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Annegret Sturies, Wuppertal-Barmen, Brahmsstr. 29
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Zusammenlegbares Sitzgestell".
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Die Neuerung bezieht sich auf ein für Sessel, Stühle o. dgl. bestimmtes
Sitzgestell, das zwei ineinandergreifende, aus je zwei zusammenklappbaren Rahmenteilen
bestehende Gestell rahmen aufweist, die durch Kreuzverbindungen miteinander gekuppelt
sind und mit den unteren Scheiteln ihrer zueinander abgewinkelten Teile auf dem
Boden aufliegen.
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Die bekannten Sessel bzw. Stühle obiger Art haben den Vorteil, dass
sie nach Abnahme ihrer mit angenähten Taschen über die oberen Ecken bzw. Scheitel
der Gestellrahmen greifenden, eingehängten Bespannung zusammenlegbar sind. Zu diesem
Zweck sind die Rahmen an ihren unteren, sich auf dem Boden abstützenden Scheitelpunkten
mit Scharniergelenken versehen, die ein Heranklappen der vorderen, die Sitzfläche
unterstützenden Rahmenteile an ihre zugehörigen rückwärtigen, die Lehne bildenden
Rahmenteile ermöglichen. Die beiden Gestellrahmen weisenferner an der Kreuzungsstelle
ihrer Rückenlehnen-Arme eine lösbare Befestigung auf, die zum Zusammenlegen des
Stuhles gelöst'wird, damit die beiden Gestellrahmen voreinander getrennt bzw. auseinander
genommen werden können.
"Zusammenlegbares Sitzgestell" Es wurde
nun gefunden, dass man bei Sitzgestellen der vorerwähnten Art die beiden Gestellrahmen
auch in der Nichtgebrauchslage des Sitzmöbels miteinander verbunden lassen. und
sie dennoch derart weitgehend zusammenlegen kann, dass dabei sämtliche Rahmenteile
flach in-bzw. aufeinander zu liegen kommen, so dass das zusammengeklappte Sessel-bzw.
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Stuhlgestell nur äusserst wenig Platz einnimmt, mithin bequem aufbewahrt
werden kann. Das wildneuerungsgemäss im wesentlichen dadurch erreicht, dass die
beiden Gestellrahmen an der Kreuzungsstelle ihrer Rückenlehnen-Arme gelenkig miteinander
verbunden und um die Achse dieses Gelenkes nach dem Zusammenklappen mindestens eines
ihrer Rahmenteile zusätzlich zusammenklappbar sind. Die gelenkige Verbindung der
beiden Gestellrahmen an der Kreuzungsstelle ihrer Rückenlehnen-Arme gewährleistet
nicht nur, dass die Gestellrahmen ständig miteinander verbunden bleiben und ihre
Rahmenteile in der Nichtgebrauchslage flach aufeinanderliegen, sondern sie bringt
darüber hinaus den Vorteil, dass sowohl das Aufstellen als auch das Zusammenlegen
des Sitzgestelles äusserst bequem vorgenommen werden kann, da dadurch die Reihenfolge,
in der das Zusammen-bzw. Auseinanderklappen der Gestellrahmenteile erfolgt, von
vornherein eindeutig festgelegt wird.
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Nach einem weiteren Merkmal der Neuerung ist es von wesentlichem
Vorteil, wenn die Klappgelenke für die paarweise die Gestellrahmen bildenden Rahmenteile
an den oberen, die Auflage für die Sitzbespannung bildenden Scheitelpunkten
"Zusammenlegbares
Sitzgestell" vorgesehen werden. Im Gegensatz zu den bekannten zusammenlegbaren Sesseln,
bei denen die Klappgelenke in den auf dem Boden aufliegenden Scheiteln der abgewinkelten
Rahmenteile angeordnet sind, wird dadurch nämlich erreicht, dass die Klappgelenke
durch die einzuhängende Sessel-o. dgl. Bespannung verdeckt werden, so dass sie das
Aussehen des Sessels nicht beeinträchtigen. Darüber hinaus gewährleistet eine solche
Anordnung der Klappgelenke, dass letztere gegen Verschmutzen, Verstauben u. dgl.
weitgehendst geschützt sind.
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Das zwischen den sich kreuzenden Rückenlehnen-Armen der beiden Gestellrahmen
vorgesehene Klappgelenk wird für diesen Fall so ausgebildet, dass seine Gelenkachse
auf den sich kreuzenden Rückenlehnen-Armen senkrecht steht und im wesentlichen horizontal
verläuft.
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Für Gestellrahmen, bei denen die Klappgelenke ihrer Rahmenteile in
den unteren, auf dem Boden aufliegenden Scheiteln angeordnet sind, wird das zwischen
den sich kreuzenden Rückenlehnen-Armen der beiden Gestellrahmen vorgesehene Klappgelenk
so ausgebildet, dass seine Gelenkachse im wesentlichen senkrecht verläuft.
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Einzelheiten des neuen Sitzgestelles seien an Hand zweier in den
Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele beschrieben, wobei Fig. 1 die eine
und Fig. 2 die andere Ausführungsform in jeweils schaubildlicher Darstellung wiedergibt.
"Zusammenlegbares
Sitzgestell" Das in Fig. 1 abgebildete Sesselgestell, das aus Stahlrohr, Bambusrohr,
Holz o. dgl. bestehen kann, setzt sich aus zwei ineinandergreifenden Gestellrahmen
1,2 zusammen, die jeweils aus zwei etwa V-förmig abgewinkelten Rahmenteilen 1',
1"bzw. 2', 2"bestehen. Letztere sind an ihren oberen, die Auflage für die Sesselbespannung
bildenden Enden durch Scharniergelenke 3,4 bzw. 5, 6 derart miteinander verbunden,
dass sie um die gemeinsame Gelenkachse A-B bzw. C-D zusammenklappbar sind. Die beiden
Gestellrahmen 1,2 sind an der Kreuzungsstelle ihrer beiden Rückenlehnen-Arme 1"bzw.
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2'ebenfalls durch ein Gelenk 7 miteinander verbunden. Dessen Gelenkachse
7'verläuft im wesentlichen horizontal und steht auf den sich kreuzenden Armen l'',
2'senkrecht.
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In der aufgeklappten Stellung des Sessels nehmen die Gestellteile
die in Fig. 1 dargestellte Lage ein. Die Gestellrahmen 1 und 2 befinden sich dabei
in ihrer Spreizstellung, in der ihre Rahmenteile r, 1"bzw. 2', 2"mittels entsprechend
ausgebildeter, vorzugsweise in den Klappgelenken 3, 4 bzw. 5,6 angeordneter Anschläge
gehalten werden.
Darüber hinaus stützen sich die Rahmenteile an ihren Kreu- |
zungsstellen 8,9 und lo gegenseitig ab. Die nicht einge- |
zeichnete, aus textilem Gewebe, Kunststoff, Leder, Fell o. dgl. bestehende Sesselbespannung
ist über entsprechend ausgebildete Taschen an den oberen Enden bzw. Scheitelpunkten
3,4,5,6 des Gestelles eingehängt.
"Zusammenlegbares Sitzgestell"
Soll der Sessel zusammengelegt werden, so wird zunächst nach Abnahme der Sesselbespannung
das Rahmenteil l' an das Rahmenteil 1"herangeklappt. Alsdann werden die Rückenlehnen-Arme
1"und 2'in der eingezeichneten Pfeilrichtung 11 aufeinander zugeschwenkt und entweder
gleichzeitig oder danach das Rahmenteil 2"an das Rahmenteil 2' herangeklappt. Dieses
Zusammenklappen kann am einfachsten dadurch erfolgen, dass man das Sesselgestell
an den beiden äusseren Rückenlehnen-Armen 1', 2"erfasst und letztere im Sinne der
eingezeichneten Pfeile 12 aufeinander zu bewegt.
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In der zusammengelegten Stellung liegen sämtliche Gestellteile im
wesentlichen in einer Ebene flach aufeinander, wobei dann das Gestell eine seinen
V-förmig abgewinkelten Rahmenteilen entsprechende Form einnimmt.
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Das Aufstellen des Sesselgestelles erfolgt in umgekehrter Reihenfolge,
wofür man zweckmässig wiederum die äusseren Rückenlehnen-Arme l'bzw. 2''erfasst
und sie seitlich der Pfeilrichtung 12 entgegengesetzt auseinanderzieht.
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Das in Fig. 2 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich
von dem oben beschriebenen im wesentlichen dadurch, dass hier die Rahmenteile des
einzelnen Gestellrahmens 1,2 durch Klappgelenke 13, 14 bzw. 15,16 miteinander verbunden
sind, die in den unteren, auf dem Boden aufliegenden Scheitelpunkten der Gestellrahmen
angeordnet sind. Für diesen Fall ist das die Rückenlehnen-Arme l'', 2'miteinander
verbindende Klappgelenk 17 so ausgebildet, dass seine Ge-
"Zusammenlegbares
Sitzgestell" lenkachse 17'im wesentlichen senkrecht verläuft. Hier werden also die
Gestellrahmen 1,2 nach dem Einklappen des vorderen Rahmenteiles zum die senkrechte,
normalerweise schräg zu den Achsen der rückwärtigen Gestellarme l'', 2'verlaufende
Gelenkachse 17'scharnierartig aufeinandergeklappt, während danach das vordere Rahmenteil
2'*'des Rahmens 2 eingeklappt wird.
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Zusammenlegbare Sessel bzw. Stühle obiger Art sind sowohl als Gartenmöbel
wie auch als Zimmermöbel geeignet.
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Sie lassen sich trotz ihres ineinandergreifenden Aufbaues auf einfachste
Weise zusammenlegen und wieder auseinanderklappen. Sie eignen sich daher insbesondere
auch als Zustell-Sitzmöbel, das man üblicherweise im zusammengelegten Zustand raumsparend
aufbewahren und nur im Bedarfsfall, z. B. als Gästesessel aufstellen bzw. benutzen
wird.