DE1772149A1 - Anordnung fuer eine mehrdimensionale Raumprojketion,insbesondere sechsdimensionale Raumprojektion,von Steh- oder Laufbildern - Google Patents

Anordnung fuer eine mehrdimensionale Raumprojketion,insbesondere sechsdimensionale Raumprojektion,von Steh- oder Laufbildern

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DE1772149A1
DE1772149A1 DE19681772149 DE1772149A DE1772149A1 DE 1772149 A1 DE1772149 A1 DE 1772149A1 DE 19681772149 DE19681772149 DE 19681772149 DE 1772149 A DE1772149 A DE 1772149A DE 1772149 A1 DE1772149 A1 DE 1772149A1
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Adalbert Baltes
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B37/00Panoramic or wide-screen photography; Photographing extended surfaces, e.g. for surveying; Photographing internal surfaces, e.g. of pipe

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Illuminated Signs And Luminous Advertising (AREA)

Description

  • Anordnung für eine mehrdimensionale Raumprojektion, insbesondere sechsdimensionale Raumprojektion, : von Steh- oder Laufbildern.
    Die Erfindung betrifft eine Anordnung für eine mehrdimensional.
    Raumprojektion, insbesondere sechsdimensionale Raumprojektion,
    von Steh- oder Laufbildern:
    Es ist bekannt, Bilder auf Flächen, Horizonte, Kuppeln oder
    Vollpanoramakreisflhchen mittels Mehrfachprojektion oder unter
    Verwendung von Weitwinkelobjektiven zu projizieren: Nach dem
    bekannten Todd-AO-Verfahren wird das mittels einer besonders
    konstruierten Aufnahmekamera aufgenommene Bild auf eine stark
    gekrümmte, sehr breite Projektionsfläche projiziert. Das Ge-
    fühl deä Zuschauers, unmittelbar an der Szene beteiligt zu sein,
    wird aufgrund der gekrümmten Projektionsfläche erreicht.
    Nährend beim Todd-AO-Verfahren eine einzige Kamera und ein Pro-
    jektor verwendetwerden, arbeitet das Cineramaverfahren sowohl
    für die Bildaufnahme als auch für die Bildwiedergabe mit drei
    Kameras und drei Projektoren. Auf einer halbkreiaförmiaen
    Pro jektionsfläche wird bei der Vorführung das Gesamtpanorama
    aus den drei Filmstreifen zusammengesetzt.
    Demgegenüber ist es das Ziel der Erfindung, eine Anordnung für eine mehrdimensionale Raumprojektion, insbesondere sechsdimensionale Raumprojektion, von Steh- oder Laufbildern zu schaffen, die wirtschaftlich ist und die es ermöglicht, mit einfachsten technischen Mitteln Steh- oder Laufbilder zu projizieren, und zwar derart, daß dem Betrachter noch mehr das Gefühl der persönlichen Anwesenheit in der Szene vermittelt wird, so daß der Zuschauer unmittelbar in das Geschehen der projizierten Bilder versetzt wird. Hierzu ist gemäß der Erfindung eine Anordnung für eine mehrdimen-$iönale Raumprojektion gekennzeichnet durch ein den Zuschauerraum allseitig umschließendes Gehäuse mit aus transparenten Werkstoffen bestehenden und als Projektionsflächen ausgebil-
    denn ein
    deten Wandungsfläche@ en sprecgende Anzahl von außerhalb des
    Gehäuses angeordneten Projektoren zur Projektion von Steh-oder Laufbildern auf die Wandungsflächen des Gehäuses zugeordnet ist. Das den Zuschauerraum darstellende Gehäuse ist vorzugsweise der form eines Kubus entsprechend ausgebildet, dessen vier senkrechte Seitenwandungen sowie die die Bodenfläche und die obere Abdeckung bildenden Wandungsflächen als Projektionsflächen ausgebildet sind, wobei die Projektoren, deren Anzahl der Anzahl der Wandungsflächen des kubischen Gehäuses entspricht, außerhalb des Gehäuses angeordnet sind. Die den Fußboden des Zuschauerraumes bildende Bodenfläche des kubischen Gehäuses besteht aus mindestens vier FlÄchenabschnitten, die gleiche Größen aufweisen und ebenfalls als Projektionsflächen ausgebildet sind. Jedem Flächenabschnitt ist ein Projektor zugeordnet. Als Ein- und Ausgänge sind mindestens zwei sich gegenüberliegende Wandungsflächen des den Zuschauerraum bildenden Ge-häusen mit kontaktgesteuerten Türen aua transparenten Werkstoffen versehen, so daß die Projektionsfläche.nicht unterbrochen ist. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung besteht das kubische Gehäuse aus einem Rahmengestell mit an diesem befestigten als Projektionsflächen ausgebildeten Wandungsflächen und einer weiteren Projektionsfläche als obere Abdeckung; das Gehäuse ist bodenseitig offen ausgebildet und ist oberhalb der Gehäusestandfläche in einem einen freien Zugeng der Zuschauer zum Gehäuseinnenraum gewdhrleistenden Abstand mittels eines an einem Auslegerarm angeschlossenen Ring gehalten, der über Seile oder Stäbe mit dem kaetenartigen Gehäuse verbunden ist.
  • Das kubische Gehäuse ist auf einer pyramidenstumpfförmigen Plattform angeordnet, deren Seitenwandungen stufenförmig aus= gebildet sind. Im Innenraum der aus transparenten Werkstoffen bestehenden Plattform sind die Projektoren für die Bildprojektion auf die obere Standfläche der Plattform bzw. auf die Bodenfläche des Gehäuses und-Lichtquellen zur Ausleuchtung der stufenförmigen Plattformeeitenwände angeordnet.
  • Die Anordnung der Projektoren außerhalb des Gehäuses erfolgt mittels Traggerüsten , die entweder analer Plattform oder an den äußeren Randabschnitten der Projektionsflächen angebracht sind. Die Projektoren können auch in an den einzelnen Wandungsflächen angebrachten Kammern untergebracht sein, die vorzugsweise pyramidenförmig ausgebildet sind.
  • In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung-beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt: Pig. 1 ein den Zuschauerraum bildendes kubisches Gehäuse mit sechs Projektionsflächen und mit diesen zugeordneten sechs Projektoren . in einer schaubildlichen, schematischen Ansicht, Fig. 2 die in vier Flächenabschnitte aufge- teilte Bodenfläche des Gehäuses mit den Projektoren in einer schematischen Ansicht, Fig. 3 das Gehäuse mit den Projektionsflächen und mit den diesen zugeordneten Projektoren in einem senkrechten Schnitt, Fig. 4. ein auf einer pyramidenstumpfförmigen Plattform mit stufenförmig ausgebildeten Seitenwandungen angeordnetes Gehäuse in einer schaubildlichen Ansicht, Fig. 5 das Gehäuse mit pyramidenförmig ausgebil-deten Aufnahmekammern für die Projektoren in einer schaubildlichen Ansicht, Pig. 6 eine weitere Ausführungsform, bei der das den Zuschauerraum bildende Gehäuse mittels einen Ringen und Verbindungsstäben schwe- bend über der Zuschauerstandfläche gehalten ist, in einer schaubildlichen, schematischen Ansicht, Fig. 7 einen gewölbten Spiegel zur Nahbildprojektion und Fig. 8 ein Verbindungselement zur Verbindung zweier aneinanderatoßender Projektionsflächen in einer schaubildlichen Ansicht.
  • Nach der in Fig. 1, 3bis 6 dargestellten bevorzugten Ausführungaform der erfindungsgemäßen Anordnung besteht der Zuschauerraum aus einem kubischen Gehäuse 10, dessen vier senkrechte Seitenwandungen 11, 12, 13, 14 sowie die Boden-
    fl=iche 15 und die die obere Abdeckung bildende Flüche 16
    als Projektionsflächen ausgebildet sind und aua trans-
    parenten Werkstoffen, wie beispielsweise mattiertes unter
    dem Handelsnamen bekanntes Plexiglas, Leinen, Sch irting
    oder Mattfolie, bestehen. Vorzugsweise besteht das Gehäuse
    10 aus einem Rahmengestell, das zusammenlegbar ausgebildet
    sein kann, und das die einzelnen Pro jektionsfl;=.chen trägt.
    Bodenseitig ist das Gehäuse 10 auf Standfüße 17, 18, 19, 20
    aufgesetzt, um einen Raum unterhalb der Bodenfläche 15 zur
    Aufnahme der- Projektionseinrichtungen zu schaffen (Fig. 1)
    Außerhalb des Gehäuses 10, das jedoch auch eine andere geo-
    metrische Form mit einer Vielzahl von Wendungsflächen aufwei-
    nen kann, die den Zuschauerraum allseitig umschließen., sind
    eine der Anzahl der Wendungsflächen entsprechende Anzahl von
    Projektoren 21, 22, 23, 24, 25, 26 angeordnet, mittels denen
    die Steh- oder Laufbilder auf die Wendungsflächen 11 bis 16
    projiziert worden,: so dadß der Betrachter im Innenraum den
    Gehäuses 10 von allen Seiten-,von den projizierten Bildern um-
    geben ist. Aufgrund der Bildprojektion mittels außerhalb des
    Gehäuses 10 angeordneten Projektoren wird im Innenraum des
    kubischen Gehäuses 10 ein "absoluter Raum" geschaffen, der
    den Betrachter laslöet von den bisher gewohnten Perspektiven;
    Orientierungs- und Haltepunkte den Sehens und des ?ühlens
    verlieren sich durch die Projektion auf alle sechs hlächen
    den kubischen Gehäuse® 10. Der Zuschauer nimmt unmittelbar an
    dem durch die projizierten Bilder wiedergegebenen Geschehen
    teil. Die allseitige Bildprojektion erweckt den Eindruck, daß
    der Zuschauer mit in die Handlung einbezogen ist.
    Die Anordnung der Projektoren 21 bis 26 erfolgt mittels in
    der Zeichnung nicht dargestellter Traggerüste, die an den
    Außsnwandiingen des Gehäuses 10 befestigt Nein können oder die
    an den ,Standfüßen 17 bis 20 für das Gehäuse 10 ausge3chloe-
    nen sind: In 11g. 3 ist die Anordnung der Projektoren wieder-
    gegeben. Die Projektoren 21, 22, 23, 24 für die Seitenflächen 11, 12, 13, 14 des Gehäuses 10 sind außerhalb des Gehäuses 10 in Kreuzform angeordnet. Die Unterbingung der Projektoren 21 bis 24 kann in kammerartigen Räumen 27, 28, 29, 30 erfolgen, die pyramidenförmig ausgebildet sind und die an das Trägergerüst des Gehäuses 10 angeschlossen sind (Fig. 5). Für die Ausleuchtung der Bodenflächp 15 des Zuschauerraumes 10 kann sowohl ein Projektor 26 als auch mehrere Projektoren verwendet werden. Aus statischen Grinden ist es von Vorteil, wenn die Bodenfläche 15 des Zuschauerraumes 10 in mehrere gleichgroße Flächenabschnitte 1-5a, 15b, 15e, 15d unterteilt ist. Die einzelnen Flächenabschnitte 15a, 15b, 15e, 15d bestehen ebenfalls aus transparenten Werkstoffen. Jedem Flächenabschnitt ist. dann ein Projektor 26a, 26b, 26e, 26d zugeordnet (Fig. 1 und 2).
  • Der Abstand der Projektoren zu den Projektionsflächen richtet sich jeweils nach der Brennweite der Objektive, die mit einem Reflekterspiegel versehen sind, um die Bilder seitenrichtig auf die Leinwand zu projizieren. In Fig. 7 ist ein gewölbter Spiegel 31 dargestellt, der anstelle einen Flachumkehrspiegels ein vergrößertes Bild auf kurze Projektionsentfernungen ermöglicht und unmittelbar vor den Objektiven der Projektoren angebracht wird. Je kürzer die Brennweite ist, desto kürzer ist die Entfernung zur Projektionsfläche. Um die Bilder in einer optimalen Größe wiedergeben zu können werden Vorsatzobjektive, z.B. Cinemascope- oder Konvexlinsen verwandt, mittels denen die Brennweiten bis zur Hälfte verkürzt werden können. Mit dem über der Deckenfläche 13 des Zuschauerraumes 10 angebrachten Projektor 25 werden im we- sentlichen Wolken, Sterne u. dgl. auf die Projektionsfläche nroliziert.
    Wandungen
    Kindestens zwei sich gegenüberliegende/des kuischen Ge-
    häuses 10 weisen mittels Türen aus transparenten Werkstoffen verschließbare Ein- und Ausgänge auf: Die vorzugsweise als Schiebetüren ausgebildeten Türen sind kontaktgesteuert; sobald ein Besucher eine schmale Sicherheitszone betritt und eine Kontaktschwelle vor dem Eingang berührt, öffnetsich automatisch die Schiebetür, so daß ein Besucher auch während der Vorstellung den Raum ungehindert verlassen kann, wenn er die rauminnenseitig vorgesehene Kontaktschwelle betritt. Dadurch, daß die Türen ebenfalls aus transparenten Werkstoffen bestehen und somifeinen Teil der Projektionsfl@iche darstellen, wird das projizierte Bild nicht unterbrochen, was für den zu erstellenden bildlicher Raumeffekt besonders wichtig ist. Alle Flächen des Zuschauerraumes werden somit vön den Projektionsstrahlen erfaßt, so daß die auf die einzelnen Projektionsflächen projizierten Bilder ineinandergreifen. Die Wandflächen des Gehäuses 10 geben bei der Durchprojektion der Bilder diese in brillanter Schärfe und in intensivsten Farben wieder: Bei einer entsprechenden Verteilung von hellen und dunklen Motiven innerhalb der verwendeten Filme lassen sich die gegenseitigen Aufhellungen mildern. Zum Anbringen der Lautsprecher und für die notwendige Ent-und Belüftung des Zuschauerraumes ist in der Bodenfläche benachbart zu den senkrechten Wandungsflächen des kubischen Gehäuses 10 eine umlaufende schlitzförmige Durchbrechung vorgesehen, die mit den entsprechenden Einrichtungen in Verbindung steht., Die Beleuchtung für den Zuschauerraum ist oberhalb der oberen Abdeckung des kubischen Gehäuses 10 angebracht. Alle Bild- und Tonapparaturen sind in entsprechender Weise synchron geschaltet. Auch kann 'ein 35 mm Magnetfilm-Bandspieler verwendet werden, der über sechs Tonkanäle die Sprache, die Musik und die Geräusche auf die jeweiligen Lai,@eprecher im Raum verteilt: Die Verwendung an sich bekannter Start-und Bedienungsautomaten erleichtert d.ie Vorführung. Die Seitenwände 11, 12, 13, 14 des kubischen Zuschauerraumes 10 sind in senkrechten Stäben 32 eingespannt, die eine etwa prismatische Form aufweisen und die derart angeordnet sind, daß der sich konisch verjüngende Abschnitt der Trägerstäbe 32 in den Innenraum des Gehäuses 10 gerichtet ist, wodurch erreicht wird, daß die Projektionsstrahlen der Projektoren in keiner Weise beeinträchtigt werden, so daß die Bildfläche nahtlos voll ausgeleuchtet wird. (Fig. 8). Jeder Trägerstab 32 weist einen senkrechten Halteschlitz 33 auf, in dem die aneinanderstoßenden Randabschnitte je zweier Projektionsflächen 11, 12, bzw. 12, 13, bzw. 13, 14 bzw. 14, 11 eingespannt sind.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung kann das kubische, den Zuschauerraum bildende Gehäuse 10 mittels einer Haltevorrichtung über der Gehäusestandfläche in einem einen freien Zugang der Zuschauer zum Gehäuseinnenraum gewährleistenden Abstand gehalten sein. Hierzu ist das bodenseitig offen ausgebildete Gehäuse 10 mittels Seilen oder Stäben 34-, 35, 36, 3? an einem Ring 38 befestigt, der beispielsweise an einem in der Zeichnung nicht dargestellten Auslegerarm oder an einer geeigneten anderen Einrichtung gehalten ist. (Fig. 6) Bei der Verwendung eines Holzrahmens oder eines Rahmens aus anderen geeigneten Leichtbaustoffen, der mit transparentem Papier, Leinen oder Kunststoffen als Projektionsfläche bespannt ist, ist eine .Anordnung geschaffen, die kostenersparend und mühelos herstellbar ist.
  • Um die Projektoren für die Bodenfläche des kubischen Gehäuses 10 mühelos unterbringen zu können,-ist es von Vorteil, wenn der Zuschauerraum 10 erhöht, vorzugsweise auf einer Plattform 40 angeordnet ist. Die erhöhte Anordnung des Gehäuses 10 erbringt darüberhinaus noch den Vorteil, .daß die Projektionsstrahlen der Projektoren 21,22,23,24 ungehindert über die Köpfe der die Anordnung von draußen
    betrachtenden Personen hinweg auf die Projektionsflächen
    auftreffen. Die Plattform 40, auf der das Gehäuse 10 an-
    geordnet ist, ist vorzugsweise pyramidenstumpfförmig aus-
    gebildet (Fig. 4). Die Se1tenwandungen der Plattform 40
    snd.stufenförmig ausgebildet. Die Plattform 40 besteht
    vorzugsweise aus transparenten Werkstoffen, geie z.B. aus
    Plexiglas, Gußglas, Kunststoffen od. dg1. Im Innenraum
    der Plattform 40 sind dann die Projektoren für die Boden-
    fläche 15 des Gehäuses 10 oder, wenn das Gehäuse 10 keine
    Bodenfläche aufweist, für die obere waagerechte Standflä-
    che der Plattform 40-und weitere Lichtquellen zur Ausleuch-
    tung der Stufen angeordnet. Bei der Verwendung von farbi-
    gem Licht werden ansprechende Lichteffekte erzielt.
    Für die erforderlichen Bildaufnahmen können die an sich be-
    kannten und handelsüblichen Filme der verschiedensten For-
    mate, z.B. 8 mm, 16 mm, 35 mm, 70 mm, verwandt werden. Vor-
    zugsweise wird mit kurzbrennweitigen Objektiven gearbeitet.
    Die Abstände zwischen den Projektoren und den Bildflächen
    ergeben sich aus den jeweiligen Brennweiten. Bei der Ver-
    wendung von anamorphotischen Linsen mit einem Dehnungs-.
    Faktor von 1:2 werden die Abstände bei der Vorführung derb
    Bilder um die Hälfte verkürzt.
    Zur Herstellung der Filme für die Bodenprojektoren 26 bzw.
    26a, 26b, 26c, 26d werden vier Aufnahmekameras nebeneinander
    gekoppelt, mit denen die Bilder synchron aufgenommen werden,
    die dann wiederum mittels der unterhalb der Bodenfläche
    1 5 den Gehiunes 1!) angeordneten Projektoren auf die boden-
    seitige Projektionsfläche projiziert werden. Die Auf-
    nahmen Pir die Bodenprojektion können beispielsweise Wolken-
    darstellzinpm,Landkartenbilder, Landschafts- und Städtebilder
    aus der Vogelperspektive enthalten. Auch Trickaufnahmen von
    ab;itrakten Bildmotiven i.n den verschiedensten Mustern und
    Farben kinnen verwendet werden.
    Eine Verwendung von anamorphotischen Vorsatzlinsen ist in diesem Falle nicht erforderlich, da die Bilder möglichst quadratisch sein müssen, um später die Bodenflächen voll ausfüllen zu können. Jedoch auch hier sind zweitwinklige Objektive vorzuziehen, damit die Projektionsabstände kurz bleiben.
  • Falls der Abstand zwischen den Projektoren für die Bodenbilder zu der Bodenfläche extrem kurz ist, werden Convexe-Spiegelvorsätze Verwendung finden, die das Bild auf der Bodenfläche wesentlich vergrößern. Eventuell auftretende Bildrandverzerrungen sind bei Wolkenaufnahmen oder abstrakten Bildern nicht so auffällig; auch können diese Verzerrungen sohon bei der Aufnahme berücksichtigt werden, wenn die Aufnahmeobjektive mit einem Convex-Spiegel versehen sind.
  • Bei einer Verwendung der erfindungsgemäßen Anordnung im Freien, ist eine Stern- oder kreuzförmige Form des Gehäuses 10 vorgesehen, so daB auch bei Tageslicht Vorführungen möglich sind. Die Stern- oder Kreuzsegmente, die zum Vorführraum führen 1können aus Zeltstoff, Holz oder einem anderen geeigneten Material bestehen und umschließen das kubische Gehäuse 10 von allen Seiten lichtdicht. Die Stern- oder Kreuzform bietet an den Seitenflächen und in den Zwischenräumen Platz für Fotos, Bilder, Plastiken, Verkaufs- oder Ausstellungsräume .-Die Treppen sind unterhalb der-Segmente angebracht. Bei der Vorführung der Filme befindet sich der Besucher unterhalb den Stern- oder Kreuzvorsprungs und kann den Projektionsstrahl nicht stören. Erst bei Beginn oder -am Ende der Vorstellungen können die Besucher die Treppe in der oberen Hälfte benutzen und den Raum betreten oder verlassen.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung kann vielseitig verwendet werden, so z.8. für Sonderveranstaltungen, Weltaustellungen, Messen, Ausstellungen aller Art und für Vergnügungsplätze.-Bei der Verwendung von abstrakten, gezeichneten Bildmotiven, die sich der modernen Malerei anpass-en@die mit Tiefeneffekten, Figurationen und Flächenbewegungen arbeiten, können gänzlich neuartige Bildeindrücke vermittelt werden, die den Betrachter in einen'hbsoluten Raum" ohne Bildbegrenzungen versetzen und mit der Welt des Unwirklichen,, des Traumhaften bekannt mache n,._wöbei die Bodenprojektion sogar ein -,schwebendes Gefühl auszulösen vermag., Dieser "absolute Raum" wird weniger das äußere Erscheinungsbild in realistischer, bekannter Darstellung, sondern die Dinge in eine r.Abstraktion, in ihrer transzendenten Form bildhaft machen und mit Hilfe der modernen, filmkünstlerischen Mittel neue Wege des räumlichen Sehens und Empfindens aufzeigen.

Claims (3)

  1. P a t e n t ans p r ü c h e 1. Anordnung für eine mehrdimensionale Raumprojektion, insbesondere sechsdimensionale Raumprojektion, von Sleh- oder Laufbildern, gekennzeichnet durch ein den Zuschauerraum allseitig umschließendes Gehäuse mit aus transparenten Werkstoffen bestehenden und als Projektionsflächen ausgebildeten Wandungsflächen, denen eine der Anzahl der Wandungsflächen entsprechende Anzahl von Projektoren zur Projektion von Steh- oder Laufbildern auf die Wandungsflächen des Gehäuses zugeordnet ist.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (10) der Form einen Kubus entsprechend ausgebildet ist, dessen vier senkrechte Seitenwandungen (11,12,13,14) sowie die die Bodenfläche und die obere Abdeckung bildenden Wandungsflächen (15,16) als Projektionsflächen ausgebildet sind, und daß außerhalb des Gehäuses (10) eine der Anzahl der Wandungsflächen (11,12,13,14,15,16) entsprechende Anzahl von Projektoren (21,22,23,24,25,26; 26a, 26b, 26e, 26d) angeordnet ist.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den Fußboden des Zuschauerraumes bildende Bodenfläche (15) des kubischen Gehäuses (10) aus mindestens vier, gleiche Größen aufweisenden Flächenabschnitten (15a,15b,15c,15d) besteht, und daß jedem als Projektionsfläche ausgebildeten Flächenabschnitt (15a,15b,15c,15d) ein Projektor (26a, 26b,26c,z6d) zugeordnet ist. 4. Anordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei sich gegenüberliegende Wandungsflächen des kubischen Gehäuses (10) mit kontaktgesteuerten Türen aus transparenten Werkstoffen aufweisen. 5. Anordnung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenplatte (15) des Gehäuses (10) benachbart zu den senkrechten Seitenwandungen (°11,12,13,14) umlaufend schlitzförmige Durchbrechungen aufweisen, die mit Ent- und Belüftungeeinrichtungen in Verbindung stehen. 6. knordnung`nach Anspruch 1 bis 5, dadurch Bekennzeichnet, daß die Beleuchtungseinrichtungen für den Innenraum des Gehäuses (10) oberhalb der aus transparenten Werkstoffen bestehenden oberen Dekkenwandung (16) angeordnet sind. 7. knordnung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch Bekennzeichnet, daä zur nahtlosen Ausleuchtung der Projektionsflächen (11,12,13,14i16) des Gehäuses (10) die aneinanderstoßenden Randabschnitte je zweier Projektionsflächen (11,12i12,13;13,14;14,11) in' einem in konisch mich verjüngenden und in den Innenraum des Gehäuses (10) hineinreichenden Abschnitt einen prismatischen Trägerstabes (31) ausgebildeten Halteschlitz (33) gehalten sind. B. Anordnung nnch Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß dan kubische Gehäuse (10) aus einem Rahmengestell mit an diesem befestigten als Projektioneflächen ausgebildeten Wandungsflächen (11, 12,13,14) und einer weiteren Projektionsfläche als obere Abdeckung (16) besteht, bodenseitig offen ausgebildet und oberhalb der Gehäusestandfläche in einem einen freien Zugang der Zuschauer zum Gehäuseinnenraum gew.;ihrleistenden Abstand mittels eines an einem Auslegerarm angeschlossenen Ring (38) gehalten ist, der über .Seile oder Stäbe (34,35,36,37) mit dem kastenartigen@Gehäuse (10) verbunden ist. 9. Anordnung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das kubische Gehäuse ,(10) auf einer pyramidenstumpfförmigen Plattform (40) angeordnet ist, deren Seitenwandungen stufenförmig ausgebildet sind. 10. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattform (40) aus transparenten Werkstoffen besteht und in dem Innenraum der Plattform (40) der Projektor (26) bzw. die Projektoren (26a,26b, 26c,26d) für die Bildprojektion auf die obere Standfläche der Plattform (40) bzw. auf die Bodenfläche (15) des Gehäuses (10) sowie Lichtquellen zur Ausleuchtung der stufenförmigen Plattformseitenwände angeordnet sind. 11. Anordnung nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Projektoren 21,22,23,24) mittels an den Wandungaflächen (11,12,13,14) des Gehäuses (10) oder an der Plattform (40) angeschlossenen Traggeriieten außerhalb des Gehäuses (10) gehalten sind. 12. Anordnung nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (10) außenseitig an den einzelnen Wandungsfl.äohen (1"1., 12, 13, 14) ariges-chl-os- sene -Aufna:hmekammet'n (27, 28, 29,39) für die -Pra- jektören (21,22;23,24) aufweist. 13. Anordnung nach Anspruch 1'2; dadurch gekennzeichnet, daß .die Aufnahmekammern (27, 28, 29, 30) . für die Pro- jektoren (21,@2;23,24)-pyramidenförmig ,ausgebildet sind. .
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2653927A1 (fr) * 1989-10-26 1991-05-03 Guilhot Alain Podium ou parterre avec reproduction et animation lumineuse d'un site.

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2653927A1 (fr) * 1989-10-26 1991-05-03 Guilhot Alain Podium ou parterre avec reproduction et animation lumineuse d'un site.

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