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Anmelder : Fritz Brune, Hameln, Paul-Gerhardt-Veg 15 Gegenstand :
W a n d k 1 a p p b e t t Bei dem zum Patent-hilfsweise zum Gebrauchsmusterangemeldeten
Gegenstand handelt es sich um ein Wandklappbett, bei dem der Schrankumbau zusammen
mit dem Matratzenrahmen heruntergeklappt wird. In der senkrechten Schankstellung
hat das Wandklappbett infolge der äusseren Verkleidungen das Aussehen eines Schrankes.
S. Abb. I.
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Nach dem Herunterklappen in die Waagerechte entsteht eine Bettstelle,
bei der die beiden Schrankseiten die Kopf-und Fussbretter bilden, während die obere
Deckplatte zusammengeklappt die Funktion der vorderen Bettseite übernimmt. S. Abb.
Während des Herunterklappens aus der senkrechten in die waagerechte Stellung öffnen
sich die an den Schrankseiten (Kopf-u. Fussbretter) beweglich angebrachten Lisenen
; sie geben den Weg frei für die beweglich aufgehängten Vorderfüsse, auf die sich
das heruntergeklappte Uändklappbett am Boden aufstützt. (Vergl. auch mein Gebrauchsmuster
1659964) Insoweit sind derartige Wandklappbetten bekannt.
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Die Neuerung verfolgt den Zweck, das zum Schlafen heruntergeklappte
Wandklappbett dicht an die Wand heranzubringen, an der es im hochgeklappten Zustand
als Schrank steht.-Gleichzeitig ist es Zweck der Neuerung, das Gewicht des herunterklappenden
Wandklappbettes zu verringern, damit beim Herunterklappen und beim Hochklappen nur
ein geringer Kraftaufwand erforderlich ist.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist gemäss der Neuerung das Uandklappbett
durch einen neuartigen, beweglichen Beschlag (Koppelgetriebe) mit einem auf dem
Boden stehenden oder befestigten Sockel verbunden und gleichzeitig sind Federn angebracht,
die sich beim Herunterklappen des Wandklappbettes spannen. Diese Federn sind so
angebracht, dass sie auch im hochgeklappten zustand etwas gespannt sind, um den
Beginn des Herunterklappens zu erleichtern.
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Diese Merkmale bilden die wesentlichen Bestandteile der Neuerung.
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Beschreibung : In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes
der Neuerung dargestellt.
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Abb. I zeigt das'Wandklappbett im hochgeklappten Zustand als Schrank.
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1 = Schrankseite, die im heruntergeklappten Zustand als Kopf-bzw.
Fussbrett dient 2 = Deckplatte, mit längslaufendem Scharnierband, die im heruntergeklappten
Zustand-zusammengelegtdie vordere Bettseite bildet 3 = Vorderfront, die beim heruntergeklappten
Wandklappbett unterhalb des Matratzenrahmens liegt 4 = Lisenen, beweglich an der
Schrankseite 1 angebracht.
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Abb. II zeigt das gleiche Wandklappbett im heruntergeklappten Zustand
als Bett.
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1 = Kopf-u. Fussbrett, die im hochgeklappten Zustand die Schrankseiten
bilden.
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2 = vordere Bettseite, die im hochgeklappten Zustandauseinandergeklappt-die
Deckplatte des Schrankes bildet 4 = Lisenen, heruntergeklappt 5 = Sockel mit dem
Koppelgetriebe 6 = vbrderfüsse, die im hochgekkappten Zustand hinter den beigeklappten
Lisenen 4 verschwinden 7 = Matratzenrahmen, bespannt oder gepolstert Abb. III u.
1V zeigen den neuartigen beweglichen Beschlag (Koppelgetriebe) in den Stellungen
des hoch-und des heruntergeklappten Bettes.
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5 = Sockel, von der Seite gesehen 7 = Matratzenrahmen, Schmalseite
8 = vorderer Schenkel) des neuartigen Drehbeschlages 9 = hinterer Schenkel
10 = Hauptdrehpunkt) des Koppelgetriebes |
11 = iiilfsdrehpunkt |
12 = Verbindungsstück zum gegenüberliegenden Sockel 13 = Zugfeder für Gewichtsausgleich
Das
Wandklappbett besteht aus einem starken Matratzenrahmen 7, der in der üblichen Welse
bespannt oder gepolstert ist. Ausserhalb der Schmalseiten des Matratzenrahmens 7
befinden sich die Bretter 1, die im hochgeklappten Zustand die Schrankseiten und
im heruntergeklappten Zustand die Kopf-u. Fussbretter bilden. An der vorderen Längsseite
des Matratzenrahmens 7 ist ein geteiles Brett angebracht, dessen beide Teile durch
ein Scharnierband miteinander verbunden sind. Dieses Brett 2 bildet-auseinandergelegt-im
hochgeklappten Zustand das Deckbrett des Schrankes und dient-zusammengelegtimheruntergeklappten
Zustand als vordere Bettseite des Bettes.
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Zwischen den brettern 7 und den Schmalseiten des Matratzenrahmens
7 befinden sich die beweglichen Vorderfüsse 6 die im hochgeklappten Zustand hinter
den beweglichen Lisenen 4 hängen und sich im heruntergeklappten Zustand auf dem
Hoden aufstützen.
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Das Wandklappbett ruht auf einem Sockel 5, der fest auf dem Boden
ruht.
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Die Verbinung des Wandklappbettes selbst mit dem feststehenden Sockel
5 erfolgt durch den neuartigen Drehbeschlag 8,9 mit der Wirkungsweise eines Koppelgetriebes.
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Dieser besteht im wesentlichen aus zwei Schenkeln, die unabhängig
von einander sowohl am Sockel 5, wie auch an dem Matratzenrahmen 7 drehbar befestigt
sind. Durch die besondere Anordnung verlagert sich der Hauptdnehpunkt lu zu Beginn
des Klappvorganges nach vorn. Hierdurch wird erreicht, dass sich das Wandklappbett
zu Beginn des Herunterklappens von der Wand entfernt und sich drehen lässt.
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Dach etwa halb durchgeführter Drehbewegung verlagert sich der Hauptdrehpunkt
10, gefuhrt durch den Hilfsdrehpunkt 11, wieder nach hinten. Hierdurch nähert sich
das Wandklappbett wieder der Wand, um in der waagerechten Stellung als Bett wieder
ganz dicht an der Wand zu stehen.
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Zwischen dem Sockel 5 und dem Matratzenrahmen 7 oder in Verbindung
mit den Schenkeln 8,9 des Koppelgetriebes sind Federelemente angebracht. In dem
Ausführungsbeispiel sind Zugfedern 13 zwischen dem Sockel 5 und dem Matratzenrahmen
7 vorgesehen. Diese Federn 13 sind bereits im hochgeklappten Zustand des Wandklappbettes
etwas gespannt und erleichtern so den Beginn des i-ierunterklappens des Wandklappbettes.
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Nach Überwindung des Schwerpunktes werden dieselben durch das Herunterklappende
Wandklappbett erneut gespannt und verringern entsprechend der ihnen gegebenen Vorspannung
das auf den Vorderfüssen 6 ruhende Gewicht des heruntergeklappten Wandklappbettes.
Hierdurch wird erreicht, dass das Herunterklappen und das Hochklappen des Wandklappbettes
praktisch ohne Kraftaufwand erfolgen kann.