DE1770564A1 - Polybenzoxazole - Google Patents

Polybenzoxazole

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DE1770564A1
DE1770564A1 DE19681770564 DE1770564A DE1770564A1 DE 1770564 A1 DE1770564 A1 DE 1770564A1 DE 19681770564 DE19681770564 DE 19681770564 DE 1770564 A DE1770564 A DE 1770564A DE 1770564 A1 DE1770564 A1 DE 1770564A1
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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Description

Mappe 7575 - Bro2Cc
Be s c h r e i b uη g gur Patentanmeldung der
Firma SOOIEiPB MOFO-IB FRAUOAISB BIT FERODO, Paris/Frankreich
betreffend
"Polybenzoxazole"
Priorität: 5» Juni 1967 - Frankreich
Die Erfindung bezieht sich auf neue Kondensationsprodtikte und auf ein "Verfahren sur Herstellimg äerselbejio Sie besieht sich insbesondere auf vernetzte Polybenzoxazole und auf ihre Herstellung0. ·
Als "Polymer© j,- welche in ihren Hauptketten Benzoxaaolkerae enthaltenf kennt man gegenwärtig nur die linearen Polybenz»
98 48/1488
177056A
. oxazoleo Diese Polymeren sind zwar umschmelZbar* hitaebeständig-und in organischen Lösungsmitteln unlöslich, aber sie entsprechen "bei gewissen Anwendungen nicht den Anfor-"derungeno
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist es* vernetzte Polybenzoxazole und insbesondere aromatische Polybenzoxazole zur Verfügung zu stelle^ welche bessere Eigenschaften aufweisen als die linearen Polybenzoxazole t und zwar insbe-. sondere eine sehr gute Hitzebeständigkeit t besonders in oxydierender Atmosphäre f eine vollständige Unlöslichkeit in allen Lösungsmitteln und eine erhöhte Beständigkeit gegenüber dem Angriff von Chemikalien o
Bin weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist ese Formgegenstände und Überzüge aus vernetzten Polybenzoxazolen zur Verfügung zu stellen, die sich bei allen Anwendungen bei erhöhter Temperatur eignen» insbesondere als elektrische Isoliermittel und als Bindemittel für zusammengesetzt e Gegenstände aller Art.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist ea, ein Verfahren zur Herstellung der vernetzten Polybenzoxazole sur Verfügung au. stellen, wobei von vernetzten Hydroxypoly-
1 0 Γ 'U 8 / U 8 8
BAD ORlOINAL
■- 3 amiden -ausgegangen ^rird.
Die erfindiingsgemäßen vernetzten Polybenzoxazole enthalten zweiwertige Radikale H, und dreiwertige Radikale Ep? wobei es sieh mn. aliphatische oder aromatische» substituierte oder unsubstitulerte Radikale handeln kann,, oder mehrere aromatische Radikaledie miteinander direkt oder mittels Alkylradikalef Bioxyalkylradikale t Gyolanylidenradikale, -S-, -SOp-·,.-O-„' ~C0°· verbunden■ sein können T wobei die genannten zweiwertigen und dreiwertigen Radikale durch
verbunden sind;, worin R^ ein vierwert Ige s Radikal darstellt, welches aus einem aromatischen substituierten cder unsubstituier tsn Radikal oder mehreren solchen Radikalen, die direkt oder ■sittöls Alkylradikale, DIosya3.kylradilEale f Oyclanyliden=· radikal®» -S«-r "SQ9-^ -0-^ «CO- verbunden sein können, bestehen kann, und wobei das Verhältnis von dreiwertigen Radikalen au-zweiwertigen. Radikalen zwischen ΐ:20 und 1 s 1 s. vorsugsweise atriseheii Is20 und 1:5f liegt»
1 0 3 .Ή 8 / U 8 8
BADORtGiNAU
α α ·>
Das Verfahren zur Herstellung der vernetzten Polybenzoxazole gemäß aer Erfindung wird dadurch ausgeführt s daß man mindestens ein. vernetzten HydroxypQlyamid? welches aliphatisohe und /oder aromatische Radikale R^ und B2 enthält« die durch
HO OH
Ol Mi
OH HO
verbunden sind? wobei R. 8 Rp ^21^ ^- ^@ oloen angegebene Bedeutung besitzen und wobei jede Gruppe OH direkt an ein Kohlenstoffatom des Radikal R-* in ortho- oder peri-Stellung zu einem Kohlenstoffatom gebunden ist» an welches auch die Amidgruppe
I Il
H 0
gebunden ist? allmählich auf eine Temperatur im Bereich von 220-4000C während einer für eine vollständige Cyclisierung notwendigen Zeit, erhitzt 0
Die vernetzten Hydroxypolyamide können nach einem Verfahren erhalten werdenj, aas genauer in der c.eutsehen Patentschrift „.. ο«, a(Anmeldung vom gleichen Tage; Aktenzeichen der französischen Anmeldung PV 109 040 voa? 5 ο Juni 1967) aage-
1 0 !J 8 U 8 / U 8
BAD ORIGINAL
geben ist« Dieses Verfahren besteht darin, daß man eine aromatische Dihydroxydiaminverbindungg ejne Dicarbonsäureverbindung und eine Tricarbonsäureverbindung miteinander umsetzt. Diese Umsetzung kann durch Polykondensation in der Schmelze, sofern die Säureverbindungen Ester sind, oder durch Polykondensation in LSBung oder durch Grenzflachenpolykondensation, sofern die Säureverbindungen Halogenide sind, ausgeführt werden.
Diese Polyamide können auch nach einer Variante des oben angegebenen Verfahrens hergestellt werden, welche darin besteht, daß man in einer ersten Stufe ein lineares Polyamid mit niedrigem Molekulargewicht herstellt, wobei man von einem Dihydroxydiamin und von einer Dicarbonsäureverbindung ausgeht, worauf man in einer zweiten Stufe dieses lineare Polyamid durch Zugabe eines TrieBters einer Tricarbonsäure vernetzte -■-■-.
Die erhaltenen Polyamide sind feste Massen, unlöslich, können pulverisiert werden, oder sie besitzen die Form von Formgegenständen, welche entweder ausgehend vom Pulver oder . direkt während der Reaktion hergestellt werden können,.
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Als vernetzte Hydroxypolyamide kann man diejenigen verwenden, die in der deutschen Patentschrift „·.„,,. (Patentanmeldung vom gleichen Tage; französische Patentanmeldung PV 109 .040 vom 5. Juni 1967) angegeben sind«,
Vorzugsweise werden diejenigen Alkoxypolyamide verwendet, die man erhält·, wenn man von den folgenden Monomeren ausgeht:
Als Diamine:
3,3'-Dihydroxybenzidin
2,4-Dihydroxy-3,5-diaminobenziol.
AIa Dicarbonsäureverbindungen:
Die Phenol- oder Naphtholdiester oder die Dichloride der folgenden Säuren:
Isophthalsäure,
Terephthalsäure
Sebacinsäure,
Adipinsäureβ
Als Tricarbonsäureverbindungen:
Die Triester oder Trichloride der folgenden Säuren: Trlmesinsäure,
Trimellitsäure.
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■ ■ . » 7 -
Die Dauer der CycliDienmgsreaktion hängt von der Temperatur ab, Sie hängt weiterhin von der Art und Weise, wie diese.· Temperatur erreicht wird,' von der Kaüur der Polyamide und der gewünschten Qualität des Endprodukts ab0
Es ist darauf hinzuweisen, daß die besten Resultate bei einer allmählichen stufenweisen Erhitzung während einer Zeitdauer zwischen 15 min und 2 st erhalten wurden, Wenn es beispielsweise erwünscht ist, eine vollständige Cyclisierung bei einer Temperatur zwischen 350 und 4000C zu erzielen» dann ist es vorteilhaft, in der folgenden Weise zu verfahren:
Das Polyamid wixü direkt auf eine Temperatur im Bereich von i*t-v,-25O°C erhitzt, diese Temperatur wird annähernd 1 st eingehalten r die Temperatur wird dann auf einen Wert'im Bereich von 280-32O0C erhöht, welche Temperatur ungefähr 1 st eingehalten wird, schließlich wird die Temperatur auf einen Wert im Bereich von 35O-4OO°C erhöht, welche Temperatur eine für eine vollständige Cyclisierung des vernetzten Polyamids nötige Zeit eingehalten wird, welche Zeit im allgemeinen zwischen 15 min und 1 st liegt«,
Die Cyclisierungsreaktion kann unter normaler Atmosphäre ausgeführt werden« ISs wird jedoch bevorzugt, unter Stickstoff
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BAD ORIGINAL
oder unter Vakuum zu arbeiten, um eine mögliche Oxydation des Polyamids zu verhindern,, Die Keaktion wird vorzugsweise dann ausgeführt, nachdem das Polyamid in einen Formgegenstand überführt worden ist, "beispielsweise in einer Form und ggf α in Gegenwart eines FüllstoffS0
JSs ist natürlich auch möglich, sofern man selbst das Ausgangsprodukt (nämlich das vernetzte Polyamid) herstellt, unmittelbar an die Herstellung desselben eine Umwandlung in das vernetzte Polybenzoxazol folgen zu lassen« Diese Herstellungsweise kann interessant sein, wenn die Herstellung des vernetzten Polyamids durch Polykondensation in der Schmelze vorgenommen wird0 In diesem Falle kann man die Umwandlung des vernetzten Polyamids in ein vernetztes PoIybenzoxazol anschließen* indem man fortfährt» das gebildet© vernetzte Polyamid auf Temperaturen über 2200C entsprechend dem oben beschriebenen Verfahren zu erhitzen0
Die erhaltenen vernetzten Polybenzoxazole sind ein gefärbtes Pulverο Ihr Infrarotspektrum beweist die Polybenzoxazolstruktur aufgrund der Anwesenheit der für Benzoxazol charakteristischen Bande bei 1650 cm *
Die vernetzte Uatur des erhaltenen Polymers ergibt sich aus der vollständigen Unlöslichkeit in allen Lösungsmitteln
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einschließlieh Schwefelsäure, während die linearen Polybenzoxazole in Schwefelsäure löslich sind,,
Die vernetzten Polybenzoxazole sind unschmelzbar und ausserdem sehr hitzebeständig,. Ihre Hitzebeständigkeit ist sogar noch besser als diejenige der linearen Polybenzoxazole 9 wie es aus der beigefügten Zeichnung hervorgeht, welche weiter unten erörtert wird und welche Kurven des prozentualen Gewichtsverlustes der vern tzten und der linearen Polybenzoxazole als Funktion der Temperatur darstellt»
Ihre Hitzebeständigkeit in oxydierender Atmosphäre und in feuchter Atmosphäre ist ebenfalls besser als diejenige der linearen Polybenzoxazole»
Schließlich zeigen sie ebenfalls eine vorzügliche Widerstandsfähigkeit gegenüber Chemikalien o
Obwohl die vernetzten Polybenzoxazole unschmelzbar und unlöslich sind, ist es leicht, Formgegenstände aus vernetzten Polybenzoxazolen herzustellen, und zwar durch Behandlung von aus vernetzten Polyamiden bestehenden Formgegenständeno
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Ss ist ebenfalls leicht. Überzüge aus vernetzten Polybenzoxazolen herzustellen,, indem auf Substrate aller Art (Metalle, Mineralprodukte, synthetische Gewebe USTf0) eine Lage des vernetzten Polyamids aufgebracht wird, welches anschließend in ainen vernetzten Poiybenzoxazolüberzug überführt wird ο
Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele näher erläutert. Die Beispiele sind nicht in einschränkendem Sinne aufzufassen ο
Die beigefügte Zeichnung zeigt in beispielhafter Weise eine einzige grafische Darstellung, welche den prozentualen Gewichtsverlust von vernetzten Polybenzoxasolen und linearen Polybenaoxazolen als Punktion der Temperatur zeigt«,
Beispiel 1
68 g vernetztas Hydrosypolyamid, welches durch Polykondensation in der Schmelze von 44,97 g (Cf208 Mol) S^'-Dihydroxybensidin? 59*7 g (0,1875 Mol) Phenoldiester von Isophthalsäure und 5,97 g (0,0136 Mol) Phenoltriester von Trimesinsäure erhalten worden, ist, werden unter Stickstoff auf 250 G erhitzt, worauf diese Temperatur 1 st eingehalten wird» Dann wird die Temperatur allmählich, bis auf 4000C erhöht, wobei die Temperaturerliöhung bei 3000C 1 st lang eingestellt und
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nach 'Erreichen, der Temperatur iron 40O0C diese Y-2 st aufrecht erhalten YiircL
Bas Pro&tiktf welches in theoretischer Ausbeute erhalten wirdt. ist ein Pulver- weiches in allen'. Lösungsmitteln;, einschließlich Schwefelsäure» unlöslich ist, was die vernetzte Struktur des Polymers beweist« Die Infrarctabsorptiosisbande bei 1o50 cad""' beweist ρ" daß das erhaltene-Pclyrasr ein . Pölybenz-. oxasol istο
Das Polyraer besitzt eine große V/ärmeljeständigkeitf wie aus der beigefügtes. Zeichnung ersichtlich ist* wo die Gewichtsverlustkurren in Prozent (?aP) der vernetzten Polybenzoxazole als Funktion der Temperatur ( C) angegeben sind (T'hennogravie an Luft 50C/min)» Die Kurven G und C, beziehen sich
:iuf einen Versuch üii IadTt o Die Kiarva G betrifft ein lineares Produkt und die Kurve C, betrifft ein au 10?S vernetztes Produkt«, Dia Ifurv-en Cf und C" 1 beziehe:.! sich auf einen Versuch unter Sauerstoff, Die Kurve C'J betrifft ein 3. ine are s Produkt und die Kurve GM- betrifft ein zu 10?» vernetzt es Produkt»
20 g verrietztes Polyamidpulvert welches durch Polykondensation in Lösung von 21,6 g (0,1 Mol) 3i3°-Dihydro3cybenaidini 16,5 S (0,09 Mol) Adipinsäuredichlorid und 1,77 g (0?0067 Mol) Trimesinsäuretrichlorid erhalten werden ists werden auf 220 C erhitzte Diese Temperatur wird 1 st lang aufrecht erhalten,. Dann wird die Temperatur während 1 st allmählich bis auf 35O0C erhöhts welch® Temperatur ebenfalls 1 st eingehalten
Bei spiel, ^1
Unter einer Stickstoffatmosphäre werden 68 g Polyamidpulver, welches durch Polykondensation von 44*97 g (0p208 Mol) 3,35-Dihydro23rbsnsidin,' 59*7 g (0,1875 Mol) Phenoldiester von Terephthalsäure mid 5,,97 g (O»Q136 Mol) Phenoltriester von Trimssinsäuire erhalten "worden ist» siacli eier Yo3.'schrift von Beispiel 1 erhitzt o Das erhaltene Polymer ist ein in allen Lösungsmittel!?, utilösliches
40 g vemetstes Polyamidpulvei4 r welches dia'ch Polykondensation in der Schmelze von 28*0 g (0,13"MoI) 3f58-Dihydroxybenaidins 31g8 g (0s1 Mol) Phenoldiester von l8ophthpJL3äure und 11 „75 g (0s02 Mol) Naphtholtriester von Triüiesinsflure erhalten worden ist? werden nach der Vorschrift von Beispiel 1 erhitsto Das erhaltene Polymer ist ein Pulver mit einem erhöhten Ver~ netaungsgrado 109848/1488
BAD ORI0INAL
.-■ 13-
Beispiel $ .
Das Polyamidpulver, das durch Polykondensation in der Schmelze von 37,8 g (0,175 Mol) ^^'-Dihydroxybenzidin, 31,8 g (0,1 Mol) Phenoldiester von Isophthalsäure und 21,9 g (0,05 Mol) Phenoltriester von Trimesinsäure erhalten worden ist, wird nach der Vorschrift von Beispiel .1 erhitzt, Das erhaltene Polymer ist ein Pulver mit einem erhöhten Vernetzungsgrad.
Beispiel 6
15 g Tonerde und 7 g vernetztes Hydröxypoliamidpulver, welches durch Polykondensation in der Schmelze von 4,49 g (0,020 Mol) 3,3'-Dihydroxybenzidin, 5,97 g (0,018 Mol) Phenoldiester von Isophthalsäure und 0,59 g (0,0013 Mol) Phenoltriester von Trimesinsäure erhalten worden ist 9 werden gemischt«
Das Gemisch wird auf 2200G erhitzt und dann in eine auf 22O0C gehaltene Form eingebracht» Diese Temperatur wird /2 st eingehalten, worauf 1 min lang ein Druck von 1000 kg/cm angelegt wird* Das Formstück wird aus der Form entnommen und in einen auf 22G0C vorerhitzten Ofen eingebracht 0 Die Temperatur von 2200C wird 1 st eingehalten, worauf sie bis auf 3000C erhöht wird, Nachdem die Temperatur von 5000G i st aufrecht erhalten worden ist, wird der Formgegenstand bis auf 400°C erhitzt, welche Temperatur 15 min eingehalten wird«, Das erhaltene Produkt ist ein gefüllter, unlöslicher und unschmelzbarer Form-
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• BAD ORIGINAL
gegenstandj der aus einem.vernetzten Polybenaoxazol besteht.
,7,
'3Q g Bariumsulfat werden innig mit 7 g Polyamidpulver, welches in Beispiel 6 angegeben ist, gemischt t worauf nach der Vorschrift; von Beispiel 6 verfahren wird« Das erhaltene Produkt ist ein iOrmgegenstand, der aus einem vernetzten Polybena oxazol besteht und mit Bariumsulfat gefüllt isto
50 g Tonerde werden sorgfältig mit 4,497 g (0,0208 Mol) 3<?3S-Dihydrosybenzidin, 5,97 g (0f01875 Hol) Phenoldiester von Isophthalsäure, O?597 g (0,0013έ Mol) Phenoltriester von Trimssinsäure gemischt, und das Gemisch wird auf 250 G erhitzte Mach 30 min wird die Kassa in eine auf 25O°C erhitzte Form gebracht und darm 5 min unter einem Druck von 1200 kg/cm versetzt ο Die Temperatur von 25O0C wird 1 st aufrecht erhaltenP dann wird auf 3000C erhitzt, welche Temperatur 2 st aufröcht erhalten wird, und dann wird noch auf 400°C erhitzt, welche Temperatur 15 rain aufrecht erhalten virdo Bas Polymer liegt als Formgegenstand vor, welcher unlöelich und unschmelzbar ist.
Beispiel
44,97 g (0,208 Mol) 33!-DÜiydrox5'beiisidi3ä, 59,7 g (0,1875 Mol) Päenoldieater τοη Isophthalsäure, 5*97 g (0,0136 Mol) Phenol-
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triester von Trimesinsäure werden miteinander gemischt und dann zwecks Polykondensation in der Schmelze auf 22O0C erhitzt, Mach 30 min wird die geschmolzene Masse in eine auf 22Q0C erhitzte Form eingebracht, worauf die Masse 2 min unter einer. Druck von 500 kg/cm versetzt wird«, Die Temperatur von 220 C
wird 1 st aufrecht erhalten. Dann wird die Temperatur auf 2800C erhöht, welche 1 st eingehalten wird, und dann wird sie noch auf 35O0C erhöht, welche V2 st eingehalten wirde Das erhaltene Polymer liegt als Formgegenstand vor, welcher unlöslich und unschmelzbar ist0
Beispiel 10 "
Im Vakuum wird ein vernetztes Polyamidpulver $ das durch Grenz-
-äenpolykondensation von 17,5 g (0,0605 Mol) 3f3'-Dihydroxybenzidinchlorhydratg 16,5g (0,09 Mol) Phthalsäuredichlorid und 1,1 g (0,00415 Mol) Trimesinsäuretrichlorid erhalten worden ist, wird bis auf 25O0C erhitzt« Diese Temperatur wird 1 st eingehalten= Dann wird die Temperatur allmählich auf 4000C erhöht, welche Temperatur wiederum 1 st eingehalten wird■„ Das erhaltene Polymer ist unschmelzbar und unlöslicho -νίν
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Claims (1)

  1. Pa t e η t a η a ρ r ü c h e
    Vernetzte Poly "benzoxazole, "dadurch gekenn zeichnet j daß sie zweiwertige Radikale R^ und dreiwertige Radikale Rp» wobei es sich um aliphatische oder aromatische, substituierte oder unsubstituierte Ra dikale handeln kann oder mehrere aromatische Radikale, die miteinander direkt oder mittels Alkylradikale,
    Dioxyalkylradikale, Cyclanylidenradikale, -S-, -SOp-,
    -0-, -CO-, verbunden sein können, enthalten, wobei die genannten zweiwertigen und dreiwertigen Radikale durch
    .0
    verbunden sind, worin R„ ein vierwertiges Radikal darstellt, welches aus einem aromatischen, substituierten oder unsubstituierten Radikal oder mehreren solchen Radikalen, die direkt oder mittels Alkylradikale, Dioxyalkylradikale, Cyclanylidenradikale, -S-, -SOg-» -0-, -CO-, verbunden sein können, bestehen kann.und wobei das Verhältnis von dreiwertigen Radikalen au zweiwertigen Radikalen
    10 rj 348/1488
    zwischen 1:20 und 1:1, vorzugsweise zwischen 1j20 und 1:5
    ο Vernetzte Polybenzoxazole nach Anspruch 1, dadurch g β k e η η ζ e 1 c h η et, daß sie die Form von Formgegenständen aufweisen.
    Verfahren zur Herstellung der vernetzten Polybenzoxazole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß man mindestens ein vernetzten Hydroxypolyamid, welches aliphatisehe und/oder aromatische Radikale IL und R2 enthält, die durch
    HOv OH
    Il I I Il
    OHHO
    verbunden sind, wobei R1, R2 und R^ die oben angegebene Bedeutung besitzen und wobei 3ede Gruppe OH direkt an ein Kohlenstoffatom des Radikal R* in ortho- oder peri-Stellung zu einem Kohlenstoffatom gebunden ist, an welches auch die Amidgruppe
    I Ii
    HO
    gebunden ist, allmählich auf eine Temperatur im Bereich von
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    22O-4OO°C während einer für eine vollständige Cyclisierung notwendigen Zeit erhitzt.
    Verfahren nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet , daß man das Polyamid allmählich mit mindestens einer Zwischenstufe von 15 min bis 2 st Bauer auf eine für die Cyclisation ausreichende Temperatur erhitzt.
    5« Verfahren nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet , daß man das Polyamid direkt auf eine Temperatur im Bereich von 220-2500C erhitzt, diese Temperatur eine Zeit zwischen 15 min und 2 st einhält, dann die Temperatur auf einen Bereich zwischen 280 und 3200C erhöht, diese Temperatur eine Zeit zwischen 15 min und 2 st einhält, worauf man die Temperatur auf einen Bereich zwischen 350 und 4000C erhöht und diese Temperatur zwischen 15 min und 2 st einhältο
    6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichne t , daß man daß vernetzte Hydroxypolyamid in Form eines Formgegenstandes cyclisierto
    7* Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß man die Cyclisierung in Gegenwart eines Füllstoffs vornimmte
    9 348/1488
    177056A
    8. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 7» d a d u r c h gekennzeichnet , daß man aas vernetzte Hydroxypolyamid in Form eines Pulvers verwendet»
    9a Verfahren nach einem der Ansprüche 3 "bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß man als vernetztes Hydroxypolyamid das Produkt der Polykondensation aus einem Dihydroxydiaminj, einer Dicartoonsäureverbindung und einer Tricarbonsäureverbindtmg verwendete
    Oo Verfahren nach Anspruch 9 f "" dadurch gekennzeichnet, daß man als vernetztes Hydroxypolyamid ein'Polykondensationspr'odukt aus den folgenden Stoffen verwendet: ■
    3r3'-ßihydroxybenaidin
    2 F 4~Dihydroxy-3 % 4-»diaminobenzol .,·
    einen Diester oder ein Dihalogeaiä dsr folgenden Dicarbonsäuren:
    Isopthalsäure
    Terephthalsäure
    Sebacinsäure Adipinsäure und .
    einen Triester oder ein Trichloria der folgenden Tricarbonsäurem
    Si'imesinsäure
    PATENTANWÄLTE
    1 G r "J U 8 I 1 h 8 8 DR-ING.H.FINCKE.DIPL.-ING.H.BOHR
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