DE1777859U - Vorrichtung zum Vortreiben von 'Dielen im Wanderverzug beim Stollen- und Tunnelbau - Google Patents

Vorrichtung zum Vortreiben von 'Dielen im Wanderverzug beim Stollen- und Tunnelbau

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DE1777859U
DE1777859U DENDAT1777859D DE1777859DU DE1777859U DE 1777859 U DE1777859 U DE 1777859U DE NDAT1777859 D DENDAT1777859 D DE NDAT1777859D DE 1777859D U DE1777859D U DE 1777859DU DE 1777859 U DE1777859 U DE 1777859U
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DENDAT1777859D
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Fa. Heinrich WaIbröhl, Bonn
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Publication of DE1777859U publication Critical patent/DE1777859U/de
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Description

  • Der Nachteil dieser Vorrichtung besteht darin, daß nach jedem Arbeitshub des Kolbens der Mitnehmer ausgebaut und wieder eingesetzt werden muß. durch dieses Umsetzen des Mitnehmers entsteht ein Zeitverlust. Auch können Verklemmungen vorkommen, die sich nachteilig auswirken. Ein weiterer Nachteil besteht in dem grossen Abstand zwischen Kolbenmitte und Diele, der zwangsläufig durch das Zwischenschalten des Mitnehmers gebildet wird. Die Folge davon ist, daß auf die Diele ein von dem Kolben ausgeübtes Biegemoment einwirkt, das die Diele beim Vortrieb aus ihrer Reich tung abzulenken bestrebt ist.
  • Es ist ferner bekannt, an der Unterseite der Diele beiderseits längs verlaufende, kastenförmige Verstärkungen anzuordnen, die zwischen sich sine unten offene Rinne bilden, in der einzelne Sprossen leiterartig hintereinander angeordnet sind. Hierdurch erreicht man, daß die Vortriebsvorrichtung an beliebigen Stellen der Diele im Bereich der Sprossen angesetzt werden kann.
  • Die Neuerung besteht nun darin, daß das Vortriebsgerät oder ein vorn an ihm angebrachter Nocken senkrecht zur Dielenebene beweglich, vorzugsweise schwenkbar ist. So kann das Vortriebsgerät kraftschlüssig, beispielsweise mittels einer Blattfeder, gegen die Diele bzw. gegen die Rasten der Diele dauernd angedrückt werden. Der Torteil einer solchen Vorrichtung besteht vor allem darin, daß die Dielen schubweise auf eine größere Ausbaulänge hi@ vorgetrieben werden können, ohne daß während des schubartigen Vortreibens der Dielen irgendwelche Veränderungen an der Vor, triebsvorrichtung vorgenommwen werden müssen. Der Vortrieb vollzieht sich vielmehr zügig und selbsttätig. Außerdem wird der Vorteil erreicht, daß die durch das Vortriebsgerät ausgeübte Schub-
    kraft so nahe wie möglich an der Diele angreift, so daß ein Biege.
    . m<2nt praktisch nicht mehr vorhanden ist.
    Auf der Zeicbamng sind mehrere Ausfübrungsformen von Vorrichtun-
    gen gemäß der Neuerung dargestellt. und zwar zeigt
    Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Diele mit einem Dielenprofil gemäß Fig. 3 mit den hinterenander angeordneten festen Rasten und einem hy-
    draulisch betriebenen Vortriebsgerät,
    Fig. 2 eine Ausführung mit einem mechanisch von Band betätigten Vortriebsgerät, Fig. 3 den Querschnitt einer bekannten Diele, Fig. 4 den vorderen Teil eines Vortriebsgerätes mit einem Federdrucknooken, Fig. 5 den Schnitt durch eine andere Nockenform und Fig. 6 die Vorderansicht eines Vortriebsgerätes mit radial versetzt angeordneten Nocken.
  • An der Unterseite der Diele 1 sind nach Fig. 1 hintereinander Rasten 2 fest angeordnet. Das Vortriebsgerät besteht aus einer Kolbenstange 3 und einem Zylinder 4. Die Kolbenstange ist in einer an dem Stützbogen 5 befestigten Halterung 6 um einen Zapfen 7 schwenkbar gelagert. Der Zylinder 4 arbeitet hydraulisch mit einem beliebigen Druckmittel. Er trägt vorn einen Nocken 8, der mit dem Zylinder 4 fest verbunden ist. Durch eine Blattfeder 9, die mittels einer Schiebe od. dgl. ander halterung 6 befestigt ist, wird der Zylinder 4 dauernd gegen die Diele 1 angedrückt gehalten. Bei dem Arbeitshub des Zylinders 4, wie in Fig. 1 dargestellt. drückt der Nocken 8 gegen eine der hintereinander angeordneten Rasten 2 und treibt auf diese Weise die Diele 1 in Richtung auf die Ortabrust vor. Ist der Arbeitehub beendet, so kehrt der Zylinder 4 in seine rückwärtige Ausgangsstellung zurück Bei diesem Rücklauf gleitet der Nocken 8 gegen die Kraft der Feder 9 unter der nächsten Raste entlang und springt alsdann vor diese Raste, so daß ein neuer Arbeitshub beginnen kann. Auf diese Weise wird die Diele 1 schubweise mit jedem Arbeitshub des Vortriebsgerätes bei freigängigem Rücklauf vorgetriebven.
  • Wenn die in Pig. 1 dargestellte Diele 1 auf die erforderliche Strecke vorgetrieben ist, so wird die Halterung 6 an der Stollenstrebe 5 gelöst und verschoben, so daß sie unter die nächste vorzutreibende Diele zu liegen kommt, wo sich der Vortriebsvorgang in der gleichen Weise, wie beschrieben, erneut vollzieht. Es ist auch möglichst benachbarte Dielen miteinander zu verbinden Tmd gleichzeitig vorzuziehen.
  • Es ist ferner möglich, statt eines einzigen Vortriebsgerätes deren mehrere'an dem Stützbogen 5 verteilt anzuordnen, um gleichzeitig an verschiedenen Stellen die Dielen vorzutreiben.
  • In der gleichen Weise wirkt das in Fig. 2 dargestellte mechanisch anstelle hydraulisch begtriebene Vortriebsgerät, bei dem z.B. auf den Kolben ein Klemmring 3a aufgeschoben ist, der als Widerlager für einen am Zylinder 4 gelagerten Hebel 4a dient.
  • Es ist zweckmäßig, ein solches Gerät neben einem hydraulisch betriebenen Gerät in Einsatzbereitschaft zu halten für den Fall, daß Störungen beim hydraulischen Betrieb auftreten.
  • Eine Abwandlung der Neuerung besteht darin, daß die Kolbenstange 3 nicht schwenkbare sondern starr mit der Halterung 6 ver bunden ist. In diesem Falle wurde der Zylinder 4 bei seinem Rücklauf gegen die nächste Raste 2 anstoßen und mit ihr nicht zum Eingriff kommen. Bei einer solchen starren Lagerung des Vortriebsgerätes ist der Nocken 8 nachgiebig ausgebildet. Ein Ausführungsbeispiel hierfür ist in Fig. 4 dargestellt. Der Nocken 8a ist um einen Zapfen 10 drehbar gelagert. Auf den Nocken wirkt eine Druckfeder 11, die bestrebt ist, den Nooken 8a gegen einen Anschlag 12 in seiner Arbeitsstellung zu halten.
  • Beim Rücklauf des Zylinders 4 wird der Nocken 8a entgegen der Kraft der Druckfeder 11 durch die Raste 2 nach unten verschenkt und auf diese Weise in den Kopf 13 des Zylinders 4 verschwenkt.
  • Der Nocken gleitet daher ungehindert an der Unterkante der rückwärtigen Raste 2 rückläufig entlang und klinkt alsdann unter der Einwirkung der Druckfeder 11 hinter die Raste ein. in neuer Arbeitshub kann nun beginnen.
  • Es ist bekannt, die aus verhältnismäßig dünnem Belöh bestehenden Dielen zur Erhöhung ihrer Biege-und Knickfestigkeit an der Unterseite zu verstärken. Fig. 3 zeigt eine derartige Verstärkung, die in je einem U-Eisen 14 besteht. wobei diese in Längsrichtung der Diele verlaufen und mit der Diele durch Verschweißen fest verbunden sind. Die so gebildeten kastenförmigen Verstärkungen 14 bilden zwischen sich eine unten offene Rinne 15. In dieser Rinne 15 werden bei derartig verstärkten Dielen zweckmäßig die Rasten 2 hintereinander angeordnet, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist. Der Nocken 8 am Zylinder 4 wird bei seinem Rücklauf in der Rinne 15 seitlich geführt. Um diese seitliche Führung auch im Bereich der jeweils rückwärtigen Raste 2 zu gewährleisten, steht die Raste 2 hinter der Unterkante der Rinne 15 bzw. der Unterkante der kastenförmigen Verstärkungen 14 zurück. Dadurch wird ein seitliches Abgleiten des Nockens 8 bzw. 8a aus dem Bereich der Rinne 15 bei seinem Rücklauf verhindert.
  • Je nach dem Profil und der Größe des herzustellenden Stollens werden zweckmäßig Dielen verschiedener Abmessungen und damit auch verschiedener Breiten vorgesehen. Dies hat zur Folge, daß beispielsweise bei der in Fig. 3 dargestellten kaistenformigen Verstärkung der Diele die Rinne 15 und damitauch die Raste 2 verschieden breit ausfallen. Um in einem solchen Falle ein Auswechseln des Nockens 8 gegen einen solchen mit größerer oder kleinerer Nockenbreite zu vermeiden, können am Kopf des Zylinders 4 gleichzeitig mehrere radial zueinander versetzte Nocken mit verschiedener Nockenbreite fest angeordnet werden. In Fig. 6 sind zwei derartige Nocken 8 und 16 dargestellt. Es ist auch möglich, zusätzlich weitere Nocken in der gleichen Art anzubringen. Der Übergang von einem Nocken auf den anderen vollzieht sich in der Weise, daß der Zylinder 4 entsprechend um seine Achse radial verdreht wird. Das Maß der radialen Versetzung wird dadurch bestimmt, daß der nicht im Eingriff stehende Nocken den Vortriebsvorgang nicht behindert, also insbesondere die Diele und die damit verbundenen Rasten nicht berührt. In Fig. 5 ist noch eine weitere Ausführungsform für einen beweglichten Nocken 17 angedeutet. Dieser Nocken befindet sich am Ende des Zylinders 4 und ist auf-und abverschiebbar. Er ist mit einem Band 17a versehen. gegen den sich eine Druckfeder 18 legt, die von dem Deckel 19 gehalten wird. Die Neuerung ist auch nicht auf die dargestellte Art eines Vortriebsgerãtes beschränkt. So können beispielsweise Kolben und Zylinder gegeneinander in der Weise vertauscht werden, daß der Zylinder an dem Stützbögen gelagert ist, während der Kolben die Arbeitshübe ausführt. Bei einem derartigen Vortriebsgerät wird der Nocken anstatt auf den Zylinder numehr auf den Kolben aufgesetzt.

Claims (5)

  1. Schutzansprüche: 1. Vorrichtung zum Vortreiben von Dielen im Wanderverzug beim Stollen-und Tunnelbau, bestehend aus unterhalb der Diele hintereinander fest angeordneten Rasten und einem auf d Rasten einwirkenden Vortriebsgerät, dadurch gekannzeichnet, daß das Vortriebsgerät (3, 4) oder ein vorn an ihm angebrachter Nocken (8a, 17) senkrecht-zur Dielenebene beweglich, vorzugsweise schwenkbar gelagert ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Vortriebsgerät (3,4) kraftschlüssig, beispielsweise mittels einer Blattfeder (9), gegen die Diele (1) bzw. gegen die Rasten (2) der Diele (1) dauernd angedrückt ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Nocken (8a, 17) am Vortriebsgerät (3, 4) beim Rücklauf versenk-
    bar ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, bei der die Diele an ihrer Unterseite beiderseits längs verlaufend kastenförmige Verstärkungen aufweist, die zwischen sich eine unten offene und mit Sprossen versehene Rinne bilden, dadurchgekennzeichnet, daß der Nocken (8) von den Seitenwandungen der Rinne (15) geführt ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Vortriebsgerät (3, 4) mehrere, radial zueinander versetzte Nocken (8,16) verschiedener Breite angeordnet sind.
DENDAT1777859D Vorrichtung zum Vortreiben von 'Dielen im Wanderverzug beim Stollen- und Tunnelbau Expired DE1777859U (de)

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DE1777859U true DE1777859U (de) 1958-11-20

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ID=1008219

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DENDAT1777859D Expired DE1777859U (de) Vorrichtung zum Vortreiben von 'Dielen im Wanderverzug beim Stollen- und Tunnelbau

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DE (1) DE1777859U (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2320576A1 (de) * 1973-04-21 1974-11-14 Gewerk Eisenhuette Westfalia Vortriebseinrichtung fuer die messerbohlen eines tunnelvortriebsschildes
DE3629730A1 (de) * 1986-09-01 1988-03-10 Walbroehl H T Verfahren zum vortreiben einer tunnelstrecke mit ueber stuetzrahmen abgestuetzten vortriebsmessern und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2320576A1 (de) * 1973-04-21 1974-11-14 Gewerk Eisenhuette Westfalia Vortriebseinrichtung fuer die messerbohlen eines tunnelvortriebsschildes
DE3629730A1 (de) * 1986-09-01 1988-03-10 Walbroehl H T Verfahren zum vortreiben einer tunnelstrecke mit ueber stuetzrahmen abgestuetzten vortriebsmessern und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

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