine Wärmesperre vorgesehen.
Eine weitere erfindungsgemäße Maßnahme zur Vermeidung einer Verkrustung des Wirk- oder Heizstoffabsperrhahnes
besteht darin, daß der Wirk- oder Heizstoffabsperrhahn so ausgebildet ist, daß der Wirkoder
Heizstoffbehälter im gesperrten Zustand des Wirk- oder Heizstoffabsperrhahnes entlüftet wird.
Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß am Wirkoder Heizstoffhahn stehende Wirkstoffflüssigkeit in den
Wirk- oder Heizstoffbehälter zurückgesaugt wird.
Um die Wirk- oder Heizstoffdüse und den Wirk- oder Heizstoffabsperrhahn vor Verkrustung zu schützen,
kann auch in der Wirk- oder Heizstoffleitung ein Entlüftungshahn vorgesehen sein, bei dessen Betätigung
der Wirk- oder Heizstoffbehälter geschlossen und die Druckübertragungsleitung an die Wirk- oder Heizstoffleitung
angeschlossen wird, derart, daß der Wirk- oder
Heizstoffabsperrhahn und die Wirk- oder Heizstoffdüse freigeblasen werden.
Diese zeigt eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Schwingbrenner-Nebelgerätes
oder Schwingbrenner-Heizgerätes.
Das in der Zeichnung gezeigte Schwingbrenner-Nebelgerät oder Schwingbrenner-Heizgerät weist eine
Brennkammer 10 auf, an die sich ein Auspuffrohr 12 anschließt. In die Brennkammer 10 wird ein Kraftstoff-Luftgemisch
eingeführt, das aus einem Vergaser 22 stammt. Der Vergaser 22 ist ein rohrförmiges Gebilde,
in das eine Kraftstoffdüse 24 und eine Startluftdüse 26 hineinragen. An dem einen Ende des Vergasers 22
befindet sich eine Luftansaugeinrichtung; das andere Ende des Vergasers 22 ist mit der Brennkammer 10
verbunden. Die in den Vergaser 22 einmündende Startluftdüse 26 weist unter einem Winkel von 45° in die
Ansaugstromrichtung und ist so angeordnet, daß der von ihr abgegebene Luftstrom unmittelbar über die
öffnung der Kraftstoffdüse 24 streicht. Dadurch wird ein besonders kräftiger Zerstreuungsfächer erreicht. Im
Bereich der Kraftstoffdüse 24 weist der Vergaser ferner eine Venturi-Engstelle auf, die an ihrem brennkammerseitigen
Ende mit einer scharfen Abreißkante 25 versehen i ' Durch die Abreißkante 25 wird Kraftstoff,
der sich an t. * Wandung niederschlägt dem Luftstrom
wieder zugesetzt. Hinter der Abreißkante 25 ist ein in die Brennkammer 10 ragendes Mischsieb 16 vorgesehen.
Dieses Mischsieb 16 soll eine gute Gemischaufbereitung gewährleisten und außerdem eine Flammenrückschlagsicherung
bilden. Die Luftansaugeinrichtung 40 des Vergasers 22 ist durch eine trichterförmige
öffnung mit einem Strömungsfüllstück 30 gebildet, an dessen Ende ein von Hand einstellbares Lufthauptventil
32 sitzt. Über dem Lufthauptventil 32 ist eine Abdeckung 53 vorgesehen, auf der ein Startlufibalg 42
angeordnet ist, so daß eine schalldämpfende und filternde Wirkung auf die Luftansaugeinrichtung 40
ausgeübt wird. Vom Startluftbalg 42 führt eine Startiuftleitung 36 zur Startluftdüse 26 im Vergaser 22.
In der Startluftleitung 36 ist ein Rückschlagventil 38 vorgesehen. Der Startluftbalg ist außerdem mit einem
LufteinlaUventil 43 versehen, das im Ruhezustand einen
Öffnungsspalt freigibt
Zur Zündung des in die Brennkammer 10 eingeführten Kraftstoff-Luftgemisches ragt in die Brennkammer
10 eine Zündkerze 14, die von einem elektrischen Zündmechanismus gespeist wird. Dieser Zündmechanismus
ist als ein unter dem Startluftbalg 42 angeordneter Magnetzündschalter mit einem an der Unterseite des
Startluftbalges 42 anliegenden Druckpilz ausgebildet.
Der Kraftstoff zum Betreiben des Schwingbrenner-Nebelgerätes oder Schwingbrenner-Heizgerätes befindet
sich in einem Kraftstoffbehälter 56. Dieser Kraftstoffbehälter 56 ist mit einem Dichtverschluß 54
zum Nachfüllen von Kraftstoff versehen. Außerdem ist an den Kraftstoffbehälter 56 das eine Ende einer
Belüftungsleitung 62 angeschlossen, an deren anderem Ende ein als Kaltstarthilfe dienender Belüftungsbalg 64
mit einem Belüftungsloch 68 sitzt, das beim Zusammendrücken des Belüftungsbalges 64 mit dem Finger
zuzuhalten ist. Eine Kraftstoffleitung 68 verbindet den Kraftstoffbehälter 56 mit der Kraftstoffdüse 24. In der
Kraftstoffleitung 58 ist einmal ein Rückschlagventil 50 und zum anderen ein Kraftstoffabsperrhahn 52 vorgesehen.
Der Kraftstoffabsperrhahn ist durch einen unmittelbar neben dem Tragegriff angeordneten Druckknopf
48 schließbar. Die Kraftstoffaufnahme aus dem Kraftstoffbehälter
56 erfolgt mittels eines Fallgewichtes 60, das sich am Ende eines mit der Kraftstoffleitung 58
verbundenen flexiblen Schlauches 59 in dem Kraftstoffbehälter 56 befindet. Das Fallgewicht 60 kommt in dem
Kraftstoffbehälter stets an der tiefsten Stelle zu liegen, so daß auch eine Kraftstoffaufnahme gewährleistet ist,
wenn nur noch wenig Kraftstoff in dem Kraftstoffbehälter 56 ist.
Der Wirk- oder Heizstoff ist in einem Wirk- oder Heizstoffbehälter 70 untergebracht. Dieser Wirk- oder
Heizstoffbehälter 70 ist mit einem Dichtverschluß 86 versehen. Der Wirk- oder Heizstoff wird dem Wirkoder
Heizstoffbehälter 70 über eine Wirk- oder Heizsioffleitung 78 entnommen, die zu einer im
vorderen Ende des Auspuffrohres gelegenen Wirk- oder Heizstoffdüse 84 führt. Die Wirk- oder Heizstoffaufnahme
erfolgt analog zu der Kraftstoffaufnahme mittels eines Fallgewichtes 74, das sich am Ende eines flexiblen
Schlauches 72 befindet, der mit der Wirk- oder Heizstoffleitung 78 verbunden ist. In der Wirk- oder
Heizstoffleitung liegt ein Entlüftungshahn 76. durch dessen Betätigung der bei Betrieb des Gerätes unter
Druck stehende Wirkstoffbehälter 70 entlüftet werden kann. Zu diesem Entlüftungshahn führt ferner das eine
Ende einer Druckübertragungsleitung 18, deren anderes Erde in den Vergaser mündet. In einer besonderen
Stellung des Entlüftungshahnes 76 wird der Wirk- oder Heizstoffbehälter 70 geschlossen und die Wirk- oder
Heizstoffleitung 78, der Wirk- oder Heizstoffabsperrhahn 76 sowie die Wirk- oder Heizstoffdüse 84 durch
das mit Druck aus der Druckübertragungsleitung 18 kommende Gas von Wirk- und Heizstoffresten
freigeblasen. Die Druckübertragungrleitung 18 überträgt den sich in dem Vergaser 22 bei Betrieb des
Gerätes entwickelnden Druck auf den Wirk- oder Heizstoffbehälter 70, damit der Wirk- oder Heizstoff
über die Wirk- oder Heizstoffleitung 78 und die Wirkoder Heizstoffdüse 84 in das Auspuffrohr 12 eingeblasen
wird. Damit der Druck in dem Wirk- oder HeizstoffbehäUer 70 aufrecht erhalten bleibt, wenn der Druck in
dem Vergaser 22 nachläßt, ist in der Druckübertragungsleitung 18 ein Rückschlagventil 20 vorgesehen.
Nächst der Wirk- oder Heizstoffdüse 84 ist in der Wirkoder Heizstoffleitung ein automatisch arbeitender
Wirk- oder Heizstoffabsperrhahn vorgesehen. Dieser ist so ausgebildet, daß er dann sperrt, wenn der Druck in
dem Auspuffrohr 12 einen Mindestdruck unterschreitet. Die Messung und Auswertung des in dem Auspuffrohr
12 herrschenden Druckes erfolgt über eine Druckmeßleitung 82.
Damit auch gleichzeitig zwei Wirkstoffe mit dem erfindungsgemäßen Gerät vernebelt werden können,
die chemisch miteinander unverträglich sind, ist ein zusätzlicher Wirk- oder Heizstoffbehälter 70a vorgesehen.
Dieser weist wie der zuerst erwähnte Wirk- oder Heizstoffbehälter 70 einen Dichtverschluß 86a, ein
Fallgewicht 74a und eine flexible Leitung 72a auf. Der dem zusätzlichen Wirk- oder Heizstoffbehälter 70a
entnommene Wirk- oder Heizstoff wird über eine zusätzliche Wirk- oder Heizstoffleitung 78a einer
weiteren Wirk- oder Heizstoffdüse 84a zugeführt, die nächst der erstgenannten Wirk- oder Heizstoffdüse 84
angeordnet ist. In der zusätzlichen Wirk- oder Heizstoffleitung 78a liegt wiederum ein Entlüftungshahn 76a, der über eine Leitung 18a mit der
Druckübertragungsleitung 10 verbunden ist. Nächst der zusätzlichen Wirk- oder Heizstoffdüse 80a ist in der
zusätzlichen Wirk- oder Heizstoffleitung 78a wiederum ein automatischer Wirk- oder Heizstoffabsperrhahn 80a
vorgesehen, der nach dem gleichen Prinzip arbeitet, wie der Wirk- oder Heizstoffhahn 80. Sollen mit dem Gerät
nicht üwei unverträgliche Wirkstoffe vernebelt werden,
sondern nur ein Wirkstoff oder ein Heizstoff, so können die beiden Wirk- oder Heizstoffbehälter 70 und 70a über
Leitungen 93 und 95 miteinander verbunden werden, in denen Sperrhähne 90 und 92 vorgesehen sind. Das Ende
des Auspuffrohres 12 zeigt einen normalen Auspuffansatz 88. Es kann aber stattdessen auch ein Schalldämpfer
verwendet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Schwingbrenner-Nebelgerät oder Schwingbrenner-Heizgerät,
mit einer in den vorderen Teil eines Auspuffrohres ragenden, an eine durch einen
Hahn absperrbare Wirk- oder Heizstoffleitung angeschlossenen Wirk- oder Heizstoffdüse, dadurch
gekennzeichnet, daß der Wirk- oder Heizstoffabsperrhahn (80) in der Nähe der Wirkoder
Heizstoffdüse (84) angeordnet oder mit dieser kombiniert ist
2. Schwingbrenner-Nebelgerät oder Schwingbrenner-Heizgerät
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Wirk- und
Hsizstoffhahn (80) und der Wirk- oder Heizstoffdüse (84) eine Wärmesperre in der Wirk- oder Heizstoffleitung
(78) vorgesehen ist
3. Schwingbrenner-Nebelgerät oder Schwingbrenner-Heizgerät nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wärmesperre an einem Befestigungssockel des Wirk- oder Heizstoffabsperrhahnes
(80) vorgesehen ist.
4. Schwingbrenner-Nebelgerät oder Schwingbrenner-Heizgerät
nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß der Wirk- oder Heizstoffabsperrhahn (80) so ausgebildet ist,
daß der Wirk- oder Heizstoffbehälter (70) im abgesperrten Zustand entlüftet wird.
5. Schwingbrenner-Nebelgerät oder Schwingbrenner-Heizgerät nach eiiiem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Wirk- oder Heizstoffleitung (78) ein Entlüftungshahn
(76) vorgesehen ist, bei dessen Betätigung der Wirkoder Heizstoffbehälter (70) geschlossen und eine
Druckübertragungsleitung (18) an die Wirk- oder Heizstoffleitung (78) angeschlossen wird, durch die
der Wirk- oder Heizstoffabsperrhahn (80) und die Wirk- oder Heizstoffdüse (84) freiblasbar ist.
Priority Applications (1)
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DE19681782889 DE1782889C3 (de) | 1968-03-20 | Schwingbrenner-Nebelgerät oder Schwingbrenner-H eizgerät |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19681782889 DE1782889C3 (de) | 1968-03-20 | Schwingbrenner-Nebelgerät oder Schwingbrenner-H eizgerät |
Publications (3)
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DE1782889A1 DE1782889A1 (de) | 1976-06-24 |
DE1782889B2 DE1782889B2 (de) | 1976-09-30 |
DE1782889C3 true DE1782889C3 (de) | 1977-05-05 |
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