DE1779549C3 - Vorrichtung zum Verschweissen thermoplastischer Kunststoffolien - Google Patents

Description

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Gegenstand des Patents 17 04 148 ist eine Vorrichtung zum Verschweißen thermoplastischer Kunststofffolien mittels eines aus Düsen ausströmenden erhitzten Gasstromes, wobei die zu verschweißenden Folienteile während der Heißgaseinwirkung durch öffnungen für das Heißgas aufweisende Halterungen aneinandergepreßt werden, deren kennzeichnendes Merkmal darin besteht, daß eine, bevorzugt beide, der die Folienlagen gleichzeitig zusammenpressenden und transportierenden Halterungen voneinander getrennte Öffnungen aufweisen, wobei, wenn beide Halterungen öffnungen aufweisen, diese so angeordnet sind, daß sie sich nicht überdecken, und daß wenigstens eine Heißgasdüse so angeordnet und bemessen ist, daß der aus ihr austretende Heißgasstrom auf einem begrenzten Transportweg der Folien auf die öffnungen auftrifft.

Für die kontinuierliche oder diskontinuierliche Verschweißung werden nach dem Patent 17 04148 Vorrichtungen benutzt, deren zusammenpreßbare Halterungen aus Öffnungen aufweisenden Bändern bestehen. Für die kontinuierliche Verschweißung werden jedoch auch Vorrichtungen verwendet, bei denen die Halterungen aus Einzelplatten bestehen, die mit Öffnungen versehen sind, wobei die Platten an der Unterkante mit einer Transportkette verbunden sind.

In Fortentwicklung des Gegenstandes des Patents 04148 wurde nun überraschenderweise gefunden, daß, vor allem bei schwereren Verpackungseinheiten, ein besonders gutes Festhalten der Folien bei der Verschweißung erfindungsgemäß dadurch erzielt wird, daß die Halterungen als Einfach- oder Doppelrollenketten ausgeführt sind.

Die Rollenketten, die als Einfachrollenketten, bevorzugt jedoch als Doppelrollenketten in der Vorrichtung gemäß des obengenannten Patents eingesetzt werden, sind bei Verwendung von zwei gegenüberliegenden Rollenketten vorzugsweise dabei so angeordnet, daß jeweils ein Kettenbolzen einer Rollenkette die Mitte der Kettenlasche der zweiten Rollenkette gegenüberliegt Durch einen solchen Verzahnungseffekt wird ein besonders fester Halt der Folien beim Verschweißen erzielt

Bei einer kontinuierlichen Arbeitsweise ergibt sich als besonderer Vorteil, daß ein Abweichen der Halterungen quer zu ihrer Laufrichtung mit Sicherheit vermieden werden kann, da die exakte Führung der Kettenhalterungen vornehmlich über Zahnräder erfolgt.

Ein weiterer Vorteil gegenüber den Bändern liegt in der Möglichkeit einer Verkleinerung der Bauweise der Vorrichtung, da die Rollenketten über wesentlich kleinere Umlenkrollen geführt werden können, ohne daß ein Brechen der Halterung eintritt.

Da die Rollenketten eine gegenüber den Bändern höhere Wärmekapazität besitzen, wird außerdem mit Sicherheit vermieden, daß sie sich zu stark erhitzen.

Bei den Rollenketten wird mittels der Kettenlaschen die Halterung der Folie vorgenommen, während die Zwischenräume die öffnungen der Halterungen darstellen.

Eine weitere Abänderung nach Patent 17 04 148 besteht darin, daß man die Düsen, vorzugsweise die Heißgasdüscn, an den Austrittsöffnungen mit Abdeckblechen vorsieht, die die Halterungen teilweise umfassen. Hierdurch entsteht ein Hohlkanal, der einer Diffusion des Gasstromes entgegenwirkt, wodurch besonders gute Veischweißungen erhalten werden. Üblicherweise genügt der durch Spannrollen erzielte Anpreßdruck der Rollenketten, um die Folie sicher zu halten. Bei besonders schweren Gegenständen, die eingeschweißt werden sollen, werden die Rollenketten jedoch zusätzlich mittels federnder Anpreßrollen oder Anpreßbleche zusammengedrückt.

An Hand der Abbildungen wird die Erfindung näher erläutert.

F i g. 1 zeigt in Seitenansicht,

F i g. 2 in Draufsicht (Düsen nicht eingezeichnet) eine Halterung in Form einer Doppelrollenkette, mittels der die Folie 10 zusammengepreßt wird. Hierin bedeuten 25 die Kettenlaschen, 26 die Kettenrollen und 27 die Kettenbolzen. Die Verschweißungen entstehen an den Öffnungen 9. In F i g. 2 ist gleichzeitig die verzahnte Anordnung der gegenüberliegenden Rollenketten zu erkennen;

F i g. 3 zeigt einen Querschnitt durch die Schweißstation mit den Verteilerkasten t und 3, den Heißgasdüsen 5 und 6 sowie den gegenüberliegenden Rollenketten 25, 26,27 mittels der die Folienenden 14,14a gehalten werden. An den Verteilerkasten sind außerdem die Abdeckbleche 28 und 29 oben und unten derart befestigt, daß sie die Rollenketten teilweise umfassen. G stellt den einzuschweißenden Gegenstand dar. Ähnlich wie die Heißgasdüsen werden für manche Vorrichtungen auch die Kaltgasdüsen mit den Abdeckblechen 28 und 29 versehen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Verschweißen thermoplastischer Kunststoffolien mittels eines aus Düsen ausströmenden erhitzten Gasstromes, wobei die zu verschweißenden Folienteile während der Heißgaseinwirkung durch Öffnungen für das Heißgas aufweisende Halterungen aneinandergepreßt werden und wobei eine, bevorzugt beide, der die Folienla- to gen gleichzeitig zusammenpressenden und transportierenden Halterungen voneinander getrennte öffnungen aufweisen, wobei, wenn beide Halterungen öffnungen aufweisen, diese so angeordnet sind, daß sie sich nicht überdecken, und daß wenigstens eine Heißgasdüse so angeordnet und bemessen ist, daß der aus ihr austretende Heißgasstrom auf einem begrenzten Transportweg der Folien auf die Öffnungen auftrifft nach Patent 17 04 148, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungen (7.8) als Einfach- oder Doppelrollenketten ausgeführt sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Rollenketten, bei denen die gegenüberliegenden Ketten so angeordnet sind, daß jeweils einem Kettenbolzen einer Rollenkette die Mitte einer Kettenlasche der anderen Rollenkette gegenüberliegt.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2. gekennzeichnet durch Heißgasdüsen, iiie an den Austrittsöffnungen mit Abdeckblechen versehen sind, die die Rollenketten teilweise umfassen.