DE1775685B2

DE1775685B2 - Aus Nabe und Bremsring zusammengesetzte Bremsscheibe

Info

Publication number: DE1775685B2
Application number: DE19681775685
Authority: DE
Inventors: Mustafa Dipl.-Ing. 6100 Darmstadt Demirsoy
Original assignee: Alfred Teves GmbH
Current assignee: Continental Teves AG and Co oHG
Priority date: 1968-09-10
Filing date: 1968-09-10
Publication date: 1975-07-10
Also published as: DE1775685A1

Description

Eine Bremsscheibe der im Oberbegriff angegebenen Art ist aus der US-PS 33 61 228 bekannt. Die klauenartig ineinandergreifende "ortsätze und Aussparungen sind bei der bekannten .. .inssche-be durch Formstükke gebildet, die mit zwei Schrauben jeweils am Bremsring bzw. an der Nabe befestigt sind. Diese Ausbildung der bekannten Bremsscheibe ermöglicht zwar eine Ausdehnung des Bremsringes bei Erwärmung, sie ist aber sehr aufwendig und teuer.

Bei einer anderen bekannten Bremsscheibe (DT-AS 44 834) ist der Bremsring zwischen zwei Ringflanschen eines auf der Nabe gelagerten Tragkörpers radial beweglich angeordnet und durch elastische Elemente drehfest mit dem Tragkörper verbunden. Diese bekannte Bremsscheibe hat den Nachteil, daß eine genaue Zentrierung des Bremsringes zur Drehachse nicht möglich ist, so daß durch exzentrische Verlagerung des Bremsringes Unwuchten auftreten. Ferner macht diese Ausbildung der bekannten Bremsscheibe eine zweiteilige Ausführung des Bremsringes erforderlich, wodurch die Haltbarkeit und Stabilität des Bremsringes erheblich eingeschränkt wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bremsscheibe der eingangs genannten Art zu schaffen, die sich unter Wärmeeinwirkung nicht verzieht, unempfindlich ist gegen Korrosion und die Nachteile der bekannten Konstruktionen vermeidet

Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst Eine vorteilhafte Ausgestal-

JO tung der Erfindung zur Vermeidung von Kerbwirkungen ist im Anspruch 2 angegeben.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere in einer einfachen und leicht montierbaren Ausbildung der Verbindung zwischen Bremsring und Nabe, die eine Ausdehnung des Bremsringes bei Erwärmung gegenüber der Nabe gestattet und dadurch einen Verzug des Bremsringes und ein Verspannen des Bremsringes gegenüber der Nabe vermeidet. Ferner soll durch den Reibeffekt der sich gegenseitig berührenden Reibflächen von Bremsring und Nabe dem Entstehen von Quietschgeräuschen entgegengewirkt werden.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 eine Draufsicht einer Bremsscheibe und
F i g. 2 eine Seitenansicht im Schnitt der Bremsscheibe nach Fig·.
Bei der dai gestellten Bremsscheibe weist der Bremsrins 1 Fortsätze 5 auf, die in Aussparungen der topfförmigen Nabe 2, die durch Fortsätze 2a der Nabe 2 gebilde' *ind, passen, so daß Bremsring 1 und Nabe 2 klauenartig ieinandergreifen. Die Aussparungen sind zum Rand der Nabe 2 hin offen, um das Montieren des Bremsringes 1 in axialer Richtung zu ermöglichen. Das axiale Verspannen von Nabe 2 und Bremsring 1 erfolgt durch eine Ringscheibe 3, die die Aussparungen in der Nabe 2 verschließt und durch Halteschrauben 4 befestigt ist, die in die Fortsätze 2a eingeschraubt sind.

Der Übergang von den sich radial erstreckenden Fortsätzen 5 in die innere zylindrische Begrenzungsfläche des Bremsringes 1 ist abgerundet, um Kerbwirkungen zu beseitigei.. Bremsring 1 und Nabe 2 berühren sich nur an den Seitenflächen der Fortsätze 2a und 5, so daß sie sich unter Wärmeeinwirkung unabhängig voneinander ausdehnen können und ein Verzug des Bremsringes vermieden wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Aus Nabe und Bremsring zusammengesetzte Bremsscheibe, bei der Nabe und Bremsring klauenartig ineinandergreifende Fortsätze und entsprechende Aussparungen aufweisen, die das Bremsmoment auf die Nabe übertragen, wobei Bremsring und Nabe durch sich axial erstreckende Verbindungselemente gegeneinander verspannt sind und die Aussparungen in der Nabe zur Aufnahme der Fortsätze des Bremsringes seitlich, d. h. in axialer Richtung, offen sind, dadurch gekennzeichnet, daß zur axialen Verspannung von Bremsring (I) und Nabe (2) eine Ringscheibe (3) vorgesehen ist, die durch in die Fortsätze der Nabe (2) einge- »chraubtc Halteschrauben (4) mit dieser verbunden ist und den Bremsring (1) über dessen Fortsätze (5) axial gegen die Nabe (2) drückt.

2. Bremsscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Übergang der Fortsätze (5) des Bremsringes (1) in den Bremsring selbst abgerundet ist.