DE1773163A1 - Vorrichtung zur Entnahme einer Probe aus einer Metallschmelze - Google Patents

Vorrichtung zur Entnahme einer Probe aus einer Metallschmelze

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DE1773163A1
DE1773163A1 DE19681773163 DE1773163A DE1773163A1 DE 1773163 A1 DE1773163 A1 DE 1773163A1 DE 19681773163 DE19681773163 DE 19681773163 DE 1773163 A DE1773163 A DE 1773163A DE 1773163 A1 DE1773163 A1 DE 1773163A1
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Albert Schaller
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    • G01N1/10Devices for withdrawing samples in the liquid or fluent state
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Description

j PATENTANWALT STUTTSART
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8. April 1968
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HSTITUT DE BECHSRCHBS DE LA. SHXERDRQIE PRASCAISE
185» rue President Roosevelt Saint Gerann en Laye (Tvelines), Traukreion
Torriohtang sur Entnahme einer Probe aus einer Metallschmelze
91· Erfindung betrifft eine Vorrichtung sur Entnahme einer Probe aus einer Metallschmelze, deren Zusanneneetsung untersuoht werden soll, wie dies bei der Srβ aufbereitung üblioh ist» us beispielsweise die DurehfUhrung eines bestissw ten Ttrfahreus su steuern·
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Ee ist bekannt, aue einem Metallbad mittel« eines löffele Proben zu entnehmen, die in metallische formen kleiner Abmessungen gegossen werden und an freier Luft erstarren· Dieses bei der Stahlerzeugung sum Zweck der Durchführung von Analysen angewandte Verfahren weist Jedoch einige schwerwiegende Nachteile auf« Bas auf diese Weise mit dem Löffel entnommene Metall ist meist von einer Sohl#okenschicht bedeckt, deren Phosphor mit dem Metall reagieren kann, und außerdem gelangt die Analyse deshalb su einem falschen Ergebnis, weil beim Umgießen der Probe in die Form die Zusammensetzung des Metalls durch Oxidation des Kohlenstoffes und des Mangans verändert wird· Dies macht es notwendig, daß die Beruhigung der Schmelze, die durch Zugabe eines reduzierenden Metalles wie beispielsweise Aluminium erfolgt, nach Entfernung der Schlacke aus dem löffel bzw· der form vorgenommen wird. Dies macht es schwierig, eine reproduzierbare Beruhigung zu erhalten, da diese davon abhängt, mit welcher Geschwindigkeit diese Maßnahme erfolgt, und da die zugegebene Menge Aluminium und auch die Veränderung der Zusammensetzung durch Oxidation schwankt·
Andererseits ist auch die Verteilung des im Inneren der Probe gebildeten Aluminiumoxides infolg· des Dekantir na
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des Aluainiuaoxlde unterschiedlich. Hieraus ergibt eich eine beträchtliche Schwankung der Resultate einer Analyse, die deren Brauchbarkeit stark einschränkt·
Ss sind auoh schon Torrichtungen bekannt» bei denen Metallische Gießformen verwendet werden, die an ihrer Oberseite offen sind, ua das Metall eingießen su können. Diese Gießformen kennen wie ein EntnahaelSffel in das flüssige Metall eines Ofens» einer Gießpfanne oder auch eines Konverters eingetaucht werden. Man läßt die eo aus den Bad entnoa-■ene Probe an freier Luft erkalten und kann diese Probe in gleicher Weise beruhigen» indes) nan in das Innere der Bn tnahaeiopa ein reduzierendes Metall bringt· Die Beeintraoh- | Jtlgtmg der Zusasjaensetzung des Metalls infolge τοη Oxidation. 1st in diesesi fall weitgehend herabgesetzt, das gebildete Aluminiumoxid ist jedoch über die Probe nicht gleiohmassig verteilt, was besüglich der Streuung der Resultate eu denselben lachteilen führt·
Ss 1st auoh schon eine Torrichtung eur Entnahme von Proben aus einea Metallbad bekannt, die einen Hohlkörper mit seitlichen öffnungen sum Eintritt des flüssigen Metalles aufweist und deren in das Bad einzutauchendes Ende mittels
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einer Kühlplatte verschlossen wird» wobei dieser Hohlkörper mit feuerfestem Material auegekleidet ist· Dieser Hohlkörper ist an einer Stange befestigt, nittels der er in das flüssige Metall eingetaucht wird·
Sin Nachteil dieser Vorrichtung ist, AaB es schwierig ist, die Menge des in den Hohlkörper einströmenden flüssigen Metalles sä bestimmen. Die Menge der so entnommenen Metall« probe ist hierbei mitunter so groß, daß trot* einer vorhandenen Kühlplatte die entnommene Probe nur sehr langsam erstarrt.
Allen diesen bekannten Vorrichtungen haftet somit der Vaohteil an, daß wegen der verhältnismäßig lengsamen Erstarrung der entnommenen Probe und der umständlichen Probeentnahme die überprüfung des Zoetandes einer Schneise unverhältnismäßig lange Zeit in Ansprach nimmt. Die lengsame Erkaltung der entnommenen Probe hat darüberhinaus «or folge, daß die Zusammensetzung der entnommenen Probe wegen der Abscheidung des gebildeten Oxids nicht mehr dem Zustand der Schneise entspricht. Za diesen Baohteilen kommen noch andere, wie beispielsweise die Erscheinungen einer weitgehenden Abscheidung entsprechend der langsamen Abkühlung, die ebenfalls
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beträchtlichen Unterschieden in der Zusammensetzung im Inneren der entnommenen Probe führen* Auiferdem weist die erstarrte Probe meist eine sehr schlechte Oberfläche auf, so daß sur Durchführung einer epektbgraphieohen Analyse die Probe erst bearbeitet werden muß, was ebenfalls Zeitverluste verursacht·
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe au Grunde, diese Bachteile zu vermeiden und eine Torrichtung au schaffen, mittels der die Probeentnahme sehr rasch durchgeführt werden kann und mittel« der eine für die Durchführung einer raschen Analyse geeignete Probe erhalten wird«
Bei einer Torrichtung mit einem starren Tragerrohr und einer Kammer, in welcher eine lühlaaese mit einer ebenen Oberfläche angeordnet und eine Öffnung sum Eintritt des flüssigen Metalles vorgesehen ist, werden die vorgenannten Vaohteile gemftfi der Erfindung dadurch vermieden, daß das Trägerrohr au« eines niohteohaelzenden organischen Werkstoff geringer Wärmeleitfähigkeit bestellt and an seinem unteren Ende ein TersohluBteil aus feuerfestem Material «aufweist, das einen feil der Wandung der Kammer bildet, deren Hohlraum duroh die ebene fX&el» Aer KUhlmasse begrenii wird.
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Eine solche Vorrichtung kann dartiberhlnaus noon folgende, gegebenenfalls in Kombination miteinander vorzusehende Merkmale aufweisen:
Das Trägerrohr kann aus Pappe, Holst, Polytetrafluoräthylen oder auch aus Bakelit bestehen·
Der zur Aufnahme der Probe vorgesehene Hohlraum kann einerseits durch e±B Wandung der aus feuerfestem Material bestehenden Kammer und andererseits durch die Kühlmasse begrenzt sein»
In der Kühlmasse kann ein den Xammerhohlraum mit dem Trägerrohr verbindender Durohbruoh vorgesehen sein, durch den da· in dem Hohlraum vorhandene das oder auch im Hohlraum entstehende Oase entweichen·
Der die Probe aufnehmende Hohlraum weist vorteilhafterweiee eine Querabmessung auf, die etwa dem 2-bis 4-fachen der Abmessung in der Längsriohtung des Rohres entspricht·
Sie Kammer stellt eine Art Sntnahmeform dar, die mittels eines Stiels in das Bad eingetaucht wird, um aus diese eint
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Probe zu entnehmen« Sie in der Kammer angeordnete Kühlaasse bewirkt eine sofortige Abkühlung und Erstarrung der entnommenen Probe, die auf diese Welse abgeschreckt wird. Sie Abkühlung der Probe erfolgt durch unmittelbaren Wärmeübergang des Wärmeinhaltes der Probe auf die Kühlmasse, die sich vor der Berührung mit der entnommenen Probe auf Zimmertemperatur befindet und vortellhafterweise aus Kupfer besteht· Das Gewicht der Kühlmasse wird so groß gewählt, daß ihre Wärmeaufnahmefähigkeit ausreicht, um die entnommene Probe vollkommen zur Erstarrung zu bringen« Es hat sich gezeigt, daß bei einer Bad temperatur von etwa 16oo bis 17oo° 0 hierzu ein Gewicht ausreicht, das etwa dem Gewloht der entnommenen Metallprobe entspricht*
Torteilhafterweise ist die mit der entnommenen Probe in Berührung kommende Oberfläche der Kühlmasse vollkommen eben und glatt, so daß auch die Probe nach ihrer Erstarrung eine glatte ebene Oberfläche aufweist, so daß nur eine geringfügige Oberflächenbehandlung ausreicht, um den erstarrten Probekörper für eine epektrographiaohe Analyse verwenden zu kennen. Zweckmäßigerwelse wird dafür Torsorge getroffen, daß die Kühlmasse bei ihrer Erwärmung keine Gase abgibt«, Wenn die Kühlmasee nicht vollkommen frei von Premdetoffen,
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beispielsweise von Fett, ist, βο bilden sich Gasbläsohen, die in die noch flüssige Probe eindringen· Der die Probe aufnehmende Hohlraum wird Yorteilhafterweise so gestaltet, daß der erstarrte Block in dieser Fora für die spektrographische Analyse verwendet werden kann« Die Fora dee Hohlraumes 1st vorteilhafterweise diejenige eines Zylinders, dessen Höhe nur etwa die Hälfte oder ein Yiertel des Durchmessers des Zylinders beträgt· Diese Abmessungen haben darttberhinaus den Torteil, daß die Berührungsfläche mit dem erstarrenden Netall in Verhältnis su des Yolumen der Kühlmasse groß ist· Auf diese Weise ergeben sioh sehr kurze Erstarrungsseiten. Diese Fora einer Pastille entspricht am besten den Votwendigkeiten einer spektrographleohen Analyse· Damit ein Wärmeübergang Ton der entnommenen Probe nur auf die Kühlmasse erfolgt, ist es sweokaäfiig, die die Zühlmasee und die entnommene Probe aufnehmende Kammer gegenüber ihrer mit dem Bad in Berührung kommenden Oberfläche thermisch gut au isolieren und so aussubilden, daß sie etwaigen korrodierenden Einflüssen des Bades standhält·
Zu diesem Zweck ist es vorteilhaft, die Wandung dieser Kammer aus feuerfestem Material herzustellen. Ein solches Material knxm beispielsweise aus feuerfesten Beton bestehen, der
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körniges Aluminiumoxid in agglomerierter form enthält·
Aue Gründen der Vereinfachung brauchen jedoch nicht samt-
zu liehe Wände der Kammer aus feuerfestem Beton/bestehen· Ea genügt, wenn die Kammer mindestens an den den Hohlraum umschließenden Wandte!1en eine ausreichende Wärmeisolierung aufweist· DJs bringt den Vorteil einer Gewichtsersparnis und der XOgliohkeit einer leichteren Aushebung der erstarrten Probe aus der Zorn mit sich.
Bas Xrägerrohr besteht Tortellhafterweiee aus Pappe· Dieses Material weist praktisch Überhaupt keine Wärmeleitfähigkeit auf und hat darttberhinaus den Torteil» daß es trotz eines sehr leichten Gewichtes eine ausreichende mechanische festigkeit aufweist. Auch beim Eintauchen in die Metallsohmelse wird die Oberfläche des frägerrohres nur geringfügig angesengt t worunter seine mechanischen !Eigenschaften nicht nachteilig beeinflußt werden. Sie Verwendung dieses Materials hat darttberhinaus den Vorteil, daß die Zusammensetzung der Schmelze keinerlei Änderungen erfährt.
Das Trägerrohr kann auch aus anderem geeigneten Werkstoff bestehen, so beiepielsweiee aus Holz, aus PoXytetrafluor-
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äthylen, aus Ebonit and dergleichen. In allen fallen wird als Träger der Entnahmekammer ein durchgehendes Rohr verwendet, das an seinem oberen Ende offen ist· Die in der Kammer vorgesehenen» das Entweichen von Gasen ermöglichenden Öffnungen münden in den Hohlraum des Rohres» durch das sie in die freie Luft abgeleitet werden. Um das Eindringen ▼on Metall in das Rohr zu verhindern, erfolgt dap ^lnstrS-men des Metalles in die Entnahmeform ausschließlich durch hierfür vorgesehene besondere Durohbrüehe,
In der Zeichnung sind in den figuren 1 bis 3 drei Ausführangsbeispiele der erfindungsgemäfien Torrichtung in schematisoher Weise in einem Aohsenechnltt dargestellt.
Bei dem Aueführungsbeispiel nach Pig. 1 besteht der Stiel aus einem Rohr 1 aus Pappe, dessen innerer Durchmesser 29 mm und dessen äußerer Durohmesser 42 mm und dessen Länge etwa 2 m beträgt. In das untere Ende des Rohres ist ein zylindrisches Teil 2 aus feuerfestem Material eingesteckt, dessen äußerer Durchmesser etwas mehr als 29 mm beträgt, so daß es unter Spannung von dem Rohr festgehalten wird. Dieses zylindrische Tail 2 steht etwa 1o mm über die Stirn· fläche des Rohres über, so daß ein ebenfalls aus
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Btem Material bestehendes becherförmiges Sell 3 aufgeschoben werden kann. Der äußere Durchmesser dieses Seiles 3 entspricht etwa dem Durchmesser des Srägerrohres. Die Tiefe dieses Seiles 3 beträgt etwa 3o mm, so daß ein Λ Hohlraum von etwa 2o mm Höhe gebildet wird« Im oberen Seil dieses Hohlraumes befindet sich die Kühlmasse 4» die aus einer Kupferscheibe nit einer Dicke von etwa 1o mm und einem Durchmesser von etwa 3o obb besteht. Die untere Oberfläche dieser Scheibe ist vollkommen eben und poliert ausgebildet· Damit diese Scheibe im oberen Seil des Hohlraumes festgehalten wird, weist dieser einen sioh nach unten etwas verjüngenden Querschnitt auf.
Der untere Seil 5 des Hohlraumes weist etwa dieselben Ab* meseungen wie die Kupferscheibe 4 auf. In diesen Seil des Hohlraumes tritt das flüssige Metall durch die öffnung 6 im Boden des becherförmigen Seiles 3 ein, die mittels eines konischen Stpfens 7 verschlossen werden kann« Die Achsen des Rohres 1, des Seiles 2, des becherförmigen Seiles 3» der Kupfer scheibe 4 und des Stopfens 7 fluchten miteinander. Der Stopfen 7 wird während des Eintauchens der Vorrichtung in das Bad mittels eines Stahldrahtes 8 festgehalten. Die Aufgabe des Stopfenn 7 let insbesondere brsin Eintauchen in
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eine Stahlschmelze, den Hohlraum 5 beim Eintauchen der Vorrichtung in die Schlackenachicht geschlossen zu halten, um zu vermeiden, daß Schlacke in den Hohlraum eintritt· Sobald die Torrichtung in die tieferen Zonen des Bades eingedrungen ist und der Stahldraht 8 sich vollkoamen in dem flüssigen Metall befindet, schmilzt dieser und gibt somit den Stopfen 7 frei, der an die Oberfläche des Bades getragen wird. Hierauf tritt das flüssige Metall durch die öffnung 6 in den Raum 5 ein, bis er vollständig gefüllt 1st, worauf das eingeströmte Metall bei der Berührung mit der Kupferscheibe 4 eich sofort abkühlt und dann erstarrt. Um das Entweichen der Luft aus dem Hohlraum 5 zu ermögliche^ ist in der Scheibe 4 eine axiale Bohrung 9 mit einem Durchmesser von etwa 3 mm vorgesehen· Diese Bohrung weist in dem !Ceil 2 eine Fortsetzung 1o auf, die denselben Durchmesser aufweist« Die durch diese Bohrungen entweichenden Oase gelangen duroh das Rohr 1 ins PaLe. Eine Möglichkeit, daß durch die Bohrungen 9 und 1o flüssiges Metall in den Hohlraum 5 eintritt ist nicht gegeben. Beim Einführen der Vorrichtung in ein Metallbad wird diese vorzugsweise unter einem Winkel von 3o° gegen die Senkrechte eingeführt, was das Abfallen des Brqpfens 7 erleichtert.
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Bel des Allsführungsbeispiel nach JIf. 2 besteht die die Metallprob· aufnehaende Xuner aus svel die fora eines abgesetsten Zylinder· aufweisenden feilen 12 und 13 ans feuerfestes Material, die durch die Wandung des Träger- ^ rohres 1 susaaaengehalten werden· Sie Xühlaasse besteht ebenfalls aus einer Kupfersoheibe 14» die an Boden des durch die beiden Seile 12 und 15 gebildeten Hohlraun·« angeordnet ist« Oberhalb dieser Kupferscheibe 14 befindet sieh der für die Aufnahae des fltlssigen Metalles bestirnte Bann 15» in den τοη der Seite her ein in den fell 13 Torgesehenes loch 16 einaündet, Vm das Einströmen des flüssigen Metallee zu erleichtern» 1st die Achse des Loches 16 gegenüber der Horizontalen geneigt. Der Durohaes- | B9T des Loches 16 wird entsprechend den flüssigen Metall gewählt; er betragt tür Stahl beispielsweise 6 se und für flüssiges Eisen etwa 3 a». Der Hohlraua 15 weist eine sylindrieche Fora von der Höhe 1o m und den DurohBesser 5o bsi auf» so daß die erstarrte Scheibe dieselben Abnessungen aufweist· Ans den obengenannten Gründen 1st die obere Xrelsflaohe der Kupfereoheibe 14 ebenfalls Yollkomen eben und poliert· Sie Wandung des Hohlraum«· 15 weist eine sohaohe Xonisitat auf» Ba die Entnahme der erstarrten Probe su erleichtern· Die lupferscheibe 14 weist einen etwas
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größeren Durchmesser auf als der Hohlraum 15, so daß eine Ringeehttlter gebildet wird, gegen die die Seheibe 14 unbeweglich anliegt« Der Hohlraum 15 ist über einen sieh nach oben erweiternden Durchlaß 17 mit den Innenraun des Rohres 1 verbunden und ermöglicht so das Entweichen der Luft b«w. der Oase aus dem Hohlraum 15· Die seitliche Anordnung des schräg nach oben sich erstreckenden Loches 16 ermP licht die Verwendung der Vorrichtung ohne einen Stopfen. Es genügt vollkommen, die Vorrichtung rasch durch die Sohlaekensohioht hlndurohzufUhren» um au verhindern, daß Schlaoke in den Hohlraum 15 eindringt. Diese Vorrichtung weist gegenüber der Vorrichtung nach Pig. 1 den Yortell auf, daß sie senkrecht von oben in das Sad eingeführt werden kann.
Das Aueftihrungsbeispiel nach Pig. 3 unterscheidet sich von den beiden vorgenannten AusfUhrungsbeispielen dadurch, daß der die Probe entnehmende Hohlraum vollkommen von der Wandung des Rohres 1 umsohlossen wird und daß die Ktthlmasse aus mehreren Elneelsttteken besteht·
Die untere öffnung des Rohres ist mittel« einer Soheibe aus feuerfesten Material verschlossen, die einen Durchmesser vca 3o mm und eine Dloke von ungefähr 1o mm aufweist. Auf dieser
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Scheibe 18 liegt eine der Abkühlung der entnommenen Probe dienende Scheibe 19» die im wesentlichen dieselben Abmessungen vie die Scheibe 18 aufweist· Ein ebenfalls aus Kupfer bestehender Ring 2o mit einem äußeren Durchmesser von 29 mm and eines inneren Durchmesser τοη 25 mm umschließt einen Hohlraum 21 oberhalb der Scheibe 19· Dieser Hohlraum wird nach oben durch eine Kupferscheibe 22 begrenzt, die dieselben Abmessungen wie die Scheibe 19 und zwei Bohrungen 23 und 24 aufweist, die den Hohlraum 21 mit dem Hohlraum des Rohres 1 verbinden· Die nach oben weisende Oberfläche der Scheibe 19 und die nach unten weisende Oberfläche der Scheibe 22 sind aus den vorgenannten Gründen ebenfalls vollkommen eben und poliert ausgeführt· Das flüssige Metall fließt über eine seitliche Öffnung 25 mit einem Durchmesser von 6 mm in den Hohlraum 21 ein, die durch eine in die Wandung des Rohres 1 eingesetzte und ebenfalls den Ring 2o durchsetzende Hülse 26 aus feuerfestem Material gebildet wird. Auf diese Weise wird verhindert ? daß beim Einströmen des flüssigen Metalles !Teile der aus Pappe bestehenden Wandung des Rohres 1 in den Hohlraum 21 gelangen»
Diese Torrichtung weist gegenüber den beiden im Vorstehenden beschriebenen Torrichtungen insbesondere den Torteil
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auf, daß die Einzelteile dieser Vorrichtung sehr leicht herausteilen eind. Bin weiterer Torteil ist der« daß das Verhältnis der ktlhlenden Oberflächen sn der M&eae dee absuktthlenden Metalle· am mehr als das Doppelte grBBer ist« Auf diese Welse wird die Probe sehr rasch abgekühlt und dadaroh ein Absehreok-Sffekt ersielt· Auch die Entnahme der erstarrten Probe gestaltet sich sehr einfach. Ee genügt, nach den Herausziehen der Hülse 26 das Rohr einer Torsionabeanepruchung en unterwerfen, so daß die einseinen Teile der Vorrichtung susammen mit der erstarrten Probe aas den Rohr herausfallen·
Soll die entnommene Probe beruhigt werden, so bringt «an in den Hohlraum ein reduslerendee Metall ein. Versuche haben gegeigt, daß alt einen Alunlniuadraht von o,5 an Stärke und Ho am Länge eine gleichmäßige Verteilung von Aluniniuaoxid von einer Fläche sur anderen erslelt wird· Die Durchführung der Probeentnahme nimmt nur sehr wenig Zelt In Anspruch; eine Yollkommene ,Erstarrung wird alt einer Vorrichtung der im Vorstehenden angegebenen Abmessungen schon naoh etwa 5 Sekunden ersielt· Auch das Ausheben der erstarrten Probe erfolgt Infolg· der Mehrteiligkeit der die for« bildenden mer in sehr kurser Zeit.
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BIe erfindungsgesäfie Vorrichtung hat bei der Stahlerseugung sehr gate Resultate ergeben· Insbesondere bei Stahl alt einen sehr hohen Kohlenstoffgehalt ielgten die erstarrten Proben keinerlei Graphitblldung, «as bekanntermaßen eine wesentliche Toraassetsang für eine gültige spektrographlsohe Analyse 1st*
Die erflndungsgeeaee Torrlohtang eignet sich In besonderer Weise für Probeentnahaen aas Xetalleohaelsen, die eine Hisohang verschiedener Metalle darstellen, weil die sofortige Erstarrung der entnosMenen Probe jegliche Abscheidung veraeidet, so daß die entnommenen Proben stets Tollkomoen hoaogen sind and eoait des Zustand der Sohaelse entsprechen*
wthrend der Irstarrang der Probe jeglicher Luftsmtritt Tereieden wird» selgt die erstarrte Prob· aaoh keinerlei Anreicherung an der luft entnoanenea Sauerstoff.
BIe so hergestellten Proben eignen sich In besondrer Weise aufgrund Ihrer Gestalt und Ihrer Oberfläohenbesohaffenhelt für «ine spektrographisohe Analyse. BIe Werkstof fangaben •ine tar als Beispiel gedacht. Beispielsweise teas smn, ua den lrstarrungsproiefl noch su besohleunigen, anstelle von lupf er auch Silber für die Iflhlaoheiben verwenden. BIe Xühl-
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eoheiben können ohne weitere· für aehrere Probeentnafanen verwendet werden.
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Patentansprüche
· Vorrichtung but Entnahme einer Probe aus einer Metall- %
sebaelse mit einen starren Xrägerrohr und einer Saner, in welcher eine Kühlmaeae alt einer ebenen Oberfläche angeordnet ttnd eine Öffnung sun Eintritt dee flüssigen Metalles Torgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Xrägerrohr (1) aus eine» nichtsohselaenden organischen Werkstoff geringer Wärneleitfähigkeit besteht und an seinen unteren Ende ein Yersehlufiteil (2, 3, 12, 13, 18) aus feuerfesten Material aufweist, das einen Seil der Wandung der Eanaer bildet, _
deren Hohlraum durch die ebene fläche der Kühlnasee (4, Hf 19» 2o, 22) begrenet wird·
2· Yorriohtung nach Anspruoh 1, dadurch g β Icennseiohnet, daß die Wandung des Srägerrohres aus Pappe besteht·
3. Torriohtung nach Anspruch 1, daduroh g e kennseiohnety daß die Wandung des Tr&gerrohree aus HoIs besteht«
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4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Wandung des Sräger» rohree aus Polytetrafluor&thylen besteht.
5· Torrichtung naoh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung des Trägerrohres aus Bakelit besteht·
6. Vorrichtung naeh Anspruch 1, dadurch g e kennzeichnet, daß der Hohlrau« (5t 15t 21) einerseits von dem aus feuerfesten Material bestehenden Tereohlufiteil (3, 12, 13, ) und andererseits τοη der Stihlmasse (4t Ut 19t 2o, 22) begrenzt wird·
7· Vorrichtung nach Anspruch 1, daduroh gekennzeichnet , daß die KUhlaasse einen den Eammerhohlraum alt den frägerrohr verbindenden Durchbruoh (9, 23, 24) aufweist.
8. Vorrichtung naoh Anspruch 1, daduroh gekennzeichnet , daß der die Prob· aufnehmende Hohlraun eine Querabneesung aufweist» die etwa das 2-bie 4-fache der Abmessung in Längsrichtung des Rohres beträgt. ι υ μ t, / G / υ ζ / 4
DE19681773163 1967-04-10 1968-04-09 Vorrichtung zur Entnahme einer Probe aus einer Metallschmelze Pending DE1773163A1 (de)

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