DE1770920C3 - 1 ^^-Triazol-S-yl-imino-dithiokohlensäureester - Google Patents

1 ^^-Triazol-S-yl-imino-dithiokohlensäureester

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DE1770920C3
DE1770920C3 DE1770920A DE1770920A DE1770920C3 DE 1770920 C3 DE1770920 C3 DE 1770920C3 DE 1770920 A DE1770920 A DE 1770920A DE 1770920 A DE1770920 A DE 1770920A DE 1770920 C3 DE1770920 C3 DE 1770920C3
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triazol
dithiocarbonic acid
acid ester
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D249/00Heterocyclic compounds containing five-membered rings having three nitrogen atoms as the only ring hetero atoms
    • C07D249/02Heterocyclic compounds containing five-membered rings having three nitrogen atoms as the only ring hetero atoms not condensed with other rings
    • C07D249/081,2,4-Triazoles; Hydrogenated 1,2,4-triazoles
    • C07D249/101,2,4-Triazoles; Hydrogenated 1,2,4-triazoles with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
    • C07D249/14Nitrogen atoms

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description

N N
-NH3
UI)
N
H
35
40
in welcher R für eine Methyl-, Äthyl-, Äthylmercapto-Sthyl-, Allyl-, Propargyl- oder Benzyl-Gruppe steht und R' für ein Wasserstoffatom steht oder eine der unter R angegebenen Bedeutungen hat, zur Abschreckung von Nagetieren, hasenartigen Tieren und Wiederkäuern verwendet werden können.
Weiterhin wurde gefunden, daß man die 1,2,4-Triazol-3-yl-imino-dithiokohlensäureester der Formel I erhält, wenn man in an sich bekannter Weise in Gegenwart von Alkalihydroxid und von einem Lösungsmittel mit Schwefelkohlenstoff zum Alkalisalz der 1 ^,^TriazolO-yl-imino-dithiokohlensäure der allgemeinen Formel III
Ν—Ν /A
(IH)
SA
in welcher A für ein Alkalimetall steht, umsetzt und dieses Salz anschließend mit den entsprechenden Alkylierungsmitteln umsetzt.
Für die Alkylierung gibt es drei prinzipielle Möglichkeiten:
1. Es wird der Monoester hergestellt. In diesem Zusammenhang ist wichtig, daß der Monoester einer Tautomerie gemäß dem folgenden Formelschema unterliegt:
N N
N
H
S-R
S —H
In der vorliegenden Anmeldung bezeichnet die jeweils verwendete Formel beide tautomeren Grenzzustände.
2. Es wird der Diester hergestellt. In diesem Fall sind beide Esterreste identisch.
3. Es wird zunächst der Monoester hergestellt und
N N
^J-NH-C
SR
I
H
(IV)
aus diesem der Diester. In diesem Fall können gemischte Ester hergestellt werden.
überraschenderweise ist die Abwehrwirkung der erfindungsgemäßen Wirkstoffe höher als die der bekannten Nagetier- und Wiederkäuerabschreckmittel Tetramethyl-thiuramdisulfid und Zinkdimethyl-dithiocarbamat.
Die erste Stufe der Umsetzung kann durch folgendes Formelschema wiedergegeben werden:
N N XT xt SK
N
H
|l
/-NH2 + CS2
+2 KOH N
ι
SK
* Pie Umsetzung wird vorzugsweise in Gegenwart ; yon inerten polaren Lösungsmitteln vorgenommen {«ie Wasser, Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid', jJ-Methyl-pyrrolidon und Tetramethylensalfon. " Besonders gut geeignet sind Lösungsmittel mit einer ~ pjejektrizitäts-Konstante von mehr als 20.
' Als Alkalihydroxid kommt vorzugsweise Kaliumydroxid und Natriumhydroxid in Frage,
msetzung kann in einem größere
droxid und Natriumhydroxid in Frage.
- Die Umsetzung kann in einem größeren Temperaturbereich durchgeführt werden. Im allgemeinen Hegen %e Reaktionstemperaturen zwischen 20 und 100°C, zugsweise zwischen 50 und 800C
%Üe Reaktionstemperaturen zwischen 20 u
vorzugsweise zwischen 50 und 800C.
Bei der Durchführung der Umsetzung
setzt man auf 1 Mol 3-Amino-l,2,4-triazol 2 Mol Alkalihydroxid und zweckmäßigerweise einen Überschuß an Schwefelkohlenstoff ein. Die Isolierung des Reaktionsproduktes erfolgt in üblicher Weise, z. B. durch Konzentrieren der Lösung und Auskristallisation. Das Reaktionsgemisch kann jedoch auch unmittelbar für die Durchführung der zweiten Reaktionsstufe verwendet werden.
Verwendet man für die Umsetzung 1,2,4-triazol-
3-yl-imino-dithiokobJensaures Kalium und Benzylchlorid, so kann der Reaktionsablauf der zweiten Stufe durch folgendes Formelschema wiedergegeben werden:
N N
N
H
SK
- N=C +2 f~\- CHvCI
—2 KCl N- -N
Λ >-n=c;
N
H
S-CH,
Die Alkylierung wird in üblicher Weise mit den üblichen Alkylierungsmitteln durchgeführt. Dafür verwendet man vorzugsweise die entsprechenden Al kyleulfate, Alkylhalogenide, Aralkylhalogenide, Alkenylhalogenide und Alkinylhalogenide, die gegebenenfalls in der gewünschten Weise substituiert sind.
Als Beispiele für die erfindungsgemäß verwendbaren Alkyiierungsmittel seien im einzelnen genannt: Dimethylsulfat, Methylbromid, Diäthylsulfat, Allylchlorid, AUylbromid, Propargylchlorid, Äthylmercaptoäthylchlorid, Benzylchlorid.
Die Alkylierung wird zweckmäßigerweise in Gegenwart von Wasser durchgeführt. Dabei können jedoch auch polare organische Lösungsmittel zugegen sein, B.B. diejenigen, die in der ersten Stufe verwendet worden sind. Darüber hinaus kommen noch weitere mit Wasser mischbare Lösungsmittel in Frage, wie Alkohol und Aceton.
Die Reaktionstemperaturen können in den üblichen Bereichen schwanken und hängen im wesentlichen von der Aktivität des Alkylierungsmittels ab. Sie liegen im allgemeinen zwischen 0 und 10O1 C.
Will man einen Monoester herstellen, so setzt man bis zu einem Mol Alkyiierungsmittel auf 1 Mol Dithiokohlensäure an. Will man einen Diester herstellen, so ist es zweckmäßig, mindestens 2 Mol Alkyiierungsmittel pro einem Mol Dithiokohlensäure tu verwenden. Die Aufarbeitung wird in üblicher Weise vorgenommen, z. B. durch Ausfällen und Umkristallisieren. Will man gemischte Diester herstellen, so wird zunächst mit einem Alkyiierungsmittel ein Monoester hergestellt, der nachher mit einem anderen Alkylierungsmittel in den gewünschten gemischten Diester übergeführt wird.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen weisen eine Abschreckwirkung gegenüber schädlichen hasenartigen Tieren (Lagomorpha) und Nagetieren (Rodentia), wie Hörnchenartige (Sciuroidae), Taschenratten (Geomyoidae) und Mäuseartige (Muroidae) auf, zu denen im wesentlichen die Hasclmausartigen (Muscardinidae) und die Mäuse (Muridae) zählen.
Zu den hasenartigen Tieren gehören im wesentlichen die Leporidae, wie das Wildkaninchen (Oryctolagus cuniculus), zu den Hörnchenartigen z. B. das Ziesel (Citellus citellus) und das Erdhörnchen (Citellus lateralis) und zu den Taschenratten z. B. der Mountain pocket gopher (Thomomys talpoides). Zu den Haselmausartigen zählt z. B. der Siebenschläfer (Glis glis).
Die Mäuse umfassen im wesentlichen in der Gruppe der Langschwanzmäuse (Murinae) die Ratten (Rattus spec), wie die Hausratte (Rattus rattus) und die Wanderratte (Rattus norvegicus); die Hausmäuse (Mus spec.), wie Mus musculus; in der Gruppe der Hamsterartigen (Cricetinae) den europäischen Hamster (Cricetus cricetus) und in der Gruppe der Kurzschwanzmäuse (Microtinae) z. B. die Feldmaus (Microtus arvalis), die Erdmaus (Microtus agrestis) und die große Wühlmaus (Arvicola terrestris).
Die erfindungsgemäßen Substanzen schrecken auch schädliche Wiederkäuer (Ruminantia) ab. als deren wichtigste Gruppe die Hirsche (Cervidae) und die Horntiere„(Bovidae) zu nennen sind.
Zu den Hirschen zählen z. B. das Reh (Capreolus capreclus), die Virginiahirsche (Odocoileus spec), der Damhirsch (Dama dama), der Wapiti (Cervus canadensis) und der Rothirsch (Cervus elaphus). Unter den Hornlieren gehören zur Gruppe der Gemsenarligen (Rupicaprinae) besonders die Schafe (Ovis spec) und Ziegen (Capra spec).
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe können in die üblichen Formulierungen übergeführt werden, wie Lösungen. Emulsionen. Suspensionen, Pulver. Pasten
und Granulate. Diese werden in bekannter Weise hergestellt, z. B. durch Vermischen der Wirkstoffe mit Streckmitteln, also flüssigen Lösungsmitteln und/ oder festen Trägerstoffen, gegebenenfalls unter Verwendung von oberflächenaktiven Mitteln, also Emulgiermitteln und/oder Dispergiermitteln. Im Falle der Benutzung von Wasser als Streckmittel können z. B. auch organische Lösungsmittel .Js Hilfslösungsmittel verwendet werden. Als flüssige Lösungsmittel kommen im wesentlichen in Frage: Aromaten, wie Xylol und Benzol, chlorierte Aromaten, wie Chloi benzole. Paraffine, wie Erdölfraktionen, Alkohole, wie Methanol und Butanol, stark polare Lösungsmittel, wie Dimethylformamid und Dimethylsulfoxid, sowie Wasser; als feste Trägerstoffe: natürliche Gesteinsmehle, wie Kaoline, Tonerden, Talkum und Kreide, und synthetische Gesteinsmehle, wie hochdisperse Kieselsäure und Silikate; als Emulgiermittel: nichtionogene und anionische Emulgatoren, wie Polyoxyäthylen-Fettsäure-Ester, Polyoxyäthylen-Fettalkohol-Äther, z. B. Alkylaryl-polygiykoläther, Alkylsulfonate und Arylsulfonate; als Dispergiermittel z. B. Lignin. Sulfitablaugen und Methylcellulose.
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe können in Kombination mit bekannten Insektiziden. Fungiziden. Herbiziden und Nematiziden angewendet werden.
Die Formulierungen enthalten im allgemeinen zwischen 0,01 und 95 Gewichtsprozent Wirkstoff, vorzugsweise zwischen 0.05 und 80 Gewichtsprozent.
Die Anwendung der erfindungsgemäßen Wirkstoffe. ihrer Formulierungen und der daraus hergestellten Anwendungsformen wird in üblicher Weise vorgenommen, z. B. durch Saatgutbehandlung, durch Versprühen, Verstäuben oder Ausstreuen geeigneter Wirkstoffzubereitungen auf durch Nagetierfraß und/oder Verbiß durch Wiederkäuer (Wildverbiß) gefährdete Pflanzen oder Pflanzenteile, durch Bodenbehandlung, durch Verräuchern in Räumen oder unterirdischen Bauten, durch ober- oder unterirdisches Ausbringen abschreckender Beläge und Barrieren sowie durch Imprägnieren nagetier- und oder wiederkäuergefährdeter Materialien, wie Holz. Papier. Kautschuk und Kunststoffe.
Zur Saatgutbehandlung verwendet man im allgemeinen 0,01 bis 5 Gewichtsteile Wirkstoff auf 100 g Saatgut, vorzugsweise zwischen 0,025 und I.
Spritzbrühen oder Pasten zur Erzielung nagetierabschreckender und wiederkäuerabschreckender Beläge, z. B. auf gefährdeten Pflanzen oder Pflanzenteilen, enthalten im allgemeinen zwischen 0.1 und 20 Gewichtsprozent Wirkstoff, vorzugsweise zwischen 0,5 und 10. Materialien, die mit den Wirkstoffen getränkt sind, sollen in der Oberflächenschicht eine Wirkstoffkonzentration von etwa 0.1 bis 5 Gewichtsprozent aufweisen.
Beispiel A
Abschreck-Test Hirschmaus
Versuchstier Nordamerikanische Hirschmaus
(Peromycus maniculatus)
Lösungsmittel Aceton
Wirkstoffkonzcntration im
Testfuttcr 2%
Zur Herstellung einer geeigneten Wirksloffzubercitung löst man 2 Gewichtsteile Wirkstoff in einer möglichst geringen Menge des oben angegebenen Lösungsmittels, vermischt diese Lösung innig mit 98 Gewichtsteilen Saatweizen und läßt das Lösungsmittel verdunsten.
Fünf einzeln gehaltene Hirschmäuse erhalten neben einem unbeliebten Standardfutter an jedem von drei aufeinanderfolgenden Tagen je 25 behandelte Weizenköraer vorgesetzt. Die Anzahl der von jedem Tier gefressenen Körner wird täglich protokolliert.
Als Maß der Abscbreckwirkung dient die Fraßminderung, d. h. der Prozentsatz, um den der Effektivfraß (in Prozent der insgesamt gebotenen Weizenmenge) gegenüber dem bei unbehandeltem Weizen stets zu erwartenden 100%igen Fraß vermindert ist. 100% Fraßminderung bedeutet, daß überhaupt keine Weizenkörner gefressen worden sind, die Abschreckwirkung also vollständig war. Die angegebenen Werte umfassen das Fraßergebnis aller Versuchstiere während des gesamten Versuchs.
Die Wirkstoffe, die Anzahl der Einzelversuche und die Ergebnisse gehen aus Tabelle I hervor.
Tabelle 1
Abschreck-Test/Hirschmaus
55
60
S
Il
N=C S-CH2-CH=CH2 Anzahl
der
Einzel
versuche
Fraß
minde
rung
in %
Wirkstoff NH-C-SCH3 1 31.5
Zinkdimethyldithiocarbamat (bekannt)
N N
l| ||
1 94,9
^ > S
N NH-C-S-CH2-CH=CH2
H
f, T >,T 1
N N SCH3
N=C
88,3
^ > \
SCH3
N 1
H S-CH3
/
95,2
N N
V >
N
H · 1
ti T Ti T
N N 86,1
K>
N
H
Beispiel B Abschreck-Test/ Hausmaus
Versuchstier weiße Labormaus
(Mus musculus) Wirkstoffkonzentration im
Testfutter 0,5%
Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung mischt man 3 Gewichtsteile Wirkstoff mit 2,8 Gewichtsteilen hochdisperser Kieselsäure und 4,2 Gewichtsteilen Talkum. Zur Bereitung des Testköders werden 1,67 Gewichtsteile dieses Wirkstoffkonzentrates mit 95 Gewichtsteilen eines für die Versuchstierhaltung gebräuchlichen mehlartigen Standardfutters unter Zugabe von 3,33 Gewichtsteilen Methylcellulose und etwas Wasser innig gemischt. Aus 6 g Trockensubstanz werden zwei kugelförmige Köderpellets geformt, die vor Versuchsbeginn 24 Stunden lang bei Raumtemperatur getrocknet werden.
Diese Pellets setzt man zwei gemeinsam gehaltenen weißen Labormäusen ohne Beifutter Tür 24 Stunden vor. Wasser steht nach Belieben zur Verfügung. Die Reste der Pellets werden nach Versuchsende zurückgetrocknet und gewogen.
Als Maß der Abschreckwirkung gilt die zurückgewogene Restmenge, ausgedrückt in Prozent der ursprünglich eingesetzten Menge. 100% Abschreckwirkung bedeutet, daß überhaupt nichts von den Pellets gefressen worden ist.
Die Wirkstoffe, die Anzahl der Versuche und die Ergebnisse gehen aus Tabelle 2 hervor.
Tabelle 2
ν' N S > Ab-
schrek-
kung
in %
Mittel
wert)
H y NH C-SCH3 Anzahl
der
Einzel-
ersuche
67,8
3
N
ι
N S
Il
ι
H
L NHCS-C2H5 3 91,3
Abschreck-Test/Hausmau N S
Il
Wirkstoff N
ι
L NH -CS-CH2-CH2S-C2H 1 100
Tetramethylthiuramdisulfid (bekannt) I
H
N- N S
Il
Il N
ι
L NH-C-S-CH2CH=CH2 1
I
H
90.0
N-
3
88.9
N-
N
In
35
40
45
55
N
ι
/ H \ ι
H
N Wirkstoff /— N=C S /
N=C
\
N=C7 S S > Anzahl
der
iinzel-
rsuche
Ab-
schrek-
kung
in%
Mittel
wert)
N- I
H
/ Jl- S
Il
NH-C-S-CH2-^C \
S
I^ /' S 1
N N=C
S
S /
N=C
\
S
-CH3 00
H N S
N- J- S -CH3
In N=C 3
V
I
-C2H5
I
H
N -C2H5 76.7
N- y -N=Cx
-CH3 1
N \t
H N
y
-CH2- CH =CH2
3 90,0
N
1
-CH2-CH =CH2
I
H
Xf -CH2-CH =CH2 83.3
N 3
-CH3
I
H
XT -CH2-C= CH
X.T N
L
75,6
I -CH3 1
-N
N L
I y 1 90,0
-N
N ->
I 1
90,0
80.(1
509 619
Beispiel C Gehege-Test/Schwarzschwanz-Hirsch
Versuchstier Schwarzschwanz-Hirsch
(Odocoileus columbianus)
Zur Herstellung einer geeigneten Wirkstoffzubereitung werden 6 Gewichtsteile Wirkstoff und 10 Gewichtsteile eines Copolymerisates aus Methacrylsäuremethylester und Butadien als Haftvermittler in 84 Gewichtsteilen Wasser dispergierl. Zweijährige Douglasiensämlinge (Pseudotsuga taxifolia) von 18 bis 30 cm Höhe werden in die Wirkstoffzubereitung ganz eingetaucht. Nach dem Trocknen sind die Pflanzen lückenlos mit einer dünnen wirkstoffhaltigen Schicht des Haftmittels überzogen und werden in einem 1,01 ha
großen Wild-Freigehege eingepflanzt. Innerhalb des Freigeheges werden 10 Testparzellen angelegt, in denen jeweils 20 Sämlinge stehen, die mit Wirkstoffbehandelt sind, 20 Sämlinge stehen, die mit dem Standardmittel Tetramethyl-lhiuramdisuifid (TMTD) behandelt sind und 20 Sämlinge stehen, die unbehandelt sind und der Kontrolle dienen.
Das Wildgehege wird nun mit 10 Schwarzschwanz-Hirschen besetzt. D?r Test läuft, bis Zwischenkontrollen einen Verbiß von 60 bis 80% bei den unbehandelten Sämlingen ergeben. Danach wird der mittlere Verbißgrad bestimmt. 100 bedeutet, daß alle Sämlinge verbissen worden sind, 0 bedeutet, daß keine Sämlinge verbissen worden sind.
Wirkstoffe, Dosierungen, Anzahl der behandelten Sämlinge und mittlere Verbißgrade gehen aus Tabelle 3 hervor.
Tabelle 3 Gehegetest/Schwarzschwanz-Hirsch
Wirkstoff Dosierung des
Wirkstoffs im
Behandiürmsmedium
in %
Anzahl der
behandelten Sämlinge
Mittlerer
Verbiflgrad
Tetramethylthiuramdisulfid (bekannt)
Unbehandelte Kontrolle
N N S-CH3
V >-<
N S-CH2-CH=CH2
H
6
6
200
200
200
47.91
74,87
26,97
Säugetier-Toxizitäten SR
Verbindungen der Formel
N-Il
N H
CH3
CH3
CH2-CH=CH2
-CH2-CH=CH2
CH2-CH=CH2
-CH2-C6H5
-CH2-C6H5
C2H5
"C2H5
CH2-CH2-S-C2H5
CH2-CH2-S-C2H5
CH2-C=CH
CH2-C6H5
R'
-CH3 -H
CH., -H
-CH2- -CH2- -H
C2H5 -H
-CH2- -H
CH3
CH3
-N=C
CH=CH2 C6H5
CH2-S-C2H5 SR'
Maus
>150
> 150
>!50
300---600
>I50
ALD (Angenährte Letaldosis), mglg
Kaninchen
210 320
Ratte Weißfiißmaus*)
1600
-- 1070
1600
> 150 320
>150
>150
>150 1600
>150
>150
>150
> 150 1600
> 150
Beispiel
N N
N
H
-N=C
SH
SCH,
N N
t[ II—NH-CS-SCH3
N
H
Zu einer Lösung von 170 g 3-Amino-l,2,4-triazol in 500 ml Dimethylformamid gibt man 132 ml Schwefelkohlenstoff und tropft unter Rühren und gelegentlichem Kühlen eine Lösung von 224 g Kaliumhydroxid in 160 ml Wasser zu, hält 3 Stunden bei 500C und dann noch 4 Stunden bei 8O0C. Die braune Reaktionslösung wird mit 21 Wasser verdünnt und dann tropfenweise mit 190 ml Dimethylsulfat versetzt. Man vervollständigt die Abscheidung des teilweise ausgefallenen Reaktionsproduktes durch Zusatz von 100 ml Essigsäure, saugt ab, wäscht mit Wasser und dann noch zweimal mit Methanol. Man erhält 157 g 1 -2,4 - Triazol - 3 - yl - dithiocarbaminsäu re - methylester als farbloses Kristallpulver, Fp. > 360 C.
Wenn man ohne mit Wasser zu verdünnen und zu alkylieren die oben erhaltene braune Reaktionslösung etwas eindampft und dann auf 0°C abkühlt, so fällt das gelbe Bis-Kaliumsalzder l,2,4-Triazol-3-yliminodithiokohlensäure aus. Man erhält nach dem Absaugen, Waschen mit kaltem Dimethylformamid und mit Aceton 218 g des in Wasser leicht löslichen Salzes. Zur Charakterisierung seien die Farben der folgenden, durch doppelte Umsetzung leicht herstellbaren schwerlöslichen Schwermetallsalze angegeben:
Zn-SaIz blaßgelb
Cu-SaIz schwarz
Pb-SaIz braungelb
Cd-SaIz blaßgelb
Mn-SaIz oranjiegelb
Co-SaIz olivbraun
In analoger Weise weiden hergestellt:
N N
Beispiel 2
N N
-N=C
N
Zu einer Lösung von 23,6 g des nach Beispiel 1 hergestellten Bis-Kaliumsalzes der l,2,4-Triazol-3-ylimino-dithiokohlensäure in 100 ml Wasser gibt man 25,4 g Benzylchlorid und rührt 1 Stunde bei 500C nach. Man erhält nach dem Absaugen und Waschen mit Wasser 29,0 g l^-Triazol-S-yl-imino-dithiokohlensäure-dibenzylester, der nach dem Umkristallisieren aus Chloroform/Petroläther bei 135° C schmilzt.
In analoger Weise werden erhalten:
N-
-N
-N=C
N
H
SCH,
SCH3
Fp. 152° C
-N
-N=C
N
H
N
I
H
Fp. 202 C
50
JUn=C
N N
! '1-NH-CS-S-CH2-CH2-S-C2H5 5S
N
H
N N
( y NH -CS -S -CH2
VN
I
H
Fp. 195 C te
S-CH2-CH=CH2
S-CH2-CH=CH2
Fp. 76 C S -CH2-CH2- S -C2H5
S -CH2-CH2- S -C2H5
Fp. 74 C Beispiel 3 S-CH3
n=C
N
H
S -CH2- C=CH
18,4 g des im Beispiel 1 beschriebenen 1,2,4-Triazo Fp. 200 C 3-yJ-dithiocarbamidsäure-methylesters werden i
13
100ml Wasser mit 10ml lOn-Natronlauge in Lösung gebracht und nach Zusatz von 7,5 g Propargylchlorid 21I2 Stunden bei 500C gerührt. Man erhält nach dem Absaugen und Waschen mit Wasser 16,2 g 1,2,4-Triazol - 3 - yi - imino - dithiokohlensäure - methyl - propargylesler. Nach dein Umkristallisieren aus Chloroform/Petroläther schmilzt die Verbindung bei 138 C. In analoger Weise: werden erhalten:
N N
N H
N N
N H
S -CH3
S-CH2-CH=CH2
S-CH3 Fp. 84 C
N== C
Fp. 103 C

Claims (3)

Patentansprüche:
1. 1,2,4-Triazol- 3 -yl -imino- dithiokohlensäureester der, allgemeinen Formel I
N N
N
H
J=C
S—R
U)
IO
S —R'
in welcher R für eine Methyl-, Äthyl-, Äthylmercaptoäthyl-, Allyl-, Propargyl- oder Benzyl-Gruppe steht und R' für ein Wasserstoffatom steht
oder eine der unter R angegebenen Bedeutungen hat
2. Verfahren zur Herstellung von 1,2,4-Triazol-3-yl-imino-dithiokohlensäureestern gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sieb bekannter Weise 3-Amino-l,2,4-triazol in Gegenwart von Alkalihydroxid und von einem Lösungsmittel mit Schwefelkohlenstoff zum Alkalisalz der l^^Triazol-S-yl-imino-diÜiJokohlensäure umsetzt und dieses Salz anschlie"' — d mit den entsprechenden Alkylierungsmitteli- , jisetzt.
3. Mittel zur Abschreckung von hasenartigen Tieren, Nagetieren und Wiederkäuern, bestehend aus einem l^^TriazoW-yl-imino-dithiokohlensäureester gemäß Anspruch 1 und üblichen Zusätzen.
Die vorliegende Erfindung betrifft 1,2,4-Triazol-3-yl-imino-dithiokohlensäureester, welche zur Abschreckung von Nagetieren, hasenartigen Tieren und Wiederkäuern verwendet werden können, sowie ein Verfahren für ihre Herstellung.
Es ist bereits bekanntgeworden, daß man Zinkdimethyl-dithiocarbamat und Tetramethyl-thiuramdisulfid zur Abwehr von Nagetieren, hasenartigen Tieren und Wiederkäuern verwenden kann. Diese beiden Wirkstoffe haben in der Praxis eine erhebliche Bedeutung.
Es wurde gefunden, daß l^'l-Triazol-S-y dithiokohlensäureester der allgemeinen Formel 1
N N
S-R
-N=C
(D
S-R' 3-Amino-l,2,4-triazol der Formel II
DE1770920A 1968-07-19 1968-07-19 1 ^^-Triazol-S-yl-imino-dithiokohlensäureester Expired DE1770920C3 (de)

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US842701A US3686201A (en) 1968-07-19 1969-07-17 1,2,4-triazolyl-iminodithiocarbonic acid esters

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DE1770920A DE1770920C3 (de) 1968-07-19 1968-07-19 1 ^^-Triazol-S-yl-imino-dithiokohlensäureester

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DE1770920B2 DE1770920B2 (de) 1974-09-12
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