DE1770318B2 - Verfahren und Vorrichtung zur Abtrennung eines Polymerisats aus einer viskosen Polymerisatlösung durch eine Entspannungsverdampfungsbehandlung - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Abtrennung eines Polymerisats aus einer viskosen Polymerisatlösung durch eine EntspannungsverdampfungsbehandlungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Abtrennung eines Polymerisats aus einer viskosen
Polymerisatiösung und Trocknung des Polymerisats
durch eine Entspennungsverdampfungsbehandlung de* viskosen Polymerisatlösung, die eine zur Überführung
des gesamten Lösungsmittels in die Dampfphase unter Entspannungstrocknungsbedingungen
wenigstens ausreichende Wärmemenge und eine Viskosität von nicht oberhalb lOOOOcp aufweist.
Es wurden bisher verschiedene Arten synthetischer Harze und synthetischer Kautschuke durch Polyme-
risation oder Copolymerisation von Olefinen und/
oder Diolefinen unter Verwendung von Ziegler-Katalysatoren großtechnisch hergestellt.
Diese Polymeren odyr Copolymeren (im folgenden
lediglich als Polymere bezeichnet) werden durch
Lösungspolymerisation unter Verwendung organischer
Flüssigkeitsmedien, wie z. B. Kohlenwasserstoffe, als Reaktionsmedium hergestellt. Da das sich
ergebende Polymerisationsprodukt in einer!! Zustand
gehalten wird, in dem die Polymeren entweder m
ao dem organischen flüssigen Medium in Lösung oder
in Suspension vorliegen (auch der Quellzustand im
davon umfaßt), sind Maßnahmen zur Abtrennung
der Polymeren aus dem Medium erforderlich.
Wenn die Polymeren in dem Medium kaum hivlieh
sind oder quellen, können sie abfiltriert werde,ι.
wenn jedoch die Löslichkeit der Polymeren in de;,; Medium groß ist, ergeben sich bei ihrer Abtrennung
aus dem Medium erhebliche Schwierigkeiten. Im F;ii! synthetischer Kautschuklösungen, die durch Lo
sungspolymerisation erhalten werden, war es besonders
schwierig, die Polymeren aus der Lösung abzutrennen.
Bisher wurden zur Abtrennung und Gewinnung des Polymeren aus einer Polymerlösung zwei Ver-
fahren angewendet. Das erste Verfahren besieht darin, daß Dampf direkt in die Polymerlösung zur
Entfernung des Lösungsmittels durch Wasserdampfdestillation eingeblasen wird, wodurch das Polymere
in eine Aufschlämmung in Wasser übergeht und an schließend das Polymere abfiltriert und getrocknet
wird. Das zweite Verfahren besteht darin, daß die Polymerlösung in ihrem Lösungszustand unter direktem
Entfernen des Lösungsmittels erhitzt wird und das Polymerisat getrocknet wird.
Das erste Verfahren erfordert zwei Stufen zur Abtrennung des Lösungsmittels und Trennung des
Wassers von der Aufschlämmung. Dies bedeutet im Hinblick auf die erforderlichen Maßnahmen und
Einrichtungen einen Nachteil, und das Verfahren ist
darüberhinaus kostspielig. Andererseits kann die Entfernung des Lösungsmittels und das Trocknen
nach dem zweiten Verfahren in einer einzigen Stufe durchgeführt werden. Es ist daher hinsichtlich der
erforderlichen Maßnahmen und Einrichtungen sowie des Kostenaufwands günstiger als das erste Verfahren.
Bei der praktischen Durchführung ist es jedoch nicht einfach. Wenn beispielsweise ein Lösungspolymerisationsprodukt
von synthetischem Kautschuk durch Erhitzen und Entfernen des Lösungsmittels auf 200 bis 300%, bezogen auf das Trockengewicht,
konzentriert wird, wird die Lösung sehr viskos, wodurch
das weitere Entfernen des Lösungsmittels durch bloßes Erhitzen schwierig wird. Es ist daher
erforderlich, das Entfernen von Lösungsmittel durch andere zusätzliche Maßnahmen zu vervollständigen.
Es wurde daher zur Durchführung der Lösungs-
mittelentfernung nach dem zweiten Verfahren der Vorschlag gemacht, das Entfernen des Lösungsmit-
dadurch
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bloß
g, daß die Polymersondern zusatzlich einer pug. der eine Ρ^||
Form eines Rohrs 6 umgibt,
Form eines Rohrs 6 umgibt,
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des Drucks verdampft wird, bei den übnSpannungstrocknern
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* - ., ; ^ Entspannungs-
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mittels Extruder, eine große Belastung hm-Sch
des Entfernen von Lösungsmittel aufm«. Femer treten Arbeitsschwiengkeiten, wie z. B. das
oder Abziehen auf, wodurch der Einsatz und aufwänd.ger Vornchtungen not-
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net daß E ungsverdampfungsdüse 5 um-
a) ein ^ε^η1^η^ΚΓ 6 οηΓ 6 ,orgesehen ist, wöbe,
gebende Stau oder Le.tr ^ Td, d
b) das entiernu: Behälters zugekehrt
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während das Polymere am inneren Umfang des Staurohrs haftet, das im Innern des Entspannungsvcrdampfungstrockners
angeordnet ist und die unter a) und b) angegebenen Forderungen erfüllt. Die am inneren
Umfang des Rohrs haftenden Polymerteilchen haften aneinander und wachsen unter Bildung einer
aggregierten Masse. Die aggregiertc Masse trennt sich auf Grund der Schwerkraft und des dynamischen
Drucks des Entspannungsverdampfungsstroms vom Innenumfang des Rohrs und fällt auf den Boden
des Behälters, von wo sie über die Entleerungsöffnung für die hochmolekularen Stoffe abgezogen
und gewonnen wird.
Die Polymerlösung, welche das aus dem Polymerisationsbehälter Λ kommende Polymere enthält,
kann, falls notwendig, vor dem Eintritt in die Erhilzungsanlage B Filtrations-, Wasch- oder Reinigungsstufen
unter Anwendung von beispielsweise Wasser, Alkalien oder Säuren zur Entfernung des Katalysators
unterzogen werden. Ferner kann die Zugabe verschiedener Zusätze, wie z. B. Ruß für synthetischen
Kautschuk und die verschiedenen Stabilisatoren, zu dem Polymerisat dieser Stufe erfolgen. Außerdem
kann die Polymerlösung in solchen Fällen, wo auf Grund der Löslichkeit des Polymeren in dem
Lösungsmittel oder der Konfiguration des Polymeren das Polymere nicht in vollkommen gelöstem Zustand
vorliegt und ein Teil des Lösungsmittels mechanisch abtrennbar ist, der Erhitzungsanlage B nach
vorheriger mechanischer Abtrennung dieses Teils zugeführt werden.
In der Erhitzungsanlage B, welche die Vorrichtung zum Erhitzen der Polymerlösung in der flüssigen
Phase unter Überdruck darstellt, wird der Lösung eine Wärmemenge zugeführt, die zur Überführung
des gesamten Lösungsmittels in Dampf bei der Entspannungsverdampfung der Lösung ausreicht.
Obgleich Temperatur und Druck sehr von der Art des Lösungsmittels abhängig sind, liegt beispielsweise
bei Verwendung von Hexan der Druck gewöhnlich im Bereich von 20 bis 40 kg/cm2, während
die Temperatur gewöhnlich bei etwa 150 bis 250 C liegt. Die Flüssigphasenerhitzung kann, selbst wenn
die Lösung eine Viskosität von bis zu etwa 10 000 cp
aufweist, durchgeführt werden, jedoch wird es bevorzugt, eine Polynv^rlosung mit einer Viskosität von
etwa 100 bis H)OO cp zu behandeln. Gewöhnlich werden als diese Anlage B bevorzugt solche vom
Wärmeaustauschtyp verwendet. Um sicher zu gehen, daß die Qualität des Polymeren in einem zufriedenstellenden
Zustand beibehalten wird, wird vorzugsweise mit einer Verweilzeit von nicht mehr als 10
Minuten gearbeitet. Ferner wird vorzugsweise mit einer linearen Geschwindigkeit von wenigstens
0,3 m/min gearbeitet, um eine Verschmutzung der Wärmeübergangsflächen zu verhindern.
Der Entspannungsverdampfungsbehälter ist eine sehr wichtige Vorrichtung gemäß der Erfindung, da
dort das Folymere von dem Lösungsmittel durch Entspannungsverdampfung der Lösung, die in der
Erhitzungsai'Iige erhiizt wurde, unter Verminderung
des Drucks prob getrennt wird. F i g. 2 erläutert eine typische beispielhafte Ausführungsform dieser Vorrichtung.
In F i g. 2 wird die Polymerlösung zunächst an einer Entspannungsdüse 5 entspannungsverdampft,
wodurch auf Grund der Verdampfung des Lösungsmittels das Polymere, aus dem das Lösungsmittel
entfernt worden ist, an der Innenwand des Staurohrs 6 haftet. Obgleich man die Temperatur
der Staurohrinnenwand über die Schmelztemperatur des Polymeren steigern kann, wodurch das vom Lösungsmittel
befreite Polymere an der Innenwand in einem geschmolzenen Zustand haftet, arbeitet man
gewöhnlich mit einer Temperatur im Innern des Entspannungsverdampfungstrockncrs
unterhalb der Schmelztemperatur des Polymeren, wodurch sich das Polymere ablagert und an der Wand ate Fesistoff
ίο haftet. Es ist erforderlich, den Druck im Innern des
Entspannungsverdampfungsliockners unter den in der Erhitzungsanlage herabzusetzen. Obgleich die
Entspannungsverdampfung gewöhnlich bei normalem Atmosphärendruck durchgeführt wird, kann
nuch verminderter Druck oder ein Zustand, in dem der Druck etwas höher als normaler Atmosphärendruck
ist, ebenfalls angewendet werden. Der Durchmesser des Staurohrs 6 ist vorzugsweise so gewählt,
daß die Geschwindigkeit des Lösungsmilteldampfes
ao im Bereich von 1 bis 20 m/sek. liegt. Wird nur eine
Entspannungsdüse verwendet, so ist lediglich ein Staurohr erforderlich, die Konstruktion erhall eine
sogenannte Doppelrohrkonstruktion, wie in Fig. 2 gezeig» ist. Jedoch kann die Anzahl der Staurohre
auf 2 oder mehr in Abhängigkeit von der Anzahl der verwendeten Düsen erhöht werden. Wenn die Abtrennung
und Haftung des Polymeren als Feststoff bewirkt wird, steigert sich die Menge des abgetrennten
und an der Innenwand des Staurohrs haftenden Polymeren allmählich, und das Polymerisat bildet
eine aggregierte Masse, die, nachdem sie in geeigneter Weise dem dynamischen Druckentspannungsverdampfungsstroms
ausgesetzt ist oder auf Grund der Schwerkraft, sich ablöst und auf den Boden deT Entspannungsverdampfungszone
herunterfällt. Fig. 2 erläutert eine Ausführungsform, die mit einem Paar
Rollen 11, 11' an der Entlcerungsöffnung für den hochmolekularen Stoff versehen ist. Da die Polymerleilchen
im Gegensatz zu der üblichen Vorrichtung ohne Staurohr aneinander haften und angesammelt
sind, löst sich das Polymere von dem Staurohr in Form massierter Flocken von etwa 1 bis 10 cm
Durchmesser. Die Abtrennung des Dampfs des organischen flüssigen Mediums von dem Polymeren
erfolgt daher sehr glatt. Wenn nämlich der Dampfstrom an der öffnung des entfernten Endes des verlängerten
Staurohrs seine Richtung nach aufwärts ändert, erfolgt praktisch fcetne Mitnahme des Polymeren.
Es besteht daher keine Möglichkeit, daß die äußere Oberfläche 7' des Staurohrs, die innere Umfangswand
10 des Behälter? und ferner die Dampfabzugsleitung 12 durch das Polymere verunreinigt
oder verstopft werden, so daß der Betrieb glatt durchgeführt werden kann. Der Lösungsmittelgehalt
des auf die Rollen 11, 11' heruntergefallenen Polymeren liegt im Bereich von 5 bis 10 Gewichtsprozent,
und dieser Lösungsmittelgehalt kann frei eingestellt werden. Dieser Lösungsmittelgehalt wird
vorzugsweise bestimmt durch geeignete Beachtung
der Art des Polymeren, der Endlösungsmittelentfernung,
der gewünschten Qualitätsbeibehaltung und wirtschaftlicher Gesichtspunkte. In diesem Entspannungsverdampfungstrockner
kann das Ausmaß der Glätte der Staurohrwand und deren Hafteigenschaft je nach den Erfordernissen eingestellt werden. Wenn
nämlich die Haftung des festen Polymerisats an der Innenwand des Staurohrs gemäß der Erfindung bewirkt
wird, ist es vorteilhaft, darauf zu achten, daß
•Ich die Haftung der kleinen Teilchen kräftig ausbildet
und daß nach ihrer Haftung in geeigneter Menge mit anschließendem Wachstum ein Abblättern
oder Ablösen erfolgt. Falls das Polymere an der Innenwand des Staurohrs überhaupt nicht haftet,
•ird eine beträchtliche Menge der Polymerteilchen
von dem aus dem Staurohr austretenden Lösungsmitteldampf
in ihrem noch feinteiligen Zustand mitfenommen, so daß die Teilchen nicht auf die Rollen
am Boden des Behälters fallen. Wenn andererseits die Haftung zu fest ist, besteht die Möglichkeit, daß
das Staurohr verstopft wird. Es ist daher zweckmäßig, zur Erzielung eines geeigneten Haftzustands je
nach dem verwendeten Polymeren den Grad an Glätte (oder Rauheit) der Innenwandoberfläche und/
oder das Material, aus dem sie hergestellt ist, nach vorher durchgeführten Versuchsbestimmungen auszuwählen.
Beispielsweise kann die Wandoberfläche bei der Lösung von durch das sogenannte Mitteldruckverfahren
unter Anwendung eines Metalloxyd- ao katalysator polymerisiertem Polyäthylen, dessen
Schmelzviskosität relativ gering ist, der Qualität »hochglanzpoliert« entsprechen, jedoch wird die Innenwandfläche
bei Materialien, deren Schmelzviskosität hoch ist, wie beispielsweise synthetischer Kautschuk,
am besten durch Überziehen oder Auskleiden mit einem Fluorharz, wie beispielsweise Polytetrafluorethylen,
das Copolymere von Tetrafluoräthylen und Hexafluorpropylen und Polytrifluorchlorethylen
oder andere Stoffe mit der Eigenschaft schwieriger Haftung oder auch durch Anwendung einer Glasauskleidung
auf der Innenwand glatt und schwer haftend ausgebildet. Wenn ein Staurohr mit einer hinsichtlich
der Haftfähigkeit des Polymeren geeigneten Innenwandoberfläche, wie oben beschrieben, verwendet
wird, kann eine größere Lineargeschwindigkeit des Dampfs zwischen dem Staurohr und der
Ummantelung angewendet werden. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann also wesentlich kleiner als
die üblichen Sprühvorrichtungen ausgebildet werden. Das durch den erfindungsgemäßen Entspannungsverdampfungstrockner
erhaltene Polymere kann gegebenenfalls in einen Entlüftungsextruder oder einen Knettrockner zur weiteren Entfernung von irgendwelchem
zurückbleibendem Lösungsmittel überführt werden.
Als Polvmerflüssigkeit, die sich zur Entfernung des Lösungsmittels nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren eignet, kommt beispielsweise eine solche in Betracht, in der das Polymere in Lösung oder
Suspension in dem Lösungsmittel vorliegt, nachdem die Polymerisationsreaktion beendet ist. Das erfindungsgemäße
Verfahren eignet sich besonders zur Abtrennung und Gewinnung von Polymeren oder Copolymeren von Olefinen und Diolefinen aus den
Flüssigkeiten, in denen diese Polymeren oder Copolymeren in Lösung oder Suspension vorliegen und
unter anderem für den Fall synthetischer Harze, wie z. B. Polyäthylen und Polypropylen, die unter Anwendung
von Ziegler-Katalysatoren hergestellt wurden, für Äthyien-Propylen-Copolymere, Äthylen-Propylen-Diolefin-Terpolymere
(in denen z. B. Dicyclopentadien, 1,4-Hcxadien oder Äthylidennorbornen
als Diolefin verwendet werden) und für synthetische Kautschuke, wie z. B. Polybutadien. Im
speziellen sind die günstigsten Ergebnisse des erfindungsgemäßen Verfahrens im Zusammenhang mit
der Abtrennung und Gewinnung des Polymeren bei der Herstellung von synthetischem Kautschuk erhältlich.
Ferner ist es sogar bei der Herstellung synthetischer Harze, wie z. B. Polyäthylen und Polypropylen,
möglich, die erfindungsgemäße Vorrichtung mit Vorteil unter Anwendung von Maßnahmen zu verwenden,
bei denen die Temperatur des Entspannungsverdampfungstrockners oberhalb der Schmelztemperatur
des verwendeten Polymeren liegt und die Haftung des lösungsmittelfreien Polymeren an der
Innenwand des Staurohrs in einem geschmolzenen Zustand bewirkt wird und das Polymere dann getrocknet
wird. Die Konzentration des Polymeren in der zu behandelnden Polymerlösung sollte wiederum,
wie vorstehend angegeben, von der durch die Erhitzungsanlage gegebenen Beschränkung bestimmt
sein, und gewöhnlich ist eine Konzentration des Polymeren mit einer maximalen Lösungsviskosität von
lOOOOcp und vorzugsweise nicht über 1000 cp geeignet.
Dieses Beispiel erläutert die Durchführung der Lösungsmittelentfernung aus einer Hexanlösung
(60 g/l) eines Äthylen-Propylen-Dicyclopentadien-Terpolymeren,
bestehend aus 78% Äthylen, 20% Propylen und 2% Dicyclopentadien.
Im folgenden sind die knappen Angaben hinsichtlich der angewendeten Vorrichtung und der Ausführungsbedingungen
angegeben:
Entspannungsverdampfungstrockncr
Staurohr: 10cm· 1 m [Innenwand mit FEP (Tetrafluoräthylen-Hexafluor-
propylen-Copolymerisat)
überzogen]
propylen-Copolymerisat)
überzogen]
Ummantelung: 30 cm · 1,3 m
Bedingungen und Versuchsergebnisse
Berechnete Beschickung an Polymerlösung: 660 l/r Temperatur und Druck am Auslaß der
Berechnete Beschickung an Polymerlösung: 660 l/r Temperatur und Druck am Auslaß der
Erhitzungsanlage: 210° C 25 kg/cm2 Überdruck
Verweilzeit in der Erhitzungsanlage: 100 sek.
Innendruck und Temperatur des Entspannungs-
Innendruck und Temperatur des Entspannungs-
verdampfungstrockners: 100° C1 Normaldruck
Dampfgeschwindigkeit im Innern
Dampfgeschwindigkeit im Innern
des Staurohrs: 5 m/sek.
Lösungsmittelgehalt des Polymeren
Lösungsmittelgehalt des Polymeren
am Entspannungsverdampfungs-
trocknerauslaß: 7 Gewichtsprozent
Temperatur des Entspannungsverdampfungs-
Temperatur des Entspannungsverdampfungs-
trocknerauslasses: 120° C
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 409 540/3:
Claims (6)
- Patentansprüche:I. Verfahren zur Abtrennung eines Polymerisats aus einer viskosen Polymerisatlösung und Trocknung des Polymerisats durch eine Entspannungsverdampfungsbehandlung der viskosen Polymerisatlösung, die eine zur Oberführung des gesamten Lösungsmittels in die Dampfphase unter Entspannungstrocknungsbedingungen wenigstens ausreichende Wärmemenge und eine Viskosität von nicht oberhalb lOOOOcp aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die viskose Polymerisatlösung von oben über einen unterteilten Stau- oder Leitdurchgang, der eine Entspannungsverdampfungsdüse (5) in Form eines Rohrs (6) umgibt, in eine Entspannungszone schnell verdampft wird, das dabei am Durchgang anhaftende Polymerisat der Schwerkraft und dem dynamischen Brack des Entspannungsverdampfungsstroms unterwirft, wobei dieses längs der Innenwand des Stau- oder Leitdurchgangs auf den Boden des Entspannungstrocknungsbehälters herabfällt, und dieses Polymerisat anschließend vom unteren Teil der Entspannungsverdampfungszonc abgezogen und das flüssige Lösungsmittelmedium in der Dampfphase aus der Entspannungsverdampfungszone abgezogen wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dab man als Polymerisat in Lösung ein Äthylen-Propylen-DioJefin-Tr-polymeres verwendet.
- 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, die wenigstens eine am oberen Teil eines Entspannungs-Irocknungsbehälters angeordnete Entspannungsverdampfungsdüse, eine Entleerungsöffnung am Boden des Behälters und eine Abzugsöffnung am oberen Teil des Behälters aufweist, dadurdi gekennzeichnet, daßa) ein die Ertspannungsverdampfungsdüse (5) Umgebendes Stau- oder Leitrohr (6) vorgesehen ist, wobeib) das entfernte Ende des verlängerten Teils der Rohröffnung dem Boden (9) des Behälters zugekehrt ist, das Rohr im Abstand vom innefen Umfang der Seitenwand des Entspannungs-Irocknungsbehälters angeordnet ist undc) daß die Abzugsöffnung (12) für den Dampf des Lösungsmittels in der Behälterwand an einer höheren Stelle als die öffnung des entfernten Endes des verlängerten Rohrteils angeordnet ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenumfangswandung (7) des Stau- oder Leitrohrs (6) mit einem Fluorharz ausgekleidet ist.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Entleerungsöffnung (9) für das Polymerisat mit einem Förderrollenpaar (11, 11') versehen ist.
- 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis S, dadurdi gekennzeichnet, daß die Entleerungsöffnung (9) für das Polymerisat entweder mit einem Entlüftungsextruder oder einem Knettrockner verbunden ist.
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