DE1769872C3 - Verfahren zum Verbessern der Haftfestigkeit einer gestreckten Folie - Google Patents

Verfahren zum Verbessern der Haftfestigkeit einer gestreckten Folie

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DE1769872C3 DE19681769872 DE1769872A DE1769872C3 DE 1769872 C3 DE1769872 C3 DE 1769872C3 DE 19681769872 DE19681769872 DE 19681769872 DE 1769872 A DE1769872 A DE 1769872A DE 1769872 C3 DE1769872 C3 DE 1769872C3
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Gerhard Dr. 6500 Mainz; Lenhart Helga 6200 Wiesbaden; Gebier Horst Dr. 6202 Wiesbaden-Biebrich; Diener Horst Dr. 6230 Frankfurt Stegmeier
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Description

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Gegenstand des Hauptpatents ist ein Verfahren zur Oberflächenbehandlung einer gestreckten Folie aus Polypropylen, dessen Copolymerisaten oder Polymerisat-Mischungen mit mindestens 60 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtpolymere, an Propylen oder aus Polyestern, wie Polyethylenterephthalat, insbesondere aber einer biaxial gestreckten Folie aus isotaktischem Polypropylen, zwecks Verbesserung der Haftfähigkeit gegenüber einer heißsiegelfähigen Beschichtung, insbesondere einer solchen aus Vinylidenchlorid-Copolymerisaten, durch Corona-Behandlung bei Zimmertemperatur oder in der Wärme in Gegenwart von Gasen, bei dem die Corona-Behandlung in Gegenwart von reinem Stickstoff oder von Stickstoff-Luft-Gemischen mit Sauerstoffgehalten bis zu etwa 15 Volumprozent, vorzugsweise bis zu 10 Volumprozent, bei Folientemperaturen im Bereich zwischen Zimmertemperatur und etwa 25 bis 50° C unterhalb des Erweichungspunkts der gestreckten Folie durchgeführt wird.
Es, wurde nun gefunden, daß an Stelle von reinem Stickstoff oder Stickstoff-Luft-Gemischen auch Kohlendioxid oder Kohlendioxid-Luft-Gemische mit Sauerstoffgehalten von 15 Volumprozent, vorzugsweise 10 Volumprozent, verwendbar sind.
Die Corona-Behandlung in Gegenwart von Kohlendioxid führt zur Haftverbessening der Beschichtung auf der Folienoberfläche im Vergleich zu einer Corona-Behandlung in Gegenwart von Luft. Gegenüber der Corona-Behandlung in Gegenwart von Haloeen ergibt sich keine Korrosion der Maschinenteile. Außerdem treten die Nachteile der Giftigkeit und der Vernichtung des Gases nicht auf.
Der haftverbessernde Effekt gegenüber emer Behandlung in Luft wird auch dann beobachtet, wenn die Sauerstoffkonzentration von Luft im Coronaraum vermindert wird durch starkes Einblasen von reinem oder handelsüblichem Kohlendioxid
Als Beschichtungsmaterialien können z. B. Hochdruck- oder Niederdruck-Polyäthylen, Polyvinylidenchlorid, deren Copolymere oder Polymensat-Mischungen als Lösung, wäßrige Dispersion, Schmelze oder Folie aufgebracht werden. Insbesondere sind zur Beschichtung wäßrige Dispersionen von Vinylidenchlorid- oder Vinylchlond-Vmylacetat-Copolymeren geeignet.
Die Entladungsfrequenzen liegen bei der Behandlung im Bereich zwischen etwa 0 1 und 1000 kHz, vorzugsweise im Bereich zwischen 1 und 100 kHz.
Die zu erzielende Verbesserung der Haftung von heißsiegelfähigen Beschichtungen gegenüber den. bekannten Vorbehandlungen in Luft oder Chlor soll durch die folgenden Beispiele erläutert werden.
Messung der Heißsiegelwerte Die Haftung wird beurteilt über die Messung der Heißsiegelwerte. Dazu wird bei 120° C unter einem Druck von 0,4 kp/cm2 2 see lang an einem 6entinel-Gerät gesiegelt. Die Messung der Heißsiegelfestigkeit erfolgt mit einem Zugmeßgerät, dessen Abzugsgeschwindigkeit 200 mm/min beträgt,
Beispiel 1
Eine biaxial gestreckte, 20 μ starke Polypropylenfolie wurde bei einer Bahngeschwindigkeit von 50 m/min etwa 1Ao see lang einer Corona-Entladung ausgeätzt. In den mit Luft gefüllten Coronaraum leitete man dabei intensiv Kohlendioxid so ein, daß sich eine Sauerstoffkonzentration von 10% einstellte Die Entladungsfrequenz betrug 5 kHz, der Abstand der Elektroden von der Folie etwa 0,5 mm, die Spannung zwischen den Elektroden und der als Gegenpol dienenden Walze etwa 6000 Volt.
Anschließend wurde bei einer Bahngeschwindigkeit von 30 m/min mit einer wäßrigen P\DC-Dispersion beschichtet und mit Heißluft von 135 C getrocknet. Die aufgebrachte Schichtdicke betrug 1,5 ,/.
Heißsiegelwert: 90 p/20 mm
Vergleichsversuche
Gleiches Verfahren wie in Beispie! 1 beschrieben, mit dem Unterschied, daß die Corona-Entladung in einer Chloratmosphäre stattfand.
Heißsiegelwert: 130 p/20 mm
Gleiches Verfahren wie in Beispiel 1 beschrieben, mit dem Unterschied, daß die Corona-Entladung in Luft stattfand.
Heißsiegelwert: 60 p/20 mm
Beispiel 2
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde an einer 20 μ starken Polypropylenfolie wiederholt, mit dem Unterschied, daß die Folie durch eine sich vor dem Coronaraum befindende heiße Walze so aufgeheizt wurde, daß sie zum Zeitpunkt der Corona-Entladung eine Temperatur von 80° C besaß.
Heißsiegelwert: 140 p/20 mm (Abrißwerte)
Vergleichsversuch
Das Verfahren von Beispiel 2 wurde in Luft durchgeführt.
Heißsiegelwert: 70 p/20 mm
Vergleichsversuche in Chloratmosphäre bei erhöhter Temperatur wurden in Folge der noch verstärkten Reaktivität des Chlors gegenüber der bei Raumtemperatur nicht durchgeführt.
Beispiel 3
Gleiches Verfahren wie in Beispiel 2, mit dem Unterschied, daß mit einer wäßrigen Dispersion eines Copolymerisats von Vinylchlorid und Vinylacetat beschichtet wurde.
Heißsiegelwert: 140 p/20 mm (Abrißwerte)
Vergleichsversuche
Gleiches Verfahren wie in Beispiel 3, mit dem Unterschied, daß die Corona-Entladung in einer Chloratmosphäre und bei Raumtemperatur stattfand.
Heißsiegelwert: MO p/20 mm (Abrißwerte)
Gleiches Verfahren wie in Beispiel 3, mit dem Unterschied, daß die Corona-Entladung bei 80° C in Luft stattfand.
Heißsiegel wert: 30 p/20 mm

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Abänderung des Verfahrens zum Verbessern der Haftfestigkeit einer gestreckten Folie aus
a) Polypropylen, dessen Copolymerisaten oder Polymerisat-Mischungen mit mindestens 60 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtpolymere, an Propylen oder aus
b) Polyestern, wie Polyethylenterephthalat, insbesondere aber einer biaxial gestreckten Folie aus isotaktischem Polypropylen
gegenüber einer heißsiegelfähigen Beschichtung, insbesondere einer solchen aus Vinylidenchlorid-Copolymerisaten, durch Corona-Behandlung bei Zimmertemperatur oder in der Wärme in Gegenwart von Gasen, bei dem die Corona-Behandlung in Gegenwart von reinem Stickstoff oder von Stickstoff-Luft-Gemischen mit Sauerstoffgehalten ao bis zu 15 Volumprozent, vorzugsweise bis zu 10 Volumprozent, bei Folientemperaturen im Bereich zwischen Zimmertemperatur und 25 bis 50° C unterhalb des Erweichungspunkts der gestreckten Folie und bei Entladungsfrequenzen im as Bereich von 0,1 bis 1000 kHz durchführt (Hauptpatent 17 69 534), dadurch gekennzeichnet, daß man an Stelle von reinem Stickstoff oder Stickstoff-Luft-Gemischen Kohlendioxid oder Kohlendioxid-Luft-Gemische mit Sauerstoffgehalten von 15 Volumprozent, vorzugsweise 10 Volumprozent, verwendet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Corona-Behandlung bei Entladungsfrequenzen im Bereich von 1 bis 100 kHz durchführt.
DE19681769872 1968-06-06 1968-07-29 Verfahren zum Verbessern der Haftfestigkeit einer gestreckten Folie Expired DE1769872C3 (de)

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