DE1771868B1 - Tellur-blei-modifiziertes chromdioxid - Google Patents
Tellur-blei-modifiziertes chromdioxidInfo
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Description
3 4
sted, durch Zusatz der Kombination der beiden einer verarbeitbaren Zusammensetzung, in einer vorZusätze
Tellur und Blei statt eines einzelnen Zusatzes teilhaften Zusammensetzung oder in einer optimalen,
verbessert. Zusammensetzung ein atomares Verhältnis von Tellur
Ein großer Anteil dieser Zusammensetzung beein- zu Blei im Bereich von 10:1,0 bis 2,0:1,0 hat.
trächtigt die magnetischen Eigenschaften, insbeson- 5 Chromdioxid, dem die beschriebene Kombination dere die Magnetisierung, des erhaltenen Chrom- aus Blei und Tellur einverleibt ist, kann hergestellt dioxids. Chromdioxid mit einer hohen Koerzitivkraft werden, indem man Chromtrioxid, metallisches Blei und hoher maximaler Magnetisierung wird durch oder irgendeine verfügbare und geeignete Bleiverbin-Zusatz dieser Zusammensetzung (bzw. Kombination) dung und metallisches Tellur oder irgendeine verfügin einer Menge von nicht mehr als insgesamt 30 Atom- io bare und geeignete Tellurverbindung innig miteinprozent erhalten. Diese Zusammensetzung in einer ander vermischt, so daß die gewünschten Atom-Menge von nicht mehr als 30 Atomprozent umfaßt prozente von Chrom, Blei und Tellur erhalten werden, in Übereinstimmung mit der Erfindung 0,01 bis und man das Gemisch auf eine Temperatur von 280
trächtigt die magnetischen Eigenschaften, insbeson- 5 Chromdioxid, dem die beschriebene Kombination dere die Magnetisierung, des erhaltenen Chrom- aus Blei und Tellur einverleibt ist, kann hergestellt dioxids. Chromdioxid mit einer hohen Koerzitivkraft werden, indem man Chromtrioxid, metallisches Blei und hoher maximaler Magnetisierung wird durch oder irgendeine verfügbare und geeignete Bleiverbin-Zusatz dieser Zusammensetzung (bzw. Kombination) dung und metallisches Tellur oder irgendeine verfügin einer Menge von nicht mehr als insgesamt 30 Atom- io bare und geeignete Tellurverbindung innig miteinprozent erhalten. Diese Zusammensetzung in einer ander vermischt, so daß die gewünschten Atom-Menge von nicht mehr als 30 Atomprozent umfaßt prozente von Chrom, Blei und Tellur erhalten werden, in Übereinstimmung mit der Erfindung 0,01 bis und man das Gemisch auf eine Temperatur von 280
10 Atomprozent Blei und 0,01 bis 20 Atomprozent bis 480° C in einem Autoklav erhitzt, in dem ein
Tellur. Das ferromagnetische Chromdioxid hat in 15 hoher Druck erzeugt wird, wie noch weiterhin aussolchen
Zusammensetzungen bei Raumtemperatur geführt werden wird. Vorteilhafte Tellurverbindungen
eine innere Koerzitivkraft von 200 bis 600 Oersted, sind TeO2, TeO3, TeCl4, H2TeO4, H6TeO6, Na2TeO4,
eine (residual magnetization) Remanenz von 1500 K2TeO4. Unter diesen Verbindungen werden diebis
2500 Gauß und eine maximale Magnetisierung jenigen stärker bevorzugt, in denen Tellur sechswertig
von wenigstens 3000 Gauß. 20 ist, z. B. H2TeO4, H6TeO6 oder TeO3. Geeignete Blei-
Die Atomprozente, die hier zugrunde gelegt sind, verbindungen sind PbO, Pb2O3, PbO2, Pb3O4, PbSO4,
beziehen sich auf die Summe der drei Atomarten, PbS, Pb(NO3)2, PbCrO4, PbCl2, PbCO3, PbF2, PbJ2,
nämlich Chrom, Blei und Tellur und müssen daher Pb(VO3)2, PbWO4, PbC2O4, Pb3(PO4)2, Pb(HCOO)2,
100 Atomprozent ergeben, wenn alle Atomprozente PbSnO3. In Verbindung mit der Bleiverbindung
von Chrom, Blei und Tellur addiert werden. 25 können die besten Ergebnisse mit Pb2O3 oder PbO2
Die Koerzitivkraft (Hc), die (residual magnetization) erzielt werden.
Remanenz (Br) und die maximale Magnetisierung Dieses Gemisch kann unter Anwendung jeder
(4 π Im) stammen aus der /-/f-Hystereseschleife des geeigneten Mischtechnik nach einem nassen oder
ferromagnetischen Materials, die bei einer maximalen einem trockenen Verfahren hergestellt werden. In
Feldstärke von 2000 Oersted und bei Raumtemperatur 30 einem nassen Verfahren wird bevorzugt dem Gemisch
gemessen worden sind. aus Blei und Tellur eine geringe Menge Salpetersäure
Die bevorzugte Menge dieser Zusammensetzung oder Königswasser mit Bromwasser zugesetzt, um
(bzw. Kombination) beträgt nicht mehr als insgesamt die einverleibte Bleiverbindung und Tellurverbindung
11 Atomprozent und umfaßt 0,01 bis 1 Atomprozent zu oxydieren, bevor sie mit dem Chromtrioxid ver-Blei
und 0,01 bis 10 Atomprozent Tellur. Solche 35 mischt wird. Das erhaltene Gemisch wird getrocknet.
Zusammensetzungen haben dann bei Raumtemperatur Das Gemisch mit oder ohne eine kleine Menge
eine innere Koerzitivkraft bis zu 550 Oersted, eine Wasser wird in einen Autoklav eingebracht, der aus
Remanenz von wenigstens 2000 Gauß und eine maxi- korrosionsbeständigem Metall, wie rostfreiem Stahl,
male Magnetisierung von wenigstens 3500 Gauß. besteht und der mit einem Thermoelement zur
Die günstigste Menge dieser Kombination liegt bei 40 Messung der Reaktionstemperatur und mit einem
nicht mehr als insgesamt 3,5 Atomprozent und Manometer ausgestattet ist. Es muß darauf geachtet
umfaßt 0,01 bis 0,5 Atomprozent Blei und 0,01 bis werden, daß die Menge des Gemisches, die in den
3 Atomprozent Tellur. Das Chromdioxid solcher Autoklav eingetragen wird, mit Rücksicht auf das
Zusammensetzung weist eine hohe Koerzitivkraft innere Volumen des Autoklavs geregelt wird, so daß
bis zu 550 Oersted, eine hohe Remanenz von wenig- 45 der in dem Autoklav entwickelte Druck, bedingt
stens 2000 Gauß und eine hohe maximale Magneti- durch das Freiwerden des Sauerstoffs aus dem Chrom-
sierung von wenigstens 4000 Gauß auf und ist durch trioxid, Ammoniakgas, durch den Stickstoff und
eine gleichmäßige Verteilung der Teilchengröße ge- Wasserdampf, bei der gewünschten Reaktionstempe-
kennzeich.net. Die Teilchen liegen in Form von ratur im Bereich von 50 bis 1000 at liegt.
Nadeln von 0,1 bis 2,0 Mikron Länge und 0,01 bis 50 Der Autoklav, der das Gemisch enthält, kann nach
0,4 Mikron Breite vor. Das Verhältnis von Länge irgendeinem geeigneten Verfahren erhitzt werden,
zu Breite liegt im Bereich von 4:1 bis 30:1. Die z. B. durch eine elektrische Heizvorrichtung, während
Teilchengröße wird durch Messung in Elektronen- die Temperatur des Gemisches gemessen wird. Nach-
mikroskopaufnahmen bestimmt, wobei Proben von dem die Reaktionstemperatur erreicht ist, wird das
100 Pulvern beliebig genommen werden. 55 Gemisch für einen geeigneten Zeitraum bei dieser
Das Chromdioxid der soeben beschriebenen gün- Temperatur belassen, der von dem Druck und der
stigsten Zusammensetzung besteht aus einer einzigen Reaktionstemperatur abhängig ist, und wird dann
Phase einer tetragonalen Struktur des Rutil-Typs, in dem Autoklav auf Raumtemperatur (etwa 15 bis
wenn es im D3-F-Typ eines Röntgen-Diffraktometers etwa 3O0C) abgekühlt. Nach dem Abkühlen wird
(Rigakudenki Co.) unter Verwendung von Kupfer- 60 das Gemisch aus dem Autoklav entfernt, mit Wasser
K«-Strahlung bei 35 kV und 15 mA gemessen wird. gewaschen und nach irgendeinem geeigneten Ver-
Das Chromdioxid weist in einer anderen als der fahren getrocknet.
günstigen Zusammensetzung einen großen Anteil an Es wurde im Verlauf dieser Erfindung festgestellt,
tetragonaler Kristallstruktur und einen kleinen Anteil daß das Chromdioxid, dem die Kombination von
an anderen Kristallstrukturen auf. 65 Blei und Tellur einverleibt ist, besonders in bezug
Es ist zur Erreichung einer höheren Koerzitivkraft auf die magnetische Koerzitivkraft wesentlich ver-
und einer höheren maximalen Magnetisierung wün- bessert werden kann, wenn man dem Ausgangs-
schenswert, daß die beschriebene Kombination in gemisch eine wäßrige Lösung zusetzt, die NH4 +1-
Ionen enthält, oder eine Verbindung, die NH4 +1-Ionen
enthält (weiterhin als NH4-Ionen bezeichnet), und es in ähnlicher Weise, wie oben beschrieben,
erhitzt. Es ist jede wäßrige Lösung, die NH4+-Ionen
oder Verbindungen mit NH4+-Ionen enthält, geeignet;
z. B. sind wäßrige Lösungen von NH3, NH4Cl, NH4F,
NH4Br, (NH4)2SO4, NH4NO3, HCOONH4,
(NH4)2Cr04, (NHJ2Cr2O7, (NHJ2CO3, NH4VO3,
NH4SCN, (NH4)2HPO4, (NHJ2C2O4, NH4J und
Das Gemisch des Ausgangsmaterials wird in einen Autoklav aus rostfreiem Stahl eingebracht.
Das innere Volumen des Autoklavs beträgt 200 ml. Dem Gemisch im Autoklav werden 30 ml Wasser
zugesetzt. Der Autoklav wird geschlossen und in einen elektrischen Ofen von 30 cm Durchmesser
gestellt. Der Autoklav ist auch über ein Hochdruckrohr aus rostfreiem Stahl mit einem Hochdruckregelsystem
verbunden, das aus einem Manometer,
CH3COONH4 geeignet. Diese wäßrige Lösung variiert io einem Druckknopf für eine automatische Schreibein
der Konzentration der NH4+-Ionen mit ihrer vorrichtung und einem Sickerkolben (leakbulb) beMenge.
Die Menge, die dem Ausgangsgemisch züge- steht.
setzt wird, hängt von der Konzentration dieser wäß- In den Autoklav wird bei Raumtemperatur Sauer-
rigen Lösung ab und liegt in einem Gewichtsverhältnis stoff bis zu einem Druck von 20 kg/cm2 eingeleitet,
von Chromtrioxid im Ausgangsmaterial zu NH4 +- 15
Ionen im Bereich von 1,0:0,001 bis 1,0:0,15. Eine
höhere Konzentration erfordert die kleinere Menge
an zugesetzter wäßriger Lösung. Dieses Ausgangschromtrioxid kann mit wenigstens einer Verbindung
vermischt werden, die NH4+-Ionen in einer Menge 20 abgekühlt. Der Druck wird dann entspannt. Das enthält, daß ein solches Gewichtsverhältnis von Reaktionsprodukt wird aus dem Autoklav genommen NH4 +-Ionen zu Chromtrioxid erzeugt wird.
Ionen im Bereich von 1,0:0,001 bis 1,0:0,15. Eine
höhere Konzentration erfordert die kleinere Menge
an zugesetzter wäßriger Lösung. Dieses Ausgangschromtrioxid kann mit wenigstens einer Verbindung
vermischt werden, die NH4+-Ionen in einer Menge 20 abgekühlt. Der Druck wird dann entspannt. Das enthält, daß ein solches Gewichtsverhältnis von Reaktionsprodukt wird aus dem Autoklav genommen NH4 +-Ionen zu Chromtrioxid erzeugt wird.
Die neuartige Wirkung der zugesetzten NH4 +-
Ionen wird erst vollkommen durch einen Vergleich der Chromdioxide klar, die aus einem Gemisch mit
und ohne NH4+-Ionen in sonst gleicher Weise hergestellt
wurden. Es wird ein Gemisch aus 20 g Chromtrioxid, 0,162 g Tellursäure, 0,136 g Bleimonoxid und
2 ml Wasser hergestellt. Ein Teil des Gemisches ohne NH4 +-Ionen wird im Autoklav 2 Stunden lang auf
38O0C unter einem Druck von 370 kg/cm2 erhitzt.
Ein anderer Teil des Gemisches wird mit 4 ml Ammoniakwasser (28 Gewichtsprozent Ammoniak) vermischt
und dann in genau der gleichen Weise wie oben erhitzt. Die beiden erhaltenen Chromdioxide
haben die folgenden Eigenschaften. Die Eigenschaften des Chromdioxids ohne NH4 +-
Der Autoklav wird mit einer Temperatursteigerung von 100° C je Stunde erhitzt und 2 Stunden lang bei
39O0C belassen. Der Innendruck des Autoklavs beträgt bei 39O0C 375 kg/cm2. Nach dem Erhitzen
wird der Autoklav langsam auf Raumtemperatur
und mit destilliertem Wasser gespült. Das Produkt ist ein schwarzes Pulver und ist magnetisch.
Die Eigenschaften des Produktes sind:
Kristallstruktur Struktur des Rutil-Typs
Durchschnittliche
Teilchengröße 1,0 bis 2,0 μ in der Länge
0,1 bis 0,4 μ in der Breite Koerzitivkraft 240 Oersted
Maximale
Magnetisierung 4800 Gauß
Remanenz 2200 Gauß
Ionen sind:
Kristallstruktur Struktur des Rutil-Typs
Durchschnittliche
Teilchengröße 1,0 bis 2,0 μ in der Länge
0,1 bis 0,4 μ in der Breite
Koerzitivkraft 240 Oersted
Maximale
Magnetisierung 4200 Gauß
Remanenz (residual
magnetization) 2000 Gauß
40
Die Eigenschaften
Ionen sind:
Ionen sind:
des Chromdioxids mit NH4 +-
Kristallstruktur Struktur des Rutil-Typs
Durchschnittliche
Teilchengröße 0,2 bis 0,5μ in der Länge
0,05 bis 0,1 μ in der Breite Koerzitivkraft 450 Oersted
100 g Chromtrioxid, 0,813 g Tellursäure und 0,680 g Bleimonoxid werden vermischt und in einen
Autoklav eingebracht, genau wie im Beispiel 1. Dem Gemisch werden 10 ml Wasser zugesetzt, so
daß das Gemisch fließfähig ist. Dem fließfähigen Gemisch werden tropfenweise 20 ml Ammoniakwasser
(28%ige Lösung) zugesetzt. Das erhaltene Gemisch wird im Autoklav 2 Stunden lang auf 39O0C
bei einem Druck von 420 kg/cm2 erhitzt und innerhalb von 16 Stunden auf Raumtemperatur abgekühlt.
Das Reaktionsprodukt wird herausgenommen und mit destilliertem Wasser gespült. Das Produkt wird
bei einer Temperatur unterhalb von 200° C getrocknet. Das Produkt ist ein schwarzes Pulver und ist magnetisch.
Die Eigenschaften des Produktes sind:
Maximale
Magnetisierung 4200 Gauß
Remanenz 2120 Gauß
Es folgen bevorzugte beispielhafte Ausführungsformen:
150 g Chromtrioxid, 1,22 g Tellursäure und 1,70 g Bleimonoxid werden in einem Mörser vermischt.
Kristallstruktur Struktur des Rutil-Typs
Durchschnittliche
Teilchengröße 0,3 bis 0,6μ in der Länge
65 0,05 bis 0,1 μ in der Breite Koerzitivkraft 420 Oersted
Maximale
Magnetisierung 4350 Gauß
Remanenz 1970 Gauß
10
15 g Chromtrioxid, 0,229 g Tellursäure, 0,045 g Bleimonoxid und 2 g Ammoniumchromat werden
miteinander vermischt und in einen Autoklav eingebracht, der einen Innendurchmesser von 3 cm und
eine innere Tiefe von 5,5 cm hat.
Dem Gemisch werden 5 ml Wasser zugesetzt. Das Gemisch wird 2 Stunden lang auf 4000C erhitzt.
Die Eigenschaften des Produktes sind:
Kristallstruktur Struktur des Rutil-Typs
Durchschnittliche
Teilchengröße 0,2 bis 0,5 μ in der Länge
0,01 bis 0,1 μ in der Breite
Koerzitivkraft 460 Oersted
Maximale ao
Magnetisierung 4050 Gauß
Remanenz 2200 Gauß
Es werden verschiedene Gemische aus 20 g Chromtrioxid, 0,163 g Tellursäure und verschiedenen Mengen
Bleimonoxid hergestellt. Diese Gemische werden in einen Autoklav eingebracht und werden dann mit
2 ml Wasser und 4 ml Ammoniakwasser (28°/oige Lösung) vermischt.
Das Innenvolumen des Autoklavs beträgt 4OmI.
Die Erhitzungstemperaturen betragen 380 bis 4100C und die Erhitzungszeit 1 bis 2 Stunden.
Die Erhitzungstemperaturen werden auf ±2° C geregelt.
Diese Behandlungen zeigen die Wirkung der Menge an Bleimonoxid im Ausgangsmaterial auf die Eigenschaften
des Reaktionsproduktes.
Tabelle I zeigt die Beziehungen zwischen der Menge an Bleimonoxid und den magnetischen Eigenschaften
des Produktes.
Tabelle I
Eigenschaften des
Eigenschaften des
Magnetische Eigenschaften des ferromagnetischen Chromoxids mit verschiedenen Anteilen Blei
PbO | Hc | Br | Απ Im | |
Nr. der | (Atomprozent | (Oersted) | (Gauß) | (Gauß) |
Behandlung | Pb im Verhältnis zu Cr) |
535 | 2320 | 4100 |
1 | 0,5 | 480 | 2420 | 3800 |
2 | 1,0 | 440 | 2000 | 3800 |
3 | 3,0 | 480 | 1700 | 3150 |
4 | 5,0 | 460 | 1500 | 3000 |
5 | 10,0 | |||
Das Ausgangsgemisch, das aus 20 g Chromtrioxid, 0,163 g Tellursäure und 0,227 g Bleimonoxid besteht,
wird mit Wasser und verschiedenen Anteilen Ammoniakwasser (28°/oige Lösung) vermischt. Es liegen
10 Gewichtsprozent Wasser im Verhältnis zu Chromtrioxid vor. Der Anteil an Ammoniakwasser (28°/oige
Lösung) liegt im Bereich von 1 bis 50 Gewichtsprozent im Verhältnis zu Chromtrioxid.
Die erhaltenen Gemische werden erhitzt, abgekühlt und in gleicher Weise wie im Beispiel 2 gewaschen.
Die erhaltenen ferromagnetischen Chromdioxide haben überlegene magnetische Eigenschaften, wie aus
Tabelle II hervorgeht.
Magnetische Eigenschaften des ferromagnetischen Chromoxids, das mit verschiedenen Mengen NH4 +
reagiert hat
Ammoniak | Hc | Br | 4π//η | |
wasser | (Oersted) | (Gauß) | (Gauß) | |
Nr. der | (28°/oige Lösung) | |||
Behandlung | (Gewichtspro | |||
zent im Verhält | 500 | 2050 | 4050 | |
nis zu CrO8) | 520 | 2300 | 4100 | |
1 | 5,0 | 545 | 2400 | 4020 |
2 | 10,0 | 540 | 2300 | 4050 |
3 | 20,0 | 500 | 1700 | 3100 |
4 | 30,0 | |||
5 | 50,0 | |||
209523/388
Claims (9)
1. Ferromagnetisches Chromdioxid, dadurch 5 werden, das Gemisch in einem Autoklav auf 280 bis
gek ennzei chn e t, daß es mit einer Zusam- 4800C erhitzt wird, das Gemisch in einem Ofen
mensetzung aus Blei und Tellur vermischt ist, abgekühlt, gewaschen und getrocknet wird. Die
wobei diese Zusammensetzung in einem Anteil Menge an Blei beträgt 0,01 bis 10 Atomprozent und
von nicht mehr als insgesamt 30 Atomprozent die Menge an Tellur 0,01 bis 20 Atomprozent. Das
vorliegt und aus 0,01 bis 10 Atomprozent Blei io Gemisch wird vorteilhaft in Gegenwart von NH4 +-
und 0,01 bis 20 Atomprozent Tellur besteht. Ionen im Gewichtsverhältnis zu Chromtrioxid von
2. Ferromagnetisches Chromdioxid nach An- 0,01:1 bis 0,15:1 erhitzt. Das erhaltene ferromagnespruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß diese Zu- tische Chromdioxid hat eine hohe magnetische Koerzisammensetzung
nicht mehr als insgesamt 11 Atom- tivkraft und eine hohe Sättigungsmagnetisierung, so
prozent ausmacht und aus 0,01 bis 1,0 Atom- 15 daß es z. B. für magnetische Tonbänder usw. brauchprozent
Blei und 0,01 bis 10 Atomprozent Tellur bar ist.
besteht. Diese Erfindung betrifft ein ferromagnetisches
3. Ferromagnetisches Chromdioxid nach An- Material und insbesondere ein ferromagnetisches
Spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese Zu- Chromdioxid, das mit einer Zusammensetzung bzw.
sammensetzung nicht mehr als insgesamt 3,5 Atom- 20 Kombination aus Blei und Tellur vermischt ist, und
prozent ausmacht und aus 0,01 bis 0,5 Atom- ein Verfahren zu dessen Herstellung.
prozent Blei und 0,01 bis 3 Atomprozent Tellur Seit in der russischen Veröffentlichung von S. M.
besteht. A r i y a et al (Zhur. Obshei. Khim. Soviet, 23,
4. Ferromagnetisches Chromdioxid nach An- S. 1241, 1953) offenbart worden ist, daß ferromagnespruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß es aus 25 tisches Chromdioxid in einer einzigen Phase der
feinverteilten nadeiförmigen Teilchen von 0,1 bis Struktur des Rutil-Typs durch thermische Zersetzung
2,0 μ Länge und 0,01 bis 0,4 μ Breite besteht und von wasserfreiem Chromtrioxid bei einer Temperatur
in einer einzigen Phase der Struktur des Rutil- von 420 bis 4500C unter einem Sauerstoff druck von
Typs vorliegt. 200 bis 300 at erhalten werden kann, wurde dem
5. Ferromagnetisches Chromdioxid nach An- 30 ferromagnetischen Chromdioxid in einer einzigen
sprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese Zu- Phase zur Verwendung in magnetischen Aufzeichsammensetzung
in einem atomaren Verhältnis nungsgliedern große Aufmerksamkeit zuteil. Es sind von Tellur zu Blei von 10:1,0 bis 2,0:1,0 vorliegt. in der bisherigen Literatur verschiedene modifizierte
6. Verfahren zur Herstellung eines ferromagne- Chromdioxide beschrieben worden, z. B. in den
tischen Materials, dadurch gekennzeichnet, da3 35 USA.-Patentschriften 2 885 365, 2 923 683, 2 923 684,
ein Gemisch aus Chromtrioxid, einer Tellurver- 2 923 685 und 3 243 260.
bindung und einer Bleiverbindung in Atomprozent Die USA.-Patentschrift 2 885 365 beschreibt ru-
von theniummodifizierte Chromdioxide, die über eine
maximale Koerzitivkraft von 400 Oersted verfügen,
Cr - 99,98 bis 70 40 die USA.-Patentschrift 2 923 683 beschreibt antimon-
Te = 0,01 bis 20 modifizierte Chromoxide, die die maximale Koerzitiv-
Pb- 0 01 bis 10 kraft von 400 Oersted haben. Die USA.-Patentschrift
' 2 923 684 beschreibt zinnmodifizierte Chromdioxide,
die die maximale Koerzitivkraft von 260 Oersted
hergestellt wird und daß dieses Gemisch in Gegen- 45 haben. Die USA.-Patentschrift 2 923 685 beschreibt
wart einer wäßrigen Lösung, die NH4 +-Ionen alkalimetallmodifizierte Chromoxide, die die maximale
enthält, oder einer Verbindung, die NH4+-Ionen Koerzitivkraft von 125 Oersted haben. Die USA.-enthält,
bei hohem Druck auf eine Temperatur Patentschrift 3 243 260 beschreibt ein Herstellungsvon
280 bis 480° C erhitzt wird. verfahren von Chromdioxiden, die lediglich Tellur
7. Verfahren zur Herstellung eines ferromagne- 50 enthalten und die maximale Koerzitivkraft von
tischen Materials nach Anspruch 6, dadurch ge- 390 Oersted aufweisen. Die nach diesen bekannten
kennzeichnet, daß die wäßrige Lösung oder die Methoden erhaltenen Koerzitivkräfte sind bereits
Verbindung, die NH4+-Ionen enthält, in einem nicht hoch genug.
solchen Anteil vorliegt, daß ein Gewichtsverhältnis Neuere magnetische Aufzeichnungsstreifen erfor-
von Chromtrioxid zu NH4+-Ionen von 1,0:0,01 55 dem ferromagnetische Materialien mit einer sehr
bis 1:0,15 erzeugt wird. hohen magnetischen Koerzitivkraft und einer hohen
8. Verfahren zur Herstellung eines ferromagne- Sättigungsmagnetisierung zur Erzielung einer hohen
tischen Materials nach Anspruch 6, dadurch ge- Aufzeichnungsauflösung. Deshalb ist bei den magnekennzeichnet,
daß als Tellurverbindung wenigstens tischen Bandanmeldungen eine weitere Verbesserung eine
der Verbindungen H2TeO4, H6TeO0 oder 60 besonders in der Koerzitivkraft erforderlich.
TeO3 verwendet wird. Die vorliegende Erfindung schlägt Chromoxide
9. Verfahren zur Herstellung eines ferromagne- vor, die sowohl Tellur als auch Blei einschließen und
tischen Materials nach Anspruch 6, dadurch ge- die maximale Koerzitivkraft von 600 Oerstedt aufkennzeichnet,
daß als Bleiverbindung wenigstens weisen. Die vorliegende Erfindung hat die Koerzitiveine
der Verbindungen Pb2O3 oder PbO2 ver- 65 kraft von Chromdioxiden mit alleinigen Zusätzen
wendet wird. von Ruthenium, Antimon, Zinn, Alkalimetall oder
Tellur von dem früheren Maximalwert von 400 Oersted zu dem neuartigen Maximalwert von 600 Oer-
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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JP43011887A JPS5245915B1 (de) | 1968-02-23 | 1968-02-23 | |
JP1322068 | 1968-02-28 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
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GB (1) | GB1254582A (de) |
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