DE1771516B2 - Verfahren und Vorrichtung zum Beschichten als endlose Bahnen oder in Formatzuschnitten auftretender Unterlagen mit pulverförmigen Werkstoffen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Beschichten als endlose Bahnen oder in Formatzuschnitten auftretender Unterlagen mit pulverförmigen WerkstoffenInfo
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Description
chenförmigen Erbreiterungen der behandelten Pulver- nachfolgender Heißkalandrierung mit Sicherheit vorkörner
unbeschichtete Flächenbereiche der Unterlage gebeugt, aber es entsteht auch die Möglicnkeit des
in einem solchen Ausmaß auftreten, daß die als Gan- Fehlens der Beschichtung der Unterlage mit völlig
zes betrachtete Unterlage für die genannten Medien gleichmäßig verteilten Partikeln auf größeren Oberin
der erstrebten Weise durchlässig bleibt. In diesem 5 flächenbereichen der Unterlage, so daß, wenn der BeZusammenhang
erscheint es berechtigt, davon zu schichtung die Aufgabe gesetzt 1st, durch einen nachsprechen,
daß im Gegensatz zu fast oder völlig homo- folgenden Heißkalandrierungsvorgang die Unterlage
genen, den Flüssigkeits-, Feuchtigkeits-, Gas und/oder mit weiteren Stofflagen ohne Auftreten einer uner-Dampfdurchlaß
absperrenden Filmen die fertige wünschten Musterung auf der gesamten Oberfläche Kunstharzbeschichtung in Form diskreter Partikeln io gleichmäßig verbinden zu können, weder das eine
auftreten muß, um die erwähnte Durchlässigkeit zu noch das andere erreicht wird; es bilden sich in Abgewährleisten,
hängigkeit von den erwähnten Unregelmäßigkeiten
Vorliegender Erfindung ist daher die Aufgabe ge- der Übertragung der Partikeln durch Hängenbleiben
setzt, das Förder- und Verteilungsverfahren für die derselben in den Nestern sichtbare Musterungen aus,
genannten Pulver einschließlich der Puder so auszu- 15 und es fehli überdies die notwendige Verbindungs-
bilden, daß auch unter den genannten, extremen er- festigkeit beispielsweise in Stoffbereichen, in denen
Sehweiten Bedingungen die gewollte Verteilung des durch heftige Bewegungen des Trägers der Stoffe die
Pulverkomes eintritt. zur Verbindung vorgesehenen Stofflagen sich gegen-
Das zur Lösung dieser Aufgabe vorgeschlagene seitig verschieben, dadurch Falten bilden und ein
Verfahren zum Beschichten als endlose Bahnen oder 20 Aussehen annehmen, das die auf diese Weise hergein
Formatzuschnitten auftretender Unterlagen mit stellte Ware unbrauchbar macht. Demgegenüber
pulverförmigen, in Abhängigkeit von ihrem Zustand führt die Erfindung dazu, daß eine völlige Unabhänveränderliche
Adhäsions- und Kohäsionskräfte auf- gigkeit der Temperaturbereiche voneinander zu verweisenden
Werkstoffen wie Thermo- oder Duro- wirklichen ist, bei denen einerseits die Bedingungen
plasten mittels räumlich strukturierter Förderflächen 35 optimal gewählt werden können, bei denen unter
kennzeichnet sich gemäß vorliegender Erfindung da- Ausnutzung der Rieselfähigkeit des Pulvers Entnahme
durch, daß der Werkstoff und die Förderfläche auf der benötigten Menge, vollständige Auffüllung der
einer Temperatur gehalten werden, die niedriger ist Strukturräume mit den Partikeln des Pulvers und vor
als die zur Belegung der Unterlage mit dem Werk- allem ungehinderte Ablösungsmöglichkeit der Parstoff
führende Temperatur, mit der die auf diese 30 tikeln aus den Strukturnestern gewährleistet sind, anTemperatur
aufgeheizte Unterlage an die dieser Tem- dererseits jede Partikel in der Übertragungszone zwiperatur
gegenüber kältere Förderfläche angelegt wird. sehen Förderfläche und Unterlage die Bedingungen
Das vorgeschlagene Verfahren bietet entscheidende vorfindet, unter deren Einfluß der der Unterlage zu-Vorteile
gegenüber der sich anbietenden, naheliegen- gewandte Oberflächenteilbereich der Partikel stark
den Möglichkeit, die Förderfläche selbst auf der 35 klebende Eigenschaften annimmt, so daß die Unter-Temperatur
zu halten, welche die Voraussetzung da- lage die Partikeln aus ihren Aufnahmenestern unter
für liefert, daß durch eine wenigstens oberflächlich Überwindung gegebenenfalls auftretender Klemmbeginnende
Erweichung der Kornoberflächen hervor- sowie der ständig wirkenden Schwerkräfte herausgerufene
Klebkräfte ein Ausmaß erreichen, bei dem reißt und damit von den Partikeln in der Verteilung
der Übergang auf die Unterlage in der Lage der je- 40 beschichtet wird, die ein getreues Abbild der Strukweiligen
Partikel sichergestellt ist, die es in bezug auf tür, insbesondere Gravur der Förderfläche liefert,
die Förderfläche im Zeitpunkt des Überganges hat. Auf die Nichtberücksichtigung des dargestellten Zu-Dabei
würde jedoch unberücksichtigt bleiben, daß die sammenhanges dürfte es zurückzuführen sein, daß es
zu dieser oberflächlichen Erweichung führende Wärme, bis zur Erfindung nicht gelang, der dargestellten Probevor
sie auf dem der Unterlage zugewandten Ober- 45 blemstellung Herr zu werden. Zwar sind zahlreiche
flächenteilbereich in der erwähnten Weise wirksam Versuche zur Beschichtung von Bahnen oder Formatwerden
kann, den Weg von der Förderfläche zur Par- zuschnitten gemacht worden, von dem einfachen
tikel nehmen muß, so daß entsprechend dem Abfall manuellen Bestreuen oder Überschütten der Unterdes
Temperaturgradienten in der Partikel selbst die lage mit pulverförmigen Werkstoffen angefangen bi:
Klebkräfte in dem der Förderfläche zugewandten 50 zum letzten Stand der Technik auf dem Gebiet dei
Oberflächenteilbereich der Partikel größer als auf der Tiefdrucktechnik, bei der jedoch der Unterschiei
entgegengesetzten Seite ausfallen müssen. Je nachdem, auftritt, daß, verglichen mit der zur Aufnahme vor
ob dabei das einzelne Pulverkorn auf größeren Flä- Partikeln notwendigen Nestertiefe und -öffnung, di<
chen oder nur etwa im Bereiche von spitzen Vor- beim Tiefdruck auftretenden Gravuren weit flache
Sprüngen an der Förderfläche anliegt, kommt es unter 55 und flächenmäßig stärker ausgedehnt sind, von den
Berücksichtigung der Tatsache, daß es auf den der pastenförmigen Zustand der Druckfarbe abgesehen
Unterlage zugewandten Flächenteiibereichen der be- der ohnehin keine Übertragungsschwierigkeiten auf
trachteten Partikel zu ähnlichen Zufallserscheinungen kommen läßt. Soweit die Herauslösung von Partikel·
in bezug auf das Auftreten größerer oder kleinerer aus den Strukturräumen in Betracht kommt, wurde:
Adhäsionskräfte kommen kann, zu mehr oder weni- 60 hauptsächlich mechanisch wirksame Mittel benutzi
ger großen Erschwerungen der Ablösung der Par- unter denen das Ausbürsten eine Vorzugsstellun
tikeln aus den zu ihrer Aufnahme vorgesehenen Ne- hatte. Im Wesen derartiger Vorschläge liegt es je
stern der Förderflächenstruktur, etwa -gravur der- doch, daß zwar die Reinigung der Strukturräume ir
selben, so daß die durcli letztere vorgegebene Ver- wesentlichen gelingt, daß aber die dann folgende
teilung der Partikeln mehr oder weniger wirkungslos 65 Vorgänge nicht mehr beherrschbar werden. Durc
bleibt. Zwar ist der Gefahr der Ansammlung von Par- Bildung eines ungeordneten Partikelstromes sind di
tikeln auf der Unterlage mit der Möglichkeit dpr BiI- Möglichkeiten nicht mehr ausnutzbar, die an sich di
dung geschlossener Folienbereiche auf derselben bei durch vorhanden sind, daß es möglich sein müßti
die durch die Gravur der Förderfläche vorgeschriebene Verteilung der Partikeln der Unterlage mitzuteilen.
Auf weitere Nachteile wie Staubbildung und damit entstehende Gefahr von Staubexplosionen,
starke Maschinenverschmutzung, unsauberes Arbeiten s usw. soll hier nicht weiter eingegangen werden. In
Erkenntnis dieser unvorteilhaften Erscheinungen hat man schließlich zu sehr komplizierten Maßnahmen
gegriffen, indem man beispielsweise Trommeln oder Walzen aus porösen, insbesondere gefritteten Metallen
benutzte, die zur Bildung der Struktur mit einem gelochten Mantel überzogen sind. Derartige Gebilde
sind aber sehr empfindlich, bedingen zusätzliche Maßnahmen wie beispielsweise Preßluft, Abdichtungen
für letztere und beseitigen vor allem nicht den Grundnachteil, daß wiederum ein ungeordneter Partikelstrom
entsteht, der eine getreue Wiedergabe der durch die Gravur der Förderfläche an sich erzwingbaren
Partikelverteilung auf der Unterlage verhindert.
Im Wesen des vorgeschlagenen Verfahrens liegt die ao Möglichkeit der Verwirklichung mannigfacher, weiterer
Vorteile. Zunächst hat man es in der Hand, ohne jede Rücksicht auf die Ausbildung und Anordnung
der Förderfläche die in Betracht kommenden Temperaturbereiche in Abhängigkeit von den WerkstoSen
der zu verarbeitenden Pulverarten auf jeweils günstige Ware einstellen zu können, wobei im Aufbringbereich
des Pulvers eine Kühlung der Förderfläche in Betracht kommt, falls man nicht mit der Raumtemperatur
derselben auskommt. Zur Einstellung der im Ubertragungsbereich als zweckmäßig festgestellten
Temperaturen kommt zunächst eine Übertragung der Wärme durch die Unterlage hindurch in Betracht, die
in einfachster Weise dadurch verwirklicht werden kann, daß man einen mit der Unterlage bewegten
Wärmeübortragungskörper vorsieht, der beispielsweise
aus einer umlaufenden, beheizten Walze besteht, welche die Unterlage an die Förderfläche andrückt,
die ihrerseits in an sich bekannter Weise dadurch verwirklichbar ist, daß sie einer umlaufenden,
an der Oberfläche strukturierten, vorzugsweise gravierten Fördertrommel angehört. Jedoch ist das nicht
die einzige Möglichkeit, die zur Verfügung steht. Es könnte beispielsweise auch der Einlaufspalt zwischen
Walze und Trommel, in den die Unterlage eingeführt wird, unter dem Einfluß eines Wärmestrahlers stehen,
ohne daß nochmals abgeänderte Ausführungsformen der Wärmezuführung ausscheiden. Bezeichnet man
den die Förderfläche bildenden Teil kurz als Fördertrommel, den die Unterlage an die Strukturen odei
Gravuren der Fördertrommel anlegenden Teil dei Vorrichtung zur Durchführung der Beschichtung als
Wärmeübertragungskörper, so zeigt folgende Übersicht in Abhängigkeit von den praktisch in Betrachi
kommenden Pulverarten die als zweckmäßig festgestellten Temperaturbereiche:
Pulverarten
Fördertrommel Wärmeübertragungskörper
Polyamid 6 + 6,6 ..
(Copolyamide) 11
(Copolyamide) 11
40 bis 6O0C 30 bis 450C
Polyäthylen
Hochdruck
Niederdruck ...
Polyester
Polyester
(wie Polyamide)
Polyvinylacetat
Polyvinylacetat
Copolymere ...
Epoxyharze
(wie Polyamide)
(bis zum Schmelzpunkt 1300C)
Der auf den Übertragungsbereich beschränkte Wärmeübergang führt unabhängig davon, ob die der
Wärmeleitung, -konvektion und/oder -strahlung ausgesetzten Flächen der Kunstharzpartikeln erhitzt und
dadurch klebrig werden, dazu, daß die klebrigen oder klebend wirkenden Oberflächenteilbereiche nur auf
der der Unterlage zugewandten Seite der umlaufenden Förderfläche auftreten, während der Förderfläche
auf der anderen Seite und insbesondere im Bereich der oberen Hemisphäre, also im Zuführungsbereich
des Pulvers, der Temperaturzustand gegeben werden kann, der in der bereits dargestellten Weise zur vollen
Rieselfähigkeit des Pulvers und zur Erhaltung desselben auch noch dann führt, wenn das Pulver
anschließend in die Strukturräume rieseln muß, um diese in Abhängigkeit von der zeitlichen
60 bis 8O0C 80bisl00°C
40 bis 70° C (je nach Mischung) (Arjpreß- oder Heizwalze)
220 bis 2700C Oberfiächentemperatur und zwar je nach Warenabzugsgeschwin
digkeit von 10 bis 18 m/Min, und unte
Berücksichtigung der zu beschichtendei TextilwerkstoSe (Zusammensetzungen
+ Stoffdicke)
Zufuhrungsmenge des Pulvers und der Geschwin digkeit der Förderfläche mehr oder weniger auszu
füllen.
Es kann auch bereits übertragener Werkstoff nod während der Förderung mit der Unterlage gemeinsai
mindestens einer weiteren Wärmebehandlung unter worfen werden. Das kann wiederum durch die Unter
lage hindurch geschehen. Ferner wird die Möglich keit eröffnet, bereits auf die Unterlage übertragene!
Werkstoff während einer angeschlossenen, gemein samen Förderung von Werkstoff und Unterlage mil
tels letzterer gegen die Umgebung abzuschließen. Da durch können Verluste durch abfallende Partikel
völlig vermieden werden, zumal es sich bei derartige: Ubertragungsvorgängen um Maßnahmen handelt, di
in einer endlichen Zeitspanne verlaufen, wenn dies
7 8
auch nach Millisekunden deshalb zu bemessen ist, Lagern umläuft. Die Umfangsfläche dieser Förderweil
die heutigen Arbeitsgeschwindigkeiten zu keinen und Verteilungstrommel 10 ist der obenerwähnten
längeren Verweilzeiten führen. Es kann also vorteil- Musterung entsprechend graviert und dadurch räumhaft
sein, diese Zeitspanne, etwa durch die Größe lieh strukturiert, beispielsweise dadurch, daß sie eine
des Umschlingungswinkels, in bestimmter Weise ein- 5 Vielzahl hohlwarzen- oder napfförmiger Ausnehmunzustellen,
wobei die beschichtete Unterlage die For- gen aufweist, die sich schließend oder mit vorbederfläche
umschlingt, und wenn die Förderfläche als stimmten Zwischenräumen sowohl in peripherer als
Begrenzungsfläche der bereits erwähnten Trommel auch in axialer Richtung aneinanderreihen. Die Ausausgebildet
ist. Auch in diesem Falle können weitere nehmungen können dabei so dimensioniert sein, daß
Wärmebehandlungen durch die Unterlage hindurch io sie gerade imstande sind, ein Pulver- oder Puderkorn
vorgenommen werden, die zum Abschluß des Werk- aufzunehmen oder auch eine bestimmte Mehrheit
stoffes auf der Unterlage dient. derselben, so daß also die Trommel 10 auswechselbar
In allen Fällen hat sich dabei zweckmäßig erwie- anzuordnen ist, um den jeweils auftretenden Gege-
sen> den Werkstoff in die Förderflächenstruktur so- benheiten angepaßt werden zu können. Die peripheren
wohl rollend als auch streichend einzurakeln. Auf 15 und axialen Abstände der Ausnehmungen bestimmen,
diese Weise füllen sich die Strukturräume der Förder- entsprechend ihrer vorzugsweise gleichmäßigen An-
fläche weitestgehend mit den Partikeln auf, bzw., Ordnung, die natürlich in bestimmten Fällen auch
wenn die Strukturräume die Aufnahme nur einer Par- willkürlich abgeändert sein kann, die Verteilung des
tikel vorsehen, ist zu erreichen, daß sich sämtliche Pulverkornes oder der Pulverkornansammlungen,
Strukturräume mit je einer Partikel beladen. ao während die Einstellung der Tiefe der Ausnehmungen
Da es keine grundsätzlichen Schwierigkeiten be- in Verbindung mit der Streichrakel es ermöglicht, die
reitet, einen elektrostatisch aufgeladenen Werkstoff zu verwirklichende Schichtstärke auf den Wert zu
zu entladen und dafür zu sorgen, daß sich bereits bringen, der jeweils benötigt wird. Man kann also
entladener Werkstoff nicht wieder aufladen kann, eine derartige Trommel 10 als punktgraviert bezeichwobei
es zur Entladung des Werkstoffes lediglich er- as nen. Nicht gezeichnete Heiz- und/oder Kühlvorrichforderlich
ist, diesen durch einen Faradayschen Käfig tungen ermöglichen es, die punktgravierte Oberfläche
zu führen, in dem die Ladung zur Käfigoberfläche der Trommel 10 auf einem bestimmten Temperaturhin
abgeleitet wird, während eine Aufladung mittels grad zu halten oder diesen in vorbestimmter Weise
der Mittel zu vermeiden ist, die beispielsweise bei zu ändern. Als zweckmäßig erwiesen haben sich in
Papiermaschinen dafür sorgen, daß beim Lauf der 30 dem Trommelmantelkörper angeordnete Kanäle, die
Papierrollen keine Aufladungen einzutreten vermögen, entweder von einem Kühlmittel, etwa einer Sole, oder
ist es möglich, auch derartige, nachteilige Nebenwir- von einem Heizmittel durchströmt sind, wobei sich
kungen auszuschalten, ebenso die Auswirkung des aufgeheiztes Öl als besonders zweckmäßig erwiesen
Auftretens klebender Eigenschaften des Werkstoffes. hat. Der Umlaufsinn der Trommel 10 verläuft ent-Denn
jede strukturierte Förderfläche kann auf die 35 gegengesetzt zum Uhrzeigersinn. Der am Leitblech 5
Temperatur eingestellt werden, bei der der zu verlei- herabrieselnd« Pulverschleier gelangt daher zunächst
lende Werkstoff keine klebende Eigenschaften mehr unter den Einfluß der Walzenrakel 8. Diese Walzenbcsitzt.
rakel trägt eisen Mantel 12, der aus Schaumstoff be-
Eme Vorrichtung, die zur Durchführung des vor- steht. Der Kern 13 der Walzenrakel kann als Begeschlagenen
Verfahrens geeignet ausgebildet ist, wird 40 schwerungsgewicht ausgeführt sein, so daß es unter
im Rahmen der Ausführungsmöglichkeiten, die zur dem Einfluß der Walzenrakel 8 zur gleichmäßigen
Durchführung des Verfahrens zur Verfügung stehen, Verteilung und Auffüllung der Punktgravuren dei
in der Zeichnung beispielsweise dargestellt. Oberfläche der Trommel 10 mit dem Pulver kommt.
In der Zeichnung bezeichnet 1 einen Vorratsbehäl- Soweit unvermeidliche Uberfüllungen der Gravuren
ter, der mit einem pulverförmigen Werkstoff mehr 45 stattgefunden haben, so daß Pulverkörner oder klei-
oder weniger aufgefüllt ist, mit dem eine endlose nere Ansammlungen über den Trommelumfang über-
Textilbahn 2 beschichtet werden soll, und zwar so, stehen, beseitigt sie der Abstreifer 14 der Streichel-
daß auf einer der Begrenzungsflächen der Bahn das rakel 9, wobei die wirksame Kante des Abstreifer
Pulver in Form diskreter Partikeln, die durch Zwi- blattes 14 mit einer Mantellinie der Zylinderfläche zu-
schenräume getrennt sind, auftritt, wobei die Stärke 50 sammenfällt, welche die Oberfläche der Trommel K
der so hergestellten Belagschicht über die belegte bildet, wenn von den Unregelmäßigkeiten durch di<
Oberfläche völlig einheitlich sein soll. Weiter hat die Gravur abgesehen wird.
Verteilung der diskreten Partikeln einer gegebenen Im Wege der punktweise zu belegenden Bahn ύ
Musterung genau zu entsprechen. liegt zunächst eine Bewegungsdämmvorrichrung 15
Um das zu erreichen, besitzt der Behälter 1 einen 55 auf welche, in Bahnbewegungsrichtung 16 gesehen
Auslauf 3, der durch die umlaufende Austragewalze 4 die ballig ausgebildete Streckwalze 17 folgt In -Be
so abgeschlossen ist, daß das Pulver in gleichmäßigem wegungsrichtung der Bahn schließt sich weiter eini
Strom auf ein Leitmittel 5 gelangt. Das in Form eines beheizte Anpreßwalze 18 an, die um die Walze 9 um
Leitbleches ausgeführte Leitmittel kann, wie bei 6 läuft Die Heizvorrichtungen üblicher Ausbildung
angedeutet, unter dem Einfluß einer Vibrationsein- 60 etwa in Form im Trommelmantelkörper angeordnete
richtung stehen, so daß das Pulver in Form eines Kanäle, die von heißem Öl durchströmt sind, gelang
losen, aufgelockerten Schleiers über das Leitblech 5 ten, als bekannt in üblicher Weise ausgebildet mn
rieselt. Der behälterabgewandte Teil des Leitbleches 5 angeordnet, nicht zur Darstellung. Die Welle 19 de
befindet sich in dem Hohlpyramidenstrumpf 7, der Anpreßwalze 18 steht entweder unter Fedcrdrucli
außer der Austragswalze die Walzenrakel 8 die 65 oder die sie stützenden Lager sind so einstellbar an
Streichrakel 9 und die obere Hemisphäre einer For- geordnet, daß die Anpreßwalze 18 mit einer jeweil
der- und Verteilungstrommel 10 aufnimmt, die im einstellbaren Vorspannung die Bahn 2 an die Um
Betrieb um ihre Achse 11 oder mit der Achse 11 in fangsfläche der punktgravierten Trommel 10 anleg
ίο
Dadurch erfolgt die Übertragung der Pulverpartikeln Sammlungen an Oberflächenteilen der Trommel fühvon
der Oberfläche der punktgravierten Trommel 10 ren würden, die dadurch entstehenden Nachteile
auf die Bahn 2 mit der Verteilung und mit der wegfallen. Es können also die Förder- und Vertei-Schichtstärke,
die auf Grund der vorher erörterten lungsvorgänge völlig unabhängig von diesen betrieb-
und gezeigten Maßnahmen verwirklicht werden kön- 5 lieh sehr störenden Eigenschaften abgewickelt wernen.
Nach gravurmustergerechter Übertragung der den. Genauere Angaben über die Temperatur der
Partikeln auf die Bahn 2 ändert sich deren Lage im oberflächenstrukturierten Walze wurden bereits oben
Verhältnis zur Oberfläche der Trommel 10 nicht gemacht. Hierdurch gegebene Verhältnisse in den
mehr. Außerdem decken der Mantelkörper derTrom- Bereichen, innerhalb deren die Trommel 10 Partikeln
mel 10 in der Richtung von innen nach außen und die io in ihren Strukturräumen aufnimmt und gleichzeitig
Bahn 2 selbst in der Richtung von außen nach innen verteilt, ändern sich jedoch grundsätzlich innerhalb
die zwischen den Teilen 2, 10 eingeschlossenen Par- der Berührungszone zwischen Trommel 10, Bahn 2
tikeln nach allen Richtungen so ab, daß äußere Ein- und Heizwalze 18, da die Walze 18 auf etwa 200 C
flüsse, die im Umgebungsraum auftreten könnten, aufgeheizt ist und auf dieser Temperatur gehalten
ohne jede Auswirkung auf Lage, Stärke und Anord- »5 wird. Dadurch heizt sich die zu belegende Bahn 2 im
nung der übertragenen Partikeln bleiben, von noch Einlaufspalt zwischen den Teilen 10 und 18 der Einzu
erörternden Wirkungen der Trommel 18 abge- richtung entsprechend auf, so daß die in den Obersehen.
Eine zweite Preßwalze 20, die ebenfalls be- flächengravuren der Trommel 10 befindlichen Parheizt
ist und um ihre Welle 21 oder mit dieser Welle tikeln momentan auf Temperaturen gebracht werden.
in hierzu vorgesehenen Lagern in Richtung des Uhr- »o bei denen sie an ihren der Bahn 2 zugewandten Bezeigersinnes
umläuft, dient zur Abnahme der Bahn 2 grenzungsfläehen stark klebende Eigenschaften entvon
der Trommel 10. Da, wie noch auszuführen sein wickelt, während sie jedoch an ihren der Heizwalze
wird, noch jeweils innerhalb der Bereiche der Bahn 2, 18 gegenüberliegenden, also der Trommel 10 zugedie
durch die Berührungs- und Druckzone zwischen wandten Begrenzungsflächen den Aufheizungstempeden
Walzen 10, 18 durchgegangen sind, eine Fixie- »s raturen der Bahn 2 gegenüber kühl sind, also Raumrung
des aufgenommenen Pulvers an der Bahn 2 er- oder Kühltemperaturen aufweisen. Ihre Rieselfähigfolgt,
ist die Ablösung der Bahn von der Trommel 10 keit bleibt also dieselbe, die auch im Vorratsbehälinnerhalb
der Berührungs- und Druckzone zwischen ter 1 auftritt. Das führt zwangläufig dazu, daß eine
den Teilen 10 und 20 ohne jeden Einfluß auf Vertei- Übertragung der einzelnen Partikeln oder Partikellung
und Stärke des Pulvers auf der Bahn 2, so daß 3<>
ansammlungen auf die Bahn 2 in genau der gleichen es nunmehr möglich wird, mit Hilfe der Infrarot- Lage erfolgt, in der sich Partikeln oder Ansammlunheizung
22 eine Plastifkierung der von der Bahn 2 gen in den Gravurnestern der Oberfläche der Tromaufgenommenen
Partikeln und'oder Partikelansamm- mel 10 befinden. Der Einfluß der Schwerkraft ist dalungen
durchzuführen. Hierauf tritt die Bahn 2 in den durch auszuschließen, daß bei tatsächlicher Ausfüh-Einführungsspalt23
zwischen den Kalanderwalzen 24, 35 rung der aus Gründen zeichnerischer Verdeutlichung
25 ein, um nach Umlenkung und gegebenfalls Küh- stark auseinandergezogenen Teile der Anlage die Anlung
an der Walze 26 und 27 abgezogen zu werden. preß- und Heizwalze 18 höher als gezeigt angeordnet
Die in der Zeichnung dargestellte Anordnung be- ist. weil die Teile 7 bis 9 in praktisch ausgeführten
schränkt sich auf die Darstellung der Einrichtungen. Anlagen einen in peripherer Richtung wesentlich bedie
erforderlich sind, um eine beliebige Bahn gleich- 40 schränkteren Aufnahmeraum benötigen. Dadurch finmäßig
und mit derselben Schichtstärke mit diskreten det die Fixierung der Partikeln an der zu belegenden
Partikeln zu belegen. Aber naturgemäß kann der bei Bahn 2 statt, die auch ohnehin während des Umlaufe«
23 bis 25 dargestellte Kalanderprozeß auch dazu be- der Trommel 10 deshalb auftritt, weil der Mantelnutzt
werden, noch weitere Stoffe zuzuführen, die mit körper der Trommel 10 die aufgenommenen Partikelr
der beschichteten Bahn abzukleiden sind oder die 45 beidseitig abdeckt und dadurch jegliche, auf äußere
Bahn ihrerseits abkieiden sollen. Es besteht die wei- Einflüsse zurückführbare Zustandsveränderungen dei
tere Möglichkeit, die Bahn 2 auf beiden Seiten mit Partikeln ausschließt. Erst wenn die Bahn 2 mitteli
den diskreten Partikeln zu belegen und dann als Ein- der ebenfalls auf etwa 200c C beheizten Andruck
lagestoff zwischen zwei Bahnen aus anderen Stoffen walze 20 von der Oberfläche der Trommel 2 abge
einlaufen zu lassen. Die Anwendung derartiger, zu- 50 löst wird, fällt die bis zu diesem Zeitpunkt auftretendf
sätzlicher und überdies an sich bekannter Verfahren Einschließung der Partikeln durch Mantelkörper unc
wird durch das zeichnerisch beschriebene und dar- Bahn weg. Statt dessen wird die Fixierung infolgf
gestellte Ausführungsbeispiel nicht ausgeschlossen. einer weiteren Aufheizung der Bahn und der auf
jedoch führt die Einschaltung derartiger Prozesse in genommenen Partikeln durch die Abführungsvvalzi
das erfindungsgemäß durchzuführende Verfahren zu 55 20 verstärkt soweit überhaupt noch eine Verstärkung
dem Vorteil einer vereinfachten technischen Abwick- einzutreten vermag, zumal die fixierten Partikeln, ii
lung und einer höheren Wirtschaftlichkeit da die der vertikalen Richtung betrachtet noch auf den
Zahl der thermischen Prozesse wie Aufheizungen zwischen den Walzen 20, 24 ausgespannt gehaltene
und/oder Abkühlungen auf diese Weise wesentlich zu Trum der Bahn 20 aufliegen. Hinzu kommt außerdem
vermindern ist. 60 der Einfluß der Infrarotheizung bei 22. so daß es völ
Die Wirkungsweise der in der Zeichnung darge- lig ausgeschlossen ist, daß es nachträglich zu irgend
stellten Einrichtung ergibt sich dahin, daß deshalb. welchen Veränderungen der Schichtstärke odeT de
weil die Temperatur der oberflächenstrukturierten Partikelverteilung zu kommen vermag, die von det
Trommel 10 auf einen Wert gebracht werden kann, jenigen abweichen, die durch die Tiefe der Struktui
bei dem die Partikeln, unabhängig von ihrer chemi- 65 räume und durch deren Verteilung auf der Oberfläch
sehen Konstitution, keine oder praktisch keine Klebe- der Trommel 10 zwangläufig bedingt sind. Auf dies
Wirkungen mehr besitzen, die zu einem Ankleben Weise kann also das Erzeugnis bei 27 in einer Au«
eines Pulverkoners oder aus letzeren gebildeter An- 'bildung abgezogen werden. die genau jeweils vorlit
genden Betriebsvorschriften und damit Betriebsbedingungen entspricht.
Es liegt demgemäß im Wesen der Erfindung, daß sie sich nicht im dargestellten Ausführungsbeispiel
erschöpft. So ist es beispielsweise auch möglich, den gesamten Vorratsbehälter 1 mit einer Vibrationseinrichtung
zu verbinden, die dafür sorgt, daß keine Zusammenballungen des Pulvers oder Puders an einzelnen
Stellen aufzutreten vermögen, insbesondere nicht
an Stellen, an denen sich das Gewicht des Pulvers in unerwünschter Wei.se auswirken könnte oder elektrostatische
Aufladungen auftreten, die ihrerseits zu nachteiligen Erscheinungen zu führen vermögen.
Demgemäß können an der Stelle von Vibratoren oder zusätzlich zu diesen Einrichtungen vorgesehen sein,
mittels derer vorhandene elektrostatische Aufladungen zu beseitigen oder Bildungen neuer Aufladungen
zu beseitigen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Verfahren zum Beschichten als endlose Bah- förmige Materie besteht. So gibt es Pulver, die bereits
nen oder in Fonnatzuschnitten auftretender Unter- 5 auf Grund ihrer Herstellung elektrisch hoch aufgelalagen
mit pulverförmigen, in Abhängigkeit von den sind oder dazu neigen, elektrische Ladungen anihrem
Zustand veränderliche Adhäsions- und zunehmen. Dadurch treten zwischen den Pulverkör-Kohäsionskräfte
aufweisenden Werkstoffen wie nern teilweise Abstoßungs-, teilweise Anziehkräfte Thermo-oder Duroplasten mittels räumlich struk- auf, welche die Förderung des Pulvers erschweren
turierter Förderflächen, dadurch gekenn-io und ursächlich dafür sind, daß die für die gleichzeichnet,
daß der Werkstoff und die Förder- mäßige Verteilung des Pulverkornes vorgesehenen
fläche auf einer Temperatur gehalten werden, die Mittel teilweise unwirksam bleiben, trotzdem beiniedriger
ist als die zur Belegung der Unterlag* spielsweise ohne weiteres die Möglichkeit gegeben ist,
mit dem Werkstoff führende Temperatur, mit der die auf das Pulverkorn auszuübenden, mechanischen
die auf diese Temperatur aufgeheizte Unterlage 15 Verteilungskräfte größer zu halten als die abstoßenan
die dieser Temperatur gegenüber kältere For- den oder anziehenden, elektrischen Kräfte, die trotz
derfläche angelegt wird. des mechanischen Angriffes auf ein Einzelkorn, an-
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- schließend Partikel genannt, wirksam bleiben und
kennzeichnet, daß die zui Beschichtung der Unter- dazu führen, daß trotz der dargestellten Kräfteverlage
mit dem Werkstoff führende Temperatur auf ao hältnisse keine gleichmäßige Verteilung des Pulvers
einem mit der Plastifizierungstemperatur des zu erzielen ist.
Werkstoffes übereinstimmenden Wert oder auf Eine weitere Eigenschaft des Pulvers, uwter dem
nur wenig ober- oder unterhalb dieses Wertes lie- als Sammelbegriff auch sogenannte Puder zu ver-
gende Werte eingestellt und auf ihn oder auf stehen sind, die sich außerordentlich störend auszu-
ihnen gehalten wird. 25 wirken vermag, besteht in Kleb- oder Anklebneigun-
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 gen des Pulvers, die insbesondere dann sehr stark in
und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärme Erscheinung treten, wenn es sich um aus Thermodurch
die Unterlage hindurch auf von der Förder- oder Duroplasten bestehende Kunstharze handelt und
fläche aufgenommenen Werkstoff übertragen wird. wenn mit dem Pulver in Räumen erhöhter Tempera-
4. Vorrichtung zur Durchführung von Verfah- 30 tür gearbeitet werden muß. So gibt es Kunstharzpulren
nach einem der Ansprüche 1 bis 3 mit einer ver, die praktisch an jedem festen Gegenstand hän-Zuführung
für pulverförmigen Werkstoff zu einer genbleiben, sobald dessen Temperatur auch nur im
beweglichen Fördervorrichtung mit räumlicher geringsten Ausmaß über derjenigen liegt, bei der
Struktur ihrer fördernd wirksamen Oberfläche noch kein Ankleben, Fritten und/oder Zusammensin-
und mit Mitteln zum Anlegen einer mit dem 35 tern der einzelnen Pulverkörner zu beobachten sind.
Werkstoff zu beschichtenden Unterlage an die Als im wesentlich geeignet erwiesen hatte sich bestrukturierte
Förderfläche, dadurch gekennzeich- reits ein Verfahren, in dessen Durchführung mit
net, daß an der Fördervorrichtung, die Vorzugs- Zwischenträgern für das Pulver oder Puder gearbeitet
weise als Kühl- und gegebenenfalls Heizvorrich- wird. Es handelt sich um band-, trommel- oder waltungen
aufweisende Fördertrommel (10, 11) aus- 40 zenförmige Zwischenträger, die an der verstellbaren
gebildet ist, ein zur Beheizung der Unterlage (2) Rakelvorrichtung eines Vorratsbehälters vorbei beim
Berührungsbereicli mit der Fördervorrichtung weglich ausgebildet sind, wobei einer der Rakelanorddienender
Wärmeübertragungskörper, etwa in der nung zugewandte, nach Tiefe ihrer Ausnehmungen
Ausbildung als umlaufende und beheizbare Walze dem Korn des pulverförmigen Werkstoffes angepaßte
(18), anliegt, auf die vorteilhaft eine Abführungs- 45 und nach der Anordnung der Ausnehmungen der zu
vorrichtung für die Unterlage folgt, die aus einem bewirkenden Pulververteilung entsprechende Obermit
der Unterlage beweglichen Wärmeaustausch- flächenstruktur des Zwischenträgers, etwa im Auskörper,
insbesondere einer umlaufenden und be- bürstbereich der Borstenspitzen einer Bürstenanordheizbaren
Walze (20) besteht. nung, liegt. Treten aber extreme Verhältnisse nach
50 Klebrigkeit des zu verarbeitenden Pulvers, Puders
usw. oder etwa in bezug auf elektrostatische Aufladung, Aufladbarkeit, Temperaturempfindlichkeit,
Hygroskopizität, Feinheit des Pulvers auf, so ist auch
Es sind eine Reihe von Verfahren zum Beschichten mittels dieses Verfahrens keine Beschichtung der
η Unterlagen aller Art wie Bahnen, Formatzu- 55 Unterlagen zu erreichen, die zur Erhaltung der Flüs-
initten, Bändern, Streifen, voluminöseren Unter- sigkeit-, Feuchtigkeit-, Gas- und/oder Dampfdurch-
;en wie Stücken, Körpern od. dgl. aus Faser-, Tex- lässigkeit der Unterlage führt, wenn im Anschluß an
!aser-, Kunststoffen, Kunstharzen, Papier, Karton, das Aufbringen und Verteilen des Pulverkornes
ppe, Geweben, Gewirken, Gestricken, Geflechten, Plastifizierungs-, Sinterungs-, Preßdruck-, Polymeri-
inten, Vliesen, Watte, geschlossenen, geschlossen- 60 sierungs-, Kondensierungs-, Härtungs- und weitere
rigen oder auch porösen Folien mit pulverförmigen physikalische, chemische, biologische und/oder sonst-
srkstoffen in gleichbleibender Schichtstärke und mit wie geartete Vorgänge durchgeführt werden müssen,
!ichmäßiger Verteilung des Pulvers über eine Be- die zwar zu einer Erbreitung des einzelnen Pulver-
:nzungsfläche der Unterlage vorgeschlagen worden. kornes in Form eines plättchenförmigen Filmes füh-
erbei war vor allem der Gesichtspunkt der Besei- 65 ren, der seinerseits zur Undurchlässigkeit in bezug auf
ung der Schwierigkeiten maßgebend, die durch die die genannten Medien Anlaß gibt, aber die Unterlage
rderung nach Auftreten gleichbleibender Schicht- trotzdem flüssigkeits-, feuchtigkeits-, gas- und dampf-
rke und gleichmäßiger Verteilung des Pulvers über durchlässig hält, wenn zwischen den einzelnen platt-
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT1039967A AT325005B (de) | 1967-11-20 | 1967-11-20 | Verfahren und vorrichtung zum beschichten als endlose bahnen oder in formatzuschnitten auftretender unterlagen mit pulverförmigenwerkstoffen |
AT1039967 | 1967-11-20 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1771516A1 DE1771516A1 (de) | 1972-04-27 |
DE1771516B2 true DE1771516B2 (de) | 1972-11-16 |
DE1771516C3 DE1771516C3 (de) | 1977-07-21 |
Family
ID=
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2536911A1 (de) * | 1975-08-19 | 1977-02-24 | Kufner Textilwerke Kg | Verfahren und vorrichtung zum rastfoermigen aufbringen von pulverfoermigen heisschmelzkleber auf oberflaechen von textilien oder dergleichen |
DE2915609A1 (de) * | 1979-04-18 | 1980-10-30 | Schaetti & Co | Verfahren zum beschichten textiler unterlagen mit pulverfoermigem kunststoff |
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DE2536911A1 (de) * | 1975-08-19 | 1977-02-24 | Kufner Textilwerke Kg | Verfahren und vorrichtung zum rastfoermigen aufbringen von pulverfoermigen heisschmelzkleber auf oberflaechen von textilien oder dergleichen |
DE2915609A1 (de) * | 1979-04-18 | 1980-10-30 | Schaetti & Co | Verfahren zum beschichten textiler unterlagen mit pulverfoermigem kunststoff |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS4911854B1 (de) | 1974-03-20 |
NL163439C (nl) | 1981-12-16 |
CH805868A4 (de) | 1974-01-31 |
NL163439B (nl) | 1980-04-15 |
DE1771516A1 (de) | 1972-04-27 |
BE719726A (de) | 1969-02-03 |
NL6811314A (de) | 1969-05-22 |
SE349513B (de) | 1972-10-02 |
GB1232650A (de) | 1971-05-19 |
ES374973A1 (es) | 1972-02-16 |
CA930625A (en) | 1973-07-24 |
US3667422A (en) | 1972-06-06 |
FR1584367A (de) | 1969-12-19 |
CH536727A (de) | 1973-06-29 |
DE6609013U (de) | 1972-02-10 |
LU56268A1 (de) | 1968-09-23 |
AT325005B (de) | 1975-09-25 |
IL31062A0 (en) | 1969-01-29 |
IL31062A (en) | 1974-09-10 |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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