DE177112C - - Google Patents

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DE177112C
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DE
Germany
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rollers
swing
roller
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shaft
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DENDAT177112D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F31/00Inking arrangements or devices
    • B41F31/30Arrangements for tripping, lifting, adjusting, or removing inking rollers; Supports, bearings, or forks therefor
    • B41F31/304Arrangements for inking roller bearings, forks or supports
    • B41F31/308Swinging bearings

Landscapes

  • Inking, Control Or Cleaning Of Printing Machines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE \5d. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. August 1905 ab.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Farbvorrichtung für Rotationsdruckpressen, derjenigen Art, bei der die Farbe aus dem Farbbehälter mit Hilfe einer Anzahl Farbverteilungs-, Übertragungs- und Verreibungswalzen den Stereotypzylindern übermittelt wird. Für derartige Maschinen ist es wichtig, sämtliche Übertragungs- und Verteilungswalzen für die Farbe derart zu
ίο lagern, ■ daß es möglich ist, dieselben im Bedarfsfalle leicht zugänglich und auswechselbar zu erhalten.
Dies wird gemäß vorliegender' Erfindung im wesentlichen dadurch erreicht, daß die die Farbe zunächst von dem Farbbehälter erhaltenden Walzen in einem ausschwingbaren Träger ruhen, welcher es ermöglicht, diese Walzen derart nach auswärts zu schwingen, daß sie einzeln frei und zugänglich liegen.
Dabei besteht zwischen diesem und einem zweiten Träger, in welchem die in unmittelbarer Nähe des Stereotypzylinders vorgesehenen Auftragwalzen ruhen, ' eine solche zwangläufige Verbindung, daß, sofern der erstgenannte Träger nach auswärts bewegt wird, um die in demselben ruhenden Walzen freizulegen, auch der zweite Träger nach außen geschoben wird, so daß dann sämtliche Walzen frei zugänglich sind und ohne Schwierigkeit gereinigt, ausgewechselt und in anderer Weise behandelt werden können.
Der untere Träger zur Lagerung der in der Nähe des Farbbehälters vorgesehenen Walzen besteht der Erfindung gemäß aus einem ausschwingbaren Rahmen, welcher mit Hilfe einer Kurbel oder dergl. unter Vermittlung eines entsprechenden Getriebes in die verschiedenen Lagen gebracht werden kann und durch eine Zahnkupplung mit einem geradlinig geführten Schlitten in Verbindung steht, welcher die in der Nähe des Stereotypzylinders vorgesehenen Walzen aufnimmt. Durch Ausschwingen des Trägers in einer Richtung kommen dann die unteren Walzen außer den Bereich -des Farbbehälters, während gleichzeitig der obere Schlitten derart verschoben wird, daß auch' die von diesem getragenen Walzen frei zugänglich werden, während umgekehrt beim Nacheinwärtsschwingen des unteren Trägers durch die bestehende zwangläufige Verbindung auch der obere Schlitten nach einwärts bewegt wird und dadurch die von ihm getragenen Walzen ' in die wirkungsbereite Lage bringt.
Auf beiliegenden Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand in einer Ausführungsform zur Darstellung gebracht, und zwar bedeutet :
Fig. ι eine Seitenansicht der Maschine, um die verschiedenen Getriebe erkennen zu lassen,
Fig. 2 einen Schnitt durch das Farbwerk und ein Zylinderpaar für Schön- und Widerdruck, während
Fig. 3 einen Schnitt der einen Maschinenseite im vergrößerten Maßstabe mit einigen Teilen in Ansicht veranschaulicht, um die Zugänglichkeit der zu dem Farbwerke gehörig'en Teile erkennen zu lassen.
Bei der. dargestellten Rotationsdruckpresse liegen die Formzylinder α und d und Druckzylinder b und c in bekannter Weise ungefähr in derselben« wagerechten Ebene. Diese Zylinder liegen in einer Höhe, welche es dem
Arbeiter ermöglicht, zu den Zylindern ohne Zuhilfenahme von Leitern Zugang zu finden. Unterhalb der beiden außen liegenden Formzylinder ist nun je eine Farbvorrichtung vorgesehen (Fig. 2). Die Farbe wird einer Farbverteilungswalze 1 übermittelt, welche in Ständern 2 drehbar gelagert ist. Die Farbe wird einem Behälter 3 entnommen, welcher sich unterhalb der Verteilungswalze 1 befindet. Dieser Behälter steht etwas nach außen .vor, um ohne weiteres zugänglich zu sein. In den Farbbehälter taucht eine Walze 4 ein, welche die von ihr aufgenommene Farbe einer Walze S übermittelt, von der sie durch eine Leckwalze 6 der Verteilungswalze 1 zugeführt wird. Hin- Und hergehende Verreibungsiwalzen, 7 sorgen für eine gleichmäßige Zerreibung der Farbe auf der Walze 1, während eine besondere, zwischen den Verreibungswalzen vorgesehene Walze 8 die gleichmäßige Verteilung noch unterstützt.
Die Walze 1 gibt die Farbe auf zwei direkt mit dem Formzylinder α in Berührung stehende Walzen 9 ab, von denen die eine sowohl mit der Verteilungswalze 1 als auch mit dem Formzylinder α Berührung erhält, während die zweite Walze 9 lediglich mit dem Formzylinder α in Berührung steht und von der Verteilungswalze 1 unter Vermittlung der Zwischenwalzen. 10 und 11 gespeist wird.
Die Walzen 9, 10 und 11 lagern der Erfindung gemäß in einem Schlitten 12, welcher sich im Maschinengestelle in, wagerechter Richtung verschieben läßt. Die Walzen 5, 6, 7 und 8 werden am unteren Ende eines ausschwingbaren Armies 13 gelagert, welcher um Zapfen 14 des Lagerständers 2 drehbar ist (Fig. 3). Am oberen Ende besitzt der Arm 13, welcher zu beiden Seiten des Maschinengestelles vorgesehen ist, eine segmentartige Verzahnung 15, die mit einem Zahnrade 16 in Eingriff steht. Dasselbe kämmt mit einer unteren Verzahnung 17 des Schlittens 12.
Die Arme 13 weisen außerdem an ihrem unteren Ende eine kurvenartige Verzahnung 18 auf, welche mit Zahnrädern 19 einer durchgehenden Welle 20 in Eingriff steht. Durch Drehen, der Welle 20 mit Hilfe einer außerhalb des Maschinengestelles angeordneten Kurbel oder dergl. kann man, daher die Arme 13 leicht aus der wirksamen, in Fig. 3 punktiert angedeuteten Lage in die durch volle Linieni gezeichnete äußere Lage mit den unteren Walzen ausschwingen, wobei dann durch die bestehende Zahnkupplung auch gleichzeitig der Schlitten 12 mit den: Von diesem getragenen Walzen 9, 10 und 11 nach außen bewegt wird. Sowohl die unteren als auch die oberen zum Farbwerke gehörigen Walzen befinden sich dann in leicht zugänglicher Lage und können daher mit Leichtigkeit ausgewechselt, gereinigt und sonstwie behandelt werden, ohne dabei irgend einen Teil der Maschine zu behindern. Zu bemerken ist noch, daß das Reinigen der Walzen dabei erfolgen kann, ohne daß man, nötig hätte, die einzelnen Walzen aus ihren Lagern zu heben,
Die Leckwalze 6 ruht in ausschwingbaren Armen 20 (Fig. 3), welche an einer hin- und herschwingbaren Welle 21 befestigt sind, die ihrerseits in Armen 13 ruht. Diese ausschwingbare Welle 21 trägt in der aus Fig. 2 ersichtlichen, Weise einen Arm 22 mit Rolle 23, welcher mit einer Kurvenscheibe 24 der Welle 25 in Eingriff steht. Diese Welle 25 trägt auch die direkt mit der Farbe in Berührung stehende Walze 4.
Jede der beiden Verteilungswalzen ι wird von ihrem darüber vorgesehenen Formzylinder α bezw. d angetrieben, zu welchem Zwecke diese Zylinder mit Zahnrädern 26 verbunden sind. Diese Räder 26 greifen in ein Zwischenrad 27 ein, welches seinerseits mit einem Zahnrade 28 der Verteilungswalze ι kämmt. Die Farbbehälterwalzen 4 erhalten ihren Antrieb von der Hauptwelle 29 aus (Fig. 2). Ein auf der Welle 29 sitzendes Zahnrad 30 greift dabei in ein Zahnrad 31 ein, auf dessen Welle ein kleines Zahnrad 32 befestigt ist. Dasselbe steht seinerseits mit einem Zahnrade 33 in Eingriff, dessen kurze Welle im Gestelle geeignet gelagert ist. Auf derselben Welle mit dem Rade 33 sitzt ein kleines Rad 34, welches ein Zahnrad 35 antreibt. Das letztere kämmt in eine mit einem Kegelrade 36 fest verbundene Verzahnung, so daß dadurch dieses Kegelrad in Drehung versetzt wird. Dieses treibt seinerseits, ein Kegelrad 37 und dadurch die quer das Maschinengestell durchziehende Welle 38 an. An ihren Enden trägt diese Welle 38 je ein Kegelrad 39, welche mit Kegelrädern 40 in Eingriff stehen. Da diese Kegelräder auf den Wellen der Farbbehälterwalzen 4 sitzen, so werden' dadurch diese Walzen mit der gewünschten Übersetzung in, Drehung erhalten.
Die zu beiden Seiten der Maschine vorgesehenen Farbvorrichtungen können von einer gemeinsamen Welle aus angetrieben werden und beide Farbwerke können entweder einzeln in und außer Wirksamkeit gesetzt werden,, oder auch derart miteinander in Verbindung stehen, daß sie gleichzeitig außer oder in Betrieb gesetzt werden.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Farbvorrichtung für Rotationsdruckpressen, dadurch gekennzeichnet, daß die die Farbe zunächst von dem
    Farbbehälter erhaltenden Übertragung^- (S), Leck- (6) und Verreibwalzen (7) gemeinsam in ausschwingbaren Rahmen, Armen oder dergl. ruhen, welche es ermöglichen, diese Walzen derart nach auswärts zu schwingen, daß sie einzeln frei und zugänglich liegen.
  2. 2. Ausfübrungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der ausschwingbare Rahmen (13) mit Hilfe einer Kurbel unter Vermittlung eines Zahngetriebes (18, 19) in die Arbeitslage und in die ausgeschwungene Lage gebracht werden kann und durch ein zweites Zahngetriebe (15,16,17) mit einem geradlinig geführten Schlitten (12) in Verbindung steht, welcher die in der Nähe des Stereotypzylinders (a, d) vorgesehenen Walzen (9, 10, 11, 12) aufnimmt.
  3. 3. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung einer für Schön- und Widerdruck geeigneten Rotationspresse die in bekannter Weise symmetrisch zu beiden Maschinenseiten vorgesehenen Farbvorrichtungen von einer gemeinsamen Welle (38) aus ihren Antrieb erhalten.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5040666A (en) * 1990-01-25 1991-08-20 Carrier Vibrating Equipment, Inc. Vibrating two mass conveyor apparatus

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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