DE1771852A1 - Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung von Flachglas - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung von Flachglas

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DE1771852A1 DE19681771852 DE1771852A DE1771852A1 DE 1771852 A1 DE1771852 A1 DE 1771852A1 DE 19681771852 DE19681771852 DE 19681771852 DE 1771852 A DE1771852 A DE 1771852A DE 1771852 A1 DE1771852 A1 DE 1771852A1
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    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B18/00Shaping glass in contact with the surface of a liquid
    • C03B18/02Forming sheets
    • C03B18/04Changing or regulating the dimensions of the molten glass ribbon
    • C03B18/06Changing or regulating the dimensions of the molten glass ribbon using mechanical means, e.g. restrictor bars, edge rollers

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Description

PATENTANWÄLTE
DR. E. WIEGAND DIPL-ING. W. NIEMANN 1771852
DR. M. KÖHLER DIPL-ING. C. GERNHARDT
MÖNCHEN HAMBURG
TELEFON: 555474 8000 MONCHEN 15, 18 ο Juli 1968
TELEGRAMME: KARPATENT NUSSBAUMSTRASSE 10
W. 13 796/68 12/dL
Nippon Sheet G-lass Co., Ltd, Osaka (Japan)
Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung von Flachglas
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung für kontinuierliche Herstellung von Flachglas, wobei geschmolzenes Glas auf ein Bad geschmolzenes Metall geführt und auf diesem vorbewegt wird, wodurch das geschmolzene Glas zu einer kontinuierlichen Glasbahn geformt wirde
In dem Fall, in dem geschmolzenes Glas in festgelegter Menge auf ein -^ad geschmolzenen Metalls geführt wird und die erhaltene Glasbahn über dan Bad ebenfalls mit festgelegter Geschwindigkeit vorbewegt wird,
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BAD ORJGiNAL
um eine kontinuierliche Glastafel oder Glasbahn zu schaffen, erhält das Produkt gleichmässige Dicke in Abhängigkeit von der Zuführtemperatur und der Geschwindigkeit der Vorbewegung des Glases. Unter gewöhnlichen Betriebsbedingungen betragt diese Dicke etwa 6,8 mm. Um Glas mit grösserer als der normalen Dicke herzustellen, ist es bekannt, zwei die Breite der Glasbahn begrenzende Teile ineinander zugewandten Stellungen auf einer vorbestimmten Breite des Flusses geschmolzenen Glases anzuordnen, das sich sonst auf dem Bad geschmolzenen Metalls frei ausbreiten würde. Diese die Breite begrenzenden Teile sind aus einer Material gemacht, welches durch das geschmolzene Glas nicht benetzt werden kann, und sie dienen demgemäss dazu, die Breite des Glasflusses zu begrenzen. */enn das geschmolzene Glas durch den Raum zwischen den beiden nicht benetzbaren Teilen hindurchgeht, erfahren die Kantenteile der Glasbahn, die sich in Berührung mit den die Breite begrenzenden Teilen befinden, einen Reibungswiderstand und sie können sich nicht mit der gleichen Geschwindigkeit wie.der mittlere Teil der Glasbahn vorbewegen. Demgemäss kann eine Glasbahn mit gleichmässiger Dicke nicht erhalten werden und weiterhin wird die Oberfläche des Glases in der Nähe der Kantenteile verformt bzw. fehlerhaft. Ausserdem ist die obenbeschriebene
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"· 3 —
Vorrichtung nur für die Herstellung von Glas verwendbar, das dicker als das gewöhnlich erhaltene Glas ist, und es sind vollständig verschiedene Vorrichtungen erforderlich, um bei der Herstellung von Glas, welches dünner als das gewöhnlich erhaltene Glas ist, die seitliche Zusammenziehung der Glasbahn auf den Bad geschmolzenen Metalls zu verhindern.
Demgegenüber ist ,reinäss der Erfindung eine Vorrichtung geschaffen zur Verwendung bei der kontinuierlichen Herstellung einer Glasbahn, wobei geschmolzenes Glas auf ein Bad geschmolzenen Metalls geführt und über das Bad vorbewegt wird. Diese Vorrichtung umfasst einen das i«ietallbad aufnehmenden Behälter uni zwei Breitensteuerteile, die in dem Behälter entlang seiner Seitenwände angeordnet sind, deren Oberseiten über den r>adspiegel hinausragen und die sich über eine fcotraentliche Länge entlang der Längsrichtung des Bades erstrecken und dadurol· zwischen sich eine Bahn bzw. einen .Yeg für die Glasbahn auf dem Metallbad bilden.. Eine solche Vorrichtung ist gemäss der Erfindung dadurch ,^kennzeichnets dass jeder I-reitc-nsteuerteil eine Druckkammer enthält, lie entlang der Seitenkanie der dem -oreiiensteuerteil zugewandten Glasbahn mit einer schlitzartigen Öffnung versehen ist und die mittels Kanälen mit einer äusseren Quelle sich ändernden Drucks verbunden ist,um an die Seitenkanten der Glasbahn durch die Druckkammer hindurch einen negativen oder positiven Gasdruck anzulegen.
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BAD ORIGINAU
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Bei einer AusfUhrungsform der Erfindung sind auf der Seitenkante der niasbähn zugewandte feil Jed§8 Srgifcen§t#uer Steuerteils und die Innenwände dir Druckkammer tu§ gäsdursh« lässigem porösem Material gebildet * und jeder Breitensfceuer« tell enfchiilfc aui1 dit* innenseite des porHssn feiles #ifi@n Kohl^auitti dei* sieh entlane del* Länge des Sreltefietettertelle erätreckt, und eine Leitung ist Vö^gea8hift# die fflit dem Hohl« raum in Verbindung steht, um Druckgas in d§n führen, so dart das das dureh die feren in dem f7§f»ö§§n Material hindurch gegen die Seitenkante der GläSbähn geblasen werden kann» Weiterhin kann Jeder Breitänsteuerteii mit einer Kühlkammer versehen sein, um ihn zu. kühlen, wobei die Kühlkammer mit Rohren zum Zuführen und Abführen von Kühlmittel verbunden bzw. ausgerüstet ist. Die Kanäle zum Verbindender Druckkammer in Jedem Breitensteuerteil mit der äußeren Quelle siöh ändernden Drucks und die Leitung zum Einführen von Drudkßas in den Hohlraum in Jedem Breitensteuerteii können so gestaltet sein, daß sie in den Rohren zum Umlauf des Kühlmittels enthalten sind. Die Erfindung umfaßt auch' ein Verfahren für kontinuierliche Herstellung von Flachglas-, bei welchem geschmolzenes Glas auf ein Bad geschmolzenen Metalls geführt und auf diesem vorbewegt wird» Ein solches Verfahren ist gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Glasbahn in Längerichtung verlängert bzw«
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BAD ORIGINAL
_ 5 —
gelängt wird, um ihre Dicke zu verringern, während sie sich noch in plastischem Zustand befindet, jedoch das Bestreben zum spontanen Ausbreiten auf dem Bad verloren hat, wobei gleichzeitig ein negativer Gasdruck auf die Seitenkanten der Glasbahn ausgeübt wird, wodurch die Seitenkanten seitlich und nach aussen gezogen werden, um seitliches Zusammenziehen der Glasbahn zu verhindern. Die Vorrichtung gemäss der Erfindung kann zweokmässig zur Durchführung des obenbeschriebenen Verfahrens verwendet werden« Durch geeignetes Steuern des an die Seitenkanten der plastischen Glasbahn auszuübenden negativen Gasdrucks und des Ausmasses der in Längsrichtung erfolgenden Verlängerung oder Dehnung der Glasbahn kann dünnes Flachglas optimaler Dicke erhalten werden, und zwar in einem dicken Bereich von etwa 1-6 mme
Bei der Herstellung dünnen Flachglases gemäss dem obengenannten Verfahren wird es vorgeschlagen, das Verfahren durchzuführen, während nicht-oxydierendes unter Druck stehendes Gas von der Fläche des gasdurchlässigen porösen Materials gegen die Seitenkanten der Glasbahn geblasen wird, die durch Ausüben eines negativen Gasdrucks seitlich und nach aussen gezogen werden«
Als Mittel zum Verhindern der seitlichen Zusammenziehung der Glasbahn auf dem Bad geschmolzenen Metalls ist das Halten
BAD ORIGINAL
der Kantenteile der Glasbahn mittels zweier Walzen oder Rollen oder Einfahren von Haken in die Kantonteile und hin- und herbewegender Haken in seitlicher Richtung usw. bekannt. Jedoch .sind diese bekannten Ausführungen in ihrer Ausführung komplex, und, da die Walzen oder Rollen oder -Haken von der Außenseite des das Metallbad aufnehmenden Behälters durch die Behälterwände hindurch eingesetzt v/erden, ist es schwierig» das Bad geschmolzenen Metalls in luftdichtem Zustand zu halten. Weiterhin werden gelegentlich die Kantenteile der Glasbahn übermäßig gekühlt, woraus sich Schwierigkeiten des Betriebes ergeben. Im Gegensatz dazu werden bei Anwendung des Verfahrens und der Vorrichtung gemäß der Erfindung die Kantenteile der Glasbahn niemals in nicht erforderlichem Ausmaß gekühlt und das Bad kann bequem luftdicht gehalten werden. Demgemäß werden durch die Erfindung tatsächlich beträchliche Vorteile erzielt.
Die Erfindung umfaßt weiterhin ein Verfahren für die kontinuierliche Herstellung einer dicken Glasbahn, bei welchem geschmolzenes Glas auf ein Bad geschmolzenen Metalls geführt und über das Bad vorbewegt wird. Ein solches Verfahren ist gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß ein positiver Gasdruck an die Seitenkanten der Glasbahn ausgeübt wird, die das Bestreben hat, eich auf dem Bad frei auszubreiten, wodurch die Glasbahn seitlich und nach innen geschoben wird. Die Vorrichtung gemäß der Erfindung kann auch für dieses Verfahren zweckmäßig verwendet werden*. Durch geeignetes Steuern des Abstandes zwischen den beidei
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BAD
Br.öiteiiäteuerteilen, des positiven Oasdrucks, der auf die Seitenkanten der oiasbahn, die das Bestreben hat, sich spontan auf der. Bad auszubreiten, ausgeübt wird, und der Vorbewegungsgeschwindigkeit der niasbahn können Produkte gleichmäßiger Dicke und von Verformungen bzw. Fehlern frei bequem hergestellt werden Es können Produkte mit einer Dicke von etwa 8 - 15 mm oder sogar noch dickere Produkte erhalten werden»
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise erläutert.
Fig. 1 ist eine schematische Draufsicht einer Ausführungsform der Erfindung.
Pig, 2 ist eine teilweise in vergrößertem Maßstab wiedergegebene waagerechte Schnittansicht nach Linie A-A* nach Pig, I, wobei eine Ausführungsform der Breitensteuerteile wiedergegeben ist.
Flg. 3 1st eine schematische Ansicht, in der die Art und Weise dargestellt ist, auf welche die Breitensteuerteile gemäß der Erfindung angeordnet sind,
Fig. 4 ist eine Schnittansicht einer anderen Ausführungsform der Breitensteuerteile gemäß der Erfindung.
Gemäß Fig. 1 wird das in einem nicht dargestellten Ofen geschmolzene Glas über einen Kanal 1 in geregelter Menge auf ein Bad geschmolzenen Metalls 2 geführt und mittels Überführungswalzen bzw. Überführungsrollen 3 über das Bad 2 vorwärts gezogen,
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We,nn ein dickeres Glas hergestellt werden soll, werden zwei Breitensteuerteile 4, 4· an sich gegenüberliegenden Stellungen über die Breite der Glasbahn und über die Litnge der Zone vorgesehen, in der die Glasbahn das Bestreben hat, sich auf dem Bad spontan auszubreiten, und zwar mit den Zweck, die Glasbahn auf eine Bahn zwischen den Breitensteuerteilen 4, 4' zu begrenzen
W Die Vorderenden der Breitensteuerteile 4,2J1 sind bis zu der Stelle verlängert, an welcher die Temperatur der Glasbahn genügend erniedrict ist und die Glasbahn sich nicht mehr spontan ausbreiten kann»
Wenn andererseits dünnes Glas hergestellt werden soll, werden die beiden Breitensteuerteile 4,4' arJeinander gegenüberliegenden Stellungen über die Breite der Glasbahn dort angeordnet, wo die Glasbahn sich nicht mehr frei über dem Bad ausbreiten kann, Jedoch sich noch in plastischen Zustand befindet.
^ Es ist oftmals vorteilhaft, die Vorrichtung derart zu gestalten, daß zwei Steuerteile 4,4» genügend lang gemacht sind und Jeder Teil 4,4' in eine Mehrzahl von Räumen unterteilt ist, so daß der Druck für Jeden Raun gesteuert werden kann. Eine Vorrichtung von solcher Ausführung kann für die Herstellung von Glas, dessen Dicke größer als die Gleichgewichtsdicke ist, sowie für die Herstellung von Glas mit kleinerer Dicke als der Gleichgewichtsdicke,- verwendet werden. · r
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BAD ORIQiNAt.
In Fig, 2 ist eine Ausführungform eines Breitensteuerteiles ^ wiedergegeben. Der Breitensteuerteil 4 ist aus hitzebeständigem Material 6 gebildet, welches von geschmolzenem Glas nicht benetzbar ist (beispielsweise Graphit), und er ist so angeordnet, daß sein unteres Ende in das Bad 2 geschmolzenen Metalls eingetaucht ist. Auf der Innenseite des hitzebeständigen Materials 6 ist eine Druckkammer 7 gebildet. Die Anordnung des Breitensteuerteils h ist weiterhin so bestimmt, daß eine schlitzartige öffnung der Druckkammer 7 einer Seitenkante der Glasbahn 5 zugewandt ist» Das hitzebeständige Material 6 und die Druckkammer7' erstrecken sich entlang der Seitenkante der Glasbahn 5 und in
die ■
der gleichen Richtung v.le/cler Vorbewegung der Glasbahn 5. Das obere Ende der Druckkammer 7 ist mit einem oder mehreren Kanälen 8 verbunden, die sich durch die Seitenwand 11 des Badgefäßes erstrecken und zu einer Druckerzeugungseinrichtung oder einer Druckmindereinrichtung (nicht dargestellt) bzw. einer Unterdruckerzeugenden Einrichtung führen. Eine hohle metallene Kühlkammer 9, welche das hitzebeständige Material β abstützt, steht mit Wasserumlaufrohren 10 in Verbindung, die sich durch die Seitenwand 11
10 des Badgefäßes erstrecken, Das Ende jedes Rohren/ist mit einem Schlauch für Zuführen bzw. Abführen von Kühlwasser verbunden (nicht dargestellt), Die Rohre 10 dienen weiterhin als Abstützung des Breitensteuerteils 4 und sie sind mittels eines Schwenkarmes bzw, eines Hebelarmes 12 und einem Halteverbindungsstück 13
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abgestützt, wie es in Pig.3 wiedergegeben ist. Die Höhe des Breitensteuerteils 4 kann durch senkrechtes Einstellen des Halteverbindungsstücks 13 eingestellt werden. Der Spalt zwischen den Rohren 10 und der Seitenwand 11 des Badgefässes ist mit Mörtel od.dgl, 14 abgedichtet. Obwohl nicht dargestellt, kann der Breitensteuerteil 4 mit Bezug auf die Breite der Glasbähn seitlich einstellbar gemacht werden, wenn dies erforderlich ist.
Die Breitensteuerteile 4 und 4' sind an den beiden Seiten der Glasbahn 5 angeordnet und jeder ist der gegenüberliegenden Seite der Bahn 5 zugewandt. Wenn ein nicht oxydierendes Gas, beispielsweise Stickstoff, durch den Kanal oder die Kanäle 8 mit höherem Druck von der äusseren Quelle sich ändernden Drucks zugeführt wird, um Druck an die Kammer 7 anzulegen, wird die Kante der Glasbahn 5 von der Kammer 7 weggeschoben. Somit ist ein Anhaften der Glasbahnkante an dem Breitensteuerteil 4 verhindert. Dadurch ist der Reibungswiderstand, der an der Seitenkante der Glasbahn 5 auftritt, genügend verringert und es kann Flachglas gleichmässiger Dicke und frei von Fehlern hergestellt werden. Glastafeln mit einer Dicke von 8 mm bis 15 mm oder dickere Glastafeln, wenn dies gewünscht wird, können durch geeignetes Steuern des Abstandes zwischen den Breitensteuerteilen 4, 41, des Drucks in der Kammer 7 und der Geschwindigkeit der Vorbewegung der Glasbahn 5 bequem hergestellt werden. Die richtige Druckhöhe ändert sich etwas in Abhängigkeit von der gewünschten Dicke des
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herzustellenden Olascs. Bei der Herstellung von Glas bzw. Flachglas mit einer Dicke von 8.mn bis 15 mm hat sich ein Druck von +10 bis +60 mm Wassersäule als zufriedenstellend erwiesen,, wobei dann die Breite "d" der 3chlitzartinen öffnung gemäß 'Fig. 2 etwa 3 mm beträgt. Weiterhin ändert sich der Druck, der erforderlich ist, um das Anhaften der Riasbahn an den Breitensteuerteil 4 zu verhindern, in Abhängigkeit von der Temperatur des dem Breitensteuerteil ^ zugewandten Glases * Daher kann eine bessere Wirkung durch Unterteilen der Kammer 7j
.'■■<· die in dem Breitensteuerteil· Ί sich entlang der Vorbewegungs-
richtung der Glasbahn 5 erstreckt,1 ι in
mehrere Zonen und Ändern des Drucks für jede Zone erhalten werden,
erhaltene . Um dünneres Glas als das gewöhnlich/ Glas herzustellen,
in
wird der Druck/der Kammer 7 durch eine Druckminderungseinrichtung durch den Kanal oder die Kanäle 8 hindurch verringert. Demgemäß wird der Kantenteil- der Glasbahn 5' (die in Fig.. 2 in unterbrochenen Linien dargestellt ist) in Richtung gegen die schlitzartige öffnung der Kammer 7 gesaugt bzw. gezogen. Diese Saugkraft verhindert die seitliche Zusammenziehung der Glasbahn die durch die in Vörwärtsrichtung ausgeübte Zugkraft an der Glasbahn bewirkt wird. Somit kann eine Glasbahn nit gewünschter.Dicke dadurch erhalten werden, daß zwecks Verringerung der Dicke eine Langung bzw, Dehnung in Längsrichtung erfolgt, während gleich mäßige und zufriedenstellende Breite aufrechterhalten wird. Eine
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zweckmäßige Druckminderung liegt im Dereich von -30 bis -500 mm Wassersäule, wenn Glas.mit einer Dicke von 1,B mm hergestellt v/erden soll* In ähnlicher V/eise sollte der Druck für die Herstellung von Glas mit einer Dicke von 3 mm auf -20 bis -200 mm Wassersäule, und für Glas mit einer Dicke von 5 mn auf -5 bis -30 mm Wassersäule verringert werden» Das Anhaften zwischen
^ dem Glasband 5' und dem Breitensteuerteil 4 (insbesondere den !•fänden der schlitzartigen öffnung) stellt in diesen 1^aIl kein wesentliches Problem dar, /möglicherweise
zufolge der Tatsache, daß die Glasbahn 5f nicht mehr das Bestreben zeigt, sich auf der Badfläche spontan auszubreiten, obwohl sie sich noch in plastischem Zustand befindet, und weiterhin zufolge der Tatsache, daß sie unter den Einfluß einer beträchtlich starken Längungskraft in ihrer Längsrichtung steht.
In Pig» 4 ist eine andere Ausführung eines für die Erfin-. dung nützlichen 3reitensteuerteils wiedergegeben.
Ψ Gemäß Fig. k ist ein Breitensteuerteil 4 auf der Außenseite der Glasbahn 5 auf den Bad geschmolzenen Metalls angeordnet und sein unteres Ende ist in das geschmolzene rietall eingetaucht. Der Teil 15 ist aus gasdurchlässigem porösen hitzebeständiger Material (beispielsweise porösem Graphit) gebildet und enthält eine Druckkamer 7» Der Breitensteuerteil l\ ist so angeordnet, daß die schlitzartige öffnung in der Kammer 7 der Seitenkante der
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Glasbahn 5 auf dem Bad geschmolzenen Metalls direkt zugewandt ist. In dem porösen hitzebeständigen Material 5 sind ein oder mehrere Hohlräumel6 gebildet, in die nichtoxydierendes Gas, beispielsweise Stickstoff, durch ein Gaseintrittsrohr 17 unter Druck eingeführt wird. Das Gas wird demgemäss gegen die Seitenkante der Gasbahn 5 von den Innenwänden der Kammer 7 und den Flächen des porösen hitzebeständigen Materials 15 in der Nähe der Öffnung der Kammer gegen die Seitenkante der Glasbahn geblasen. Das hitzebeständige Material 15, die Kammer 7 und die Hohlräume 16 erstrecKen sich entlang der Vorwärfsrichtung der Glasbahn 5» Eine hohle metallene Kühlkammer 9, welche das hitzebeständige Material 15 abstützt, ist für den Umlauf von Kühlwasser mit Rohren 10 verbunden. Die Rohre 10 dienen weiterhin als Abstützung für den Breitensteuerteil 4 und sie erstrecken sich durch die Seitenwand des Badgefässes.
Die abgewandelte Ausführungsform gemäss Fig,4 kann für die Herstellung dicken Flachglases verwendet wex'den, jedoch wird sie vorteilhafter für die Herstellung dünnen Flachglases verwendet.
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1· Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Flachglas, wobei geschmolzenes Glas, auf ein Bad geschmolzenen Hetails geführt und über das Bad vorbewegt wird, mit einem Badbehälter und zwei Breitensteuerteilen, die in dem Badbehälter entlang seiner Seitenwände angeordnet sind, deren Ober-
    die
    enden über dem Badspiegel vorragen und/sich über eine beträchtliche Länge entlang der Längsrichtung des Bades erstrecken und dadurch eine Bahn für das Glas au** der. Bad zwischen sich bilden, dadurch gekennzeichnet, daß ,leder BreitensteuerteilC1!) eine Druckkammer (7)enthält, die mittels einer sich entlang der Seitenkante der dem Breitensteuerteil zugewandten Glasbahn(5) erstreckenden schlitzartigen öffnung versehen ist und die mittels Kanälen (8) mit einer äußeren Quelle sich ändernden Drucks verbunden ist, um negativen oder positiven Gasdruck auf die Seitenkantender Glasbahn über die Kammer (7) ausüben. 2, Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
    (5) wenigstens der der Seitenkante der Glasbahn/zugewandte Teil Jedes Breitonsteuerteils (H) und die Innenwände der Druckkammer (7) aus f-asdurchläsaiger; porösem Ilaterlal gebildet sind und der Breitensteuerteil auf der Innenseite des porösen Teils einen sich entlang der Länge des Breitensteuerteil3 erstreckenden Hohl-
    (16) (17)
    raum/aufweist, mit den eine Leitung/zum Einführen von Druckgas in
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    BAD ORIGINAL
    den Hohlraum derart in Verbindung steht, dass das Druckgas durch die Poren in dem porösen J>Iaterial hindurch gegen die Seitenkante der Glasbahn geblasen werden kann„
    3ο Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Breitensteuerteil (4) mit einer Kühlkammer zu seiner Kühlung versehen ist, die mit Rohren (10) zum Zufahren und Abführen von Kühlmittel verbunden ist.
    4. Verfahren für kontinuierliche Herstellung dünnen Flachglases, wobei geschmolzenes Glas auf ein Bad geschmolzenen Metalls geführt und über das.Bad vorbewegt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Glasbahn in Längsrichtung gezogen bzw. gedehnt wird, um ihre Dicke zu verringern, während sie sich noch in plastischem Zustand befindet, jedoch das Bestreben verloren hat, sich spontan auf dem Bad auszubreiten, und dass /rleichzeitig ein negativer Gasdruck
    _ , .de
    ■auf die
    um seitliches Zusammenziehen der Glasbahn zu verhindern.
    5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass unter Druck stehendes, nicht-oxydierendes Gas gegen jede Seitenkante der seitlich und nach aussen gezogenen Glasbahn geblasen wird.
    6. Verfahren für kontinuierliche herstellung dicken Flachglases, wobei geschmolzenes Glas auf ein Bad geschmolzenen Metalls geführt und über das Bad vorbewegt wird, dadurch gekennzeichnet, dass positiver Gasdruck aus einer schlitzartigen öffnung gegen die Seitenkanten der Glasbahn ausgeübt wird, die das Bestreben hat, sich auf dem Bad spontan auszubreiten, wodurch die Glasbahn seitlich und nach innen geschoben wird.
    10-9886/048.7
    BAD ORIGINAL.
    der,, trlasbahn ausgeübt wird, wodurch die Seitenkanten "~ beitenkanten/seitlich und nach aussen gezogen werden,
DE19681771852 1967-07-22 1968-07-19 Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Flachglas Expired DE1771852C3 (de)

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JP4733367A JPS4813685B1 (de) 1967-07-22 1967-07-22

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DE1771852B2 DE1771852B2 (de) 1974-07-25
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FR1581101A (de) 1969-09-12
CA919912A (en) 1973-01-30
BE718404A (de) 1968-12-31
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ES356331A1 (es) 1970-04-01

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