DE1779683C - Warmwasserbereiter - Google Patents
WarmwasserbereiterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Warmwasserbereiter mit einem Behälter, dessen Oberteil einen Kaltwasscrcinlaß
und einen Heißwasserauslaß aufweist, und einer Gasheizeinrichtung unterhalb des Behälters sowie
einem sich in direktem Wärmeübergang zum Wasser des Behälters befindlichen Flammrohr zwisehen
Gasheizeinrichtung und Behälter.
In einem derartigen bekannten Warmwasserbereiter (USA.-Patentschrift 2059 371) neigt das erwärmte
Wasser dazu, sich schichtenartig abzusetzen, wobei die höchste Wassertemperatur oben zu finden
ist. Wird das Wasser hoher Temperatur oben vom Behälter abgezogen, so wird kaltes Wasser gleichzeitig
am Boden zugeführt. Während das kalte Wasser eintritt, fällt die Temperatur im unteren Teil des Behälters
erheblich unter die Thermostateinstellung, mit dem Ergebnis, daß der Thermostat die Gasheizeinrichtung
betätigt, so daß das Wasser innerhalb des Behälters erwärmt wird. Hat die Temperatur des
Wassers die Thermostateinstellung wieder erreicht, so wird die Gasheizeinrichtung abgeschaltet.
, Es hat sich herausgestellt, daß dann, wenn intermittierend nacheinander über relativ kurze Zeiträume
Warmwasser entnommen wird, bei jeder Entnahme ein ausreichendes Kallwasservoli.imen iii den Behälter
eintritt und die GasheizeiErichtung betätigt. Das erwärmte Wasser im oberen Teil des Behälters wird dabei
weiter durch die Verbrennungsgase erwänni, die das Flammrohr durchströmen, so daß in einigen Fällen
das Wasser im oberen Teil des Behälters um 16 bis 22° C über die Thermostateinstellung erwärmt
wird. Wird dieses übermäßig erwärmte Wasser aus dem Behälter entnommen, so besteht die Gefahr, d?^
der Benutzer sich verbrennt oder verbrüht.
Außerdem weist der Warmwasserbereiter in der Regel ein Druck- und Tcmperaturentlastungsventil
auf. Das übermäßig erwärmte Wasser im oberen Teil des Behälters kann die Einstellung des Entlastungsventil
überschleiten, wodurch erwärmtes Wasser vom oberen Ende des Behälters abgegeben und die
Übertemperatur gemindert wird. Diese Minderung des Wassers von hoher Temperatur bedeutet nicht
nur einen Verlust an warmem Wasser, sondern kann auch als Störfaktor angesehen werden, wenn das Ent
lastungsventil nicht an einen Ablauf über ein Rohr angeschlossen ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Warmwasserbereiter der eingangs genannten Art so
auszubilden, daß Uberhitzungen des Wassers im oberen Teil des Behälters vermieden werden.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß im oberen Teil des Flammrohres eine als
Isolierung gegen den Behälter wirkende, röhrenförmige Büchse unter Radialabstand eingesetzt ist und
der dazwischen gebildete Ringraum am oberen Ende durch die Verbindung von Büchse und Flammrohr
geschlossen ist. Der Ringraum wird also nicht von den Verbrennungsgasen der Gasheizeinrichtung
durchströmt und stellt somit eine Isolierung dar, die einen übermäßigen Wärmeaustausch zwischen dem
oberen Ende des Flammrohres und dem im oberen Bereich des Behälters befindlichen Wasser verhindert.
Auf diese Weise können Uberhitzungen des Wassers im oberen Bereich des Behälters wirkungsvoll
vermieden werden, und zwar selbst dann, wenn kurz aufeinanderfolgende, intermittierende Entnahmen
vorgenommen werden. Es besteht also nicht mehr die Möglichkeit, daß sich der Benutzer verbrennt
oder verbrüht. Auch entfällt die unnötige Abgabe von Wasser hoher Temperatur durch das
Druck- und Temperalurentlastungsvenlil.
Zur Erzielung einer einfachen und zweckmäßigen Konstruktion ist es vorteilhaft, daß das Flammrohr
zentral den Behälter durchsetzt und durch eine öffnung im Behälteroberteil vorsteht.
Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist innerhalb des Flammrohres ein Umlenkblech angeordnet.
Derartige Umlenkbleche sind an sich bekannt (deutsches Gebrauchsmuster 1 696 112) und
dienen dazu, die Gasströmung innerhalb des Flammrohres so zu lenken, daß der Wärmeaustausch mit
dem Wasser gefördert wird.
Zweckmäßig weist das untere Ende des Umlenkbleches eine die Turbulenz der Verbrennungsgase
steigende wendeiförmige Ausbildung auf. Die Turbulenz wird also lediglich im unteren Bereich des
Flammrohres erhöht, um eine auf diesen Bereich beschränkte Verbesserung des Wärmeaustausches zu
erzielen.
Vorzugsweise ist das obere Ende des UmJenkbleches
innerhalb der Büchse gerade ausgebildet, im Bereich
der Büchse wird also die Turbulenz der Gas-
strömung innerhalb des Flammrohres wieder vermindert, so daß sich hier zusätzlich zu der Isolierwirkung
der Büchse und des Ringraums ciae weitere Verminderung des Wärmeübergangs ergibt.
Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist das obere Ende des Umlenkbleches an der Büchse
befestigt, und beide sind als bauliche Einheit in das Flammrohr ein- bzw. ausbaubar ausgebildet. Auf
diese Weise werden Wartung und Reparatur des Warmwasserbereiters erleichtert, und es wird außerdem
die Möglichkeit geschaffen, den Warmwasserbereiter in bestimmten Fällen wahlweise ohne Isolierung
des oberen Flammrohrbereiches zu betreiben.
Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbeispiels nachstehend beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 einen Vertikalschnitt durch einen üblichen gasbeheizten Warmwasserbereiter,
F i g. 2 einen Querschnitt längs der Linie 2-2 in Fig.l,
F i g. 3 ist ein Querschnitt längs der Linie 3-3 in Fig. 1.
Die Zeichnungen zeigen einen üblichen gasbeheizten Warmwasserbereiter mit einem Behälter 1, der
sich innerhalb eines Außenmantels 2 befindet; eine Lage aus wärmeisolierendem Material 3 ist innerhalb
des Raumes zwischen dem Behälter 1 und dem Außenmantel 2 angeordnet. Der Behälter 1 besteht
aus einem im wesentlichen zylindrischen Mantel 4, wobei das obere F.nde des Mantels durch einen oberen
Kesselboden 5 und das untere Ende des Mantels durch einen im wesentlichen konvexen unleren Kesselboden
6 abgeschlossen ist. Vom unteren Kesselboden 6 nach unten steht eine im wesentlichen zylindrische
Schürze 7 ab, die eine Brennkammer 8 bildet, und das untere linde der Brennkammer wird durch
eine auf Füßen 10 getragene Grundplatte 9 abgeschlossen.
Das im Behälter 1 enthaltene Wasser wird durch einen üblichen Gasbrenner 11 erwärmt, der innerhalb
der Brennkammer 8 angeordnet ist. Der Brennstoff wird dem Gasbrenner 11 durch eine Gasleitung 12
zugeführt, die Strömung des Gases wird durch ein solenoidbetätigtes Gasventil 13 gesteuert. Ein Thermostat
14 ist im unteren Teil des Behälters 1 angeordnet und spricht auf die Temperatur des darin befindlichen
Wassers an. Der Thermostat 14 ist mit dem Gasventil 13 verbunden und dient dazu, die Strömung
zum Gasbrenner 11 abhängig vom Wärmebedarf zu modulieren oder die Gasströmung abhängig
vom Wärmebedarf ein- oder auszuschalten, je nachdem, welche Bauart für den Heizkessel benutzt wird.
Die Verbrennungsgase werden nach oben durch
ein als »Kamin« wirkendes Flammrohr 15 geleitet, das zentral zum Behälter 1 angeordnet und innerhalb
von Öffnungen im oberen Kesselboden 5 und im unteren
Kesselboden 6 angeordnet ist.
Erwärmtes Wasser im oberen Endteil des Behälters wird durch eine Auslaßleitung 16 ausgelassen, die in
eine Muffe 17 eingeschraubt ist, welche in eine öffnung im oberen Kesselboden 5 eingeschweißt ist. Um
kaltes Wasser dem Behälter zuzuführen, ist eine Einlaßleitung 18 in eine Muffe 19 im oberen Kesselboden
5 eingeschraubt, und ein Tauchrohr20 steht mit der Einlaßleitung 18 in Verbindung und erstreckt
sich nach unten bis kurz oberhalb des unteren Kesselbodens 6.
Das erwärmte Wasser im Behälter 1 neigt dazu, sich schichtenartig abzusetzen, wobei das Wasser im
oberen Endteil des Behälters sich auf der höchsten Temperatur befindet. Wird das erwärmte Wasser
durch die Auslaßleitung 16 abgezogen, so wird ein entsprechendes Volumen kalten Wassers dem Behälter
durch das Tauchrohr 20 zugeführt und, wenn die Temperatur im unteren Endteil des Behälters bis unter
die Einstellung des Thermostaten 14 fällt, öffnet das Gasventil 13 und läßt Brennstoff in den Gasbrenner
11 ein. Im Brennerbetrieb werden die Verbrennungsgase nach oben im Flammrohr 15 geführt und
erwärmen das Wasser innerhalb des Behälters. Um eine übermäßige Erwärmung des Wassers im oberen
Endteil zu verhindern, ist eine Büchse 21 innerhalb des oberen Teiles des Flammrohres 15 angeordnet,
und das obere Ende der Büchse 21 ist mit einem Flansch 22 versehen, der am oberen Ende des
Flammrohres befestigt ist. Die Büchse 21 ist mit Abstand zur Innenwand des Flammrohrs 15 angeordnet
und bildet einen Ringraum 23 zwischen den beiden Rohren. Während der Ringraum 23 am oberen Ende
auf Grund der Verbindung zwischen Büchse 21 und Flammrohr 15 verschlossen ist, entsteht keine merkliche
Gasströmung innerhalb des Ringraumes, so daß er als Wärmeisolierung zwischen den Flammrohrg.iM-n
und dem Wasser im oberen Endteil des Behälters 1 dient.
Die Büchse 21 kann aus irgendeinem Material geformt sein, das beständig gegen die auftretenden
Temperaturen ist, und besteht beispielsweise aus Asbest, Keramikmaterialien, Metall od. dgl.
Zusätzlich zur Büchse 21 ist ein Umlenkblech 24 innerhalb des Flammrohres 15 angeordnet. Das
obere Ende 25 des Umlcnkbleches ist am oberen Ende der Büchse 19 befestigt, so daß Büchse und
Umlenkblech als eine bauliche Einheit eingeführt und von dem Flammrohr 15 abgezogen werden können.
Wie in Fig. 1 dargestellt, ist das obere Ende 25 des Umlenkbleches innerhalb der Büchse 21 ;m wesentlichen
flach und gerade, während das untere Ende 26 des Umlenkbleches, das unterhalb der Büchse 21 angeordnet
ist, eine wendeiförmige Ausbildung besitzt. Während die Verbrennungsgase innerhalb des
Flammrohres 15 nach oben strömen, versucht das wendeiförmige untere Ende 26 des Umlenkbleches
eine turbulente Gasströmung hervorzurufen, wodurch der Wärmeübergang zwischen den Verbrennungsgasen
und dem Wasser im unteren Endteil des Behälters 1 gesteigert wird. Das obere gerade Ende 25 des
Umlcnkblcches24 setzt jedoch die Turbulenz des Gases herab, wobei der Wärmeübergang von den
Verbrennungsgasen auf die Büchse 21 sowie auf das Wasser im oberen Teil des Behälters vermindert wird.
Das Umlenkblech 24 wirkt so mit der Büchse 21 zusammen und steigert den Wärmeübergang auf das
Wasser im unteren Teil des Behälters, während der Wärmeübergang auf das Wasser im oberen Teil des
Behälters vermindert wird.
Durch diese Konstruktion wird das Wasser im oberen Endteil des Behälters nicht überhitzt, selbst wenn
kurze intermittierende Entnahmen vorgenommen werden. Indem so die Neigung zum Überhitzen vermindert
wird, wird die potentielle Gefahr eines Verbrühens und Verbrennens durch den Benutzer herabgesetzt.
Darüber hinaus wird, da das Wasser im oberen Endteil des Behälters nicht übermäßig erwärmt
wird, die überflüssige Entlastungsabgabc von Wasser hoher Temperatur durch das Druck- und Temperaturcntlastungsventil
vermieden.
Während erfindungsgemäß eine Büchse 21 im oberen Endteil des Flammrohres 15 eingesetzt ist, um
eine wiirmcisolicrende Trennung hierzwischen zu schaffen, so können auch andere lsoliermiltel am
oberen linde des Flammrohres vorgesehen sein. So kann beispielsweise ein gegen hohe Temperaturen
isolierendes Material, das sich nicht versetzt oder verschlechtert,
wenn es hohen Temperaluren des Wassers oder der Abgase ausgesetzt ist, als Überzug entweder
auf die Innen- oder Außenfläche des oberen lindes des Flammrohres oder auf beide Flächen aufgebracht
sein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Warmwasserbereiter mit einem Behälter, dessen Oberteil einen Kaltwassereinlaß und einen
Heißwasserauslaß aufweist, und einer Gasheizeinrichlung unterhalb des Behälters sowie einem sich
in direktem Wärmeübergang zum Wasser des Behälters befindlichen Flammrohr zwischen Gasheizeinrichtung
und Behälter, dadurch ge-io kennzeichnet, daß im oberen Teil des Flammrohres (15) eine als Isolierung gegen den
Behälter (1) wirkende, röhrenförmige Büchse (21) unter Radialabstand eingesetzt ist und der dazwischen
gebildete Ringraum (23) am oberen Ende durch die Verbindung von Büchse (21) und Flammrohr (IS) geschlossen ist.
2. Warmwasserbereiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Flammrohr (15)
zentral den Behälter (1) duichsel/l und durch ao
eine öffnung im Behälteroberteil vorsteht.
3. Warmwasserbereiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Flammrohres
(15) ein Umlenkblech (24) angeordnet ist.
4. Warmwasserbereiter nach Anspruch 3, da- »5
durch gekennzeichnet, daß das untere Ende (26) des Umlenkbleches (24) eine die Turbulenz der
Verbrennungsgase steigernde wendeiförmige Ausbildung aufweist.
5. Warmwasserbereiter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Ende (25)
des Umlenkbleches (24) innerhalb der Büchse (21) gerade ausgebildet ist.
6. Warmwasserbereiter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Ende (25)
des Umlenkbleches (24) an der Büchse (21) befestigt ist und beide als bauliche Einheit in das
Flammrohr (15) ein- bzw. ausbaubar ausgebildet sind.
40
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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US66713667A | 1967-09-12 | 1967-09-12 | |
US66713667 | 1967-09-12 |
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