DE1772540U - Strassenfahrzeug mit einer vorrichtung zum streuen von sand od. dgl. - Google Patents

Strassenfahrzeug mit einer vorrichtung zum streuen von sand od. dgl.

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DE1772540U
DE1772540U DE1958O0004472 DEO0004472U DE1772540U DE 1772540 U DE1772540 U DE 1772540U DE 1958O0004472 DE1958O0004472 DE 1958O0004472 DE O0004472 U DEO0004472 U DE O0004472U DE 1772540 U DE1772540 U DE 1772540U
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DE
Germany
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conveyor
loading box
road vehicle
sand
box
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DE1958O0004472
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Inventor
Josef Odenthal
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  • Road Paving Machines (AREA)

Description

  • "Straßenfahrzeug mit einer VorriciitunZ zum Streuen von
    Sand o. dgl." Die Neuerung bezieht sich auf ein Straßenfahrzeug, das mit einer aus einem Förder-und Verteilerorgan bestehenden Vorrichtung zum Streuen von Sand odgl. und einem als Vorratsbehälter für den Streusand dienenden Ladekasten ausge-
    rüsteist.
  • Bei den bekannten Fahrzeugen obiger Art, den sogenannten Streuwagen, ist auf dem mit Streusand zu beladenden Ladekasten eine Streusandvorrichtung montiert, die in der Regel aus einem Aufgabetrichter, einem daran angeschlossenen, entweder seitlich am Ladekasten vorbei oder durch den Kastenboden hindurchgeführten Fallrohr und einem unterhalb von letzterem angeordneten, den Streusand verteilenden Schaufelrad besteht. Zum Ausstreuen des Sandes odgl. muss letzterer durch eine oder mehrere Bedienungspersonen in den Aufgabetrichter geschaufelt werden, von wo aus der Sand durch das Fallrohr auf das darunter befindliche, umlaufende Verteilerrad gelangt und auf diese Weise ausgestreut wird. Der wesentliche Nachteil derart'ausgebildeter Streuwagen besteht vor allem darin, dass zum Ausstreuen des Sandes zusätzliche Arbeitskräfte benötigt werden, was bekanntlich vielfach dazu führt, dass der Einsatz solcher Streuwagen nicht rechtzeitig oder nur in unzureichenden Umfang erfolgt.
  • Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Straßenfahrzeug mit einer Sandstreuvorrichtunb zu schaffen, das gegenüber den bekannten Streuwagen sich hauptsächlich dadurch auszeichnet, dass es eine Ein-LIann-Bedienung erlaubt, indem das Ausstreuen des Sandes odgl. allein vom Fahrzeugführer vorgenommen bzw. gesteuert werden kann. Das wird neuerungsgemäss im wesentlichen dadurch erreicht, dass der Ladekasten des Fahrzeuges einen muldenförmigen Boden besitzt, an dessen tiefster stelle ein sich in Längsrichtung des Ladekastens erstreckendes, motorisch angetriebenes Horizontal-Fördermitt befindet, das den Streusand selbsttätig einem unterhalb des rückwärtigen Kastenendes angeordneten Verteilerorgan zuführt Als Horizontal-Fördermittel dient dabei vorteilhaft eine Förderschnecke, die in einem unterhalb des muldenförmigen Bodens angeordneten Förderkanal gelagert und mit ihrem vorderen Ende an ein vom Fahrzeugmotor über eine ausrückbare Kupplung anzutreibendes Getriebe anzuschliessen ist. Der im Ladekasten befindliche Streusand kann über den muldenförmig ausgebildeten Kastenboden laufend nachrutschen, so dass die an der tiefsten Stelle des Kastenbodens befindliche Förderschnecke ständig von Streusand umgeben ist, der auf diese Weise durch die Schnecke dem am rückwärtigen Kastenende befindlichen Verteilerorgan selbsttätig zugeführt werden kann. Dabei hat es der Fahrzeugführer in der Hand, durch Ein-oder Ausrücken der vorzugsweise im Führerhaus anzubringenden Kupplung den Streuvorgang auszulösen oder aber abzustellen. Zweckmässig ist dabei das zwischen Fahrzeugmotor einerseits und der Förderschnecke sowie dem Verteilerorgan andererseits angeordnete Getriebe so ausgebildet bzw. bemessen, dass es bei den üblicherweise vorkommenden Fahrgeschwindigkeiten eine hinreichende Sandmenge auszustreuen erlaubt.
  • Darüber hinaus kann durch Ändern der Fahrgeschwindigkeit die auf die Flächeneinheit der Straßenoberfläche bezogene Streumenge den jeweiligen Erfordernissen ohne weiteres angepaßt werden.
  • Das am rückwärtigen Ladekastenende des Streuwagens angeordnete Verteilerorgan besteht zweckmässig aus zwei beid-. seitig unterhalb der Auswurföffnung des Förderkanals angeordneten, um senkrechte Achsen drehbeweglich gelagerten Schaufelrädern, deren Antrieb synchron zu dem des Fördermittels und vorzugsweise gleichfalls vom Fahrzeugmotor aus erfolgt.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Neuerung ist es von Vorteil, den Ladekasten des Streuwagens als Tankbehälter auszubilden, die im Förderkanal des Behälterbodens befindliche Förderschnecke auswechselbar zu lagern und die rückwärtige Auswurföffnung es Förderkanals so auszubilden, daß an sie eine Rohrbrause angeschlossen werden kann, so dass das Fahrzeug wahlweise als Streu-oder Sprengwagen zu verwenden ist. Dadurch ist es also möglich, den normalerweise nur während der Wintermonate benötigten Streuwagen nunmehr auch während der Sommermonate nutzbringend einzusetzen ihn also während dieser Zeit als Sprangwagen zu benutzen. Darüber hinaus kann das neuerungsgemäss ausgebildete Straßenfahrzeug selbstverständlich auch zum Transport von anderen Flüssigkeiten und Feststoffen verwendet werden, da man zu diesem Zweck lediglich die Auswurföffnung des die Förderschnecke enthaltenden Förderkanals entsprechend zu verschließen hat.
  • Weitere Einzelheiten der Neuerung seien an Hand eines in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles beschrieben. Dabei zeigt Fig. 1 den neuen Streuwagen in teilweise geschnittener Seitenansicht, Fig. 2 eine Aufsicht auf die Förderschnecke und die ihr naohgesohalteten Schaufelräder und Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie 111-111 der Fig. 1 in grösserem Maßstab.
  • Wie aus Fig. 1 hervorgeht, ist der Ladekasten des neuen Streuwagens als Tankbehälter 1 ausgebildet, der oben eine durch einen Deckel 2 zu verschließende Einfüllöffnung und unten einen muldenförmig ausgebildeten Boden 3 besitzt.
  • Unterhalb der schräg zueinander verlaufenden Bodenbleche 3', 3'' ist ein sich in Längsrichtung des Fahrzeuges erstreckender, im wesentlichen zylindrischer Förderkanal 4 vorgesehen, in welchem ein Horizontal-Fördermittel in Gestalt einer Förderschnecke 5 auswechselbar gelagert ist. Die Förderschnecke 5 greift mit ihrem vorderen, vorzugsweise als Vierkant ausgebildeten Ende 5'in ein Mitnehmerstück 6 ein, das auf der Getriebewelle 7 befestigt ist, welche über ein Getriebe 8 und die Antriebswelle 9 sowie eine Kupplung lo mit dem Fahrzeugmotor in Antriebsverbindung zu bringen ist Die vorzugsweise im Führerhaus 11 untergebrachte Kupplung ist mittels eines Schalthebels 12 wahlweise ein-oder auszt rücken, so daß dadurch die Förderschnecke 5 je nach Bedarf angetrieben oder stillgesetzt werden kann. An der Durchführungsstelle der Getriebewelle 7 am vorderen Ende des Förderkanals 4 sind Dichtungsmittel 13 vorgesehen, die eine flüssigkeitsdichten Abschluß des Förderkanals 4 an dieser Stelle gewährleisten. Am rückwärtigen Ende des Förderkanals ist an dessen Auswurföffnung 41 ein auswechselbares Einsatzstück 14 vorgesehen, das die Förderschnecke 5 gegen axiale Verschiebung sichert, dennoch aber einen praktisch ungehinderten Durchlaß des von der Schnecke 5 geförderten Streusandes odgl. erlaubt.
  • Unterhalb der Auswurföffnung 41 des Förderkanals 4 sind zu beiden Seiten um senkrechte Achsen 15,16 drehbeweglich gelagerte Schaufelräder 17,18 vorgesehen, die mit Verteilerflügeln 19 versehen sind. Der Antrieb der Schaufelräde-17, 18 erfolgt synchron zu dem der Förderschnecke 5, vorzugweise über unterhalb der Schaufelräder angeordnete Schneckenräder 2o, 21, die durch die auf der Antriebsübertragungswelle 22 sitzende Schnecke 22'in der eingezeichneten Pfeilrichtung / 23 gegenläufig angetrieben werden. Um eine möglichst gleichmäßige Aufgabe des Streugutes auf die Schaufelräder 17,18 zu gewährleisten, ist unterhalb der Auswurföffnung 4'des Förderkanals 4 noch ein Verteilerblech 24 vorgesehen. Es ist so geformt, das es eine mittige Erhebung 24'aufweist, die den aus dem Förderkanal 4 gelangenden Gutstron zerteilt und ihn beidseitig in möglichst gleichmässiger Verteilung auf die schaufelräder 17, 18 gelangen läßt.
  • Durch die muldenförmige Ausbildung des Bodens 3 des Behälters 1 ist sichergestellt, daß der in ihm befindliche Streusand 25. durch ständiges Nachrutschen über die schrägen Bodenflächen 3', 3'' die Förderschnecke 5 dauernd umgibt.
  • Zum Ausstreuen des Sandes braucht daher der Fahrzeugführer lediglich noch mit Hilfe des Schalthebels 12 die Kupplung lc einzudrücken. Durch die dabei in Umlaufbewegung versetzte Förderschnecke 5 wird laufend Streusand nach rückwärts zu der Auswurföffnung 4'transportiert, von wo aus der Sand gleichmässig verteilt auf die in Pfeilrichtung 23 umlaufenden Schaufelräder 17, 18 gelangt und dadurch in regelmässiger Verteilung ausgestreut wird. Die Streudichte läßt sich durch Regeln der Fahrgeschwindigkeit den jeweiligen Erfordernissen beliebig anpassen.
  • Wie schon erwähnt, kann das neue Straßenfahrzeug auch als Tank-oder Sprengwagen benutzt werden. Hierzu ist es lediglich erforderlich, nach Entfernen des am rückwärtigen Ende des Förderkanals 4 befindlichen Einsatzstückes 14 die Förderschnecke 5 auszubauen, was durch einfaches Herausziehen der Schnecke geschehen kann. Alsdann wird die rückwärtige Auswurföffnung 4'durch ein entsprechendes Verschlußstück oder eine darin zu verschraubende Rohrbrause verschlossen. Die am rückwärtigen Ende des Fahrzeuges befindlichen Schaufelräder sind für diese Zwecke vorzugsweise ebenfalls auswechselbar angeordnet.

Claims (4)

  1. Schutzansprüche : 1. Straßenfahrzeug mit einer aus Förder-und Verteilerorgan bestehenden Vorrichtung zum Streuen von Sand o. dgl. und einem als Vorratsbehälter für den Streusand dienenden Ladekasten, d a d u r o h g e k e n n z eie h n e t, dass der Ladekasten einen muldenförmigen Boden (3) besitzt, an dessen tiefster Stelle ein sich in Längsrichtung des Ladekastens erstreckendes, motorisch angetriebenes Horizontal-Fördermittel (5) befindet, das den Streusand einem unterhalb des rückwärtigen Kastenendes angeordneten Verteilerorgan (17, 18) zuführt.
  2. 2. Straßenfahrzeug nach Anspruch 19 d a d u r c h g e k e n nz e ich n e t, dass als Horizontal-Fördermittel eine Förderschnecke (5) dient, die in einem unterhalb des muldenförmigen Bodens (3) angeordneten Förderkanal (4) gelagert und mit ihrem vorderen Ende (5t) an ein vom Fahrzeugmotor über eine ausrückbare Kupplung (lo) anzutreibendes Getriebe (8) angeschlossen ist.
  3. 3. Straßenfahrzeug nach den Ansprüchen 1 und 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass der Ladekasten als Tankbehälter (1) ausgebildet ist, die im Förderkanal (4) des Be- hälterbodens (3) befindliche Förderschnecke (5) auswechsel- t bar gelagert ist und an die rückwärtige Auswurföffnung (4') des Förderkanals (4) eine Rohrbrause anzuschliessen ist,
    alles derart, dass das Fahrzeug wahlweise als Streu-oder Sprengwagen zu verwenden ist.
  4. 4. Straßenfahrzeug nach den Ansprüchen 1 und 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass das am rückwärtigen Ladekastenende (1) angeordnete Verteilerorgan aus zwei beidseitig unterhalb der Auswurföffnung (4') des Förderkanals (4) angeordneten, um senkrechte Achsen (15,16) drehbeweglich gelagerten Schaufelrädern (17, 18) besteht, deren Antrieb synchron zu dem des Fördermittels (5) und vorzugsweise ebenfalls vom Fahrzeugmotor aus erfolgt.
DE1958O0004472 1958-06-11 1958-06-11 Strassenfahrzeug mit einer vorrichtung zum streuen von sand od. dgl. Expired DE1772540U (de)

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