DE1770190C3 - Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen Kunstharzen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen KunstharzenInfo
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Description
Die Herstellung von Preßmassen oder Überzugsmitteln, ausgehend von Präkondensaten aus Epoxidverbindungen mit Polymethylolverbindungen ist in der US-PS
21 911 beschrieben. Aus Spalte 1, Zeilen 28 ff. ist zu
entnehmen, daß beim Präkondensat noch freie Epoxidgruppen vorliegen sollen, um die Vernetzung zu
unschmelzbaren und unlöslichen Produkten zu bewirken. Erfindungsgemäß wird dagegen angestrebt, nicht
oder nur teilweise in der Stufe A methylolgruppenhaltige Stoffe zur Herstellung der Präkondensate zu
verwenden. Hierbei werden die Phenol- bzw. Aminkomponenten von Resolen zuerst mit der Epoxidverbindung
derart umgesetzt, daß keine freien Epoxidgruppen mehr vorliegen, und dann zusätzliche Methylolgruppen
eigeführt, die zur Resolbildung, nicht aber zur Reaktion mit den Epoxidgruppen zur Verfügung stehen. Es wird
jedoch nicht nur die erste Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens andersartig durchgeführt, sondern auch die
Umsetzung mit einer Polycarbonsäure und das Löslichmachen mittels Basen in den beiden letzten Stufen, die
gar nicht Gegenstand der US-PS sind. Es werden aliso
andere Produkte in anderer Weise hergestellt Erfin
dungsgemäß werden wasserlösliche Kunstharze für die
Elektrobeschichtung angestrebt, keine unlöslichen Preß- oder Oberzugsmassen.
Zwar werden gemäß der BE-PS 6 37 005 wasserlöslich gemachte Elektrobeschichtungslacke durch Copo-
lymerisation von ungesättigten Festtsäureestern und «^-ungesättigten Dicarbonsäuren bzw. deren Anhydriden und Neutralisation des Copolymerisats hergestellt,
jedoch enthalten diese Produkte im Gegensatz zu den erfindungsgemäß hergestellten Produkten keine freien
Hydroxylgruppen, die ein wesentliches Merkmal der anmeldungsgemäßen Elektrobeschichtungslacke sind.
Es ist auch nicht erkennbar, wie solche (Xt* -Gruppen
eingeführt werden sollen, da die Polymerisation über ungesättigte C=C-Bindungen erfolgt und keine Bedin
gungen vorliegen, bei denen die Esterkomponente
verseifen könnte.
Die Lehre, hydroxylgruppenhaltige Präkondensate aus Epoxidverbindungen und Resolen mit Polycarbonsäuren zu verestern, ist der BE-PS nicht zu entnehmen
und lag auch nicht nahe, da unter den Veresterungsbedingungen auch eine Selbstkondensation des Präkondensats möglich ist, wie sie aus der US-PS 25 21 911
bekannt war.
Weder der BE-PS noch der US-PS noch der
jo Kombination beider PS ist zu entnehmen, daß einbrennfähige Elektrobeschichtungslacke durch Kombination von Epoxidharzen und Phenoplasten bzw.
Aminoplasten und Veresterung mit (kettenverlängernden) Polycarbonsäuren sowie der (bekannten) Löslichmachung durch Basenzusatz hergestellt werden können,
die mit Pigmenten verträglich, warmhärtbar und wasserlöslich sind, aber weder freie Epoxidgruppen (wie
bei der US-PS) noch polymerisierbare C=C-Bindungen (wie bei der BE-PS) enthalten.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß zuerst die Verbindung (I) mit den
Ausgangsstoffen für die Verbindung (II), die mindestens ein aktives zur Reaktion mit Epoxidgruppen befähigtes
Wasserstoffatom aufweisen, umgesetzt wird und danach das Reaktionsprodukt mit einem Aldehyd oder mit dem
Kondensationsprodukt des Aldehyds mit Phenolen, Aminotriazin oder Harnstoffen umgesetzt wird und
gegebenenfalls die durch Kondensation mit dem Aldehyd und/oder der Aldehyd-Kondtwsationsprodukten gebildeten Alkylolgruppen des Reaktionsproduktes
zusätzlich mit ein- und/oder mehrwertigen Alkoholen veräthert werdet,.
Die Arbeitsweise bringt vor allem den Vorteil, daß das Herstellungsverfahren zur Bildung der Präkondensate besonders exakt geleitet werden kann, indem
nämlich bei der Herstellung der Präkondensate, speziell mit Phenolen, deren (phenolische) Hydroxylgruppen
ausschließlich und in kontrollierbarer Weise mit den Epoxygruppen reagieren, so daß die bei der anschließenden Kondensation mit Aldehyden gebildeten Alkylolgruppen zur Gänze für den Härtungsvorgang zur
Verfügung stehen.
Als Verbindung I werden Harze verwendet, die durch Kondensation von Halogenhydrinen mit mehrkernigen,
vorzugsweise zweikernigen Phenolen hergestellt werden können; Polyäther mit Epoxygruppen, wie sie durch
Verätherung eines zweiwertigen Alkohols oder Diphenols mit Epichlorhydrin in Gegenwart von Alkali
erhalten werden. Diese Verbindungen können sich von Den epoxygruppenhaltigen Polyethern kommt die
Äthylenglykol, Diäthylenglykol,
Triäthylenglykol, Propylengly kol-1,2,
Propylenglykol-1,3, Butylenglykol-1,4,
Pentandiol-1,5, Hexandiol-1,6 und
insbesondere von Diphenolen wie
1,4-Dihydroxynaphthalin,
4,4'-Dihydroxydiphenyl und
2^2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-propan
ableiten.
CH, CH-CH2H-O
y-o-cH2-cH—-CH2
allgemeine Formel
O
—O—R—O—CH2-CH CH2
o/
zu. Hierin bedeuten Ri einen aliphatischen oder
aromatischen Kohlenstoffrest und /3=0 oder eine kleine is Zaal.
Ganz besonders hervorzuheben sind epoxygruppenhaltige Polyätherder allgemeinen Formel
CH2-CHOH-CH2
die 2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-propan als Ausgangsverbindung enthalten; von denen wiederum bevorzugt
solche Polyäther mit einem Molekulargewicht zwischen J5
400 und 3000 verwendet werden.
Für elektrophoretisch abscheidbare Überzugsmassen eignen sich bevorzugt solche Polyäther mit einem
Molekulargewicht von 300 bis 1000. Zwar sind auch solche mit höherem Molekulargewicht geeignet, jedoch
ist infolge hoher Viskosität der Reaktionsprodukte die Verarbeitung schwierig. Für wasserverdünnbare Überzugsmassen, die durch Tauchen, Spritzen oder Fluten
aufgebracht werden, werden Polyäther mit höherem Molekulargewicht bevorzugt.
Unter den Polyglycidyläthern eignen sich gut solche, die in bekannter Weise (DE-AS 1148 496, DE-PS
11 38 542) durch Reaktion von Novolaken auf Basis von
Phenol, Kresol, Xylenol oder Bisphenolen mit Epichlorhydrin gewonnen werden. Weitere Epoxyde und oder
Epoxyharze mit Epoxygruppen, gegebenenfalls mit Hydroxylgruppen, mit einem Molekulargewicht bis 3000
sind in großer Zahl in dem Buch »Epoxyverbindungen und Epoxyharze« von A. M. Paquin, Springer Verlag
1958, Berlin, Göttingen, Heidelberg, beschrieben.
Zur Herstellung des wärmereaktiven Harzes Il sind Verbindungen geeignet, die einerseits befähigt sind, mit
Epoxygruppen zu reagieren, andererseits nach einer solchen Reaktion noch zur Kondensation mit Aldehyden geeignet sind, so daß die gebildeten Alkylolgruppen μ
während des Einbrennprozesses vernetzen können.
Als wärmehärtende Harze II) eignen sich Phenolharze, Melaminharze oder Harnstoffharze; weiter kommen
in Frage verschiedene freie oder verätherte Methylolverbindungen von Copolymeren des Acrylamids oder
Methacrylamids.
Die vorzugsweise verwendeten Phenolharze werden in an sich bekannter Weise aus einfachen und/oder
substituierten ein und/oder mehrkernigen Phenolen, einschließlich deren Carbonsäurederivate, durch alkalische Kondensation mit Aldehyden, vorzugsweise
Formaldehyd, hergestellt. Eine besondere Verbesserung der Eigenschaften der erfindungsgemäßen hergestellten
Produkte wird erreicht, wenn die Methylolgruppen der Phenolformaldehydharze mit ein- unJ mehrwertigen
Alkoholen, wie Butanol oder Trimethylolpropan, veräthert werden. Dadurch wird die Häriungstendenz des
einzubrennenden Filmes gebremst, wodurch bei der elektrophoretischen Auftragsweise außerordentlich
glatte und homogene Oberflächen entstehen. Ein weiterer Vorteil der Verätherung der Methylolgruppen
besteht darin, daß durch die Blockierung Her Methylolgruppen ausschließlich die phenolische Hydroxylgruppe
des Phenolharzes mit der Epoxygrappe reagierL Der aufgetragene Film zeichnet sich dann durch außerordentliche Alkalifestigkeit aus.
Als Harz II) eignen sich zur Reaktion mit Epoxyharzen I) auch Verbindungen vom Novolaktyp, gegebenenfalls auch nach anteilig erfolgter Verätherung. Derartige
Verbindungen können ebenfalls zur Herstellung der wasserlöslichen Harze gemäß der vorliegenden Erfindung herangezogen werden.
Geht man indes von nicht verätherten Phenolformaldehyd-Kondensaten aus, um z. B. eine besondere
Reaktivität während des Einbrennprozesses zu bewirken, so darf, um Gelierung während der Herstellung des
Präkondensates zu vermeiden, das zum Einsatz gelangende Epoxyharzmolekül höchstens eine Epoxygruppe tragen. Diese Verminderung der Epoxygruppen
in einem Epoxyharz gelingt in einfacher Weise dadurch, daß man die vorhandenen Epoxygruppen im Epoxyharzmolekül anteilig oder ganz durch eine entsprechende Menge ungesättigter — vorzugsweise konjugierter
— Fettsäuren blockiert und dann die beschriebene
Reaktion mit dem Phenolkörper durchführt In vielen Fällen gelingt es, Blockierung und Reaktion mit dem
Harz II) in situ bei Temperaturen zwischen 100 und 200° C zu bewerkstelligen. Die Reaktion des epoxy- und
hydroxylgruppentragenden Harzes I) mit dem wärmehärtenden Harz II) wird bei Temperaturen von
60—200° C durchgeführt, bis keine freien Epoxygruppen
nachweisbar sind. Das Mischungsverhältnis der beiden Harze ist dadurch bestimmt, daß pro ursprünglich
vorhandener Epoxygruppe eine phenolische Hydroxylgruppe eingesetzt wird. Die Reaktion kann auch in
Gegenwart inerter Lösungsmittel wie Diäthylenglykoldiäthyläther durchgeführt werden.
Wird die Reaktion von Harz I) mit wärmehärtenden Harzen II) von der Art von Melaminharzen, Harnstoffharzen,
Benzoguanaminharzen, durchgeführt, ist der
Reaktivität dieser Harze, selbst bei hohem Verätherungsgrad mit einwertigem oder mehrwertigem Alkanolen
Rechnung zu tragen. Produkte dieser Art härten nach der Elektrobeschichtung schon bei Temperaturen
ab 80° C ohne zu gilben.
Zu den bevorzugten Verbindungen dieser Gruppe zählen Dihydroxydiphenylalkane und deren Alkan-Derivate,
ferner Aminoverbindungen, wie Amino-Triazine und deren Derivate, sowie Polycarbonsäureamide und
-imide, einschließlich des Harnstoffes und seiner Derivate, sowie Copolymere des Acrylamids oder
Methacrylamids.
Zur Erzielung einer einwandfreien Oberfläche bei Filmen, die nach dem elektrophoretischen Auftragsverfahren
aufgebracht wurden, ist es mitunter zweckmäßig, die gebildeten Alkylolgruppen ganz oder anteilig mit
ein- oder mehrwertigen Alkoholen zu veräthem.
Als Alkohole für die Veretherung der Alkylolverbindungen eignen sich einwertige Alkohole, wie Methanol,
Äthanol, Propanole, Butanole, oder mehrwertige Alkohole, wie Äthylenglykole und Trimethylolpropan, allein
oder im Gemisch.
Bei Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es gegebenenfalls vorteilhaft, die Zahl der
Epoxygruppen pro Molekül des Harzes I in bekannter Weise auf maximal zwei zu vermindern. Dies kann z. B.
durch Umsetzung des Harzes I mit Verbindungen, die eine veresterungsfähige Carboxylgruppe tragen, erfolgen.
Als solche sind geeigrKt: Gesättigte und/oder ungesättigte geradkettige und/oder verzweigte, aiiphatische
und/oder cyclische Carbonsäuren, vorzugsweise solche mit mehr als 4 C-Atomen, sowie Derivate von
mehrbasischen Carbonsäuren, deren Carboxylgruppen bis auf eine freie Carboxylgruppe blockiert sind, z. B.
Monoester von Dicarbonsäuren.
Die noch funktionell Hydroxylgruppen tragenden Präkondensate werden mit mehrbasischen Carbonsäuren
oder deren Anhydriden umgesetzt.
Als mehrbasische Carbonsäuren eignen sich, allein oder im Gemisch, gesättigte oder ungesättigte Di-, Tri-
und Polycarbonsäuren oder deren Anhydride, wie Oxalsäure, Adipinsäure, Maleinsäure, Phthalsäure, Trimellitsäure,
Maleinsäureanhydrid oder Phthalsäureanhydrid. Die bervorzugt als Carbonsäuren öder deren
Anhydride verwendeten Addukte aus λ, ^-ungesättigten Dicarbonsäuren oder deren Anhydriden und Fettsäuren
oder Fettsäuregemischen wie ölsäure, Linolensäure, die Fettsäuren des Baumwollsaatöls, Perillaöls, Holzöls,
Oiticicaöls, Leinöls, Sojaöls, dehydratisieren Rizinusöls, Tallölfettsäuren und. Harzsäuren können gegebenenfalls
mit anderen «,^-ungesättigten Verbindungen, wie
Styrol, Vinyltoluol, Acrylsäure, Methacrylsäure oder Gemischen aus diesen, modifiziert werden.
Die Wasserlöslichkeit der Umsetzungsprodukte aus dem Präkondensat und mehrbasischen Carbonsäuren
oder deren Anhydriden wird durch die Zugabe von anorganischen oder organischen Basen erreicht
Aus den nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten wasserlöslichen Kunstharzen, deren Verarbeitbarkeit
gegebenenfalls durch die Mitverwendung von geeigneten organischen Lösungsmitteln verbessert
ίο werden kann, können unpigmentierte und pigmentierte
Oberzugsmittel hergestellt werden. Diese können nach den bekannten industriellen Applikationsverfahren, wie
Tauchen, Spritzen, Fluten, einschließlich der elektrophoretischen Beschichtung, aufgetragen werden. Elek-
trophoretisch abgeschiedene Oberzüge können schon bei relativ niedrigen Temperaturen eingebrannt werden,
wobei Filme mit ausgezeichneten mechanischen und korrosionsschützenden Eigenschaften erhalten werden.
B eis pi ei 1
a) Präkondensat
a) Präkondensat
420 g eines Epoxyharzes, das in bekannter Weise aus 4,4'-Dihydroxydiphenylpropan und Epichlorhydrin hergeteilt
wurde, ein Epoxyäquivalent von 190 bis 210 und
einen Schmelzpunkt von 8 bis 12° C hat, 228 g 4,4'-Dihydroxydiphenylpropan und 280 g Rizinenölfettsäure
werden in einem Reaktionsgefäß am Wasserbad geschmolzen. Nach Verflüssigung der Masse werden 2 g
jo Triäthylamin zugegeben und die Temperatur auf 130° C
gebracht. Man hält nun 2 bis 3 Stunden bei 130 bis 140° C, bis die Säurezahl unter 1 gesunken ist und keine
Epoxygruppen mehr nachweisbar sind. Dann senkt man die Temperatur auf 70° C und setzt 88 g Butanol und
J5 60 g Paraformaldehyd 96%ig zu. Man rührt 6 Stunden
bei 60 bis 70° C, wobei der Ansatz klar wird und der Formaldehydgehalt der Masse unter 2% abfällt
212 g (0,2 Mol) der so erhaltenen klaren H^rzlösung
werden mit 44 g p-tert Butylphenolresol (hergestellt in
·"> an sich bekannter Weise aus 30 g p-tert. Butylphenol
und 13 g Formaldehyd 100%) unter Rühren allmählich auf 200° C erhitzt und zirka 2 Stunden bei 200 bis 210° C
einkondensiert, wobei insgesamt 40 g eines Butanol-Wasser-Gemisches abdestillieren. Dann kühlt man auf
130° C ab und verdünnt mit 66 g Diäthylenglykoldiäthyläther.
b) Carboxylverbindung
300 g Lackleinöl und 100 g Rizinenöl werden mit 100 g Maleinsäureanhydrid auf 200° C erhitzt und die
Temperatur so lange gehalten, bis kein freies Maleinsäureanhydrid mehr nachweisbar ist.
Nun kühlt man auf 9O0C ab und setzt portionsweise
ein Gemisch aus 18 g Wasser und 2 g Triäthylamin zu. Man hält zwei Stunden eine Temperatur von 90 bis
95° C. Nach dieser Zeit sind keine freien Anhydridgruppen mehr nachweisbar.
c/ Umsetzung des Präkondensates
6ö 330 g Carboxylverbindung b) werden mit 282 g
Präkondensat a) unter Rühren vermischt und 2 bis 3 Stunden auf 115 bis 120°C erhitzt. Nach zirka 2 Stunden
wird eine Probe nach Zugabe von Diethylamin bei einem pH-We-t von 7.5 vollkommen wasserlöslich, nach
einer weiteren Stunde ergibt eine Probe, die mit Butylglycol auf 50% Festkörpergehalt verdünnt wurde,
eine Viskosität von 140 bis 160" 4 DIN 53.211. Bei Erreichen dieses Viskositätsintervalles beendet man die
Kondensation und verdünnt mit Isopropylglycol, bis ein Festkörpergehalt von 67% erreicht wird.
d) Elektrophoretische Beschichtung
166 g Harzlösung nach c) werden mit 35 g Eisenoxydrot auf einer Dreiwalze angerieben und sodann mit
Diäthylamin auf einen pH-Wert von 7,5 eingestellt. Der Farbpaste wird so viel Wasser zugefügt, daß der
Festkörpergehalt 10% beträgt. Die Leitfähigkeit dieses Lackes beträgt etwa 120OnS bei einem pH-Wert von
7,5 und einer Temperatur von 25° C.
Dieser Lack wird bei 300 V Gleichspannung während 60S bei einem Elektrodenabstand von 50mm abgeschieden,
die beschichtete Seite mit deionisiertem Wasser gespült und ergibt nach dem Einbrennen (30
Minuten/180"C) einen Film mit ausgezeichneten mechanischen Eigenschaften und außerordentlich guter
Salzsprühbeständigkeit.
Beispiel 2
a) Präkondensat
a) Präkondensat
440 g des in Beispiel I verwendeten Epoxyharzes, enthaltend etwa 2 Mol Epoxygruppen, werden in 170 g
(I Mol) einer synthetischen Fettsäure, in der 90% der Carboxylgruppen tertiär gebunden sind und die eine
Säurezahl von 300 mg KOH/g hat, dispergiert und nach Zusatz von 0.5 g Triäthylamin auf 130 bis 140°C erhitzt.
Man hält diese Temperatur so lange aufrecht, bis die Säurezahl unter 1 absinkt. Nun senkt man die
Temperatur auf 100°C, setzt 60 g Harnstoff, 320 g Butanol, 15 g Wasser und 0,5 g Triäthylamin zu. Die
Temperatur wird dann auf 120 bis 125°C gesteigert und
so lange gehalten, bis eine Harzprobe in der Kälte klar ist, wobei das zugegebene Wasser wieder azeotrop
entfernt wird. Nun setzt man bei 800C 70 g Paraformaldehyd,
96%ig, zu und kondensiert nach Einstellen des pH-Wertes mit 1 bis 2 g Phthalsäureanhydrid auf pH 7,2
bis 6,8 bei 800C so lange, bis der freie Formaldehyd unter 2% absinkt. Danach wird bei einem Vakuum von
Beispiel 3
a) Präkondensat
a) Präkondensat
140g Ricinenfettsäure (1.5 Mol), 140g Leinölfettsäu-
> re (0,5 Mol) werden auf 100°C unter Schutzgaszufuhr erhitzt, dann 180 g 2, 3, 5, 6-Diepoxydicyclopentadien
(1,1 Mol) zugegeben. Sobald eine klare Lösung entsteht, werden 228 g 4,4'-Dihydroxydiphenylpropan (IMoI)
zugesetzt und die Temperatur auf 220°C gesteigert.
ι» Nach einer Reaktionszeit von 2 bis 3 Stunden bei dieser
Temperatur ist die Epoxyzahl auf 0 gesunken. Die Säurezahl liegt unter 20 mg KOH/g.
206,4 g dieses Vorproduktes werden mit 83,6 g einer klaren, zirka I9,4%igen Formaldchydlösung in s-Buta-
|-> nol (hergestellt durch gelindes Erwärmen von 54 g
Paraforma!dehyd,91%ig, 196.8 gs-Butanol, 1 gTriäthylamin
und 3,2 g Wasser) versetzt und 12 bis 16 Stunden
auf 85 bis 9O0C erwärmt, bis der Gehalt an nicht gebundenem Formaldehyd von anfangs 5.5% unter
-'" 2,5% gesunken ist.
b) Carboxyl verbindung
265 g Leinöl und 135 g dehydratisiertes Rizinusöl .'■>
werden auf 280°C erhitzt, bis eine Viskosität von 90 bis 100 see. 4 DIN 55 211 erreicht ist. Bei 20O0C setzt man
100 g Maleinsäureanhydrid zu und hält zirka 2 Stunden 200°C, bis 90% des Maleinsäureanhydrids gebunden
sind. Dann setzt man 75 g Holzöl zu und hält 1 bis 2 in Stunden auf 190 bis 200°C. bis kein freies Maleinsäure
anhydrid nachweisbar ist.
c) Umsetzung des Präkondensates
η 575 g der Carboxylverbindung 3 b) werden mit 18 g
Wasser und 1 g Triäthylamin versetzt und so lange bei 100 bis 120°C gehalten, bis im Infrarot-Spektrum keine
freien Anhydridgruppen mehr zu erkennen sind. Dann setzt man bei 110° C 300 g des Präkondensates 3 a) zu
■in und steigert die Temperatur um 10° C/Stunde auf 120 bis
1250C. Nach zirka 3 Stunden wird das Produkt nach
eingeengt.
b) Polycarbonsäure
560 g Ricinenfettsäure, 560 g Sojafettsäure, 140 g Pentaerythrit werden bei 240° C so lange verestert, bis
die Säurezahl unter 5 gefallen ist. Dann werden bei 200° C 220 g Maleinsäureanhydrid zugesetzt und die
Mischung bei dieser Temperatur so lange gehalten, bis kein freies Maleinsäureanhydrid mehr nachweisbar ist
c) Umsetzung des Präkondensates
600 g dieser Polycarbonsäure werden mit 250 g des Präkondensates nach Beispiel 2a) unter Zusatz von 2 g
Triäthylamin in einem geeigneten Reaktionsgefäß so lange auf 80 bis 900C erhitzt, bis eine Probe nach Zusatz
von Triäthylamin bei einem pH-Wert von 73 bis 7,8
vollkommen wasserlöslich ist
d) Elektrophoretische Beschichtung
Die Herstellung eines Lackes sowie die elektrophoretische Beschichtung erfolgen in der in Beispiel Id)
angegebenen Art
Die aufgebrachten Filme können schon bei Temperaturen ab 1000C ausgehärtet werden.
£.uaau vuii ι ι ιαιιινιαιιιιιι nasatiiuAiivii na\.ii -r xjto -*
Stunden erreicht man bei einer Säurezahl von 130 bis 140 die für die optimalen Filmeigenschaften bevorzugte
4j Viskosität von 400 bis 50OcP (gemessen 50%ig in
Athylenglykolmonobutyläther). Während dieser Phase destillieren 16 bis 19 cm3 Wasser und s-Butanol ab. Nach
Erreichen der angestrebten Viskosität löst man in Äthylenglykolmonoäthyläther auf einen Festkörperge-
V) halt von 80%.
Beispiel 4
a) Präkondensat
a) Präkondensat
140 g Ricinenfettsäure (0,5 Mol), 140 g Leinölfettsäure
(O^ Mol) werden auf 1000C unter Schutzgaszufuhr
erhitzt, dann 180 g 23,5,6-Diepoxydicyclopentadien
(1,1 Mol) zugegeben. Sobald eine klare Lösung entsteht, werden 228 g (1 Mol) 4,4'-Dihydroxydiphenylpropan
bo zugegeben und die Temperatur auf 2000C gesteigert
Nach einer Reaktionszeit von 2 bis 3 Stunden bei dieser Temperatur ist die Epoxyzahl auf 0 gesunken. Die
Säurezahl liegt unter 20 mg KOH/g.
206,4 g des Vorproduktes werden mit 144 g Butylphenolresol
hergestellt in bekannter Weise aus 90 g Butylphenol nach Beispiel 1 der OE-PS 2 72 658,8 bis 12
Stunden bei 85 bis 900C zur Reaktion gebracht, bis eine
Viskosität von 2500 bis 3000 cP (gemessen als 80%ige
Lösung in Diacetonalkohol) erreicht wird. Dann löst man mit 54,6 g Diacetonalkohol an und erhält eine
80%ige Lösung des Präkondensates.
b) Carboxylverbindung >
gemäß Beispiel 3 b)
c) Umsetzung des Präkondensates
575 g der Carboxylverbindung 3 b) werden mit 18 g Wasser und I g Triäthylamin versetzt utid so lange bei ι»
100 bis 1200C gehalten, bis im Infrarot-Spektrum keine
freien Anhydridgruppen mehr zu erkennen sind. Nach Zugabe von 250 g des Präkondensates 4 a) (80%
F'estkörpergehalt) wird die Temperatur allmählich von 100" C auf 125° C gesteigert. Nach zirka 4 Stunden wird ι >
das Produkt nach Zugabe von Triäthylamin wasserlöslich, nach 5 Stunden erreicht man die für die optimalen
FilmeiEenschaften bevorzugte Viskosität von 500 bis
60OcP (gemessen 50%ig in Äthylenglykolmonobutyläther), wobei die Säurezahl auf 150 bis 140 gesunken ist. -'"
Während dieser Phase destillieren 20 bis 25 cm' eines Wasser-Lösungsmittel-Gemisches ab. Das Harz wird in
Isopropylglykol auf 80% Festkörpergehalt gelöst.
224 g Nonenylbernsteinsäureanhydrid (1 MoI) werden
mit 18 g Wasser und 1 g Diäthylamin versetzt und so lange bei 100 bis 1200C gehalten bis im
Infrarot-Spektrum keine freien Anhydridgruppen mehr m
zu erkennen sind. Dann setzt man 300 g des Präkondensates 3 a) zu und steigert die Temperatur auf
240 bis 1650C. Nach 1 bis 2 Stunden wird das Produkt nach Zugabe von Triäthylamin wasserlöslich, nach 4
Stunden erreicht man eine Viskosität von 20OcP r> (gemessen in 80%iger Lösung in Äthylenglykolmonoäthyläther).
Der Ansatz wird mit Äthylenglykolmonoäthyläther auf einen Festkörpergehalt von 80%
verdünnt.
Die nach den Beispielen 3 bis 5 hergestellten 4<>
Kunstharzlösungen sind nach Neutralisation mit z. B. Diäuiyiaiinn su'noii bei einem pK-Wcri νυιι 7,0 bib 7,i
unbeschränkt mit Wasser verdünnbar. Die Messung des pH-Wertes erfolgt in einer 10%igen Lösung des Harzes
in destilliertem Wasser. Mit Wasser auf 40% Festkörper ■»■>
verdünnt, resultieren Lacke, die, unpigmentiert oder pigmentiert, bei 160 bis 2000C zu einem hochglänzenden,
harten Film von ungewöhnlicher Elastizität einbrennen und auch auf Buntmetallen hervorragende
Haftfestigkeit besitzen. Vermöge ihrer hohen elektri- w sehen Durchschlagsfestigkeit sind solche Lacke auch als
Elektroisolierlacke geeignet. Durch Verdünnen mit deionisiertem Wasser auf einen Festkörpergehalt von
10% sind diese Harzlösungen an sich oder auch als pigmentierte Farben für die elektrophoretische Be- v>
schichtung hervorragend geeignet
Beispiel 6
a) Präkondensat
a) Präkondensat
420 g des in Beispiel 1 verwendeten Epoxyharzes werden in Gegenwart von 2 g Triäthylamin auf
80—1000C erwärmt Unter Rühren werden 456 g
4,4'-Dihydroxydiphenylpropan zugegeben und die Temperatur auf 160° C gesteigert Durch die einsetzende
exotherme Reaktion steigt die Temperatur weiter auf 1800Q Nach einer Reaktionszeit von 2—3 h bei 180°C
sind keine freien Epoxygruppen mehr nachweisbar. Nach Kühlen auf 120°C wird mit 240 g Äthylenglykoldibutyläther
verdünnt und bei 8O0C 240 g n-Butanol, 99 g
Paraformaldehyd (91%) und 6 g Triäthylamin zugegeben. Der Ansatz wird 4—6 h bei 80—85°C gehalten, bis
der Gehalt an freiem Formaldehyd unter 1% gefallen ist.
b) Carboxylverbindung
425 g eines praktisch hydroxylfreien Esters aus Leinölfettsäure und Pentaerythrit mit einer Säurezahl
von 6 mg KOH/g und einer Viskosität von E (Gardner-Holdt/25°C) werden mit 100g Maleinsäureanhydrid
auf 2000C erhitzt und diese Temperatur gehalten bis etwa 95% des Maleinsäureanhydrids
reagiert hat. Dann werden 20 g Holzöl zugegeben und der Ansatz weitere I —2 h bei 190—2000C gehalten bis
kein freies Maleinsäureanhydrid mehr nachweisbar ist.
c) Umsetzung des Präkondensates
545 g der Carboxylverbindung b) werden mit 300 g des Präkondensates a) bei 110—1200C reagiert. Nach
etwa 4 Stunden wird eine Probe nach Zugabe von Diäthylamin bei einem pH-Wert von 7,5 vollständig
wasserlöslich. Die Reaktion wird so lange fortgesetzt, bis die Viskosität, gemessen in 50%iger Lösung in
Äthylenglykolmonobutyläther, einen Wert von K —L (Gardner— Holdt/25°C) erreicht hat. Der Ansatz wird
mit Äthylenglykolmonoäthyläther auf 67% Festkörper verdünnt. Nach Neutralisation mit organischen oder
anorganischen Basen kann die unbeschränkt mit Wasser verdünnbare Harzlösung als Bindemittel für Tauch-,
Spritz- oder Flut-Lacke eingesetzt werden. Besonders günstige Eigenschaften ergeben sich beim Einsatz in
Elektrobeschichtungsanlagen. Die bei 140—180°C eingebrannten
Filme zeigen ausgezeichneten Glanz, Kratzfestigkeit und gute antikorrosive Eigenschaften.
Beispiel 7
a) Präkondensat
a) Präkondensat
itzg n/t -UiHi^UiUAyuipiiciiyipiυμαΐι \v/,tj ινιυι/ weiden in 42 g Leinölfettsäure (0,15 Mol) geschmolzen. Bei
1500C werden 315 g (0,3 Mol) eines in bekannter Weise
aus 4,4'-Dihydroxydiphenylpropan und Epichlorhydrin hergestellten Epoxyharzes (Epoxyäquivalent: 400—500;
Schmelzbereich: 64—74°C) und 0,9 g Triäthylamin zugegeben. Die Temperatur wird auf 2000C gesteigert.
Nach einer Reaktionszeit von 2—3 Stunden sind keine freien Epoxygruppen mehr nachweisbar. Bei 8O0C wird
k ine Lösung von 60 g Paraformaldehyd (91%), 130 g Diacetonalkohol, 130 g sec-ButanoI und 2 g Triäthylamin
zugegeben. Der Ansatz wird 6—8 Stunden bei 75—900C gehalten, bis der Gehalt an freiem Formaldehyd
auf unter 1,5% gefallen ist.
b) Carboxylverbindung
Aus 1120 g Leinölfetisäure und 127 g Pentaerythrit wird bei 2600C in Gegenwart von Bleiglätte als
Katalysator ein Ester mit einer Säurezahl von unter 10 mg KOH/g hergestellt
425 g dieses Esters werden mit 100 g Maleinsäureanhydrid
2 Stunden bei 2000C reagiert Nach Zugabe von 20 g Holzöl wird die Temperatur weitere 1 —2 Stunden
bei 200° C gehalten, bis kein freies Maleinsäureanhydrid
mehr nachweisbar ist Nach Kühlen auf 900C werden 20 g Wasser zugegeben und 95— 1000C gehalten, bis
keine Anhydridgruppen mehr nachweisbar sind.
M 70 190
11 12
.,, . _ , . ist. Der Ansatz wird mit Athylenglykolmonoäthyläther
c) Umsetzung des Präkondensates auf 67O/o Festkörpergehalt verdünnt.
565 g der Carboxylverbindung b) werden mit 300 g ,»,.,, , ·,„.·,
des Präkondensates a) 5-6 Stunden bei 105-110'C d>
Elektrophoret.sche Beschichtung
gehalten, bis eine Probe nach Zugabe von Diäthylamin >
Die Herstellung eines Lackes, sowie die elektropho-
bei einem pH-Wert von 7,5 vollständig in Wasser löslich retische Beschichtung erfolgt gemäß Beispiel I d).
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen Kunstharzen durch
A) Umsetzen von
I) einer maximal 2 Epoxidgruppen und gegebenenfalls Hydroxylgruppen tragenden
Verbindung mit einem Molekulargewicht von 200—3000, vorzugsweise 200—1000
und
II) einer Alkylolverbindung von Phenolen, Aminotriazinen, Harnstoffen oder Copolymern des Acrylamids bzw. Methacrylamide
und/oder deren Verätherungsprodukte mit ein- oder mehrwertigen Alkoholen in einer
Menge von mindestens 1 Mol je Epoxidgruppe von I) bei erhöhter Temperatur,
B) Urnsetzen des erhaltenen wasserunlöslichen,
epoxidgruppenfreien hydroxylgruppenhaltigen Präkondensats mit mehrbasischen Carbonsäuren oder deren Anhydriden und
C) Neutralisieren des erhaltenen Produktes mit anorganischen und/oder organischen Stickst of fbas D η bis zur Erreichung der Wasserlöslichkeit,
dadurch gekennzeichnet, daß zuerst die Verbindung (I) mit den Ausgangsstoffen für die
Verbindung (II), die mindestens ein aktives zur Reaktion mit Epoxidgruppen befähigtes Wasser-VToffatom aufweisen, umgesetzt wird und danach das
Reaktionsprodukt mit einem Aldehyd oder mit dem Kondensationsprodukt des Aldehyds mit Phenolen,
Aminotriazin oder Harnstoffen umgesetzt wird und gegebenenfalls die durch Kondensation mit dem
Aldehyd und/oder den Aldehyd-Kondensationsprodukten gebildeten Alkylolgruppen des Reaktionsproduktes zusätzlich mit ein- und/oder mehrwertigen Alkoholen veräthert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Ausgangsverbindung für die
Verbindung Il e' ·.:■ Dihydroxydiphenylalkan verwendet wird.
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