DE178131C - - Google Patents

Description

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KAISERLICHES 7ί

PATENTAMT.

Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Sicherheitsvorrichtung für elektrisch oder mechanisch betriebene Aufzüge, die sich dadurch kennzeichnet, daß gegen das Hilfsseil, das den Fahrstuhl oder Förderkorb mit seinem Ausgleichsgewicht oder mit dem gegenlaufenden Fahrstuhl bezw. Förderkorb verbindet, eine Tastrolle anliegt, die bei Schlaffwerden des Hilfsseils den Stillstand

ίο des Windwerks herbeiführt.

Es sind bereits Einrichtungen bei Aufzügen bekannt, bei denen ein Hilfsseil Verwendung findet, das beim Bruche des Tragseils die Fangvorrichtung in Tätigkeit setzt, so daß dadurch der Fahrstuhl festgeklemmt wird.

Es sind auch weiterhin Einrichtungen bekannt, bei denen gegen das Förderseil eine Tastrolle anliegt, die beim Schlaffwerden des Seils das Windwerk außer Tätigkeit setzt. Man hat jedoch noch nicht die Stillsetzung des Windwerks vom Hilfsseil aus vorgenommen, was eine viel sichere Stillsetzung ermöglicht, da im Gegensatz zu dem verhältnismäßig starken und daher wenig biegsamen Förderseil das Hilfsseil dünn und biegsam gehalten werden kann, und auch bezüglich der Anordnung bedeutende Vorteile bietet, da man bei Aufliegen der Tastrolle auf das Förderseil nur wenige Stellen hierfür zur Verfügung hat und nur schwer günstige Anordnungen treffen kann. Außerdem ist zu beachten, daß bei der vorliegenden Erfindung auch beim Brechen bezw. Schlaffwerden des Gegengewichtsseils (oder des mit dem zweiten Fahrstuhl verbundenen Seils) die gleiche Tastrolle, die für das Lastseil dient, das Abstellen des Windwerks besorgt. Das Hilfsseil, das dünn gehalten werden . kann, wird bei der geringsten Verkürzung schlaff, so daß äugenblicklich das Windwerk infolge des Nachfallens des Tasters stillgesetzt wird. Bricht aus irgend einem Grunde das Förderseil, so reißt das dünne Hilfsseil ebenfalls, und auch dadurch wird das Windwerk stillgesetzt. Man kann natürlich das Hilfsseil in an sich bekannter Weise mit der Fangvorrichtung verbinden, um auch diese gleichzeitig in Tätigkeit zu setzen.

Auf der Zeichnung ist die Neuerung schematisch in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.

Vom Fahrstuhl f führt nach dem Gegengewicht g oder nach einem zweiten Fahrstuhl außer dem Tragseil t das Hilfsseil h, das über Leitrollen / geführt ist. Gegen das Hilfsseil h liegt eine bewegliche Tastrolle a an, mit der das Gestänge s verbunden ist. Letzteres führt zu einem Stromausschalter oder einer mechanischen Abstellvorrichtung, derart, daß bei schlaffem Hilfsseil das Windwerk stillgesetzt wird. Bleibt nun der Fahrstuhl / oder das Gegengewicht g aus irgend einer unvorhergesehenen Ursache stehen, so

wird das Hilfsseil h schlaff, die Tastrolle a sinkt nach und setzt das Windwerk still.

In an sich bekannter Weise kann man das Hilfsseil zum Antrieb eines Regulators r gegen Überschreitung der zulässigen Geschwindigkeit verwenden. Der Regulator hält alsdann bei Überschreitung der zulässigen Geschwindigkeit das Hilfsseil in bekannter Weise fest und bringt dadurch die Fangvorrichtung zur Wirkung.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:
   Sicherheitsvorrichtung für elektrisch oder mechanisch betriebene Aufzüge, dadurch gekennzeichnet, daß gegen das die beiden Fahrstühle bezw. Förderkörbe oder den Fahrstuhl (Förderkorb) und sein Ausgleichgewicht verbindende Hilfsseil eine Tastrolle anliegt, die bei Schlaffwerden des Hilfsseils den Stillstand des Windwerks herbeiführt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.