DE1770920C3 - 1 ^^-Triazol-S-yl-imino-dithiokohlensäureester - Google Patents
1 ^^-Triazol-S-yl-imino-dithiokohlensäureesterInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D249/00—Heterocyclic compounds containing five-membered rings having three nitrogen atoms as the only ring hetero atoms
- C07D249/02—Heterocyclic compounds containing five-membered rings having three nitrogen atoms as the only ring hetero atoms not condensed with other rings
- C07D249/08—1,2,4-Triazoles; Hydrogenated 1,2,4-triazoles
- C07D249/10—1,2,4-Triazoles; Hydrogenated 1,2,4-triazoles with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
- C07D249/14—Nitrogen atoms
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Description
N N
-NH3
UI)
N
H
H
35
40
in welcher R für eine Methyl-, Äthyl-, Äthylmercapto-Sthyl-,
Allyl-, Propargyl- oder Benzyl-Gruppe steht und R' für ein Wasserstoffatom steht oder eine der
unter R angegebenen Bedeutungen hat, zur Abschreckung von Nagetieren, hasenartigen Tieren und
Wiederkäuern verwendet werden können.
Weiterhin wurde gefunden, daß man die 1,2,4-Triazol-3-yl-imino-dithiokohlensäureester
der Formel I erhält, wenn man in an sich bekannter Weise in Gegenwart von Alkalihydroxid und von einem
Lösungsmittel mit Schwefelkohlenstoff zum Alkalisalz der 1 ^,^TriazolO-yl-imino-dithiokohlensäure der
allgemeinen Formel III
Ν—Ν /A
(IH)
SA
in welcher A für ein Alkalimetall steht, umsetzt und dieses Salz anschließend mit den entsprechenden
Alkylierungsmitteln umsetzt.
Für die Alkylierung gibt es drei prinzipielle Möglichkeiten:
1. Es wird der Monoester hergestellt. In diesem Zusammenhang ist wichtig, daß der Monoester
einer Tautomerie gemäß dem folgenden Formelschema unterliegt:
N N
N
H
H
S-R
S —H
In der vorliegenden Anmeldung bezeichnet die jeweils verwendete Formel beide tautomeren
Grenzzustände.
2. Es wird der Diester hergestellt. In diesem Fall sind beide Esterreste identisch.
3. Es wird zunächst der Monoester hergestellt und
N N
^J-NH-C
SR
I
H
H
(IV)
aus diesem der Diester. In diesem Fall können gemischte Ester hergestellt werden.
überraschenderweise ist die Abwehrwirkung der erfindungsgemäßen Wirkstoffe höher als die der
bekannten Nagetier- und Wiederkäuerabschreckmittel Tetramethyl-thiuramdisulfid und Zinkdimethyl-dithiocarbamat.
Die erste Stufe der Umsetzung kann durch folgendes Formelschema wiedergegeben werden:
N N XT xt SK
N
H
H
|l
/-NH2 + CS2
/-NH2 + CS2
+2 KOH N
ι
ι
SK
* Pie Umsetzung wird vorzugsweise in Gegenwart
; yon inerten polaren Lösungsmitteln vorgenommen
{«ie Wasser, Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid',
jJ-Methyl-pyrrolidon und Tetramethylensalfon.
" Besonders gut geeignet sind Lösungsmittel mit einer ~ pjejektrizitäts-Konstante von mehr als 20.
' Als Alkalihydroxid kommt vorzugsweise Kaliumydroxid und Natriumhydroxid in Frage,
msetzung kann in einem größere
' Als Alkalihydroxid kommt vorzugsweise Kaliumydroxid und Natriumhydroxid in Frage,
msetzung kann in einem größere
droxid und Natriumhydroxid in Frage.
- Die Umsetzung kann in einem größeren Temperaturbereich durchgeführt werden. Im allgemeinen Hegen %e Reaktionstemperaturen zwischen 20 und 100°C, zugsweise zwischen 50 und 800C
- Die Umsetzung kann in einem größeren Temperaturbereich durchgeführt werden. Im allgemeinen Hegen %e Reaktionstemperaturen zwischen 20 und 100°C, zugsweise zwischen 50 und 800C
%Üe Reaktionstemperaturen zwischen 20 u
vorzugsweise zwischen 50 und 800C.
Bei der Durchführung der Umsetzung
vorzugsweise zwischen 50 und 800C.
Bei der Durchführung der Umsetzung
setzt man auf 1 Mol 3-Amino-l,2,4-triazol 2 Mol Alkalihydroxid
und zweckmäßigerweise einen Überschuß an Schwefelkohlenstoff ein. Die Isolierung des Reaktionsproduktes
erfolgt in üblicher Weise, z. B. durch Konzentrieren der Lösung und Auskristallisation. Das Reaktionsgemisch kann jedoch auch unmittelbar für die Durchführung
der zweiten Reaktionsstufe verwendet werden.
Verwendet man für die Umsetzung 1,2,4-triazol-
Verwendet man für die Umsetzung 1,2,4-triazol-
3-yl-imino-dithiokobJensaures Kalium und Benzylchlorid,
so kann der Reaktionsablauf der zweiten Stufe durch folgendes Formelschema wiedergegeben
werden:
N N
N
H
H
SK
- N=C +2 f~\- CHvCI
—2 KCl N- -N
Λ >-n=c;
N
H
H
S-CH,
Die Alkylierung wird in üblicher Weise mit den üblichen Alkylierungsmitteln durchgeführt. Dafür verwendet
man vorzugsweise die entsprechenden Al kyleulfate,
Alkylhalogenide, Aralkylhalogenide, Alkenylhalogenide
und Alkinylhalogenide, die gegebenenfalls in der gewünschten Weise substituiert sind.
Als Beispiele für die erfindungsgemäß verwendbaren Alkyiierungsmittel seien im einzelnen genannt:
Dimethylsulfat, Methylbromid, Diäthylsulfat, Allylchlorid, AUylbromid, Propargylchlorid, Äthylmercaptoäthylchlorid,
Benzylchlorid.
Die Alkylierung wird zweckmäßigerweise in Gegenwart von Wasser durchgeführt. Dabei können jedoch
auch polare organische Lösungsmittel zugegen sein, B.B. diejenigen, die in der ersten Stufe verwendet
worden sind. Darüber hinaus kommen noch weitere mit Wasser mischbare Lösungsmittel in Frage, wie
Alkohol und Aceton.
Die Reaktionstemperaturen können in den üblichen Bereichen schwanken und hängen im wesentlichen
von der Aktivität des Alkylierungsmittels ab. Sie liegen im allgemeinen zwischen 0 und 10O1 C.
Will man einen Monoester herstellen, so setzt man bis zu einem Mol Alkyiierungsmittel auf 1 Mol
Dithiokohlensäure an. Will man einen Diester herstellen, so ist es zweckmäßig, mindestens 2 Mol
Alkyiierungsmittel pro einem Mol Dithiokohlensäure tu verwenden. Die Aufarbeitung wird in üblicher
Weise vorgenommen, z. B. durch Ausfällen und Umkristallisieren. Will man gemischte Diester herstellen,
so wird zunächst mit einem Alkyiierungsmittel ein Monoester hergestellt, der nachher mit einem anderen
Alkylierungsmittel in den gewünschten gemischten Diester übergeführt wird.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen weisen eine Abschreckwirkung gegenüber schädlichen hasenartigen
Tieren (Lagomorpha) und Nagetieren (Rodentia), wie Hörnchenartige (Sciuroidae), Taschenratten (Geomyoidae)
und Mäuseartige (Muroidae) auf, zu denen im wesentlichen die Hasclmausartigen (Muscardinidae)
und die Mäuse (Muridae) zählen.
Zu den hasenartigen Tieren gehören im wesentlichen die Leporidae, wie das Wildkaninchen (Oryctolagus
cuniculus), zu den Hörnchenartigen z. B. das Ziesel (Citellus citellus) und das Erdhörnchen (Citellus
lateralis) und zu den Taschenratten z. B. der Mountain pocket gopher (Thomomys talpoides). Zu den Haselmausartigen
zählt z. B. der Siebenschläfer (Glis glis).
Die Mäuse umfassen im wesentlichen in der Gruppe der Langschwanzmäuse (Murinae) die Ratten (Rattus
spec), wie die Hausratte (Rattus rattus) und die Wanderratte (Rattus norvegicus); die Hausmäuse
(Mus spec.), wie Mus musculus; in der Gruppe der Hamsterartigen (Cricetinae) den europäischen Hamster
(Cricetus cricetus) und in der Gruppe der Kurzschwanzmäuse (Microtinae) z. B. die Feldmaus (Microtus
arvalis), die Erdmaus (Microtus agrestis) und die große Wühlmaus (Arvicola terrestris).
Die erfindungsgemäßen Substanzen schrecken auch schädliche Wiederkäuer (Ruminantia) ab. als deren
wichtigste Gruppe die Hirsche (Cervidae) und die Horntiere„(Bovidae) zu nennen sind.
Zu den Hirschen zählen z. B. das Reh (Capreolus capreclus), die Virginiahirsche (Odocoileus spec),
der Damhirsch (Dama dama), der Wapiti (Cervus
canadensis) und der Rothirsch (Cervus elaphus). Unter den Hornlieren gehören zur Gruppe der
Gemsenarligen (Rupicaprinae) besonders die Schafe (Ovis spec) und Ziegen (Capra spec).
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe können in die üblichen Formulierungen übergeführt werden, wie
Lösungen. Emulsionen. Suspensionen, Pulver. Pasten
und Granulate. Diese werden in bekannter Weise hergestellt, z. B. durch Vermischen der Wirkstoffe
mit Streckmitteln, also flüssigen Lösungsmitteln und/
oder festen Trägerstoffen, gegebenenfalls unter Verwendung von oberflächenaktiven Mitteln, also Emulgiermitteln
und/oder Dispergiermitteln. Im Falle der Benutzung von Wasser als Streckmittel können z. B.
auch organische Lösungsmittel .Js Hilfslösungsmittel verwendet werden. Als flüssige Lösungsmittel kommen
im wesentlichen in Frage: Aromaten, wie Xylol und Benzol, chlorierte Aromaten, wie Chloi benzole. Paraffine,
wie Erdölfraktionen, Alkohole, wie Methanol und Butanol, stark polare Lösungsmittel, wie Dimethylformamid
und Dimethylsulfoxid, sowie Wasser; als feste Trägerstoffe: natürliche Gesteinsmehle, wie
Kaoline, Tonerden, Talkum und Kreide, und synthetische Gesteinsmehle, wie hochdisperse Kieselsäure
und Silikate; als Emulgiermittel: nichtionogene und anionische Emulgatoren, wie Polyoxyäthylen-Fettsäure-Ester,
Polyoxyäthylen-Fettalkohol-Äther, z. B.
Alkylaryl-polygiykoläther, Alkylsulfonate und Arylsulfonate; als Dispergiermittel z. B. Lignin. Sulfitablaugen
und Methylcellulose.
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe können in Kombination mit bekannten Insektiziden. Fungiziden.
Herbiziden und Nematiziden angewendet werden.
Die Formulierungen enthalten im allgemeinen zwischen 0,01 und 95 Gewichtsprozent Wirkstoff, vorzugsweise
zwischen 0.05 und 80 Gewichtsprozent.
Die Anwendung der erfindungsgemäßen Wirkstoffe. ihrer Formulierungen und der daraus hergestellten
Anwendungsformen wird in üblicher Weise vorgenommen, z. B. durch Saatgutbehandlung, durch Versprühen,
Verstäuben oder Ausstreuen geeigneter Wirkstoffzubereitungen auf durch Nagetierfraß und/oder
Verbiß durch Wiederkäuer (Wildverbiß) gefährdete Pflanzen oder Pflanzenteile, durch Bodenbehandlung,
durch Verräuchern in Räumen oder unterirdischen Bauten, durch ober- oder unterirdisches Ausbringen
abschreckender Beläge und Barrieren sowie durch Imprägnieren nagetier- und oder wiederkäuergefährdeter
Materialien, wie Holz. Papier. Kautschuk und Kunststoffe.
Zur Saatgutbehandlung verwendet man im allgemeinen 0,01 bis 5 Gewichtsteile Wirkstoff auf 100 g
Saatgut, vorzugsweise zwischen 0,025 und I.
Spritzbrühen oder Pasten zur Erzielung nagetierabschreckender
und wiederkäuerabschreckender Beläge, z. B. auf gefährdeten Pflanzen oder Pflanzenteilen,
enthalten im allgemeinen zwischen 0.1 und 20 Gewichtsprozent Wirkstoff, vorzugsweise zwischen
0,5 und 10. Materialien, die mit den Wirkstoffen getränkt sind, sollen in der Oberflächenschicht eine
Wirkstoffkonzentration von etwa 0.1 bis 5 Gewichtsprozent aufweisen.
Abschreck-Test Hirschmaus
Versuchstier Nordamerikanische Hirschmaus
Versuchstier Nordamerikanische Hirschmaus
(Peromycus maniculatus)
Lösungsmittel Aceton
Wirkstoffkonzcntration im
Testfuttcr 2%
Lösungsmittel Aceton
Wirkstoffkonzcntration im
Testfuttcr 2%
Zur Herstellung einer geeigneten Wirksloffzubercitung löst man 2 Gewichtsteile Wirkstoff in einer
möglichst geringen Menge des oben angegebenen Lösungsmittels, vermischt diese Lösung innig mit
98 Gewichtsteilen Saatweizen und läßt das Lösungsmittel verdunsten.
Fünf einzeln gehaltene Hirschmäuse erhalten neben einem unbeliebten Standardfutter an jedem von drei
aufeinanderfolgenden Tagen je 25 behandelte Weizenköraer vorgesetzt. Die Anzahl der von jedem Tier
gefressenen Körner wird täglich protokolliert.
Als Maß der Abscbreckwirkung dient die Fraßminderung,
d. h. der Prozentsatz, um den der Effektivfraß (in Prozent der insgesamt gebotenen Weizenmenge)
gegenüber dem bei unbehandeltem Weizen stets zu erwartenden 100%igen Fraß vermindert ist.
100% Fraßminderung bedeutet, daß überhaupt keine Weizenkörner gefressen worden sind, die Abschreckwirkung
also vollständig war. Die angegebenen Werte umfassen das Fraßergebnis aller Versuchstiere während
des gesamten Versuchs.
Die Wirkstoffe, die Anzahl der Einzelversuche und die Ergebnisse gehen aus Tabelle I hervor.
Tabelle 1
Abschreck-Test/Hirschmaus
Abschreck-Test/Hirschmaus
55
60
S Il |
N=C | S-CH2-CH=CH2 | Anzahl der Einzel versuche |
Fraß minde rung in % |
|
Wirkstoff | NH-C-SCH3 | 1 | 31.5 | ||
Zinkdimethyldithiocarbamat (bekannt) | |||||
N N l| || |
1 | 94,9 | |||
^ > | S | ||||
N | NH-C-S-CH2-CH=CH2 | ||||
H | |||||
f, T >,T | 1 | ||||
N N | SCH3 N=C |
88,3 | |||
^ > | \ SCH3 |
||||
N | 1 | ||||
H | S-CH3 / |
95,2 | |||
N N V > |
|||||
N | |||||
H · | 1 | ||||
ti T Ti T | |||||
N N | 86,1 | ||||
K> | |||||
N | |||||
H |
Beispiel B Abschreck-Test/ Hausmaus
Versuchstier weiße Labormaus
(Mus musculus) Wirkstoffkonzentration im
Testfutter 0,5%
Testfutter 0,5%
Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung mischt man 3 Gewichtsteile Wirkstoff
mit 2,8 Gewichtsteilen hochdisperser Kieselsäure und 4,2 Gewichtsteilen Talkum. Zur Bereitung des Testköders
werden 1,67 Gewichtsteile dieses Wirkstoffkonzentrates mit 95 Gewichtsteilen eines für die
Versuchstierhaltung gebräuchlichen mehlartigen Standardfutters unter Zugabe von 3,33 Gewichtsteilen
Methylcellulose und etwas Wasser innig gemischt. Aus 6 g Trockensubstanz werden zwei kugelförmige
Köderpellets geformt, die vor Versuchsbeginn 24 Stunden lang bei Raumtemperatur getrocknet werden.
Diese Pellets setzt man zwei gemeinsam gehaltenen weißen Labormäusen ohne Beifutter Tür 24 Stunden
vor. Wasser steht nach Belieben zur Verfügung. Die Reste der Pellets werden nach Versuchsende zurückgetrocknet
und gewogen.
Als Maß der Abschreckwirkung gilt die zurückgewogene Restmenge, ausgedrückt in Prozent der
ursprünglich eingesetzten Menge. 100% Abschreckwirkung bedeutet, daß überhaupt nichts von den
Pellets gefressen worden ist.
Die Wirkstoffe, die Anzahl der Versuche und die Ergebnisse gehen aus Tabelle 2 hervor.
ν' | N | S | > | Ab- schrek- kung in % Mittel wert) |
|
H | y | NH C-SCH3 | Anzahl der Einzel- ersuche |
67,8 | |
3 | |||||
N
ι |
N | S Il |
|||
ι H |
L | NHCS-C2H5 | 3 | 91,3 | |
Abschreck-Test/Hausmau | N |
S
Il |
|||
Wirkstoff | N ι |
L | NH -CS-CH2-CH2S-C2H | 1 | 100 |
Tetramethylthiuramdisulfid (bekannt) | I H |
||||
N- | N |
S
Il |
|||
Il | N ι |
L | NH-C-S-CH2CH=CH2 | 1 | |
I H |
90.0 | ||||
N- | |||||
3 | |||||
88.9 | |||||
N- | |||||
N | |||||
In | |||||
35
40
45
55
N ι |
/ | H | \ | ι H |
N | Wirkstoff | /— | N=C | S | / N=C \ |
N=C7 | S | S | > | Anzahl der iinzel- rsuche |
Ab- schrek- kung in% Mittel wert) |
|
N- |
I
H |
/ | Jl- | S Il |
NH-C-S-CH2-^C | \ S |
|||||||||||
I^ | /' | S | 1 | ||||||||||||||
N | N=C S |
S | / N=C \ S |
-CH3 | 00 | ||||||||||||
H | N | S | |||||||||||||||
N- | J- | S | -CH3 | ||||||||||||||
In | N=C | 3 | |||||||||||||||
V I |
-C2H5 | ||||||||||||||||
I H |
N | -C2H5 | 76.7 | ||||||||||||||
N- | y | -N=Cx | |||||||||||||||
-CH3 | 1 | ||||||||||||||||
N | \t | ||||||||||||||||
H |
N
y |
-CH2- CH | =CH2 | ||||||||||||||
3 | 90,0 | ||||||||||||||||
N 1 |
-CH2-CH | =CH2 | |||||||||||||||
I H |
|||||||||||||||||
Xf | -CH2-CH | =CH2 | 83.3 | ||||||||||||||
N | 3 | ||||||||||||||||
-CH3 | |||||||||||||||||
I H |
XT | -CH2-C= | CH | ||||||||||||||
X.T | N L |
75,6 | |||||||||||||||
I | -CH3 | 1 | |||||||||||||||
-N | |||||||||||||||||
N | L | ||||||||||||||||
I | y | 1 | 90,0 | ||||||||||||||
-N | |||||||||||||||||
N | -> | ||||||||||||||||
I | 1 | ||||||||||||||||
90,0 | |||||||||||||||||
80.(1 | |||||||||||||||||
509 619
Beispiel C Gehege-Test/Schwarzschwanz-Hirsch
Versuchstier Schwarzschwanz-Hirsch
(Odocoileus columbianus)
Zur Herstellung einer geeigneten Wirkstoffzubereitung werden 6 Gewichtsteile Wirkstoff und 10 Gewichtsteile
eines Copolymerisates aus Methacrylsäuremethylester und Butadien als Haftvermittler in 84 Gewichtsteilen
Wasser dispergierl. Zweijährige Douglasiensämlinge (Pseudotsuga taxifolia) von 18 bis 30 cm
Höhe werden in die Wirkstoffzubereitung ganz eingetaucht. Nach dem Trocknen sind die Pflanzen
lückenlos mit einer dünnen wirkstoffhaltigen Schicht des Haftmittels überzogen und werden in einem 1,01 ha
großen Wild-Freigehege eingepflanzt. Innerhalb des Freigeheges werden 10 Testparzellen angelegt, in denen
jeweils 20 Sämlinge stehen, die mit Wirkstoffbehandelt sind, 20 Sämlinge stehen, die mit dem Standardmittel
Tetramethyl-lhiuramdisuifid (TMTD) behandelt sind und 20 Sämlinge stehen, die unbehandelt sind und
der Kontrolle dienen.
Das Wildgehege wird nun mit 10 Schwarzschwanz-Hirschen besetzt. D?r Test läuft, bis Zwischenkontrollen
einen Verbiß von 60 bis 80% bei den unbehandelten Sämlingen ergeben. Danach wird der mittlere Verbißgrad
bestimmt. 100 bedeutet, daß alle Sämlinge verbissen worden sind, 0 bedeutet, daß keine Sämlinge
verbissen worden sind.
Wirkstoffe, Dosierungen, Anzahl der behandelten Sämlinge und mittlere Verbißgrade gehen aus Tabelle 3
hervor.
Tabelle 3 Gehegetest/Schwarzschwanz-Hirsch
Wirkstoff | Dosierung des Wirkstoffs im Behandiürmsmedium in % |
Anzahl der behandelten Sämlinge |
Mittlerer Verbiflgrad |
Tetramethylthiuramdisulfid (bekannt) Unbehandelte Kontrolle N N S-CH3 V >-< N S-CH2-CH=CH2 H |
6 6 |
200 200 200 |
47.91 74,87 26,97 |
Säugetier-Toxizitäten SR
Verbindungen der Formel
N-Il
N H
CH3
CH3
CH2-CH=CH2
-CH2-CH=CH2
-CH2-CH=CH2
CH2-CH=CH2
-CH2-C6H5
-CH2-C6H5
-CH2-C6H5
-CH2-C6H5
C2H5
"C2H5
"C2H5
CH2-CH2-S-C2H5
CH2-CH2-S-C2H5
CH2-C=CH
CH2-C6H5
R'
-CH3 -H
CH., -H
-CH2- -CH2- -H
C2H5 -H
-CH2- -H
CH3
CH3
-N=C
CH=CH2 C6H5
CH2-S-C2H5
SR'
Maus
>150
> 150
>!50
300---600
>I50
> 150
>!50
300---600
>I50
ALD (Angenährte Letaldosis), mglg
Kaninchen
210 320
Ratte | Weißfiißmaus*) |
1600 | |
-- | 1070 |
1600 | |
> 150 | 320 |
>150 | |
>150 | |
>150 | 1600 |
>150 | |
>150 | |
>150 | |
> 150 | 1600 |
> 150 |
N N
N
H
H
-N=C
SH
SCH,
N N
t[ II—NH-CS-SCH3
N
H
H
Zu einer Lösung von 170 g 3-Amino-l,2,4-triazol in 500 ml Dimethylformamid gibt man 132 ml Schwefelkohlenstoff
und tropft unter Rühren und gelegentlichem Kühlen eine Lösung von 224 g Kaliumhydroxid
in 160 ml Wasser zu, hält 3 Stunden bei 500C und dann noch 4 Stunden bei 8O0C. Die braune Reaktionslösung wird mit 21 Wasser verdünnt und dann tropfenweise
mit 190 ml Dimethylsulfat versetzt. Man vervollständigt die Abscheidung des teilweise ausgefallenen
Reaktionsproduktes durch Zusatz von 100 ml Essigsäure, saugt ab, wäscht mit Wasser und dann
noch zweimal mit Methanol. Man erhält 157 g 1 -2,4 - Triazol - 3 - yl - dithiocarbaminsäu re - methylester
als farbloses Kristallpulver, Fp. > 360 C.
Wenn man ohne mit Wasser zu verdünnen und zu alkylieren die oben erhaltene braune Reaktionslösung
etwas eindampft und dann auf 0°C abkühlt, so fällt das gelbe Bis-Kaliumsalzder l,2,4-Triazol-3-yliminodithiokohlensäure
aus. Man erhält nach dem Absaugen, Waschen mit kaltem Dimethylformamid und mit Aceton 218 g des in Wasser leicht löslichen Salzes.
Zur Charakterisierung seien die Farben der folgenden, durch doppelte Umsetzung leicht herstellbaren schwerlöslichen
Schwermetallsalze angegeben:
Zn-SaIz blaßgelb
Cu-SaIz schwarz
Pb-SaIz braungelb
Cd-SaIz blaßgelb
Mn-SaIz oranjiegelb
Co-SaIz olivbraun
In analoger Weise weiden hergestellt:
N N
N N
-N=C
N
N
Zu einer Lösung von 23,6 g des nach Beispiel 1 hergestellten Bis-Kaliumsalzes der l,2,4-Triazol-3-ylimino-dithiokohlensäure
in 100 ml Wasser gibt man 25,4 g Benzylchlorid und rührt 1 Stunde bei 500C
nach. Man erhält nach dem Absaugen und Waschen mit Wasser 29,0 g l^-Triazol-S-yl-imino-dithiokohlensäure-dibenzylester,
der nach dem Umkristallisieren aus Chloroform/Petroläther bei 135° C schmilzt.
In analoger Weise werden erhalten:
N-
-N
-N=C
N
H
H
SCH,
SCH3
Fp. 152° C
-N
-N=C
N
H
H
N
I
H
I
H
Fp. 202 C
50
JUn=C
N N
! '1-NH-CS-S-CH2-CH2-S-C2H5 5S
N
H
H
N N
( y NH -CS -S -CH2
VN
I
H
H
Fp. 195 C te
S-CH2-CH=CH2
S-CH2-CH=CH2
Fp. 76 C S -CH2-CH2- S -C2H5
S -CH2-CH2- S -C2H5
Fp. 74 C Beispiel 3 S-CH3
n=C
N
H
H
S -CH2- C=CH
18,4 g des im Beispiel 1 beschriebenen 1,2,4-Triazo
Fp. 200 C 3-yJ-dithiocarbamidsäure-methylesters werden i
13
100ml Wasser mit 10ml lOn-Natronlauge in Lösung
gebracht und nach Zusatz von 7,5 g Propargylchlorid 21I2 Stunden bei 500C gerührt. Man erhält nach dem
Absaugen und Waschen mit Wasser 16,2 g 1,2,4-Triazol
- 3 - yi - imino - dithiokohlensäure - methyl - propargylesler. Nach dein Umkristallisieren aus Chloroform/Petroläther
schmilzt die Verbindung bei 138 C. In analoger Weise: werden erhalten:
N N
N H
N N
N H
S -CH3
S-CH2-CH=CH2
S-CH3 Fp. 84 C
N== C
Fp. 103 C
Claims (3)
1. 1,2,4-Triazol- 3 -yl -imino- dithiokohlensäureester
der, allgemeinen Formel I
N N
N
H
H
J=C
S—R
U)
IO
S —R'
in welcher R für eine Methyl-, Äthyl-, Äthylmercaptoäthyl-,
Allyl-, Propargyl- oder Benzyl-Gruppe steht und R' für ein Wasserstoffatom steht
oder eine der unter R angegebenen Bedeutungen hat
2. Verfahren zur Herstellung von 1,2,4-Triazol-3-yl-imino-dithiokohlensäureestern
gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sieb bekannter Weise 3-Amino-l,2,4-triazol in
Gegenwart von Alkalihydroxid und von einem Lösungsmittel mit Schwefelkohlenstoff zum Alkalisalz
der l^^Triazol-S-yl-imino-diÜiJokohlensäure
umsetzt und dieses Salz anschlie"' — d mit
den entsprechenden Alkylierungsmitteli- , jisetzt.
3. Mittel zur Abschreckung von hasenartigen Tieren, Nagetieren und Wiederkäuern, bestehend
aus einem l^^TriazoW-yl-imino-dithiokohlensäureester
gemäß Anspruch 1 und üblichen Zusätzen.
Die vorliegende Erfindung betrifft 1,2,4-Triazol-3-yl-imino-dithiokohlensäureester,
welche zur Abschreckung von Nagetieren, hasenartigen Tieren und Wiederkäuern verwendet werden können, sowie ein
Verfahren für ihre Herstellung.
Es ist bereits bekanntgeworden, daß man Zinkdimethyl-dithiocarbamat
und Tetramethyl-thiuramdisulfid zur Abwehr von Nagetieren, hasenartigen
Tieren und Wiederkäuern verwenden kann. Diese beiden Wirkstoffe haben in der Praxis eine erhebliche
Bedeutung.
Es wurde gefunden, daß l^'l-Triazol-S-y
dithiokohlensäureester der allgemeinen Formel 1
N N
S-R
-N=C
(D
S-R' 3-Amino-l,2,4-triazol der Formel II
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Family Applications (1)
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