DE1770081A1 - Schlagfestes und alterungsbestaendiges Pfropfcopolymerisat - Google Patents
Schlagfestes und alterungsbestaendiges PfropfcopolymerisatInfo
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Description
PATENTANWALT DR. HANS-GUNTHER EGGERT, DIPLOMCHEMIKER
5 KDLN-LINDENTHAL PETER-KINTGEN-STRASSE 2
Köln, den 25.März 1968 Sl/ho -77-
Ugine Kuhlmann, 10, rue du General-Foy, Paris 8e-Frankreich
Schlagfestes und alterungsbeständiges Pfropfcopolymerisat
Die Erfindung betrifft thermoplastische Pfropfcopolymere, die schlagfest sind und eine gute Alterungsbeständigkeit
besitzen und Gemische welche diese Copolymeren enthalten.
Es ist seit langem bekannt, dass die Schlagzähigkeit eines Harzes dadurch verbessert werden kann, dass man
dieses Harz mit einem Butadienelastomeren oder vorteilhafter mit einem Pfropfpolymeren, dass die das Harz bildenden
Monomeren aufgepropft auf ein Butadien-Elastomeres enthält, vermischt. So wurde vorgeschlagen, Styrol- und
Acrylnitril-Harze mit Hilfe von Propfpolymeren von Styrol "
und Acrylnitril auf Polybutadien zu verstärken. Diese Harze, die unter dem Namen ABS-Harze bekannt sind, besitzen
gute mechanische Eigenschaften und insbesondere eine hohe Schlagzähigkeit. Sie weisen jedoch den Nachteil
auf, dass sie unter der Einwirkung von Licht und Wärme altern und dabei teilweise diese guten Eigenschaften verlieren.
Diese Alterung ist hauptsächlich auf die Sauerstoffempfindlichkeit der C=C-Doppelbindungen des Polybutadiene
zurückzuführen. Man hat aus diesem Grund angeregt, das Butadien-Elastomere durch gesättigte Elastomere,
wie Äthylen- Propylen-Copolymere oder Polyacrylsäureester zu ersetzen. Die Schlagzähigkeit solcher Gemische bleibt
jedoch ziemlich niedrig, weil das verwendete Elastomere
209815/1303 okhnal .nskcted
keine aktiven Stellen für die Pfropfpolymerisation besitzt. Die letzteren müssen erst durch Bestrahlung oder durch
Behandlung des Elastomeren mit Peroxyden vor der Pfropfreaktion erzeugt werden. Es handä.t sich dabei jedoch um
kostspielige Verfahren, die noch nicht grosstechnisch angewendet werden können.
,co
Es wurden nun neue Pfropifcolymere gefunden, die eine gute Schlagzähigkeit mit einer Alterungsbeständigkeit verbinden, die weit oberhalb der von ABS-Harzen liegt.
Es wurden nun neue Pfropifcolymere gefunden, die eine gute Schlagzähigkeit mit einer Alterungsbeständigkeit verbinden, die weit oberhalb der von ABS-Harzen liegt.
Gegenstand der Erfindung ist ein Pfropfcopolymerisat, bestehend aus 5-75 Gew.Teilen eines Elastomeren, das die
mischpolymerisierten Reste von
a) 0 - 30 Gew.% mindestens eines Acrylesters eines aliphatischen
Alkohols mit 1-8 Kohlenstoffatomen,
b) 1 - 20 Gew.% mindestens eines Esters der allgemeinen Formel
CH2 = C - COO - CH
Rl
Rl
in der R1 und R2 für ein Wasserstoffatom oder einen
Methylrest stehen,
c) ggf. 0-30 Gew.% eines oder mehrerer anderer copolymerisierbarer
Monomeren enthält,
als Pfropfgrundlage, und dem in einer Menge von 25 - 95 Gew.
Teilen aufgepfropften Polymerisat aus dem folgenden Monomerengemisch:
A) 60 - 100 Gew.% mindestens einer monomeren, vinylaromatischen
Verbindung,
B) 0 - 4o Gew.% mindestens eines äthylenisch ungesättigten
Nitrils
C) ggf. 0-30 Gew.% eines oderer mehreren copolymerisierbarer
Monomeren,
und Gemische dieses Pfropfcopolymerisats mit Harzen auf Basis von Styrol, oc-Methylstyrol, Acrylnitril und/oder Methylmet
hacrylat.
209815/1303
Das erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung dieses Pfropfcopolymerisats
ist dadurch gekennzeichnet,dass man 25 bis 95 Gew.
Teile eines Gemisches aus 177 0081 "
A) 60 - 100 Gew.% mindestens einer monomeren, vinylaromatischen Verbindung,
B) 0 - 4o Gew.% mindestens eines äthylenisch ungeästtigten Nitrils
C) ggf. 0-50 Gew.% eines oderer mehrerer copolymerisierbarer
Monomeren in Gegenwart von 5 bis 75 Gew.Teilen eines Elastomeren,
das die copolymerlsierten Reste von
a) 0 - JO Gew.% mindestens eines Acrylesters eines aliphatischen
Alkohols mit 1-8 Kohlenstoffatomen,
b) 1 - 20 Gew.% mindestens eines Esters der^ allgemeinen Formel
CH2 =
in der R, und Rp für ein Wasserstoffatom oder einen Methylrest steht,
c) ggf· 0 - JO Gew.% eines oder mehrerer copolymerisierbarer Monomeren
enthält, rauikalisch polymerisiert.
Die endocyclischen Doppelbindungen, welche das Elastomere aufweist,
sind aktive Stellen für die Pfropfung und da sie sich nicht in der Kette des Elastomeren befinden, bleibt die Alterungsbeständigkeit
des Pfropfcopolymeren gut.
Diese Elastomeren, die darüber hinaus auch als solche wertvolle Eigenschaften
nach Vulkanisation besitzen, sind Gegenstand der französischen Patentschrift 87 168.
Als Monomere, die zum Aufbau der aufgepfropften Seitenzweige verwendet
werden, werden bevorzugt: Λ
In Klasse A: Styrol, α-Methylstyrol, am aromatischen Kern halogenierte
und alkylierte Styrole;
in Klasse B: Acrylnitril, Methacrylnitril, Methylenglutarnitril; in Klasse C: Methyl-, Äthyl-, Butyl-, 2-fithyl-hexyl-, Heptylacrylate
und -methylacrylate.
Die bevorzugten Monomeren zur Herstellung des Basiselastomeren der
Pfropfcopolymerisate sind:
in Klasse a: Methyl-, Äthyl-, Butyl-, 2-Ä'thyl-hexyl-, Heptyl-acrylate;
in Klasse b: Tetrahydrobenzyl - Acrylat und -methacrylat (das Acrylat
und Methacrylat von l-Methylol-cyclohexen-j5); in Klasse c: Acrylnitril, Methacrylnitril, Methylenglutarnitril,
Styrol, Vinylester aliphatischer gesättigter Carbonsäuren mit 1 bisl8 Kohlenstoffatomen, Vinyl-alkyläther,
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mit 1 bis l8 Kohlenstoffatomen im Alkylrest, Allylacrylat, Allylmethacrylat, Divinylbenzol.
Die erfindungsgemäss hergestellten Pfropfcopolymerisate
können direkt als Spritzgussmaterial verwendet werden, es ist jedoch ebenso gut möglich, sie mit Harzen auf
Basis von Styrol, a-Methylstyrol, Acrylnitril, Methacrylnitril,
Methylmethacrylat oder deren Copolymeren zu vermischen.
Das Grundelastomere wird vorzugsweise durch Emulsionspolymerisati
hergestellt.
polymerisation bei einer Temperatur zwischen O und 1000C
Die Pfropfpolymerisationsreaktion wird nach bekannten Verfahren durchgeführt. Im Fall der Polymerisation in Masse oder
in Suspension wird das Elastomere in den Ausgangsmonomeren gelöst und die Polymerisation mit oder ohne Verwendung
eines Initiators durchgeführt. Es ist ebenso gut möglich ein homogenes Gemisch eines Latex des Elastomeren
zusammen mit den Monomeren einer Polymerisation in Masse oder in Suspension zu unterwerfen, wobei man so
arbeitet, dass die Teilchen des Elastomeren in diesem Gemisch vor der Polymerisation in agglomerierter Form
vorliegen. Die Pfropfpolymerisation in Emulsion führt ebenfalls zu guten Ergebnissen; in diesem Fall wird Jedoch
bevorzugt, einen grobteiligen Latex des Acrylelastomeren einzusetzen.
Als Initiatoren können Peroxyverbindungen oder Stickstoffverbindungen
verwendet werden. Unter den ersteren sind organische Peroxyde und Hydroperoxyde zu nennen, wie Lauroylperoxyd,
Benzoylperoxyd, Cumolhydroperoxyd, Peroxysalze,
wie Calciumperoxysulfat, und Wasserstoffperoxyd. Zu der
Gruppe der letzteren Verbindungen gehört Azo-bis-isobutyronitril.
Es ist ebenso gut möglich Redoxsysteme zu verwenden, beispielsweise das System Kaliumpersulfat-Natriumbisulfit,
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das mit Hilfe von Ferrosalzen aktiviert sein kann. Man kann weiterhin gebräuchliche Regulatoren zusetzen, wie
Dodecylmercaptan, um das Molekulargewicht zu regulieren.
Die Polymerisation wird bei pH-Werten zwischen 2 und durchgeführt.
Im Fall der Emulsionspolymerisation können als Emulgatoren anionische, nicht-ionische oder kationische Verbindungen
eingesetzt v/erden. Als anionische Emulgatoren seien die Alkylsulfate von Alkalimetallen, Alkyl-aryl-sulfonate,
und Alkalisalze dispropor- htarzsauren erwähnt. Zu den
nicht-ionischen Emulgatoren gehören die Reaktionsprodukte
von Sthylenoxyd mit Phenolen, Fettalkoholen und Fettsäuren.
Darüber hinaus können den erfindungsgemässen Copolymeren
verschiedene Zusatzstoffe beigefügt werden, wie Gleitmittel, Stabilisatoren, Weichmacher, Pigmente und Farbstoffe.
Die folgenden Beispiele dienen der Erläuterung der Erfindung.
Dieses Beispiel betrifft die Herstellung eines Copolymeren
aus Kthylacrylat und Tetrahydrobenzylacrylat durch Emulsionspolymerisation (Elastomeres).
Das Copolymere wurde aus folgenden Ausgangsstoffen hergestellt:
Äthylacrylat 381I- g
Tetrahydrobenzylacrylat Io g
Wasser 5Ö0 g
Hatriuinlaurylsulfat H g
Monoriatriurnphosphafc, Monoaydrat 2 g
Kaliumpersulfat 209815/1301 °'^ &
MatrLunbinulfit " "" 0,12 g
Forrosulfat, Heptahydrat · 0,016g
BAD
In einen, bei einer Temperatur von 200C gehaltenen
2 1-Rundkolben, der 2 Zugabetrichter aufwies und mit einer Rührvorrichtung, einer Stickstoffzuführung und
einer Temperaturmessvorrichtung versehen war, wurden
5^5 cnr Wasser und das Mononatriumphosphat zugeführt.
Einer der Zugabe-trichter wurde mit den Monomeren,der
andere mit einer Lösung von 4 g Natriumlaurylsulfat in
•5
200 cnr Wasser gefüllt. Nach dem Durchspülen des Kolben
200 cnr Wasser gefüllt. Nach dem Durchspülen des Kolben
mit einem Stickstoffstrom wurden j50 cm-5 der Lösung von
Natriumlaurylsulfat eingetropft und anschliessend das Persulfat, das Bisulfit und das Ferrosulfat in Form
frisch.bereiteter Lösungen eingeführt (es wurden 5 cnr5
jeder Lösung zugegeben). Unmittelbar danach wurden die Monomeren fortlaufend und gleichzeitig mit dem Rest der
Laurylsulfatlösung mit einer solchen Geschwindigkeit
zugegeben, dass die Innentemperatur im Kolben, die stark ansteigenwürde,
bei 25 C gehalten wurde. Die Zugabe dauerte etwa 1 1/2 Stunden und der Kolben wurde weitere drei
Stunden lang bei 25
betrug dann 98,5 %.
betrug dann 98,5 %.
Stunden lang bei 25°C gehalten. Der Polymerisationsgrad
Ein Teil der erhaltenen Dispersion wurde abgezweigt, um das Pfropfpolymere gemäss Beispiel k herzustellen;
der restliche Anteil wurde mit Hilfe einer 0,5 Gew.^igen
wässrigen Lösung von Calciumchlorid koaguliert. Das Polymere wurde in Form weisser Körner isoliert, die
gründlich mit Wasser gewaschen, abgeschleudert und dann unter reduziertem Druck bei 60 C getrocknet wurden.
Die in Benzol bei 25 C gemessene Grenzviskosität des
Copolymeren betrug 1,286. Das so hergestellte .Elastomere wurde als Grundelastomeres zur Herstellung der Pfropfeopolymerisate
gemäss Beispiel 2 verwendet.
Dieses Beispiel beschreibt die Herstellung eines Pfropfcopolymerisats
durch /ufpfropfen von Seitenzweigen aus
Styrol und Acrylnitril auf ein Copolymeres aus Äthylacrylat
209815/130 3
und Tetrahydrobenzylacrylat in Suspension.
In ein bei 700C gehaltenes 2 1-Reaktionsgefäss aus
Glas, das einen Zugabetrichter und einen Kühlerdruck
und mit einer Rührvorrichtung und einer Stickstoffzuführung
versehen war, wurde die folgende Lösungeinge führt
Wusser 1000 g
Polyvinylalkohol 5 g (in Form von RHODOVIOL
25/100 M der Societe des Usines Chimiques
Rhone Poulenc).
Die Lösung wurde bei 70°C gehalten und durch Einleiten
von Stickstoff von Luft befreit. Dann wurde unter fortwährendem Rühren eine getrennt hergestellte Lösung
aus folgenden Bestandteilen eingeführt:
Elastomeres aus Beispiel 1 75 g
Styrol 293 g
Acrylnitril 132 g
tert. Dodecylmercaptan 0,5g
Lauroylperoxyd 2,5g
Nach 8 Stunden war die Polymerisation im wesentlichen beendet und das Pfropfpolymere lag in Form weisser Perlen
vor, die mit Wasser gewaschen und bei 900C getrocknet
wurden. Eine Stickstoffbestimmung zeigte dass das Pfropfcopolymerisat
22,5 % einpolymerisiertes Acrylnitril enthielt. Das Polymere wurde mit 3 Gew.^ Methylen-bisstearamid
versetzt, bei 1700C in einem BUSS-Innenmischer
gemischt, zerkleinert und bei 220° C spritzgegossen. Die erhaltenen Formstücke besassen eine glänzende Oberfläche.
Die bei 23 C an spritzgegossenen Probestäben gemessenen
Eigenschaften waren wie folgt:
209815/130?
110 | 4 kg-cm/cm Kerbe |
17, | kg/cm |
498 | kg/cm |
58ο | ίί |
19 | C |
105° | |
Rockwell-Härte R
Schlagzähigkeit nach Izod
Zugfestigkeit bis zur Fliessgrenze Zugfestigkeit beim Bruch
Bruchdehnung
Vicat-Temperatur 10/10
Dieses Beispiel betrifft Produkte, die nicht unter die
Erfindung fallen und zeigt den durch diese Produkte erzielten Fortschritt auf.
Es wurde wie in Beispiel 1 gearbeitet, wobei jedoch das
Monomerengemisch durch 400 g Äthylacrylat als einziges
Monomeres ersetzt wurde. Es wurde ein Äthylpolyacrylat-Elastomeres
hergestellt, welches man zur Herstellung eines Pfropfcopolymeren in Suspension nach der Arbeitsweise
des Beispiels 2 verwendete.
Das so erhaltene Pfropfcopolymere wies folgende, bei 23°C gemessene Eigenschaften auf:
Rockwell-Härte R 103
Schlagzähigkeit nach Izod 2,5 kg-cm/cm Kerbe
Zugfestigkeit bei der Fliessgrenze 417 kg/cm
2 Zugfestigkeit beim Bruch 342 kg/cm
Bruchdehnung 6 %
Dieses Beispiel zeigt demnach, dass dje Verwendung eines
vollständig gesättigtenBasiselastomeren zu Pfropfcopolymeren
führt, welche nicht die hohe Schlagfestigkeit der erfindungsgemässen
Pfropfcopolymeren besitzen.
Dieses Beispiel beschreibt das Aufpfropfen von Styrol und Acrylnitril auf Äthylacrylat-Tetrahydrobenzylacrylat-Elastomere
209815/130?
in Suspension, ohne dass das Elastomere aus seinem Latex
isoliert wird.
In die in Beispiel 2 beschriebene Vorrichtung wurde eine Lösung aus folgenden Bestandteilen eingeführt:
Wasser 707 g
Polyvinylalkohol 5 g (in Form von RHODOVIOL
25/100 der Societe des Usines Chimiques Rhone
Poulenc)
Die Lösung wurde bei 700C gehalten und durch Einleiten
von Stickstoff von Luft befreit. Dann wurde unter fortwährendem Rühren ein Gemisch eingeführt, das durch aufeinander- ^j
folgende Zugabe unter heftigem Rühren aus folgenden Reaktionsteilnehmern erhalten worden war:
Styrol 138 g
Acrylnitril 62 g
tert. Dodecylmercaptan 0,4g
Lauroylperoxyd 2 g
Latex des Elastomeren aus Beispiel 1 480g
10 Gew.%/ Natriumchloridlösung 237g
Nach 8 Stunden war die Polymerisation im wesentlichen vollständig, unddas Pfropfcopolymere lag in Form kleiner
Flocken von 1 bis 2 mm vor, die mit Wasser gewaschen und bei 90°C getrocknet
Produktes erhalten.
Produktes erhalten.
bei 90 C getrocknet wurden. Dabei wurden 370 g des trockenen
In einem auf 1700C geheizten BUSS-Innenmischer wurden 360 g
dieses Pfropfcopolymeren mit 30 g Methylenbisstearamid und
640 g eines Styrol-acrylnitril-Harzes einer Grenzviskosität von 0,525 , das 26,9 % einpolymerisiertes Acrylnitril enthielt
f vermischt. Durch Spritzgiessen des erhaltenen Geniisches
bei 220 C wurden Formkörper mit sehr schöner Oberfläche erhalten, die folgende, bei 23 °C gemessene mechanische Eigenschaften
aufwiesen:
209815/1303
Rockwell-Härte R 107
Schlagzähigkeit nach Izod 6,2 kg cm/cm Kerbe
Zugfestigkeit bei der Fliessgrenze 450 kg/cm
Zugfestigkeit beim Bruch 4Oj5 kg/cm
Bruchdehnung 1%
Dieses Beispiel hat die Herstellung eines Pfropfpolymerisats durch Aufpfropfen von Styrol-Acrylnitril auf ein Kthylacrylat-Tetrahydrobenzylacrylat-Elastomeres
in Emulsion zum Gegenstand. A Herstellung des Elastomeren
In einen bei 60°C gehaltenen 1 1-Rundkolben, der einen Kühler und zwei Zugabetrichter aufwies und mit einer Rührvorrichtung,
einem Thermometereinsatz und einer Stickstoffzuführung versehen war, wurde folgende Lösung eingeführt:
Wasser l80 g
Kaiiumpersulfat Ig
Einer der Zugabetrichter wurde mit den Monomeren (192 g Äthylacrylat und 8 g Tetrahydrobenzylacrylat), der andere
mit einer Lösung von 0,1 g Natriumlaurylsulfat in 100 g
Wasser gefüllt. Nach dem Verdrängen der Atmosphäre des Kolbens durch Stickstoff wurden innerhalb von 2 Stunden
gleichzeitig die Monomeren und die Lösung des Emulgators zugegeben. Es wurde noch weitere 5 Stunden erhitzt, um
die Polymerisation durchzuführen. Nach der Filtration wurde ein stark opaker Latex isoliert.
B Herstellung des Pfropfcopolymeren
In einen bei 900C gehaltenen 2 1-Rundkolben, der zwei
Zugabetrichter und einen Kühler aufwies und mit einer Rührvorrichtung, einer Thermo meterhülse und einer Stickstoffzuf'ührung
versehen war, wurden folgende Reaktionsteilnehmer eingeführt:
209815/130?
Gemäss A hergestellter Latex l44 g
Wasser 676 g
Dinatriumphosphat, -Hydrat 1,2g
Mononatriumphosphat, -Hydrat 4 g
Natriumlaurylsulfat l6 g
Kaliumpersulfat 5 S
Einer der Zugabetrichter wurde mit den Monomeren:
Styrol 254,4 g
Acrylnitril 105,6 g
tert.Dodecylmercaptan 0,4 g
gefüllt.
In den anderen Zugabetrichter wurde die Lösung der Emulgiermittel gegeben:
Wasser 240 g
Natriumlaurylsulfat 8 g
Kaiiumpersulfat 5 g
Nachdem die Atmosphäre des Rundkolbens durch Stickstoff verdrängt worden war, wurden innerhalb von J>
Stunden die Monomeren und die Emulgiermittellösung zugegeben. Das Erhitzen wurde noch weitere 6 Stunden fortgeführt und die
erhaltene Dispersion wurde mit Hilfe einer 1- gewichtsprozentigen Calciumchloridlösung koaguliert. Das Pfropfcopolymere
lag dann in Form eines weissen lulvers vor. Es wurde gewaschen, im Trockenschrank bei 900C getrocknet,
mit 3 % Methylenbisstearamid versetzt, bei 170°C im BUSS-Mischer
vermischt und bei 220 0C spritzgegossen.
Die bei 23°C gemessenen mechanischen Eigenschaften besassen folgende Werte:
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Rockwell-Härte R 112
Schlagzähigkeit nach Izod 8 kg cm/cm Kerbe
Zugfestigkeit an der Fliessgrenze 442 kg/cm
Zugfestigkeit beim Bruch 347 kg/cm
Bruchdehnung ^2 % '
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Claims (2)
1. Pfropfcopolymer!sat, bestehend aus 5-75 Gew.Teilen eines
Elatomeren, das die mischpolymerisierten Reste von
a) O - j5O Gew.% mindestens eines Acrylesters eines aliphatischen
Alkohols mit 1-8 Kohlenstoffatomen,
b) 1-20 Gew.% mindestens eines Esters der allgemeinen
Formel
CH0 = C - COO - CH
C.
!
R2
in der R1 und R2 für ein Wasserstoffatom oder einen Methylrest
stehen,
c) ggf· 0-30 Gew.% eines oder mehrerer anderer copolymerisierbarer
Monomeren enthält,
als Pfropfgrundlage, und dem in einer Menge von 25 - 95
Gew.Teilen aufgepfropften Polymerisat aus dem folgenden Monomerengemisch;
A) 6o - 100 Gew.% mindestens einer monomeren, vinylaromatischen
Verbindung,
B) 0 - 4o Gew.% mindestens eines äthylenisch ungesättigten
Nitrils
C) ggf. 0-30 Gew.% eines oder mehrerer copolymerisierbarer
Monomeren,
und Gemische dieses Pfropfcopolymerisats mit Harzen auf Basis von Styrol, a-Methylstyrol, Acrylnitril und/oder Methylmethacrylat.
2. Verfahren zur Herstellung eines Pfropfcopolymerisats nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man 25 bis 95 Gew.
Teile eines Gemisches aus
A) 6o - 100 Gew.$ mindestens einer monomeren, vinylaromatischen
Verbindung,
B) 0 - 40 Gew.% mindestens einas äthylenisch ungesättigten
Nitrils,
C) ggf. 0-30 Gew.% eines oder mehrerer copolymerisiarbarer
Honorieren in Gegenwart von 5 bis 75 Gew.Teilen eines
209815/1303
Elastomeren, das die copolymerisierten Reste von
a) O - 30 Gew.% mindestens eines Acrylesters eines aliphatischen
Alkohols mit 1-8 Kohlenstoffatomen,
b) 1 - 20 Gew.% mindestens,eines Esters der allgemeinen Formel
CH2 = C - COO - CH
R1 R2
in der R, und Rp für ein Wasserstoffatom oder einen Methylrest
stehen,
c) ggf. 0-30 Gew.% eines oder mehrerer copolymerisierbarer
Monomeren enthält, radikalisch polyrr.-erisiert.
209815/1303
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Also Published As
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