DE1778014A1 - Verfahren zum Herstellen von Folien - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von FolienInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C48/00—Extrusion moulding, i.e. expressing the moulding material through a die or nozzle which imparts the desired form; Apparatus therefor
- B29C48/03—Extrusion moulding, i.e. expressing the moulding material through a die or nozzle which imparts the desired form; Apparatus therefor characterised by the shape of the extruded material at extrusion
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- B29C48/09—Articles with cross-sections having partially or fully enclosed cavities, e.g. pipes or channels
- B29C48/10—Articles with cross-sections having partially or fully enclosed cavities, e.g. pipes or channels flexible, e.g. blown foils
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von
Folien, wobei aus (a) einem Polyisobutylen, (b) einem Äthylenpolymerisat, (c) einem Füllstoff, (d) einem Ruß sowie (e) einem Gleitmittel
ein Gemisch hergestellt und dieses mittels eines Extruders zu einer Folie geformt wird.
Verfahren dieser Art sind in einer Reihe von Varianten bekannt. Die bekannten
Verfahren weisen den Nachteil auf, daß sie zu Folien führen, die hinsichtlich ihrer mechanischen Eigenschaften noch zu wünschen übrig
lassen. Dies gilt insbesondere für die Reißfestigkeit und Zeitstandfestigkeit.
Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der
eingangs definierten Art aufzuzeigen, das mit den vorerwähnten Nachteilen nicht oder in erheblich geringerem Umfang belastet ist.
Es wurde gefunden, daß diese Aufgabe gelöst werden kann, wenn man eine
bestimmte Auewahl hinsichtlich der Menge und Art der eingesetzten Stoffe
sowie hinaichtlioh der Verfahrensbedingungen trifft.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist dementsprechend ein Verfahren
109829/1482
17780U
- 2 - O.Z. 25 471
zum Herstellen von Folien, wobei aus (a) einem Polyisobutylen, (b)
einem Äthylenpolymerisat, (c) einem Füllstoff, (d) einem Ruß sowie (e) einem Gleitmittel ein Gemisch hergestellt und dieses mittels eines Extruders
zu einer Folie geformt wird. Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man (a) 100 Gewichtsteile eines Polyisobutylene,
(b) 20 bis 50 Gewichtsteile eines Äthylenpolymerisats, (c) 200 bis 250 Gewichtsteile einer Kreide, (d) 25 bis 35 Gewichtsteile
eines Rußes sowie (e) 2 bis θ Gewichtsteile eines Gleitmittels bei einer Temperatur von 170 bis 200 C homogen miteinander vermischt, das dabei
erhaltene Gemisch in derselben Wärme einem Extruder zuführt und mittels des Extruders über eine Ringdüse zu einer schlauchförmigen Folie formt,
mit der Maßgabe, daß der Extruder eine Drei-Zonen-Schnecke eines Kompressionsverhältnisses
von 1*1,2 bis 1:2,0 besitzt und die Massetemperatur am Einzug des Extruders 16O bis 180 C und in der Ringdüse 190 bis
21O0C beträgt.
Zu den beim erfindungsgemäßen Verfahren einzusetzenden Stoffen ist im
einzelnen das Folgende zu sagen:
(a) Als Polyisobutylene eignen sich die einschlägig üblichen. Besonders
gut geeignet sind Polyisobutylene einer Grenzviskosität von 7 tie
13 β"" (gemessen in Cyolohexan bei 300C).
(b) Als Äthylenpolymerisate eignen sich ebenfalls die einschlägig üblichen. Besonders gut geeignet sind Polymerisate mit einem Sohmelzindex MFI 190/2 von 0,2 bis 2 (gemessen nach DIN 53 735) und einer
Dichte von 0,917 bis 0,960 g/dl. Als Polymerisate sind Äthylen-Homopolymerisate zu bevorzugen, doch eignen sich auoh Copolymerisate
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"I7780H
- 3 - O.Z. 25 471
des Äthylens mit untergeordneten Kengen (unter 1JQ Gewichtsprozent)
anderer copolymerisierbarer Konomerer, insbesondere Copolymerisate
mit Vinylestern (wie Vinylacetat, Vinylpropionat) und/oder Estern der Acryl- "bzw. Methacrylsäure (wie Äthyl-, Butyl-, Isobutylester
der Acryl- bzw. Methacrylsäure).
(c) Als Kreiden eignen sich wiederum die einschlägig üblichen. Besonders
gut geeignet ist gemahlene Kreide mit einer Teilchengröße von
10~4 bis 10"2 mm. ^
(d) Als Ruße kommen ebenfalls die einschlägig üblichen in Betracht.
(e) Als Gleitmittel eignen sich wiederum die einschlägig üblichen, besonders
gut geeignete Gleitmittel sind z.B. Stearinsäure oder Stearate des Calciums bzw. Zinks.
Die für das erfindungsgemäße Verfahren zu verwendenden Vorrichtungen
sind an sich wohlbekannt, so daß auf sie hier nicht näher eingegangen zu werden braucht. Zu erwähnen ist jedoch, daß es im allgemeinen zweckmäßig
ist, das homogene Mischen der Komponenten (a) bis (e) auf Stempelknetern durchzuführen. Das hierbei in Chargen (also diskontinuierlich)
anfallende warme Gemisch sollte vor dem (kontinuierlichen) Weiterverarbeiten
mittels des Extruders tunlichst keinen Scherkräften ausgesetzt werden, also z.B. nicht, wie sonst üblich, bis zum Weiterverarbeiten
auf Walzwerken warmgehalten werden, sondern unter einfacher Lagerung, z.B. in einem Wärme- bzw. Isolierschrank.
Die nach dem erfindung6gemäßen Verfahren erhaltenen Folien eignen
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17/8014
- 4 - O.ζ. 25 471
insbesondere zum Einsatz im Bausektor als Abdichtfolien.
Die in dem Beispiel genannten Teile "beziehen sich auf das Gewicht.
BeJBjJJeJL
(a) 100 Teile Polyisobutylen (Grenzviskosität - gemessen an einer Cyclohexanlösung
bei 300C - 10,2 dl/g),
(b) 30 Teile Äthylenpolymerisat (Äthylen-Homopolymerisat, Schmelzindex
MFI 190/2 =1,5, Dichte 0,918 g/omp),
(c) 238 Teile Superieur-Kreide (Teilchengröße 0,1 bis 10/u),
(d) 28 Teile HAF-Ruß (mittlerer Teilchengröße 30 m/u) sowie
(e) 4 Teile Calciumstearat werden bei einer Temperatur von 1900C mittels
eines Stempelkneters homogen miteinander vermischt. Das so diskontinuierlich erhaltene Gemisch wird in einen Wärmeschrank (170 C) gebracht und
von dort in derselben Wärme einem Extruder mit einem Schneckendurchmesser von 90 mm und einem Schneckenlängen- zu Schneckendurchmesser-Verhältnis
von 20:1 kontinuierlich zugeführt. Der Extruder hat eine Drei-Zonen-Schnecke eines Kompressionsverhältnisses von 1»1,5 sowie eine
Ringdüse (Durchmesser 320 inm, Spaltbreite 1,5 mm). In diesem Extruder
wird das Gemisch bei einer Massetemperatur am Einzug von 17O0C und in
der Ringdüse von 210 C zu einer schlauchförmigen Folie geformt.
An der erhaltenen Folie werden - nach deren Abkühlen auf Raumtemperatur die
folgenden Meßwerte gemessen:
-S-
1Q9829/U62
17'/8OU
O.Z. 25
parallel zur Extrusionsrichtung
Reißfestigkeit (DIN 53 455)
kp/cm
67 senkrecht zur Extrusionsrichtung
Dehnung bei Bruch
500 550
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Claims (1)
- - β - O.ζ. 25 471Verfahren zum Herstellen von Folien, wobei aus (a) einem Polyisobutylen, (b) einem Äthylenpolymerisat, (c) einem Füllstoff, (d) einem Ruß sowie (e) einem Gleitmittel ein Gemisch hergestellt und dieses mittels eines Extruders zu einer Folie geformt wird, dadurch gekennzeichnet, daß man (a) 100 Gewichtsteile eines Polyisobutylene, (b) 20 bis 50 Gewichtsteile eines Äthylenpolymerisats, (c) 200 bis 250 Gewichtsteile einer Kreide, (d) 25 bis 35 Gewichtsteile eines Rußes sowie (e) 2 bis θ Gewichtsteile eines Gleitmittels bei einer Temperatur von 170 bis 200 C homogen miteinander vermischt, das dabei erhaltene Gemisch in derselben Wärme einem Extruder zuführt und mittels des Extruders über eine Ringdüse zu einer sohlauchförmigen Folie formt, mit der Maßgabe, daß der Extruder eine Drei-Zonen-Schnecke eines Kompressionsverhältnisses von 1:1,5 bis 1:2,0 besitzt und die Massetemperatur am Einzug des Extruders 16O bis 1800C und in der Ringdüse 190 bis 21O0C beträgt.Badische Anilin- & Soda-Fabrik AG109829/1462
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681778014 DE1778014C3 (de) | 1968-03-21 | Verfahren zum Herstellen von Folien | |
US804011A US3558762A (en) | 1968-03-21 | 1969-03-03 | Production of sheeting and film |
FR6907751A FR2004380A1 (de) | 1968-03-21 | 1969-03-18 | |
GB04684/69A GB1255695A (en) | 1968-03-21 | 1969-03-20 | Production of polyisobutylene-polyethylene sheeting and film |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681778014 DE1778014C3 (de) | 1968-03-21 | Verfahren zum Herstellen von Folien |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1778014A1 true DE1778014A1 (de) | 1971-07-15 |
DE1778014B2 DE1778014B2 (de) | 1977-02-17 |
DE1778014C3 DE1778014C3 (de) | 1977-10-06 |
Family
ID=
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2214599A1 (de) * | 1972-03-25 | 1974-01-03 | Braas & Co Gmbh | Verfahren zum herstellen von folien |
DE2410572A1 (de) * | 1974-03-06 | 1975-09-25 | Braas & Co Gmbh | Verfahren zum herstellen einer folie mit verbesserten elastomerischen eigenschaften bei erhoehten temperaturen |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2214599A1 (de) * | 1972-03-25 | 1974-01-03 | Braas & Co Gmbh | Verfahren zum herstellen von folien |
DE2410572A1 (de) * | 1974-03-06 | 1975-09-25 | Braas & Co Gmbh | Verfahren zum herstellen einer folie mit verbesserten elastomerischen eigenschaften bei erhoehten temperaturen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2004380A1 (de) | 1969-11-21 |
DE1778014B2 (de) | 1977-02-17 |
GB1255695A (en) | 1971-12-01 |
US3558762A (en) | 1971-01-26 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8330 | Complete renunciation |