DE1770926B2 - Verfahren zur Härtung von harzartigen Fluoralkylpolysiloxanen - Google Patents
Verfahren zur Härtung von harzartigen FluoralkylpolysiloxanenInfo
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Description
(R = Perfiuoralkyläthylreste; X = Alkoxy- 15 Es ist jedoch ebenfalls bereits bekannt, daß alle
oder Acyloxyreste mit weniger als 7 C-Atomen) früheren Versuche zur Herstellung von Harzen mit
,,, . ,. „„,.,, „., j,, · Perfluoralkylresten unter Einsatz von Halogensilanen
(b) O bis 40 Molprozent Silanen der allgememen oder Α^οχγ^ηεη entweder beim Härten brüchige,
Formel
Formel spröde Feststoffe liefern, die beim Erhitzen schmelzen
lih Vbid füh (l
20 oder aber zu cyclischen Verbindungen führen (vgl.
(R' = einwertiger Kohlenwasserstoff- oder kanadische Patentschrift 767 742).
Perfluoralkyläthylreste) Ferner ist es bekannt, bestimmte Fluoralkyl-
, . Λ , . ,A.. . . _ .. . „ organopolysiloxanharze durch Teilhydrolyse einej
(C) O bis 50 Molprozent Organosilanen der allge- Gemisches der entsprechenden Alkoxysilane und
meinen Formel a5 anschiießender Kondensation zwischen Silanol- und
Yb>lXs Alkoxygruppen herzustellen. Dieses Verfahren ist in
(Y = einwertiger Kohlenwasserstoffrest; der USA.-Patentschrift 3 298 997 beschrieben. Bei
diesem Verfahren ist die erfolgreiche Härtung der
a, b -f b + c = 100 [Molprozent], die durch Harze jedoch von dem Vorhandensein eines spezi-Vermischen
von einem wäßrigen System bei einem 30 fischen Katalysators sowie von dem Vorhandensein
pH-Wert von etwa 5,0 in Gegenwart eines Wasser- einer geringen Menge an Si-Atomen in dem Gemisch.
Überschusses, anschließender Neutralisation der die Aryl-, Alkaryl- oder Aralkylreste gebunden entSäure,
Abtrennen aus dem wäßrigen System und halten, abhängig. Sind diese speziellen Bedingungen
nachfolgendem Waschen hergestellt worden sind, nicht erfüllt ist das Verfahren praktisch unwirksam,
verwendet. 35 Mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens können
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- hingegen neue Fluoralkylorganopolysiloxanharze wezeichnet,
daß für die verwendeten Mischhydrolysate sentlich vorteilhafter und wirtschaftlicher hergestellt
von den Silanen (b) 0 bis 25 Molprozent und von werden als mit den bisher bekannten Verfahren. Die
den Organosilanen (c) 15 bis 30 Molprozent ein- so erhältlichen Harze können schließlich zu Formgesetzt
worden sind, wobei die Summe von 40 körpern gehärtet werden, ohne daß geringe Mengen
(a), (b) und (c) insgesamt 100 Molprozeni ergibt. an Aryl-, Alkaryl- oder Aralkylresten in dem Gemisch
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- vorhanden sein müssen. Außerdem wurde weiter
zeichnet, daß für die verwendeten Mischhydrolysate festgestellt, daß die Härtung dieser Harze durch
das Silan (a) der Formel übliche Härtungsmittel, d. h. mittels organischer
r _ 45 Katalysatoren, durchgeführt werden kann. Zur Her-
L.h3CH2CH2iHUCH3;3 stellung dieser als Formmassen verwendbaren Harze
für das Silan (b) der Formel kann also von Alkoxysilanen ausgegangen werden,
P ohne daß hierbei cyclische Produkte entstehen oder
cr3CH2CH2(t,H3)i>HULH3)2 spröde und brüchige Feststoffe gebildet werden, die
und das Organosilan (c) der Formel 50 beim Erhitzen schmelzen.
Γ H SfDPH "\ ^as erfindungsgemäße Verfahren zur Härtung von
6 s hl>CH3)3 Fluoralkylpolysiloxanen durch Kondensation von
oder Formel Mischhydrolysaten, die durch Hydrolyse von Fluor-
CH Si(OCH ) alkyloxanen unter sauren Bedingungen hergestellt
333 55 worden sind, ist dadurch gekennzeichnet, daß man
eingesetzt worden ist. als Mischhydrolyste solche aus einem wäßrigen
System bei einem pH-Wert
(a) 30 bis 90 Molprozent Silanen der allgemeinen
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein 60 Formel
Verfahren zur Herstellung von neuen harzartigen RSiX3
Fluoralkylpolysiloxanen die besonders für Form- wodn R Pernuoralky,äthyireste und X Alkoxy-
massen geeignet sind, die unter starker Hitze und oder A loxyreste m'it weniger als 7 C-Atomen
Druckbeanspruchung außerordentlich stabil sind. bedeutet
Fluorkohlenwasserstoffreste enthaltende Silane zu £5 '
hydrolysieren war bekannt. So wird beispielsweise in (b) 0 bis 40 Molprozent Silanen der allgemeinen
der deutschen Auslegeschrift 1 029 567 die Hydrolyse Formel
derartiger Silane unter üblichen basischen oder sauren RR1SiX2
worin R' einwertige Kohlenwasserstoff- oder Fernuoralkyläthylreste bedeutet und
(c) 0 bis 50 Molprozent Organosilanen der allgemeinen Formel
worin Y einwertige Kohlenwasserstoffreste bedeutet, wobei die Summe von (a), (b) und (c) insgesamt
100 Molprozent ergibt, die durch Vermischen von einem wäßrigen System bei einem pH-Wert von etwa
5,0 in Gegenwart eines Warenüberschusses, anschließende Neutralisation der Säure, Abtrennen aus dem
wäßrigen System und nachfolgendem Waschen hergestellt worden sind, verwendet.
In den angegebenen Formeln bedeutet R einen Perfluoralkyläthylrest der Formel
C Fo CH CH
worin χ eine ganze Zahl von 1 bis 10 ist. Der Perfiuoralk·
läthylrest kann also insgesamt 3 bis 12 C-Atome so
enthalten; Beispiele hierfür sind 3,3,3-Trifluorpropyl-,
3.3,4,4,5,5,5-Heptafluorpentylreste oder Reste der Formeln
(CF3),CFCH2CH„ —
CF3CF2CF(CF3)CH2Ch2
CF3CF2CF(CF3)CH2Ch2
C2F5CH2CH2 -
»5
30
(c) 0 bis 30 Molprozent Einheiten der Formel
wonn z Alkyh-este oder ungesättigte aliphaüsche
Kohlenwasserstoffreste bedeutet, so aufgebaut sind, daß die Anteile (a), (b) und (c) jeweils insgesami
100 Molprozent ereeben.
Beispiele für Alkylreste Z in dieser angegebenen Formel sind Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Isopropyl-,
Butyl-, Isobutyl-, Amyl-, Octyl-, Decyl-, Dodecyl- und
Myricylreste.
Beispiele für ungesättigte aliphatische Kohlenwasserstoffreste Z sind Vinyl-, Allyl-, Methallyl-,
Hexenyl-, Pemenyi-, Decenyl-, 2,4-Hexadienyl-, Acetylen-
und Cyclohexenylreste.
Vorzugsweise bedeuten die Reste R' und Z in den Fluoralkylsiloxanmischpolymerisaten jeweils Methylreste.
Besonders bevorzugt ist die Herstellung des Fluoralkylsiloxanmischpolymerhate,
das au*
(a) 75 Molprozent Einheiten der Formel
CF3CHoCH2SiO3,
^) ^ Molprozent Einheiten der Formel
CF3CH2CH2SiO und
CF3CH2CH2SiO und
Auf Grund der leichteren Verfügbarkeit ist üblicherweise
der 3,3,3-Trifluorpropylrest bevorzugt.
Beispiele für Alkoxyreste X sind Methoxy-, Äthoxy-, propoxy-, Isopropoxy-, Butoxy-, Isobutoxy- und
Hexoxyreste.
Beispiele für Acyloxyreste X sind Acetoxy-, Proprionoxy-
und Butyroxyreste.
Beispiele für einwertige Kohlenwasserstoffreste R' sind Methyl-, Äthyl-, Isopropyl-, Dodecyl-, Octadecyl-,
Myricyl-, Cyclohexyl-, Cyclohexenyl-, Vinyl-, Methally-, Octadecenyl-, /3-PhenyIäthyl-, Phenyl-,
Tolyl-, Xylyl-, Äthylphenyl-, Mesityl-, Diphenyl-,
Naphthyl-, l-Methylnaphthyl-, Anthracyl- und Phenanthrylreste.
Beispiele für einwertige Kohlenwasserstoffreste Y sind die selben, wie unter R' aufgeführt.
Es wird darauf hingewiesen, daß das Gemisch der hydrolysierbaren Silane aus den Komponenten (a),
(b) und (c) oder (a) und (b) oder (a) und (c) bestehen kann. Injedem Fall ist es jedoch unbedingt erforderlich,
d;iß mindestens 30 Molprozent der Komponente (a) zugegen sind.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren können Fluoralkylsiloxanmisrhpolymerisate erhalten werden,
die im wesentlichen aus
(a) 70 bis 90 Molprozent Einheiten der Formel
6o
worin R Perfluoralkyläthylreste bedeutet,
(b) 0 bis 30 Molprozent Einheiten der Formel
(b) 0 bis 30 Molprozent Einheiten der Formel
worin R die angegebene Bedeutung hat und R' einwertige Kohlenwasserstoff- oder Perfluoralkyläthylreste
bedeutet und
65
(c) 15 MolPrO2ent Einheiten der Formel
CH3SiO3 2
aufgebaut ist.
aufgebaut ist.
Bei der Herstellung der Ausgangsstoffe für das erfindungsgemäEe Verfahren werden die trifunktionellen
Silane (a), die difunktionellen Silane (b) und die trifunktionellen Silane (c) auf einfache Weise miteinander
vermischt, wobei die Reihenfolge der Zugabe keine Rolle spielt. Als Beispiel wird das Silangemisch
aus
50 Molprozent CF3CH2CH2Si(OCH3).,
30 Molprozent C6H5Si(OCH3)3
uncj
uncj
20 M°'Prozent CF8CH1CH1Si(OCH1),
genannt.
Die vollständige Hydrolyse wird durch Zugabe eines Wasserüberschußes erreicht. Obwohl ein einfacher
Überschuß zur Erzielung der vollständigen Hydrolyse bereits ausreicht, ist es vorteilhaft, den H2O-Überschuß
so zu bemessen, daß das Verhältnis der Äquivalente von Wasser zu Alkoxysilanen etwa 5: 1 beträgt.
Die erfindungsgemäß verwendeten Mischhydrolysate werden dann bei Temperaturen unterhalb von
10O0C, vorzugsweise bei Raumtemperatur, kondensiert und sind in Gegenwart üblicher Katalysatoren härtbar.
Die Mischhydrolysate werden vor der erfindungs-Semäßen
Verwendung gewaschen, vorzugsweise in Gegenwart eines basischen Katalysators, wie Ammoniumhydroxid,
um sicherzustellen, daß vor Beginn der Kondensation eine vollständige Hydrolyse stattgefunden
hat. Wird dieser Waschvorgang unterlassen, können in dem Endprodukt noch restliche Alkoxygruppen
vorhanden sein, wodurch das Harz als Form-
masse ungeeignet wird, weil es nicht in der Lage ist.
erhöhten Temperaturen und, oder übermäßigem Druck zu widerstehen.
Zur Härtung geeignete Katalysatoren sind Methylamin,
Äthylamin, n-Butylamin, Triäthylamin und Carbonsäuresalze von Metallen, wie Blei, Zinn, Eisen,
TetramethylguanidinundTetramethylguanidin-2-äthylhexoat.
Aus praktischen Erwägungen wird üblicherweise die Verwendung von Tetramethylguanidin als
Katalysator bevorzugt. Die Katalysatormenge ist nicht entscheidend mit der Ausnahme, daß eine
genügende Menge vorhanden sein muß, um die Härtung zu ermöglichen. Aus diesem Grund genügen
Spurenmengen bis zu 5 Gewichtsprozent des Katalysators; die besten Ergebnisse werden im allgemeinen
mit Katalysatoren im Bereich von 0,01 bis 1,00J0,
bezogen auf das Gewicht, erzielt. Nach dem Abkühlen wurden 930 ml Methylenchlorid
zugegeben, und die gesamte Mischung wurde unter erneutem Rühren tropfenweise mit etwa 4 g
6 D-MH4OH versetzt. Die Harzphase wurde abgetrennt und dreimal mit jeweils 600 ml Wasser gewaschen.
Nachdem das gesamte Wasser verworfen worden war, wurde das Harz in eineii Harzverkochungskessel
umgefüllt.
c) 1. Ein Gemisch aus
55 Molprozent CF3CH2CH2Si(OCH3)3
15 Molprozent CH3Si(OCH3)3
und
30 Molprozent CF3CH2CH2Si(OCH3),
I CH,
Herstellung erfindungsgemäß verwendbarer Mischhydrolysate
a) Ein Gemisch aus 40 Molprozent des Silans der Formel
CF3CH,CH2Si(OCH3)3
30 Molprozent des Silans der Formel
C6H5Si(CCH3),
und 30 Molprozent des Silans der Formel
CF3CH2CH2Si(OCHs)2
i
CH3
CH3
wurde in einen Scheidetrichter mit 4 1 Fassungsvermögen eingebracht. Dann wurden 600 ml Wasser, das
zur Erleichterung der Reaktion mit 0,05 η-Salzsäure auf einen pH-Wert von 5,0 angesäuert worden war,
zugefügt und die Mischung etwa 15 Minuten gerührt. Die Reaktion verlief exotherm, und das Gemisch
wurde homogen.
Nach dem Abkühlen wurden 600 ml Methylenchlorid zugegeben, und die gesamte Mischung wurde
unter erneutem Rühren zur Neutralisation tropfenweise mit 4 g 6 n-NHjOH versetzt. Die wäßrige Phase
wurde abgetrennt und verworfen. Dann wurde die organische Phase erneut mit 600 ml Wasser versetzt,
um das Produkt zu waschen. Anschließend wurde das Gemisch kurze Zeit stehen gelassen; danach wurde die
wäßrige Phase abgetrennt und verworfen. Nach Wiederholen des Waschvorganges wurde das Harz in
einen Harzverkochungskessel umgefüllt und das Methylenchlorid durch Erhitzen unter vermindertem
Druck entfernt.
b) Ein Gemisch aus
50 Molprozent CF3CH2CH2Si(OCH3)3
30 Molprozent C6H5Si(OCHj)3
20 Molprozent CF3CH2CH2Si(OCH3),
CH3
wurde in einen 4-1-Scheibetrichter eingebracht. Dann
wurden 600 ml Wasser, das mit 6 n-Salzsiiure auf einen pH-Wert von etwa 5,0 angesäuert worden war, zugefügt
und die Mischung so lange gerührt, bis sie homogen geworden war.
wurde in einen 4-1-Scheidetrichter eingebracht mit
einem Überschuß an Wasser versetzt, das mit 0.05 n-Salzsäure angesäuert worden war. um den ρH-Wert
der Lösung auf einen Wert von unter 5,0 zu bringen und etwa !θ Minuten gerührt.
Nach dem Abkühlen wurde ein gleiches Volumen Methylenchlorid zugefügt. Dann wurde die gesamte Mischung unter erneutem Rühren tropfenweise mit NH4OH versetzt, um das Gemisch zu neutralisieren und um eine Teilkondensation zu bewirken. Zur Erleichterung der Trennung wurde das Gemisch erneut schwach angesäuert (pH-Wert etwa 6.K).
Nach dem Abkühlen wurde ein gleiches Volumen Methylenchlorid zugefügt. Dann wurde die gesamte Mischung unter erneutem Rühren tropfenweise mit NH4OH versetzt, um das Gemisch zu neutralisieren und um eine Teilkondensation zu bewirken. Zur Erleichterung der Trennung wurde das Gemisch erneut schwach angesäuert (pH-Wert etwa 6.K).
Die wäßrige Phase wurde verworfen, und die organische Phase wurde zweimal mit dem gleichen
Volumen Wasser gewaschen. Die Harzlösung wurde in einen Harzverkochungskessel übergeführt und das
restliche Methylenchlorid abgezogen.
Nach Entfernen der flüchtigen Bestandteile und Eindicken nter Erhitzen wurde das viskose Harz
in einem handelsüblichen hochsiedenden Äther gelöst. Zur Bestimmung der Feststoffe wurde eine Probe der
Harzlösung in eine Aluminiumschale gegeben und 3 Stunden in einem Ofen bei 1353C getrocknet. Der
Feststoffgehalt betrug 71,0°/0. Zur Bestimmung des Gewichtsverlustes wurde die gleiche Probe 1 Stunde
bei einer Temperatur von 250°C in einen Ofen gegeben. Der Gewichtsverlust betrug 2,55°,0.
2. Zum Vergleich wurde mit einer ähnlichen Probe auf gleiche Weise verfahren mit der Ausnahme, daß
die Alkoxyreste der Fluor enthaltenden Silane durch Chloratome ersetzt waren. Der Gewichtsverlust betrug
25,7 0Z0. Diese Tatsache zeigt, daß große Mensen
cyclischer Verbindungen gebildet worden waren.
Eine Probe des nach a) hergestellten Harzes wurde dann mit einer Spur Tetramethylguanidin vermischt
und anschließend bei einer Temperatur von 150' C in einen Ofen gestellt. Es wurde ein harter, unschmelzbarer
transparenter Film erhalten. Eine zweite Probe des Harzes wurde mit einem Füllstoff vermischt und
anschließend zu einem Formkörper gehärtet.
Ein aus dem Harz hergestellter Standard-Schichtstoff mit 14 Glasgewebelagen halte folgende physi-
kaiische Eigenschaften:
Biegefestigkeit bei Raumtemperatur = .1333 kg/cm2, Biegefestigkeit bei 260 C -- 141 kg/cm2.
Ein mit dem Harz imprägniertes Standardglasgewebe hatte folgende physikalische Eigenschaften:
Dielektrische Festigkeit, trocken.. 58 400 V/mm
Dielektrische Festigkeit nach
Dielektrische Festigkeit nach
24 Stunden in Wasser 56 600 V/mm
Dielektrische Festigkeit nach
24 Stunden bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von 96°/o 59 400 V/mm
24 Stunden bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von 96°/o 59 400 V/mm
Dielektrische Festigkeit nach
24 Stunden bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von 100 °/0 63 000 V/mm
24 Stunden bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von 100 °/0 63 000 V/mm
Eine Probe des nach b) hergestellten Harzes wurde mit einer Spur Tetramcthylguanidin katalysiert und
in einen Ofen bei einer Temperatur von 150° C gestellt. Es wurde ein harter, unschmelzbarer transparenter
Film erhalten. Das Harz war für Formmassen geeignet.
Ein aus dem Harz hergestellter Standard-Schichtstoff mit 14 Glasgewebelagen hatte folgende physikalische
Eigenschaften:
Biegefestigkeitbei Raumtemperatur = 1641,1 kg/cm2, Biegefestigkeitbei260°C = 189,5kg/cm4.
Ein mit dem Harz imprägniertes Standardglasgewebe hatte folgende physikalische Eigenschaften:
Dielektrische Festigkeit, trocken .. 35 300 V/mm Dielektrische Festigkeit nach
24 Stunden in Wasser 37 300 V/mm
Dielektrische Festigkeit nach 24 Stunden bei einer relativen Luftfeuchtigkeit
von 96°/o 40 000 V/mm
Dielektrische Festigkeit nach 24 Stunden bei einer relativen Luftfeuchtigkeit
von 100°/0 30 000 V/mm
Ein aus dem nach c) hergestellten Harz hergestellter Standard-Schichtstoff mit 14 Glasgewebelagen hatte
folgende physikalische Eigenschaften:
Biegefestigkeit bei Raumtemperatur = 970,2 kg/cm2, Biegefestigkeit bei 260° C = 49,2 kg/cm2.
Ein aus dem Harz a) imprägniertes Standardg'lasao
gewebe hatte folgende physikalische Eigenschaften:
Dielektrische Festigkeit, trocken .. 50 900 V/mm Dielektrische Festigkeit nach
24 Stunden in Wasser 52 200 V/mm
Dielektrische Festigkeit nach 24 Stunden bei einer relativen Luft-
feuchtigkeitvon96°/o 54 500 V/mm
Dielektrische Festigkeit nach 24 Stunden bei einer relativen Luftfeuchtigkeit
von 100 °/0 57 400 V/mm
809539/513
Claims (1)
1. Verfahren zur Härtung von harzartigen Durch die Anwesenheit von organischen Lösungs-
Fluoralkylpolysiloxanen durch Kondensation von 5 mitteln wird jedoch die Bildung cyclischer Siloxane
Mischhydrolysaten, die durch Hydrolyse von stark begünstigt, was zu Ausbeuteverlusten führt.
Fluoralkylsilanen unter sauren Bedingungen her- Zur Vermeidung der Bildung dieser unerwünschten
gestellt worden sind, dadurch gekenn- cyclischen Produkte wird in der deutschen Auslegezeich
net, daß man als Mischhydrolysate schrift 1 235 317 ein Verfahren beschrieben, bei dem
solche aus io Halogensilane unter basischen Bedingungen (pH-Wert
,,,-,.„---. , „.. , . 7 bis U) in Abwesenheit von organischen Lösungs-
(a) 30 bis 90 Molprozent Silanen der allgemeinen ^61n und unter kräftigem Rühren hydrolysiert und
Formel anschließend einem Alterungsvorgang unterzogen
RSlX» werden.
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