DE1770009C2 - Verfahren zur Herstellung von Imidazolinyl-Verbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Imidazolinyl-Verbindungen

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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D233/00Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, not condensed with other rings
    • C07D233/04Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, not condensed with other rings having one double bond between ring members or between a ring member and a non-ring member
    • C07D233/20Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, not condensed with other rings having one double bond between ring members or between a ring member and a non-ring member with substituted hydrocarbon radicals, directly attached to ring carbon atoms
    • C07D233/22Radicals substituted by oxygen atoms

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  • Plural Heterocyclic Compounds (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft den im Anspruch gekennzeichneten Gegenstand, nämlich die Herstellung von Imidazolinylphenylcarbonyl-Verbindungen.
  • Mehr im Detail betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der nachfolgenden tautomeren Formel I oder Ia °=c:100&udf54;&udf53;vu10&udf54;&udf53;vz9&udf54; &udf53;vu10&udf54;worin R¹ Phenyl, Monohalogenphenyl oder Dihalogenphenyl oder ein Säureadditionssalz davon, bedeutet, bei welchem man
    • (1) ein Sulfonyltetrahydroimidazoisoindolon der allgemeinen Formel IV °=c:90&udf54;&udf53;vu10&udf54;&udf53;vz8&udf54; &udf53;vu10&udf54;worin R¹ die gleiche Bedeutung wie oben besitzt und R&sup4; Alkyl oder Aryl ist, hydrolysiert, oder
    • (2) ein Hexahydrobenzodiazocin der allgemeinen Formel V °=c:100&udf54;&udf53;vu10&udf54;&udf53;vz9&udf54; &udf53;vu10&udf54;worin R¹ die gleiche Bedeutung wie oben besitzt, oxidiert.

  • Die Ketten-Ring-Tautomerie der erfindungsgemäß hergestellten Verbindungen ist von der Art, wie sie auch in Chem. Reviews 63, Seiten 461 bis 487 (1963) beschrieben wird. Aus Zweckmäßigkeitsgründen werden die Verbindungen aber nachfolgend als tautomere Strukturformel I wiedergegeben.
  • Die Verbindungen der allgemeinen Formel I weisen pharmazeutische Wirksamkeit auf und/oder sind Zwischenprodukte bei der Herstellung ähnlicher Verbindungen. Sie besitzen - wie dies in der DE-PS 16 95 228 durch Versuchsergebnisse gezeigt wird - beispielsweise antidepressive Aktivität. Die vorerwähnte Patentschrift umfaßt auch erfindungsgemäß hergestellte Verbindungen, die jedoch nach anderen Verfahren erhalten werden.
  • Das eine erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung der neuen Imidazolinylphenylcarbonyl-Verbindungen umfaßt die Hydrolyse eines 1-Sulfonyltetrahydroimidazoisoindol-5-ons der nachstehend angegebenen allgemeinen Formel IV. Eine derartige Verbindung kann aus einem Tetrahydroimidazoisoindolin durch Behandlung mit einer Mineralsäure und anschließender Sulfonierung hergestellt werden. Der vollständige Reaktionsablauf ist nachfolgend angegeben: °=c:240&udf54;&udf53;vu10&udf54;&udf53;vz23&udf54; &udf53;vu10&udf54;
  • In diesen Formeln hat der Rest R¹ die gleiche Bedeutung wie in der allgemeinen Formel I, und R&sup4; ist Aryl oder Alkyl, beispielsweise Niedrigalkyl, Phenyl, Monohalogenphenyl, Dihalogenphenyl, Mono-niedrigalkylphenyl, Di-niedrigalkylphenyl und Alkoxyphenyl. Die Umlagerung eines Tetrahydroimidazoisoindolons der Formel II kann durch In-Kontakt-bringen der besonderen Verbindung mit einer Mineralsäure bewirkt werden. Diese Reaktion kann durch Erhitzen und Rühren des Reaktionsgemisches, bis die Ausfällung eines 2-(Aminoäthyl)-3-hydroxyphthalimidin- Mineralsäureadditionssalzes der allgemeinen Formel III beendet ist, beschleunigt werden. Das Phthalimidin kann durch Filtration oder Dekantieren abgetrennt und entweder aus einem geeigneten Lösungsmittel, wie Wasser, in dem niederen Alkanol oder Dioxan, umkristallisiert oder unmittelbar mit einer im wesentlichen äquimolaren Menge eines Aryl- oder Alkylsulfonylchlorids, zum Beispiel in Pyridin, gemischt werden. Das Reaktionsgemisch wird dann 2 bis 10 Stunden lang auf eine Temperatur von 80° bis 115°C erhitzt. Vorzugsweise wird diese Reaktion bei Rückflußtemperatur des Reaktionsgemisches in einem Zeitraum von etwa zwei Stunden durchgeführt. Nach Beendigung der oben angegebenen Reaktion kann das Produkt der allgemeinen Formel IV nach zur Isolierung üblichen Verfahren gewonnen werden.
  • Das oben hergestellte Sulfonyltetrahydroimidazoisoindolon IV wird vorzugsweise durch Mischen mit 80% bis 100% Schwefelsäure hydrolysiert. Das Produkt dieser Hydrolyse ist eine Imidazolinylphenylcarbonyl-Verbindung der allgemeinen Formel I und kann durch herkömmliche Mittel, wie Neutralisation und Umkristallisation aus einem geeigneten organischen Lösungsmittel, beispielsweise aus einem niedrigen Alkanol, Dioxan, Dimethylformamid oder Dimethylacetamid, gewonnen werden.
  • Die als Ausgangsmaterialien in diesem Verfahren verwendeten Tetrahydroimidazoisoindolone der allgemeinen Formel II sind bekannte Verbindungen und in der GB-PS 10 59 175 beschrieben.
  • Verbindungen, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt werden können, sind solche, worin R¹ Phenyl, Monohalogenphenyl (zum Beispiel Chlor-, Brom- oder Jodphenyl) oder Dihalogenphenyl (zum Dijodphenyl) ist.
  • Die Imidazolinylphenylcarbonyl-Verbindungen können gemäß der vorliegenden Erfindung auch durch Oxidation eines Hexahydrobenzodiazocins der allgemeinen Formel V °=c:100&udf54;&udf53;vu10&udf54;&udf53;vz9&udf54; &udf53;vu10&udf54;erhalten werden, wobei der Rest R¹ die gleiche Bedeutung wie in der allgemeinen Formel I hat.
  • Die Ausgangsmaterialien der allgemeinen Formel V und ihre Herstellung sind in der GB-PS 10 59 174 beschrieben. Die Oxidation dieser Ausgangsmaterialien wird vorzugsweise durch In- Kontakt-bringen einer Verbindung mit einem Oxidationsmittel in einem reaktionsinerten Lösungsmittel bei einer Temperatur, die vorteilhafterweise im Bereich von 20° bis 60°C liegt, während eines Zeitraums von beispielsweise einer halben Stunde bis ungefähr einige Stunden, bewirkt. Bevorzugterweise wird diese Reaktion durch In-Kontakt-bringen des Hexahydrobenzodiazocins in wäßriger Lösung mit einer Kaliumpermanganatlösung bei Raumtemperatur im Verlaufe von etwa einer Stunde durchgeführt. Andere geeignete bekannte Oxidationsmittel und reaktionsinerte Lösungsmittel können in dieser Reaktion verwendet werden. Ausgezeichnete Ergebnisse wurden mit Kaliumdichromat und Kaliumchlorat erhalten. Das verwendete Lösungsmittel muß ein Lösungsmittel sein, welches das Hexahydrobenzodiazocin löst und nicht in die Oxidationsreaktion eintritt, wie beispielsweise Wasser, Aceton und Methyläthylketon.
  • Wenn die Oxidationsreaktion beendet ist, kann das entsprechende Imidazolinylphenylcarbonyl abgetrennt und nach üblichen Verfahren, beispielsweise durch Ausfällen des Produkts durch Zugabe einer Base und anschließende Filtration, gewonnen werden.
  • Verbindungen, die nach diesem Verfahren hergestellt werden können, sind solche, worin R¹ Phenyl, Monohalogenphenyl (z. B. Chlorphenyl oder Bromphenyl), Dihalogenphenyl (z. B. Dichlorphenyl oder Dibromphenyl), ist.
  • Weil die erfindungsgemäß hergestellten Stickstoff enthaltenden Verbindungen basisch sind, kann die Wasserlöslichkeit der Salze dieser Verbindungen bei der Isolierung und/oder der Reinigung der Verbindungen und bei der Herstellung von wässerigen Lösungen für orale oder parenterale Anwendungen genutzt werden. Natürlich sollten nur Salze, die mit pharmazeutisch verträglichen Säuren gebildet werden, in therapeutischen Anwendungen eingesetzt werden. Besonders wirksame Salze werden mit pharmazeutisch verträglichen Säuren gebildet, die einen pH-Wert von 3 oder darunter aufweisen. Solche dem Fachmann bekannte Säuren sind beispielsweise Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Jodwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Salpetersäure, Phosphorsäure, Essigsäure, Milchsäure, Citronensäure, Weinsäure, Maleinsäure, Gluconsäure, Benzolsulfonsäure, Toluolsulfonsäure, Methylsulfonsäure und Äthylsulfonsäure. Diese Salze können nach bekannten Verfahren hergestellt werden, beispielsweise durch Umsetzen der Verbindung mit einem Äquivalent der ausgewählten Säure in wässeriger Lösung und durch Einengen der Lösung.
  • Die Zeit- und Temperaturbereiche, die in den erfindungsgemäßen Verfahren angewandt werden, sind nicht entscheidend und stellen vereinfacht die geeignetsten Bereiche dar, welche bei der Durchführung der Reaktion ein Minimum an Zeit erfordern. Mitunter können auch Reaktionstemperaturen, die merklich unter den angegebenen Bereichen liegen, angewandt werden, jedoch wird dann die Reaktionszeit beträchtlich verlängert. In manchen Fällen können auch höhere Temperaturen als die angegebenen bei einer entsprechenden Abnahme der Reaktionszeit angewandt werden. Die Bezeichnung "Mineralsäure", wie sie oben verwendet wird, umfaßt alle anorganischen Säuren, beispielsweise Salzsäure, Bromwasserstoffsäure und Jodwasserstoffsäure, Salpetersäure, Schwefelsäure und Phosphorsäure.
  • Wenn die erfindungsgemäßen Verbindungen als Arzneimittel verwendet werden, können sie allein oder zusammen mit pharmazeutisch verträglichen Trägerstoffen verabfolgt werden, wobei der Anteil derselben durch die Löslichkeit, die chemische Natur der Verbindung im ausgewählten Anwendungsweg und die pharmazeutische Praxis bestimmt wird. Beispielsweise können die erfindungsgemäßen Verbindungen oral in Form von Tabletten oder Kapseln, die solche Exzipienten wie Stärke, Milch, Zucker oder verschiedene Arten von Ton enthalten, verwendet werden. Sie können ebenso sublingual in Form von Pastillen oder Tabletten verabfolgt werden, bei welchen der Wirkstoff mit Zucker und Maissirup, Geschmacksstoffen und Farbstoffen gemischt wird, und sie können ausreichend dehydratisiert werden, um sie zum Pressen in eine feste Form geeignet zu machen. Ebenso können sie oral in Form von Lösungen angewandt werden, die Farb- und Geschmacksstoffe enthalten können, oder sie können parenteral, d. h. intramuskulär, intravenös oder subkutan, injiziert werden. Für die parenterale Anwendung können sie in Form einer sterilen Lösung eingesetzt werden, wobei diese andere gelöste Stoffe, zum Beispiel ausreichend Salzlösung oder Glucose, um die Lösung isotonisch zu machen, enthält.
  • Die Dosierung der vorliegenden therapeutischen Mittel wird sich mit der Form der Anwendung, der besonderen ausgewählten Verbindung und mit mit dem unter Behandlung stehenden Patienten ändern. Im allgemeinen wird die Behandlung mit geringen Dosierungen, wesentlich geringer als die optimale Dosis der Verbindung, eingeleitet. Danach wird die Dosierung durch kleine Zuschläge erhöht, bis die optimale Wirkung erreicht ist. Es wurde ganz allgemein gefunden, daß bei oraler Verabreichung zur Erzielung einer gleichen Wirkung größere Mengen Wirkstoff notwenig sind, als bei parenteraler Verabreichung. Im allgemeinen werden die erfindungsgemäßen Verbindungen besonders vorteilhaft bei einem Konzentrationsspiegel verabreicht, der gute Ergebnisse sicherstellt, ohne daß nachteilige oder schädliche Nebenwirkungen auftreten. Vorzugsweise liegt die Dosis im Bereich von 0,1 mg bis 10 mg pro kg Körpergewicht pro Tag. Besonders vorteilhaft ist eine Dosishöhe im Bereich von 1,0 mg bis 4 mg pro kg Körpergewicht pro Tag.
  • Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
  • Beispiel 1
  • (a) 35 g 9b-(p-Chlorphenyl)-1,2,3,9b-tetrahydro-1H-imidazo[2,1-a]isoindol- 5-on und 150 ml 60%ige Salzsäure wurden miteinander gerührt und unter Bildung einer klaren Lösung erhitzt. Das Rühren wurde nach Beginn der Ausfällung eines Feststoffs 20 Minuten lang fortgesetzt, das Gemisch gekühlt und der Feststoff durch Filtration abgetrennt. Nach Umkristallisation aus Äthanol erhielt man 2-(2-Aminoäthyl)-3-(p-chlorphenyl)- 3-hydroxyphthalimidin-hydrochlorid. Schmelzpunkt: 243° bis 245°C.
    Analyse für C&sub1;&sub6;H&sub1;&sub5;N&sub2;OCl · HCl:
    Berechnet: C 56,63%, H 4,76%, N 8,26%, Cl 20,91%,
    Gefunden: C 56,38%, H 4,57%, N 8,01%, Cl 20,9%.
  • (b) 17 g des erhaltenen Phthalimidinhydrochlorids, 20 g p-Toluolsulfonylchlorid und 200 ml Pyridin wurden 2 Stunden lang am Rückfluß erhitzt und das Gemisch dann zur Trockene eingedampft. Nach Umkristallisieren des Rückstands aus Äthanol erhielt man 9b-(p-Chlorphenyl)-1,2,3,9b-tetrahydro-1-(p-tolylsulfonyl)- 1H-imidazo[2,1-a]isoindol-5-on. Schmelzpunkt: 170° bis 172°C.
    Analyse für C&sub2;&sub3;H&sub1;&sub9;ClN&sub2;O&sub3;S:
    Berechnet: C 62,93%, H 4,34%, N 6,38%, Cl 8,08%, S 7,30%,
    Gefunden: C 63,24%, H 4,61%, N 6,15%, Cl 7,91%., S 7,3%.
  • (c) 10 g 9b-(p-Chlorphenyl)-1,2,3,9b-tetrahydro-1-(p-tolylsulfonyl)- 1H-imidazo[2,1-a]isoindol-5-on wurden in 25 ml 90%iger Schwefelsäure gelöst und bei Raumtemperatur eine halbe Stunde lang gerührt. Die Lösung wurde mit Eiswasser abgeschreckt und anschließend unter Abtrennung von etwas ausgefälltem Feststoff filtriert. Das Filtrat wurde gekühlt und mit gesättigter Natriumbicarbonatlösung basisch gemacht. Der ausgefällte Feststoff wurde durch Filtrieren abgetrennt und gründlich mit Wasser gewaschen. Nach Umkristallisation aus Äthanol erhielt man 4&min;-Chlor-2-(2-imidazolin-2-yl)-benzophenon. Schmelzpunkt: 215° bis 217°C (Zers.).
    Analyse für C&sub1;&sub6;H&sub1;&sub3;N&sub2;OCl:
    Berechnet: C 67,49%, H 4,60%, N 9,40%, Cl 12,45%,
    Gefunden: C 67,18%, H 4,32%, N 9,68%, Cl 12,7%.
  • Beispiel 2
  • (a) 70 g 9b-(p-Fluorphenyl)-1,2,3,9b-tetrahydro-1H-imidazo[2,1-a]isoindol- 5-on und 300 ml 48%ige Bromwasserstoffsäure wurden gerührt und zu einer klaren Lösung erhitzt und das Rühren 15 Minuten nach der Ausfällung fortgesetzt. Danach wurde das Reaktionsgemisch abgekühlt und der ausgefällte Feststoff, 2-(2&min;-Aminoäthyl)-3-(p-fluorphenyl)-3-hydroxyphthalimidinhydrobromid- durch Dekantieren abgetrennt, mit 40 g p-Toluolsulfonylchlorid und 400 ml Pyridin gemischt, 4 Stunden lang auf 100°C erhitzt und zur Trockene eingedampft.
  • (b) 20 g des Rückstands von 9b-(p-Fluorphenyl)-1,2,3,9b-tetrahydro- 1-(p-tolylsulfonyl)-1H-imidazo[2,1-a]isoindol-5-on wurden in 50 ml 80%iger Schwefelsäure gelöst und bei Raumtemperatur 1 Stunde lang gerührt. Das Reaktionsgemisch wurde dann durch Zugabe von Eiswasser gekühlt und durch Zugabe einer 10 n- Natriumhydroxidlösung alkalisch gemacht. Der ausgefällte Feststoff wurde durch Dekantieren abgetrennt und aus Dioxan unter Bildung von kristallinem 2-(2-Imidazolin-2-yl)-4&min;-fluorbenzophenon umkristallisiert. Schmelzpunkt: 214° bis 216°C (Zers.).
  • (c) In ähnlicher Weise kann auch 3&min;,4&min;-Dichlor-2-(2-imidazolin- 2-yl)-benzophenon erhalten werden. Schmelzpunkt: 203° bis 205°C.
  • Beispiel 3
  • (a) 35 g 9b-Phenyl-1,2,3,9b-tetrahydro-1H-imidazo[2,1-a]isoindol- 5-on und 150 ml 50%ige Salzsäure wurden gerührt und zu einer klaren Lösung erhitzt. Das Rühren wurde nach Beginn der Ausfällung des Feststoffs noch 30 Minuten lang fortgesetzt, das Gemisch gekühlt und der Feststoff durch Filtration abgetrennt. Nach Umkristallisation aus Äthanol erhielt man 2-(2- Aminoäthyl)-3-phenyl-3-hydroxyphthalimidinhydrochlorid.
  • (b) 17 g des erhaltenen Phthalimidinhydrochlorids, 20 g p-Butoxyphenylsulfonylchlorid und 200 ml Pyridin wurden 2 Stunden lang am Rückfluß erhitzt und das Gemisch dann zur Trockene eingedampft. Nach Umkristallisieren des Rückstands aus Äthanol erhielt man 9b-Phenyl-1,2,3,9b-tetrahydro-1-(p-butoxyphenylsulfonyl)- 1H-imidazo[2,1-a]isoindol-5-on, das mit 25 ml 95%iger Schwefelsäure 1 Stunde lang gemischt wurde. Das Reaktionsgemisch wurde mit Eiswasser gekühlt und durch Zugabe von 5 n-Kaliumhydroxidlösung alkalisch gemacht. Das feste Produkt wurde dann durch Filtration abgetrennt und aus Dioxan umkristallisiert. Man erhielt 2-(2-Imidazolin-2-yl)-benzophenon. Schmelzpunkt: 209°C.
  • Beispiel 4
  • (a) 40 g 9b-(p-Bromphenyl)-1,2,3,9b-tetrahydro-1H-imidazo[2,1-a]isoindol- 5-on und 200 ml 50%ige Salzsäure wurden gerührt und zu einer klaren Lösung erhitzt. Das Rühren wurde 20 Minuten lang fortgesetzt, nachdem die Ausfällung des Feststoffs begonnen hatte. Das Gemisch wurde abgekühlt und der Feststoff durch Filtration abgetrennt. Nach Umkristallisieren aus Äthanol erhielt man 2-(2-Aminoäthyl)-3-(p-bromphenyl)- 3-hydroxyphthalimidinhydrochlorid.
  • (b) 20 g des erhaltenen Phthalimidinhydrochlorids, 24 g p- Bromphenylsulfonylchlorid und 250 ml Pyridin wurden 3 Stunden lang am Rückfluß erhitzt und das Gemisch dann zur Trockene eingedampft. Nach Umkristallisation des Rückstands aus Methanol erhielt man 9b-(p-Bromphenyl)-1,2,3,9b-tetrahydro-1- (p-bromphenylsulfonyl)-1H-imidazo[2,1-a]isoindol-5-on, das mit Schwefelsäure unter Bildung von 4&min;-Brom-2-(2-imidazolin- 2-yl)-benzophenon hydrolysiert wurde. Schmelzpunkt: 194° bis 196°C.
  • Beispiel 5
  • Das Hydrochloridsalz von 2-(2-Imidazolin-2-yl)-benzophenon mit einem Schmelzpunkt von 170° bis 172°C (Zers.) wurde durch Mischen einer äthanolischen Lösung dieser Verbindung, die entsprechend Beispiel 3 hergestellt wurde, mit einer wässerigen Lösung, die eine äquivalente Menge Salzsäure enthielt und danach unter Verdampfen des wässerigen Lösungsmittels unter Vakuum, hergestellt.
  • Andere Säureadditionssalze der erfindungsgemäß hergestellten Imidazolinylphenylcarbonyl-Verbindungen können entsprechend den Beispielen unter Verwendung ähnlicher Verfahren hergestellt werden, beispielsweise mit Bromwasserstoffsäure, Jodwasserstoffsäure, Salpetersäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Essigsäure, Milchsäure, Citronensäure, Weinsäure, Maleinsäure oder Gluconsäure.
  • Beispiel 6
  • 2 g 1-(p-Chorphenyl)-1,2,3,4,5,6-hexahydro-2,5-benzodiazocindihydrochlor-id wurden in 50 ml Wasser gelöst. Eine Lösung von 1 g Kaliumpermanganat in 50 ml Wasser wurde im Verlaufe einer halben Stunde tropfenweise zugegeben. Das Gemisch wurde zur Entfernung anorganischer Salze filtriert und das Filtrat mit Natriumcarbonatlösung basisch gemacht. Der ausgefällte Feststoff wurde abgetrennt und mit Wasser gewaschen. Nach Umkristallisieren aus Äthanol erhielt man 4&min;-Chlor-2-(2-imidazolin- 2-yl)-benzophenon. Schmelzpunkt: 215° bis 217°C (Zers.).
  • Beispiel 7
  • Nach dem Verfahren von Beispiel 6 kann durch Oxidation von 1,2,3,4,5,6-Hexahydro-1-(p-bromphenyl)-2,5-benzodiazocindihydrochlor-id 4&min;-Brom-2-(2-imidazolin-2-yl)-benzophenon erhalten werden. Schmelzpunkt: 194° bis 196°C.
  • Beispiel 8
  • (a) 1 g 1,2,3,4,5,6-Hexahydro-1-phenyl-2,5-benzodiazocindihydrochlorid wurde in 25 ml Wasser gelöst und eine Lösung 0,5 g Kaliumpermanganat in 25 ml Wasser im Verlaufe eines Zeitraums von 1 Stunde zugegeben. Das Gemisch wurde zur Entfernung ausgefällter anorganischer Salze filtriert und das Filtrat mit Kaliumbicarbonatlösung alkalisch gemacht. Das ausgefällte Produkt wurde abgetrennt und aus Äthanol umkristallisiert. Das erhaltene Produkt war 2-(2-Imidazolin-2-yl)-benzophenon. Schmelzpunkt: 209°C (Zers.).
    Analyse für C&sub1;&sub6;H&sub1;&sub4;N&sub2;O:
    Berechnet: C 76,77%, H 5,63%, N 11,20%,
    Gefunden: C 76,63%, H 5,66%, N 11,0%%.
  • Beispiel 9
  • 10 g 1-(3,4-Dichlorphenyl)-1,2,3,4,5,6-hexahydro-2,5-benzodiazocindihydro-chlorid wurden in 250 ml Wasser gelöst und eine Lösung von 5,0 g Kaliumpermanganat in 250 ml Wasser im Verlaufe eines Zeitraums von 2 Stunden zugegeben. Das Gemisch wurde zur Entfernung ausgefällter anorganischer Salze filtriert und das Filtrat mit Natriumbicarbonatlösung alkalisch gemacht. Das ausgefällte Produkt wurde abgetrennt und aus Methanol umkristallisiert. Das erhaltene Produkt war 3&min;,4&min;-Dichlor-2-(2-imidazolin-2-yl)-benzophenon.

Claims (1)

  1. Verfahren zur Herstellung von Imidazolinyl-Verbindungen der nachfolgenden tautomeren Formel I oder Ia °=c:100&udf54;&udf53;vu10&udf54;&udf53;vz9&udf54; &udf53;vu10&udf54;worin R¹ Phenyl, Monohalogenphenyl oder Dihalogenphenyl oder ein Säureadditionssalz davon, bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man
    (1) ein Sulfonyltetrahydroimidazoisoindolon der allgemeinen Formel IV °=c:90&udf54;&udf53;vu10&udf54;&udf53;vz8&udf54; &udf53;vu10&udf54;worin R¹ die gleiche Bedeutung wie oben besitzt und R&sup4; Alkyl oder Aryl ist, hydrolysiert, oder
    (2) ein Hexahydrobenzodiazocin der allgemeinen Formel V °=c:100&udf54;&udf53;vu10&udf54;&udf53;vz9&udf54; &udf53;vu10&udf54;worin R¹ die gleiche Bedeutung wie oben besitzt, oxidiert.
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