DE1770318A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Abtrennung organischer Stoffe mit hohem Molekulargewicht aus einer viskosen Fluessigkeit - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Abtrennung organischer Stoffe mit hohem Molekulargewicht aus einer viskosen FluessigkeitInfo
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Description
DR. E. WIEGAND DIPL-ING. W. NIEMANN " ' ■
DR. M. KÖHLER DIPL-ING. C. GERNHARDT 1770318
MDNCHEN HAMBURG
TELEfON: 555476 . 8000MoNCHENIS1LSePt. 1970
TELEGRAMME: KARPATENT NUSSBAUMSTRASSE 10
W. 13 673/68 Loe P 17 70 318.3-44
Mitsui Petrochemical Industries, Ltd. Tokyo (Japan)
Verfahren und Vorrichtung zur Abtrennung organischer Stoffe mit hohem Molekulargewicht aus einer viskosen Flüssigkeit
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Abtrennung organischer Stoffe mit hohem Molekulargewicht aus einer
viskosen Flüssigkeit und Trocknung dieser Stoffe durch eine Entspannungsverdampfungsbehandlung der einen organischen
Stoff mit hohem Molekulargewicht in Lösung oder Suspension in einem organischen flüssigen Medium enthaltenden
viskosten Flüssigkeit, welche eine Überführung des gesamten Mediums in die Dampfphase unter Entspannung
atrocknungsbedingungen wenigstens ausreichende
Wärmemenge und eine Viskosität von nicht über 10 000 cp aufweist, um die organischen Stoffe mit hohem Molekulargewicht
aus dem flüssigen Medium abzutrennen, sowie eine
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Neue
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zur Durchführung des Verfahrens geeignete Entspannungstrocknungsvorrichtung.
Es wurden bisher verschiedene Arten synthetischer Harze und synthetischer Kautschuke durch Polymerisation oder Copolymerisation
von Olefinen und/oder Diolefinen unter Verwendung von Ziegler-Katalysatoren industriell hergestellt.
Diese Polymeren oder Copolymeren (im folgenden lediglich als Polymere bezeichnet) werden durch Lösungspolymerisation
unter Verwendung organischer FlUssigkeitsmedien, wie z.B. Kohlenwasserstoffe,
als Reaktionsmedium hergestellt. Da das re-
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sultierende Polymerieationeprodukt in einem Zustand erhalten wird, in dem die Polymeren -entweder in dem organischen
flüssigen Medium in Lösung oder in Suspension vorliegen (auoh der Quellzustand ist davon umfaßt),sind Maßnahmen zur
Abtrennung der Polymeren aus dem Medium erforderlich·
Wenn die Polymeren in dem Medium kaum löslich sind oder quellen, können sie abfiltriert werden, wenn jedoch die Löslichkeit der Polymeren in dem Medium groß ist, ergeben sich
bei ihrer Abtrennung aus dem Medium erhebliche Schwierigkeiten« Im Fall synthetischer Kautschuklösungen, die durch Lö- ™
sungspolymerisation erhalten werden, war es besonders schwierig, die Polymeren aus der Lösung abzutrennen.
Bisher wurden zur Abtrennung und Gewinnung des Polymeren aus einer Polymerlösung zwei Verfahren angewendet. Das erste
Verfahren besteht darin, daß Dampf direkt in die Polymerlösung zur Entfernung des Lösungsmittels durch Wasserdampfdestillation eingeblasen wird, wodurch das Polymere in eine
Aufschlämmung in Wasser übergeht und anschließend das Polymere abfiltriert und getrocknet wird. Das zweite Verfahren f
besteht darin, daß die Polymerlösung in ihrem Lösungszustand
unter direktem Entfernen des Lösungsmittels erhitzt wird und das Polymerisat getrocknet wird.
Das erste Verfahren erfordert zwei Stufen zur Abtrennung
des Lösungemittela und !Trennung des Wassers von der Aufschlämmung. Dies bedeutet im Hinblick auf die erforderlichen Maßnahmen und Einrichtungen einen Nachteil,und das Verfahren ist
darüberhinauo kostspielig. Andererseits kann die Entfernung
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J. ° '■■""
deo Lösungomittels und das Trocknen nach dem zweiten Verfahren
in einer einzigen Stufe durchgeführt werden. Ee ist daher hinsichtlich
der erforderlichen Maßnahmen und Einrichtungen sowie
des Kostenaufwands günstiger als das erste Verfahren. In der praktischen Durchführung ist es jedoch nicht einfach. Wenn beispielsweise
im Pail eines LösungspolymerieationsprodukteB von
synthetischer/} Kautschuk die Lösung durch Erhitzen und Entfernen
des Lösungsmittels auf 200 his 300 #, bezogen auf das
Trockengewicht, konzentriert wird, wird die Lösung sehr viskos,
wodurch das v/eitere Entfernen des Lösungsmittels durch bloßen
Erhitzen schwierig wird. Es ist daher erforderlich,dan Entfernen
von Lösungsmittel durch andere zusätzliche Maßnahmen zu
vervollständigen.
33s wurde? daher zur Durchführung der Lönungßmittßlentfornufig
nach dem zweiten Verfahren der Vorschlag gemacht, das
Entdornen deo Lösungsmittels dadurch zu vervollständigen, daß
die Polyrierlöoung nicht bloß erhitzt wird sondern zusätzlich
einer Entspannungstrocknung unterzogen wird und weiterhin, daß
eine geringe Monge Lösungsmittel aufweisende erhaltene Polymerpulver
durch (jinen Sohneckenextrudcrtrockner unter Kneten
des Polyiaerißabs extrudicrt wird, (britische Patentschrift
824 240).
Ea wurde .jedoch festgeotellt, daß sich bei die^ora Vorschlcg
andere fcjchwierigkoiton einstollten. Einer der ßohwerwiegensten
lTnolitoile bestand d«irin, daß, v/ührcnd gen:L?3 diener
Vorschlag die sogenannte Verdampfungstroclcnung angewendet
wird, wobei öaa Lösungsmittel durch Einführung der erhitaten
BAD
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Polymerlößung in dio Entspannungszone unter Verminderung de3
Druckes verdampft wird,"bei don üblichen Entspannungatrocknera
die Trocknung unvollständig ist, wenn die Entspannungstemperatur
in der Gegend des Schmelzpunktes des Polymeren oder darunter liegt, was zur Folge hat, daß erhebliche Mengen L3-ßungßDiittel
zurückbleiben und dadurch bei den anschließenden Enetarbeitsgängen, beispielsweise mittels Extruder, eine groeße
Belastung hinsichtlich des Entfernens von Lösungsmittel
. auftritt.
Ferner treten Arbeitoschwierigkeiten, wie 2.B. dae Absaugen
oder Abziehen auf, wodurch der Einsatz, komplizierter und aufwändiger Vorrichtungen notwendig wird.
Andererseits kann die Schnellverdaispfungsteraperatur Eur
Gewährleistung einer •vollständigeren Entfernung von Lc5aung3-mittel
durch Ent fiparmimss verdampfung erhöht werden, ,ie do oh haftet
dann dar. klebrige Polymerisat an den Innenwänden eise Entspaiinung3verdawpfungDtrocknero
und macht die anschließende Übex'führung des Polymeren sehr schwierig. Femer wird infolge der
ilitnahme des feuchten Polyuerpuü.vero durch don
teldampf'stroia dio Vorrichtung verunreinigt, und ea tritt insbesondere
Verrstopfung der Vorrichtung auf, wodurch ein kontinuierliche»
Arbeiten uwjüglich wird. Ea ißt daher erforderlich,
den Betrieb häufig zu unterbrechen und aur Eeneitigung
der Verntopi'ung oder Störungen in den Betrieb cinKacreifen.
Eine Aufgabe der Erfindung besteht in einem Verfahren, dan dio Kütriebsochwierigkuiten dor vorritohend beschriebenen
QItan IlothoJe beseitigt, wobei dio or,-;aniecheri Stoffe r..it
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hohem Molekulargewicht und das flüssige Medium gesondert von
der viakosen Flüssigkeit der organischen Stoffe mit hohen Molekulargewicht in einer hinsichtlich der Arbeite- und Einrichtungoerfordernisse
sowie hinsichtlich des Arbeitsaufwands des Energieverbrauchs, der Ko et on und des Raumbedarfs weit
vorteilhafteren Verfahrens gesondert abgetrennt werden.
Eine weitere Aufgabe besteht in einer verbesserten Entspannungsverdaapfungsvorrichtung
zur Durchführung der oben beschriebenen Abtrennung.
Die vorstehenden Ziele und Aufgaben der Erfindung können in folgender Weise verwirklicht werden. Das Verfahren zur Abtrennung
organischer Stoffs mit hohem Molekulargewicht aua einer
viBkoεen Flüssigkeit organischer Stoffe mit hohem Molekulargewicht
und Trocknung dieser Stoffe durch Entspannungsvcrdaiopfungsbehaiullung
der viskosen Flüssigkeit, welche organische Stoffe mit hohen Molekulargewicht in Lösung oder in Suspension
in einem organischen flüssigen Medium enthält, wobei die vißkoae Flüssigkeit eine zur Überführung des gesamten Mediums
unter FlasbSrocknungabedingungen in die Dampfphase wenigstens
ausreichende Wärmemenge und eine Viskooität nicht
über 10 000 cp , vorzugsweise 100 bis 1000 cp , aufweist, um
die organischen hochmolekularen Stoffe aus dem flüssigen Medium abzutrennen» 1st dadurch gekennzeichnet, daß die viskose
Flüssigkeit von oben über einen unterteilton Staudurchgang in
eine Entspannungsverdainpfungszonc 3chnell^verdampft wird, deren
Temperatur vorzugsweise unter dem Schmelzpunkt dee Stoffon
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von hohem Molekulargewicht liegt; wc?"*rch die organischen
hochmolekularen Stoffe an der Wand de« Staudurchgangs haften,
von der man dio Stoffe mit hohem Molelculargewiehi; auf den Boden
des'Haöt-irocknungsbehältero länga der Innenwand des £'taudurchganga
aufgrund der Schwerkraft und desdynamischen Drucks
EntopannungoverdanpfiingootroLis herunterfallen läßt, wonach
die Stoffe mit hohem Molekulargewicht von unteren Seil der
Flaeh-Zerdanipfungoyone abgezogen werden*während andererseits
dao flüßßigo Medium, das in die Dampfphase überführt worden ist, ebenfalls aus der Flaär-Verdanpfungczone abgezogen wird« %
Der organische hochmolekulare Stoff wird also aus der vitkosen
er
Flüssigkeit, in der1 in Lösung oder Suspension vorlag, nbge~
Flüssigkeit, in der1 in Lösung oder Suspension vorlag, nbge~
trennt und getrocknet.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung muß zur Durchführung
des Verfahrens angewendet werden, da eine übliche Vorrichtung
nicht geeignet ict.
Die SclmelltrocloiungDVorrichtung nur Abtrennung organischer
hochnolelrularer Stoffe und des organischen fluuci'-Gen
Mediuus aus einer viskosen Flüssigkeit orgnniisciic.^ liochrjolc- |
kularer Stoffe weist wenigstens eine an oberen Ende eines
Flasli-^COcknungsbenälters angeordnete rntjrpannungcdüce auf,
die dazu geeignet ict, eine Fliu:niglreit, die einen organirOlOn
hoctoolekulareii Stoff in Lösung oder £u.c-ponsion in einen organischen
flünri^cn Ilrdiu^ entr-Ult, νοπ:α;;;Γ.·.;οίε·2 ei;io Lörrar;;
von synthetiLichea Kautschuk, wie beispielsweise ein Äthylen-Propylen-Diolof
in-Terpolyuerei?; 5.n Richtung auf den roden den
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Bellältere zu flash~verdainpfenteine Entleeiningsüffnung am
Boden des Behälters für den organischen hochmolekularen Stoff, aus dem die organische Flüssigkeit entfernt worden
ist, und eine Abzugsöffnung am oberen Toil des Behälters
für den Dampf des Mediums und ist dadurch gekennzeichnet,
daß sie
a) ein die E&tspannungsverdampfungsdtise umgebendes Staurohr
aufweist, um ein abtrennbares Haften der organischen Stoffe
init hohem Molekulargewicht an der Innom/and des Rohren
bei ^ unter Bildung einer aggregierten Masse herzuführen,
b) wobei das entfernte Ende des verlängerten Rohrteils Dich
gegen den Boden des Behälters öffnet,das Rohr getrennt vom inneren Umfang der Seitenwand des Flagh-!i?rocknunpöbG-hälters
angeordnet ist und die Innenwand de« Rohres vorzugsweloe
mit einem Fluorharz ausgekleidet ist und
c) daß der Abzug für den Dampf des Hocliuras in der Behälterwand
an oinem hüher gelegenen Punkt als dem entfernten ?*n.-de
des verlängerten Teils der Rohr ü ffirang entspricht, angeordnet
ist.
™ Die Entleerungsöffnung für den hochmolekularen Stoff ist
vorzugsweise mit einem Paar Törderrollen versehen. Außerdom
ist die Bitleerungaöffnung vorzugsweise entweder mit einem
Entl"ftitnr;nG>:trudor oder, einen Kncttroolmor vc.-rt'Uiiden, un
geringe ilenger an organioche.i3 flüssigen Medium, das miigliche?:~
weise in ciou nu;j der Plaßh-Sono nb^c^ojoiien hochnolc2culrtr..n.
Stoff aurüclcgeblioben sein kann, noeh zu entfernen·
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Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen näher erläutert,
in denen
Fig. 1 ein Verfahrensschema, das eine typische Ausführungsform der Erfindung einschließlich der Polymerisationsstufe
erläutert und
Fig. 2 eine scheinatische Ansicht im Schnitt, welche einen zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeigneten mit einem Staurohr versehenen Entspannungstrockner erläutert, wiedergeben.
Fig. 2 eine scheinatische Ansicht im Schnitt, welche einen zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeigneten mit einem Staurohr versehenen Entspannungstrockner erläutert, wiedergeben.
In Fig. 1 wird die das Polymere enthaltende Polymeric*Bung ^
nach Vorlassen des Polymerisationsbehälters A über Leitung 1
in eine ErhitzungDanlage B überführt, wo die Polyinedöoung erhitzt
wird. Nach dem Erhitzen wird die Polynserlößung über
Leitung 8 in einen Ents£)annungsverdampfungstroclaier O mit
einem beispielsweise in Pig. 2 wiedergegebenen Staurohr 6 überführt. Hier verdampft das Lösungsmittel und wird über Leitung
2 gewonnen,während das Polymere am inneren Umfang dea
Staurohres haftet, das im Innern des KLash-Verdanrpfungßtrockners
angeordnet int und die unter a) und b) angegebenen For- | derungen erfüllt. Die am inneren Umfang des Rohres haftenden
Polymerteilchen haften aneinander und wachsen unter Bildung einor aggregierten Masse. Die aggregierte Hasse trennt sich
aufgrund dor Schwerkraft midcfesc^naniifchaiEaiclsdes Lntspnnnungnverdampfungcßtromo
vom Innenunfang des Rolirec und fallt auf
den jjodon den liabültcrs, von wo sie übor die Entleerun^üöi'f-nung
für die hochmololailaren Stoffe abgo^ogon und gev/onnen
wird.
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Die Polymerlösung, welche das aus dem Polymerieationr·-
behälter A kommende Polymere enthält, kannjfalls notwendig,
vor dem Eintritt in die Erhitzungsanlage B FiItrations-v
Wasch» oder Reinigungsntufen unter Anwendung von beispielsweise
Wasser, Alkalien oder Säuren zur Entfernung des Katalysators unterzogen werden. Ferner kann die Zugabe verschiedener
Zusätze, wie z.B. Ruß für synthetischen Kautschuk und die verschiedenen Stabilisatoren,zu dem Polymerisat s
fc -4»-dieser Stufe erfolgen« Außerdem kann die Polymerlöoung in
solchen Fällen, wo aufgrund der Löslichkeit des Polymeren in dem Lösungsmittel oder der Konfiguration den Polymeren das
Polymere nicht in vollkommen gelöstem Zustand vorliegt und
ein !Eeil des Lösungsmittels meohanisch abtrennbar ist,der
Erhitzungsanlage B nach vorheriger mechanischer Abtrennung diene« Seilß zugeführt worden.
In der Erhitzungsanlage B, welche die Vorrichtung eutn
Erhitzen der Polymerlösung in der flüssigen Phase unter Über-
^ druck darstellt, wird der Lösung eine Wärmemenge zugeführt,
die zur Überführung des gesamten Lösungsmittels in Danpf bei der Flash-Verdampfung der Lösung ausreicht. Obgleich Temperatur
und Druck sehr von der Art des Lösungsmittels abhängig sind, liegt beispielsweise bei Verwendung von Hexan der Druck
gewöhnlich in Bereich von 20 biß 40 k&/caj während dif» Tenporatiir
gewöhnlich bei etwa 150 bis 250 TJ ließt. Die FlÜ3alsphaseierhitzung
kann,selbst wenn dio LSeung eine Viskosität
von big zu etwa 10 000 cp aufweist, Ourfchgeführt werden, ^c-
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doch wird es bevorzugt, eine Polymeric* sung mit einer Viskosität
von etwa 100 "bis 1000 cp zu behandeln. Gewöhnlich wer-
bevorzugt
den als diese Anlage B/solche vom Wärmeaustauschtyp verwendet.
Um eicher zu gehen, daß die Qualität des Polymeren in einem euiriedcnotellendcn Zustand beibehalten wird, wird
vorzugsweise nit einer Verweileeit von nicht mehr als 10 Minuten gearbeitet. Ferner wird vorzugsweise mit einer linearen
Geschwindigkeit von wenigstens 0,3 m/min, gearbeitet, um eine
Verschmutzung der Wärmeübergangsflächen zu verhindern.
Der EntspannungßverdanpfungGbehälter ist eine sehr wichtige
Vorrichtung gemäß der Erfindung, da dort das Polymere
von dem Lönungniaittel durch Flash-Verdampfung der Löoung, die
in der Erhitzung3anlage erhitzt wurde, unter Verminderung de3
Drucken grob getrennt wird. Fig. 2 erläutert eine typische beispielhafte Aueführungeform dieser Vorrichtung. In Fig. 2
wird die Polyucrlösung zunächst an einer Entspannungsdüne 5
f lash-verdampf t, wodurch aufgrund der Verdampf ims den Löeun^S"
mittels das Polymere, a\is dem das Lösungsmittel entfernt worden
ist, an der Innenwand des Staurohres 6 haftet. Obgleich man die Temperatur der Gtaurohrinnenwand über die Schmelztemperatur
des Polymeren steigern kann, wodurch das vom Lösungsmittel befreite Polymere an der Innenwand in einem geschmolzenen
Zustand h3itet, arbeitet man gewöhnlich mit einor Temperatur
in Innorn des Flash-Verdniipfungstrocloiers unterhalb
der Schnelatcapsratur des Polymeren, wodurch sich das Polymere
ablagert und an eier Wand als Feststoff haftet. Es ißt srfordei·
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BAD
- η -
Jil
y den Druck im Innern dos Flash-Verdanipfungstrockners
unter den in der Erhitsungsanlage herabzusetzen. Obgleich
die KLash-Yerdsiiapfung gewöhnlich bei normalem Atmosphärendruck
durchgeführt wird, kann auch verminderter Druck oder ein Zustand, in dem der Druck etwas höher ale normaler Atmoephärendruck
iot, ebenfalls angewendet werden. Der Durchmesser des Staurohres 6 ist vorzugsweise so gewählt, daß
die Geschwindigkeit des Lösungsmitteldampfes im Bereich von
1 bis 20 m/sek. liegt. Wird nur eine EntapannungcdUso verwendet,
so int lediglich ein Staurohr erforderlich,die Konstruktion
erhält eine sogenannte Doppelrohrkonstruktion, wie in Pig. 2 gezeigt ist. Jedoch kann dlo Anzahl der Staurohro
auf 2 odor mehr in Abhängigkeit von der Anzahl der verwendeten
Düsen erhöht werden. \!ewi die Abtrennung und Haftung
des Polymeren als Feststoff bewirkt wird, steigert sich die Ilengo des abgetrennten und an der Innenwand deo Staurohres
haftenden Polymeren allmählich, und das Polymerisat bildet
eine acgregiertc Hasse, die; nachdem sie in geeigneter Weise dem
c^rERiischen Druck des FlaBh-VeräaripfungsstroEis ausgesetzt ist
oder aufgrund der Schwerkraftjoieh ablöot und auf den Eodcn
der KLashverdanpfungszona herunterfällt. Pig. 2 erläutert
eine Aucführunsaforra, dio mit einsn P^.rr Rollen 11, 11' an
der IVitleei-uviToöffnung für den lxocriiiolekularcn Stoff versehen
ißt. Da die Polyaorteilchen in Gegensatz au der üblichen
VorriCiitiin^ ohno ßtnui'ohr ancinandor hnftcn und an^cr. r/riolt
sind, löst eich das Polymere von den Stuurohr in Fora naseiert
er Plockon von etwa 1 bis 10 ca Durchneaser. Dio Abtren-
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- Jfi -
nung dea Dampfes des organischen flüssigen Kediums von dem
Polymeren erfolgt daher sehr glatt. Wenn nä'nlich der Dampfstrom
an der öffnung deo entfernten Endes dea verlängerten
Staurohres seine Richtung nach aufwärts ändert, erfolgt praktisch koine Mitnahiao des Polymeren. E3 bestoht daher keine
IRJgIichkeit, daß die äußere Oberfläche 7'des Staurohres,
die innere Urafangsvand 10 des Behälters und ferner die Daapfabzugßleitung
12 durch dao Polymere verunreinigt oder verstopft worden, so daß der Botrieh glatt durchgeführt -werden ^
kann. Der Lösungomittelgehalt des auf die Hollen 11, 11*
heruntergefallenen Polymcron liegt im Bereich von 5 "bis 10
Gew.-/S,und dieser Lösungoraittelgehalt kann frei eingoßteilt
werden. Dieoer Löcungsmittelgehalt wird vorzugüwoise bostimat
durch geeignete Beachtung der Art deü Polymeren,der Lndlönirngsnäittelentfcirnung,
der geiitm^chten Qualitiitaheibehaltung und
v/irtschai'tlicbor Geöichtspunkte. In diesea S'laöh-VerdGnjpfungatroclcner
kann dao Ausmaß der Glätte der ötaurahrv/and urul deren
Hafteigenochaft je nach den Erfordeimissen eingestellt v/srden. Yfenn
nämlich die Haftung des festen Polyratrirats an c*ür Innenwand
des Staurohres genäß der Erfindung bewirkt wird, int es
vorteilhaft, darauf zu achten, daß sich die Haftung der kleinen Teilchen kriifcig ausbildet und daß nach ihrer Haftung in
geeigneter Menge Ji|it anschließendem V/achctuui ein Abbli.Vt bsm
odor Ablöoan erfolgt. Palis daß Polymsro an dtiij Iimciiwand dea
ötauroiirea übs.vhaupt nicht haftet, wird eine "boträchtlicbe
Kongo dor Poly., .,rtuilolion von deia aus deji r>taurohr aus, tr at en-
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den Lösungsmitteldampf in ihrem noch feinteiligen Zustand
mitgenommen, so daß die Teilchen nicht auf die Rollen am
■ Boden des Behälters fallen. Wenn andererseits die Haftung
zu fest ist, besteht die Möglichkeit, daß das Staurohr verstopft wird. Es ist daher zweckaä.ßig, zur Erzielung einee
geeigneten Haftzustandes je nach dem verwendeten Polymeren
den Grad an Glätte (oder Rauhhoit) der Innenwandoberfläche
und/oder das Material, aus den sie hergestellt ict, nach vorher durchgeführten VerGUChebssticmungen auszuwählen» Beispielsweise
kann die Wandoberfläche bei der Lösung von ßurch dae
sogenannte rütteldruckverfahren unter Anwendung eino3 Metalloxydkatalysators
polymerisieren) Polyäthylen, dessen Schütelaviskoßität
relativ gering ist, der Qualität "hochglanzpoliert11 (high finish) (JIü B-0601) entsprechen, jedoch wird die Innenwandfläche bei Ilaterialien, deren Schäiolzviolroßität hoch ist,
wis beispielsweise synthetischer Kautschuk, wa bentsr. durch
Überziehen oder Auskleiden ait einen Pluorhara, wia beispielsweise
Polytetrafluoräthylen, das Copolymere von Tetrafluorllthylen
und Hexafluorpropylen und Polytrifluorchlorethylen oder andere Stoffe ralt der Eigenschaft schwieriger Haftung cder
auch durch Anwendung einer Glneauokleidung auf der Innenwand
»- 'Ά glatt uni schwer haftend ausjübild.it. Wenn ein Staurohr
üit einer hinsichtlich dor Haifcfühigkoit den Polymeren
geeignaton Innenv:^niober-flächv>, vie obon tenchricben, V3i*jcndot
viird, kann eine größere Linearget'Clivilndi.^koit dea En?upxeo
zwischen dew Staurohr vml der Urcnsntelung angewendet werden.
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Die erfindungsgeiaäße Vorrichtung kann aleo wesentlich kleiner
als die üblichen SprühTorrichtungen ausgebildet werden. Das
durch den erfindungsgemäßen Flash-Verdampfungstrockner erhaltene
Polymere kann gegebenenfalls in einen Entlüftungsextruder oder einen Xnettrockner zur weiteren Entfernung γοη irgendwelchem
zurückbleibendem LBoungsmittel überführt werden.
Als Polymerflüßsigkeit, die sich eur Entfernung des Lösungsmittels
nach dem erflndungegemäQen Verfahren eignet,
kommt beispielsweiccjeine oolche in Betracht, in der dan Polymere
in Lösung oder Suspension in dem Lösungsmittel vorliegt,
nachdem die Polymeritsationsreaktion beendet 1st. Das erfindungßgenä3e
Verfahren eignet sich besonders sur Abtrennung und Gewinnung τοη Polyneren oder Copolyriereii von Olefinen
und Diolefinen aus den STitaol gleiten, in deiten diepe Polyoeren
oder Copolyaex'en in LSsimg oder Suspension vorliegen und
unter anderen für den Fall synthetischer Harze, wie z.B. Polyäthylen
und Polypropylen, die unter Anwendung von Sieglor-Katalysatoren
hergestallt wurdon, für Äthylen-Propylen-Copolymere,
Xtliylen-PropylGn-Diolel'lu-Tcrpolynere (in denen s.J3,
Dicyclopsntadien, 1,4-ne:iadien oder Ätliyldiennorbornen als
Diolefin verwendet werdeq)unä für cynt'ietische Kautschuke, wie
s. 3. Polyl;ntadien. In speziell on cin3 die giJnstigsten lJrc
BO des erfiiiaun^r.rionrlßen Verfalironn ία Sor.ni:-r:enliang mit der
g und GowiiiTiunr nc π Aolyiercn tei der Herstellung
erhältlich
von cynthötischem ilautcchulri »rner ist en coitar bei der Herstellung
nyatlioticshsr Ilarso, wie a.?„ Polyilthylgij o:icI ToIypropylun,nöi;linh.f
die crfindurccr.r:cr.V.Q-f. Vorrichtimg r.'it Vortoll
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unter Anwendung von Maßnahmen zu verwenden, bei denen die
Temperatur des Hash-Verdampf ungatrocknere oberhalb der
Schmelztemperatur des verwendeten Polymeren liegt und die
Haftung des lösungsmittelfreien Polymeren an der Innenwand des Staurohres in einem geschmolzenen Zustand bewirkt wird
und das Polymere dann getrocknet wird. Sie Konzentration des
Polymeren in der zu behandelnden Polymerlösung sollte wiederum, wie vorstehend angegeben, von der durch die Erhitzungoanlage
gegebenca Beschränkung bestimmt θein. und gewöhnlich ist eine
Konzentration des Polymeren mit einer maximalen Lbsungcviskoeität
von 10 000 cp und vorzugsweise nicht über 1000 cp geeignet.
Beinpiel
Diemes Beispiel erläutert die Durchführung der Lösung3~
mittelentfarnung aus einer Hoxanlöaung (60 g/l) eines Äthylen-Propylen-Üicyclopentadien-Terpolymeren,
bestehend aus 78 $> Äthylen, 20 fi Propylen und 2 $ Dicyclopentadien.
Im folgenden sind die knappen Angaben hinsichtlich dor angewendeten Vorrichtung und der AuefUhrungsbedingungen angegeben:
nffs trockner
Staurohrs 10 en χ 1 ei ,/innenwand η it FEP (Totrafluorlifhy-
lcn-IIexailuorprcpylen-Copoly;;;oripat}
überzogen/
ns: 30 cm χ 1,3 π
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und VerfrachaergeTmisge.
Berechnete Beschickung an £olynerlösung: 660 l/li
Temperatur und Druck an Auslaß der
Erhitzungsanlage: 210 0C 25 kg/cm*" Überdruck
in
Verweilzeit der Erhitzungsanlageι 100 Sek.
Verweilzeit der Erhitzungsanlageι 100 Sek.
Innendruck und Temperatur doo
Plash-Verdampfungstrockners: 100 0C»- Normaldruck
Dampfge8chwindigkeit im Innern
dea Dtaurohress 5 m/Sek.
LÜBungsinittelgehalt dos Polymeren
an Plash-Verdamiifun^strocknerauolaß: 7 £
Temperatur des Plash-Verdampfungs-
trocknerauölasses: 120 11C
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Claims (11)
1. Verfahren zur Abtrennung organischer Stoffe mit
hohem Molekulargewicht aus einer viskosen Flüssigkeit und Trocknung dieser Stoffe durch eine Entspannungsverdarapfungsbehandlung
der einen organischen Stoff mit hohem Molekulargewicht in Lösung oder Suspension in einem organischen flüssigen
Medium enthaltenden viskosen Flüssigkeit, welche eine zur Überführung des gesamten Mediums in die Dampfphase unter
P Entspannungstrocknungsbedingungen wenigstens ausreichende
Wärmemenge und eine Viskosität von nicht über 1o ooo cp aufweist, um die organischen Stoffe mit hohem Molekulargewicht
aus dem flüssigen Medium abzutrennen, dadurch gekennzeichnet, daß die viskose Flüssigkeit von oben über einen
unterteilten Stau- oder Leitdurchgang in eine Entspannungszone schnell-verdampft wird, wodurch eine Haftung des organischen
Stoffes von hohem Molekulargewicht an dem Durchgang herbeigeführt wird, von dem der Stoff mit hohem Molekulargewicht
längs der Innenwand des Stau- oder Leitdurchgangs aufgrund der Schwerkraft und des dynamischen DruckscksRrt·
spannungsverdampfungsstroms auf den Boden des Entspannungstrocknungsbehälter
herunterfällt, und daß der Stoff mit
™ hohem Molekulargewicht anschließend vom unteren Teil der
Entspannungsverdampfungszone abgezogen und andererseits
ebenso das flüssige Medium, das in die Dampfphase überführt worden ist, von der Entspannungsverdampfungszone abgezogen
wird.
tn (Art? Il Al* 2Nr. ISaU 3 te Änderung«·,*«,
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2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine viskose Flüssigkeit eines organischen Stoffes von hohem Molekulargewicht behandelt wird, die eine Yiskosiüt
im Bereich von 1oo bis 1ooo cp aufweist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als viskose Flüssigkeit eines organischen
Stoffes mit hohem Molekulargewicht eine synthetische Kautschuklösung verwendet.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, ^
daß man als synthetischen Kautschuk ein Äthylen-Propylen-Diolefin-Terpolymeres
verwendet.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4* dadurch gekennzeichnet,
daß man die Temperatur der Entspannungsverdarapfungszone
unterhalb des Schmelzpunktes des Stoffes von hohem Molekulargewicht hält, wobei die Ablagerung und Haftung des
organischen Stoffes von hohem Molekulargewicht an dem Stauoder Leitdurchgang als Feststoff herbeigefülirt und eine
Aggregatnasse gebildet wird, die währenddessen aufgrund der Schwerkraft und des önaäslmBetete des Ent Spannungsverdampfung sstroms
als Flocken auf den Boden der Entspannungsverdampfungs- |
zone herunterfällt, wo sie abgezogen wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur der Pntspannungsverdaippfungszone
oberhalb des Schmelzpunktes des Stoffes von hohem Molekulargev/icht
gehalten wird, wobei der organische Stoff mit hohen Molekulargewicht an dem Stau- oder Leitdurchgang
in geschmolzenem Zustand haftet, wonach er aufgrund
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der Schwerkraft und des dynamischen Drucks des Entspannungsverdampf
ungs stromes auf den Boden der Entspannungsverdampfungszone
herunterfällt und dort abgezogen wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1 "bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der aus der EntspannungsverdampSmgszone
abgezogene Stoff von hohem Molekulargewicht einem Trocknungsvorgang unter Anwendung eines Entlüftungsextruders
oder eines Knettrockners zur weiteren Entfernung geringer Mengen des möglicherweise in dem Stoff mit hohem Molekulargewicht
noch verbliebenen Mediums unterworfen wird.
8. Entspannungstrocknungsvorrichtung zur Abtrennung
eines organischen Stoffes mit hohem Molekulargewicht und eines organischen flüssigen Mediums, die in einer viskosen
Flüssigkeit vorhanden sind, die wenigstens eine am oberen Teil eines Entspannungstrocknungsbehälters angeordnete
Entspannungsverdampfungsdüse, die zum Entspannungsverdampfen
gegen den Boden dieses Behälters einer einen organischen Stoff mit hohem Molekulargewicht in Lösung oder Suspension
in einem organischen flüssigen Medium enthaltenden Flüssigkeit vorgesehen ist, eine Entleerungsöffnung am Boden des
Behälters zum Abziehen des organischen Stoffes von hohem Molekulargewicht, aus dem das organische Medium entfernt
worden ist, und eine Abzugsöffnung am oberen Teil des Behälters zum Abziehen des Mediumdampfes aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß
a) ein die Entspannungsverdampfungsdüse (5) umgebendes Stau- oder Leitrohr (6) zur Herbeiführung einer ablös-
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baren Haftung des organischen Stoffes von hohem Molekulargewicht
an der Innenwand des Rohres unter Bildung einer Aggregatniasse vorgesehen ist, wobei
b) dao entfernte Ende des verlängerten Teils der Rohröffnung
dem Boden (9) des Behälters zugekehrt ist, das Rohr im Abstand vom inneren Umfang der Seitenwand des
Entspannungstrocknungsbehälters angeordnet ist und
c) daß die Abzugsöffnung (12) für den Dampijfdes Mediums in
der Behälterwand an einer höheren Stelle als der Öffnung des entfernten Endes des verlängerten Rohrteils angeordnet
ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Umfangswand (7) des Stau- oder Leitrohrs mit
einem Fluorharz ausgekleidet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 bis 9» dadurch gekennzeichnet,
daß die Entleerungsöffnung (9) für den Stoff von hohem Molekulargewicht mit einem Pörderrollenpaar (11, 11·)
versehen ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 8 bis 1o, dadurch gekennzeichnet, daß die Entleerungsöffnung (9) für den Stoff von
hohem Molekulargewicht entweder mit einem Entlüftungsextruder
oder einem Knettrockner zur weiteren Entfernung geringer Mengen möglicherweise noch in dem Stoff verbliebener organischer
Flüssigkeit verbunden ist.
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Date | Code | Title | Description |
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8228 | New agent |
Free format text: KOHLER, M., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN |
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Ipc: C08F 6/10 |
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8281 | Inventor (new situation) |
Free format text: MATO, MOTOO, OTAKE, HIROSHIMA, JP HORIUCHI, TSUYOSHI, IWAKUNI, YAMAGUCHI, JP ENOMOTO, KOICHI SAITOU, NOBORU, OTAKE, HIROSHIMA, JP |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |