DE1769752A1 - Kristallisationsverfahren und -Apparatur - Google Patents
Kristallisationsverfahren und -ApparaturInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen verbesserten Verfahrensweg
zur Bildung und Abscheidung von Kristallen aus einer Lösung, sowie die zur Verwirklichung des Verfahrens
erforderliche Apparatur.
Das Verfahren besteht in der Abkühlung einer aus zwei
oder mehreren Bestandteilen bestehenden Lösung durch eine sich damit mischende Flüssigkeit, die im Gegenstrom' zu
der Lösung und im gleichen Sinne wie die gebildeten Kristalle läuft.
Die bisherigen Verfahren lösten das Kristallisations-
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problem auf sehr verschiedene Weise:
- In einer ersten Verfahrensserie wurde die Lösung abgekühlt
und kristallisiert durch indirekten Wärmetausch mit der Kühlflüssigkeit; diese kreiste in einer Kühlschlange,
die in der auszukristallisierenden Lösung eingetaucht war. In diesem Fall war die thermodynamische
Leistung durch Verluste nur mittelmässig.
- In einer anderen Verfahrensserie wurde die Kühlflüssigkeit,
meist ein Flüssiggas, unmittelbar in die Lösung eingeführt, aus der kristallisiert werden sollte. Die
Verdampfung dieser Flüssigkeit im Innern des Reaktors lieferte die erforderliche Kälte für die Kristallisation.
Lösung, teilverdampfte Kühlflüssigkeit und Kristalle bewegten sich im allgemeinen im gleichen Sinne.
In beiden Fällen wurde der Kristallisator durch einen einfachen, geschlossenen Raum dargestellt, der zuweilen
einen primitiven Mischer enthielt. Man erwartete grundsätzlich den Eintritt des Mischvorganges von dem
Sieden der Kühlflüssigkeit.
Wenn der thermodynamische Wirkungsgrad besser war als im ersten Fall, so zeigte doch dieses Verfahren zahlreiche
Nachteile. Neben den grundsätzlichen Schwierigkeiten in der Handhabung des Gases erforderte das Verfahren
erheblichen Kostenaufwand für die Kompression. Meistens mussten mehrere Hilfsflüssigkeiten in Anspruch genommen
werden, nach einem Kühlverfahren, das als "Kaskadenverfahren" bezeichnet wird, wobei erst die letzte dieser
Flüssigkeiten für die Kristallisierung verwendet wurde.
Ferner ist die Verdampfung ein abrupter Vorgang, sodass
es schwierig war, eine geschmeidige Regelung der Kristallisationsgeschwindigkeit
zu erreichen.
Bas Verfahren gemäss vorliegender Erfindung soll diese
Nachteile ausgleichen. Es bietet ausserdem besondere Vorteile, die im Laufe der genauen Beschreibung des Ver-
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fahrens besprochen werden sollen.
Das Verfahren ist gekennzeichnet durch die Herbeiführung eines direkten Wärmeaustausches zwischen der Lösung, aus
welcher die Kristalle ausfallen sollen, und der mit der ersteren einmischbaren Kühlflüssigkeit; und zwar dadurch
gekennzeichnet, dass die beiden Lösungen und die Kristalle durch eine Mischzone hindurchlaufen, in welcher ein
enger Kontakt der drei Phasen 2 zu 2 stattfindet, wodurch ein guter Wärmeaustausch und Materialumlauf erzeugt wird;
es folgt darauf eine Zone teilweiser Trennung, wo verhaltnismässige
Ruhe herrscht und wo die Kühlflüssigkeit und die Kristalle von der zweiten Flüssigphase getrennt werden,
wobei der Durchgang von einer Zone zur anderen sich mehrfach wiederholt. f
Es zeigt sich sofort, dass durch das Gegenstromverfahren im Zusammenhang mit der wiederholten engen Durchmischung
der drei Phasen der thermodynamische Wirkungsgrad des Verfahrens ausgezeichnet ist.
Das Verfahren bietet weiter den Vorteil, in der Anwendung sehr viel geschmeidiger zu sein, als die Gasverdampfungsverfahren,
bei denen, wie gezeigt wurde, die Reaktion eine besonders heftige ist.
Eine Apparatur, welche dem Gegenstand der Erfindung ent- ^
spricht, kann schematisch zum Beispiel durch die Figuren 1 bis 5 dargestellt werden, die als Anlage zu dieser
Anmeldung beigefügt sind:
Figur 1 ist eine allgemeine Ansicht des Geräts;
Figur 2 ist eine Schnittzeichnung eines Teiles oder einer
Stufe dieses Geräts mit den Elementen, aus denen es besteht ;
Figur 2A ist eine Unteransicht dieser Elemente;
Figuren 3 und 4- zeigen jeweils den Boden und die Oberseite des Geräts;
Figur 5 ist eine Schnittzeichnung ein?s Teiles i*·.- Gerate
in einem weiter unten beschriebenen Sonderfall*
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Der Kristallisator ist eine im allgemeinen vertikal anceordnete
Kolonne von am besten zylindrischer Form, deren Achse mit der Vertikalen einen Wirü:el von 0 bis 20° bildet;
der Kopf der Kolonne ist vorzugsweise bauchig auszuführen; die Charge bzw. die zu kristallisierende Flüssigkeit
wird in die untere Hälfte der Kolonne über die Zuleitung (1) eingeführt. Die genaue Anordnung dieser
Zuleitung hängt von der Zusammensetzung und der Temperatur der Charge ab.
In den oberen Teil wird durch die Zuleitung (2) die einmischbare Kühlflüssigkeit eingeführt. Die erschöpfte
Mutterlauge oder Lösung wird gleichfalls durch den Kolonnenkopf ausgebracht (Leitung 4).
Am Boden der Kolonne wird (durch Leitung 3) eine Schlempe aus suspendierten Kristallen in der Mutterlauge, sowie
ein Teil der Kühlflüssigkeit abgezogen, die in dieser Leitung mitgeführt worden sein kann. Der grössere
Teil der Kühlflüssigkeit wird durch die Leitung (10)
abgezogen. Die etwa durch Leitung (3) mitgeführte Kühlflüssigkeit
wird schliesslich dekantiert und die Kristalle aus der Mutterlauge durch irgendwelche mechanische
Verfahren getrennt; die letztere wird am Boden des Kristallisators durch die Leitung (5)» die im allgemeinen
auf der Höhe der Kristallableitung (3) angeordnet ist, wieder in den Kreislauf eingeführt.
Man kann natürlich auch die Gesamtmenge der Kühlflüssigkeit gleichzeitig mit den Kristallen durch die Leitung
(3) abführen. In diesem Fall wird die Leitung (10) überflüssig.
Durch die Kolonne hindurch geht eine im allgemeinen vertikale Rotationsachse (8), an welcher abwechselnd
die Platten (7) und die Rührwerke (9) befestigt sind (Figuren 1, 2 und 2A). Diese Platten oder Böden sind
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gegen die Horizontale leicht geneigt und bilden einen Kegel, dessen Spitze gegen den Kolonnenkopf in den
Figuren! und 2.gerichtet ist.
Diese Böden tragen Löcher (11), die in der Nähe des Bodenmittelpunkts angeordnet sind; diese Löcher befinden
sich im Innern eines gedachten Kreises, der mit den Böden konzentrisch ist und dessen Radius halb
so lang ist wie der Radius der Böden selbst. In Figur 2A ist in einer Ebene eine Anzahl von vier Rührarmen in einer
Ebene gezeigt. Es versteht sich, dass diese Anzahl nicht unveränderlich ist, ebenso nicht die Anzahl der
Locher in einem Boden.
Der Antrieb der Achse wird durch den Motor (M) in Figur 1 bewirkt. Die enge Mischung der beiden Flüssigkeiten
(Lösung und Kühlmittel) tritt in der Zone zwischen je
zwei Böden in der Nähe der Rührarme ein. Beim Ausgang aus der Zone wird die schwere Phase (Kühlmittel) mit den
Kristallen durch die Schwerkraft entlang der Kolonne abwärts geführt, bis sie einen der Böden treffen; durch
die Neigung dieser Böden werden die Kristalle mit der schweren Phase gegen die Peripherie zurückgedrängt und
gehen durch den ringförmigen Raum (16) zwischen dem Aussenrand der Böden und der Zylinderwand der Kolonne
weiter abwärts..
Die wenn auch geringe Zentrifugalkraft trägt dazu bei, die schwere Kühlflüssigkeit mit den Kristallen gegen
die Kolonnenwandung zu drängen. Die Rotationsgeschwindigkeit des Rührwerks ist dabei recht gering, etwa
20 bis 50 U/Min., ohne dass diese Werte begrenzend gedacht
sind. Diese Geschwindigkeit ist jedoch ausreichend, um einen engen Kontakt zwischen den Flüssigkeiten herbeizuführen,
während sie nicht so stark ist, um eine auch nur teilweise stabile Emulsion zu schaffen, die einer
späteren Trennung der beiden Flüssigkeiten, d.h. einer
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neuen Mischung und dadurch einer Wiederholung des Vorgangs im Wege stehen könnte.
Alle Ansammlungen von Kristallen auf den Böden "bzw. jede
Verstopfung der Ringkammern ist dadurch unmöglich gemacht, dass die Böden gegen die Horizontale geneigt sind und
ausserdem durch die Achse (8) in Rotation versetzt werden.
Durch Volumenverdrängung steigt die leichte Phase (Lösung) auf; sie begegnet der Unterfläche der Böden und gleitet
an derselben entlang; nachdem sie bei der Aufwärtsbewegung die Mittellöcher (11) durchlaufen hat, wird die
leichte Phase wiederum mit einem neuen Teil der schweren Phase gemischt, die ihr wiederum neue Kältemengen zuführt,
die sich in der Entstehung neuer Kristalle bzw. in dem Wachsen bereits bestehender auswirkten.
Die Neigung der Böden gegen die Horizontale kann gering
sein, etwa in der Grössenordnung 5 - 10°; d.h. der Halbwinkel
in der Kegelmitte wird dann zwischen 85 und 80° betragen. Dieser Halbwinkel kann Werte zwischen 45 und
85° annehmen, möglichst zwischen 70 und 85°> was das Aufsteigen der leichten Phase und das Absinken der
schweren Phasen entlang der jeweiligen Bodenflächen erleichtert.
Es versteht sich, dass sowohl im Kristallisator als auch
in den Flüssigkeits-Flüssigkeitsableitern eine der Phasen kontinuierlich ist (hier im Falle der Lösung), während
die anderen in der ersteren verteilt sind (im Falle der Kühlflüssigkeit und der Kristalle).
Wenn man daher von einer Phasentrennung spricht, etwa von derjenigen des Schwerkühlmittels und der Kristalle in
einer Zone des Kristallisators, so handelt es sich um eine relative Ansammlung der schweren Phasen, ohne dass
sich deshalb das Kühlmittel in dieser Zone in eine konti-
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nuierliche Phase- verwandelt. ·
Diese besondere- Form der Kolonnenboden hat den Zweck,
durch Schaffung dieser Teiltrennung eine Kristallisation
auf den festen oder beweglichen Flächen des Geräts
zu verhindern, welch letztere immer unerwünscht ist, die
aber durch mögliche Ansammlung von Kühlmittel auf irgendeinem Teil des Geräts eintreten könnte; ebenso wird eine
Rückmischung CWiederaufsteigen des Kühlmittels oder Absinken
der Lösung) vermieden, die immer für die Wirksamkeit des Verfahrens schädlich ist.
Durch das Verfahren dieser Erfindung laufen die beiden
Flüssigkeiten in sehr gleichförmiger Weise im Gegenstrom
gegeneinander, wobei das Kühlmittel im gleichen Sinne f
umläuft wie die Kristalle. Man erreicht damit über die ganze Länge des Kristallisators eine Abstufung der
Temperaturen und der Konzentration. Im Gegensatz zu den konventionellen Verfahren bemerkt man ein sehr regelmässiges
Wachstum der Kristalle, und das Enderzeugnis, das am untersten Kolonnenboden austritt, ist dann
besonders gleichförmig: die kleinsten Kristalle bewegen sich sehr viel weniger schnell als die grossen wegen der
vielen sich ihnen entgegenstellenden Hindernissen; daher haben die kleinen Kristalle sehr viel mehr Zeit zu ihrer
Entwicklung. Auf diese Weise erhält man Kristalle mit
wenig geändertem Durchmesser; etwa für ein gegebenes m
Erzeugnis zwischen 0,6 und 0,8 mm.
Man sieht daher, dass der Kristallisator gleichzeitig als Granulationsbestimmer für die Kristalle dient.
Diese beiden Vorteile sind von grosser Bedeutung. Es
ergibt sich:
- ein regelmässiges Wachstum der Kristalle, das durch y
eine kleine Menge von adsorbierter bzw. eingeschlossener Mutterlauge gekennzeichnet ist;
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- eine grosse Gleichförmigkeit der Kristallgrösse, was
das Auswaschen am Ende des Verfahrens ungemein erleichtert; insbesondere wird die Bildung von Vorzugswegen
der Waschflüssigkeit durch die Kristallmasse verhindert.
Die Figuren 1, 2 und 2A, auf die Bezug genommen wird,
gelten für eine Anordnung, bei v/elcher die leichtere Kristallisationsflüssigkeit in die untere Hälfte der
Kolonne und die schwere Kühlflüssigkeit am Kopf der Kolonne eingeführt vier den.
Ein Beispiel für die Anwendung eines solchen Verfahrens ist die Kristallisation von Paraxylen aus einem aromatischen
Medium mit Go, das die drei Isomeren des Xylene (ortho-meta-para) sowie Äthylbenzol, enthält. !lan kann
als Kühlflüssigkeit eine Salzlösung nehmen, etwa eine wässrige Lösung von Kalziumchlorid mit entsprechenden
Zuschlägen. Die Paraxylenkristalle fliessen mit der Kühlflüssigkeit
nach dem Unterboden des Kristallisators. Im Falle einer Anordnung, bei der die sich bildenden
Kristalle leichter sind als die Mutterlauge, ist es ohne weiteres möglich, die Rollen zu tauschen, d.h. am
Kolonnenkopf die Kristallisationslösung und am Kolonnenboden die leichtere Kühlflüssigkeit einzuführen.
Die sich bildenden Kristalle werden dann nach dem Kolonnenkopf
zu fliessen und werden dort als Schlempe ausgebracht. Bei dieser neuen Anordnung zeigen die
konischen Zwischenböden mit der Spitze nach unten (Figur 5).
Als Beispiel kann man die Wasseraufbereitung durch Kristallisation
mittels eines leichteren, mit dem Wasser nicht mischbaren Kühlmittels anführen. Das Wasser fliesst
sodann durch die Mittellöcher (11), während die Kühlflüssigkeit und die Kristalle (Eiskristalle) in einer
Aufwärtsbewegimp durch die Ringkammern (16) geführt
werden«
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_q_
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- . .■ - Blatt 9 -'
Das Kristallisabions- und Trennverfahren lässt sich dem-,
naeh auf homogene.Mischungen"von mindestens zwei Komponenten
sehr* verschiedener Arten anwenden. Man wählt die Kühlflüssigkeit.' so, dass sie leichter ist als die Lösung,
wenn die sich bildenden Kristalle leichter sind als die Lösung; "beziehungsweise schwerer, wenn die
Kristalle selbst schwerer, sind als die Lösimg, aus der
sie stammen. -."'.'.
Solange die verwendete Apparatur den Grundsätzen der Erfindung entspricht, ist die Art der Materialien, die
sum Bau.des Kristallisabors verwendet werden, nicht
von erstrangiger Bedeutung.
Es vmrde oben die Anwendung des'Verfahrens"-nach der
Erfindung bei der.Wasseraufbereitung erwähnt; in der Praxis ist das-Anwendungsgebiet jedoch ungemein weit,
da. in jedem Fall, au beachten ist, dass es sich um die
E'risfca.llb 1,1 dung etwa, zur Reinigung von. Substanzen, zur
Konzentration von 'Lösungen (.Fruchtsäfte, Milch, usw.)
handeln kann,
Das Verfahren und die Apparatur können vor allem dazu
verwendet werden.,- um eins chemische Reaktion sw-ischen
ζ uei DMuiJiäLgkei con. herbeiauf uhren, 'wenn let&bere sich
durch Bildung einea iiiodsrschlags bemerkbar machb» "
'Betrachtet man'die Pigur 1, dann oieht man, dass die
;Vu;;tsanp;aö byi.len- TUp dir Hub bor Lauge-und eile K'r'i e«>
·. LL-i'üileüipe
durch Abawsigxoibungerr 'dargestfil'-i.t.r werden
könneii.,
<U.ο-viint'ueh, an den beiden Enden dua- Erisä^ILL-»
:".-\Xqvs ai>i-::^b*.'acht wsx-diiri» Jedo-.iii 'würde <ri3ü*i Lönu.:-.^
ein. aoyiieice : ia?;lko a.; U ο ich bi-uig-;:.at un.d üv/ar Φ\η
Verat-npTu'.-;,.-: 'luiH:h Krio^allo iii der iVkiJ.« Ltimr; i'Ur x:ie
Sc^lei-^-e i-Uiii. aiiderursyics siaa -4oö Kx'iötallverlust^
der i'iutt er lauge«
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BAD OHSGWAL
Han vermeidet diese Risiken auf folgende Weise (hierzu
dienen vorzugsweise die Figuren 3 und 4, welche ,jeweils
den Bodenbeil und den ICoprUeil des Kris tallisat«>i:r>
:;ei~ gen und beispielsweise die Er is ballisabiori einer Flüssigkeit;
betreffen, die leichter ist als das Kühlmittel). Es ist darauf hinsumrisen, dass der Kris tall isator bei entsprechendem,
bereits besx>rochenen Abänderungen auch im
umgolce arten Ginne arbeiten korni-
Am Kolonnenboden, (ritjur y) v;ird das ILUhI mittel ·■ ^'-v^utiev^;
es bildeb sich vL*.h.or eine "yLschenflache (6), die aas schwc
re Kühimittöl (12) einerseits, das durch die Le Ltung (10)
abgezogen werden Irann, von der Kristal!.schlempe (13)
andererseits brennt, in der die Kristalle in der Mutterlösimg suspendiert sind. Diy nach oben gehende Ableitung
(3) ist gögsn f!J-0 Küloruinnwand geneigt (steht also
auf dieser nicht; s ^nIn.1 echt) , und z.-iüv ist diese Leitung
auf dfiv HÖhsj der Ij'vi^ehenlLache angeordnet;; nan verkleidet
dadurch, ΊΊ& öil'luur, aui3ü "i-Lfu-itallpaiiets, dan <l\n Ann ■
bxi;igsöf fnung ( JA / '/^rstupieu konnte,
Auf diese Ari; kön?i.-r.i dia Kt'ir.talle nur an eine f^sfco
'./cuiduitg βiK>s3eij-, ufid ζ'.ΐΛΏ να diejenige, .'1Le vol. dom
MiIb^v-IUL TeJ.L ά-,ϊ-ι V- LÖraiigen itauüUi (15) ^".nsciien Λ.^::ι
KoLoJEiiiHuuiuntol und. iur seibl lohen Leibuu;-;; (3) ί;·'Λ)ϊ.\.~-
ihi t; v/i cd j diij ^;i^i,[)o V/aridung i-at bewe^i Lcii, äa sie ja
gi?i?aclQ von der :?V/1 sohonfläclus dargestellt wird,
i)i.o.;e ^!i^Uuiiw-;1,^ Ablaiix'Voreiiiiifcuni; ieigt ion /<
>rt:eil, day i sie; sich aü?;-iii::u;i":;eh -j üiregul. ierb, Dies {'/..; ht nut
Γο L;>.;xLii ί '/,iiie ■/ MV οχ:;;·'
»» Ii-JiIi. AUi LiV;;:;:->:;.;?V:i -K1UiIUC- 1 Ul UUf.^üen KoioiUi-.MJ to ^ 1
ο in« .Li'isrn aiiiiin ·; /vü ϊχ L.>
»va'1.1 :;/i eutscon ·;, Oanii .;.::ni>.L
£jii2U ϊ.4 :5 Sv/lui'^ivMi.^": ϊ.θ)ιβ !..:\·,^.!? K>s!l Dl1UCiC ,l;-;r K.C I..·.". 13.1io;
H^ χ.:. ■: .-xi-sL ui.Jv .'VlI- .u'i% t'-i·' "ix-·-" «--Gu i t;::;pc G r:v/oi ("or;'., s.icn,
ii.'i=.t -.; u'.e t-cr-önö^r? iiefnv;· 7on Kria^ali^n eiit've'.: ehe aurcV;
die L-VsX-OUiIg (5) ν «utiiU'ON ?iii ':.r';:n·'! ::n.r Wi^derh..;.·'·■?tcü.-lung
<Ies friüieren Glolch^eWi^hb!:'. entsfeen.tr,
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- Bilden sich hingegen weniger Kristalle,, dann zeigt
die Zwischenfläche eine Tendenz zum Aufsteigen, wodurch die Öffnung (14-) teilweise geschlossen wird, was zu
einer Verringerung des Kristallaustrags führt, wodurch wiederum das frühere Gleichgewicht wiederhergestellt
ist. Damit die Öffnung {-14·) diese Aufgabe erfüllen kann,
muss sie entsprechend hoch ausgeführt werden.
Der Austrag der Kristalle und der Kühlflüssigkeit wird ■
durch den Flüssigkeitsstromkreis erleichtert, der in die Leitung (5) ausmündet. Das Volumen dieser Kreislaufflüssigkeit
ist im allgemeinen recht bedeutend, z.B. in der Grössenordnung des 2- bis 5-fQ-chen des Gewichts
der Kristallmenge, die sich in der Kolonne in der Zeiteinheit bildet. Dieser Flüssigkeitsstrom umspült die in g
der Nähe der Zwischenfläche befindlichen Kristalle und
führt sie durch die Ableitung (3) weg.
Der grössere Teil der Kühlflüssigkeit wird durch die Leitung
(10) abgezogen; jedoch kann diese Leitung, wie gezeigt wurde, wegfallen, ohne dass die Funktionsweise
der übrigen Kolonnenteile wesentlich verändert wird.
V/as den Kolonnenkopf betrifft, so ist eine Formel, die für den Fall eines schweren Kühlmittels sich als besonders
vorteilhaft erwiesen hat, in Figur 4- dargestellt.
Die Kühlflüssigkeit fällt als Regen durch einen horizontalen
Rohrstutzen (17), der auf der Höhe einer Gasvorlage (18)
angebracht ist (in der Hauptsache aus Luft und Lösungsdämpfen bestehend); dadurch vermeidet man die Bildung
von Kristallen unmittelbar auf dem Eingangsstutzen des
Kühlmittels, der natürlich kalter ist und damit eine Verstopfung der Sprühöffnungen.
Die Regulierung des oberen Kolonnenpegels, der erforderlich ist, um diese Gasvorlage in Funktion zu halten,
kann auf jede konventionelle Art der Niveaufoststellung
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Und -Regulierung erfolgen, etwa durch Zwischenschaltung
von Pumpen oder - "besser - durch Beeinflussung des Drucks dieser Gasvorlage etwa durch Einlassen oder Absaugen
von Luft.
Der Zylinder (19), der im unteren Teil offen ist und der den Stutzen (17) und die letzten Rührarme (20) umfasst,
trennt eine Zone der Flüssigkeitsmischung (21) von einer Ruhezone (22), in welche die Ableitung für
die ausgelaugte Lösung (4-) eintaucht. Diese letztere Leitung durchquert die Zwischenfläche Flüssigkeit/Gas
(23).
In der zentralen Mischzone bilden sich die ersten Kristalle (die auch entlang der ganzen Kolonne entstehen
können); hingegen bemerkt man in der Ruhezone, die peripher von der ersteren liegt, eine Dekantierung der
Kristalle. Es ist daher von besonderem Interesse, die ausgelaugten Lösungen abzupumpen, wenn sie diese letzte
Zone erreicht haben. Man sieht, dass die Ausbauchung des Kolonnenkopfes das Volumen der Ruhezone (22) erhöht
und die Ableitung der ausgelaugten Lösung erleichtert.
Es versteht sich, dass die Anordnungen für den Kolonnenkopf bzw. -Fuss Vorzugslösungen darstellen, und dass es
ohne weiteres möglich ist, zahlreiche Varianten auszuführen.
Hierunter werden Experimentalorgebnisse angeführt, die
sich auf eine Mischung beziehen, welche in einem Kristallißator nach den Grundsätzen dieser Erfindung
gereinigt'wird. Das Beispiel ist keinesfalls begrenzend
gedacht.
In eine Leitung O) eines Kristallisators wie in Figur
beschrieben, wird eine LÖBUiiß eingeführt, die nach Gewichtsprozenten
enthält: Parax.ylen 20%, Orthoxylen 4,5%,
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Nebaxylen 58%, iithylbenzol 17,5%. Die Lösung wird, auf
-100G gebracht. Im Kolonnenkopf wird durch die Leitung
(2) eine Salzlösung mit -7O0G zugeführt. Die Mutterlauge
geht durch die Leibung (4) mit ~65°C aus, in folgender Zusammensetzung (in Gewichfcsproaent):
Paraxylen 10%,. Orfchoxylen 5/&, Metaxylen 65%, iithylbenzol
■205».. . - ..'■■'■
Die seitlich am Kolonnenfusn durch die Leibung (5).a"bge~
führte'Kristallschlempe ist auf -15°C abgekühlt. Die von den fflüssigkeiben g.etrennten -Kristalle haben folgende
Zusammensetzung (Gewichtsprozent):
Paraxylen 9555, OrthoMylen 0,4%, Metaxylen 5%, Äthyl-.,
benzol 1%
In vorliegender Offenbarung ist der Ausdruck -"XyIen" gleich·*- λ
bedeutend mit "Xylol"
- ^-/Patentansprüche
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Claims (10)
1. ) Kr i s t a 11 i s a t L ο η s ν e r f ahr e η m it S e 1 e k t i on eines der
Bestandteils einer Flussigkeitsmischung au.τ» mindestens
:-:-viei Κο:λ^ >a.on!;en, v/ob ei diese liLsohun^ durch
dii'ckfcen Wärmeaus bausch mit einem flüssigen mischbaren
Kühlmittel, das iia Gegenstrom zu der Kischung
umläuft, ab^akahlt v/ird, indem das Kühlmittel mib
ausreichend tief ei· Temperatur eingeführt v/ird, um
die Kr.'i-^ballioabioii de::; j inen Bor; band, teile der Lorning
:.-i -::.r.Yiöf;l"i-.-hen, ν;ουοχ da;; beizumischende Iv'üiljiiibtüi
:;o 3ev.'ih"i.t v.ird, does e,-j leichter i::.t als
die ilio-hun:;, >jat;n dio sich bildenden Kristalle
Lselbst; leichboi.'' sind, al.π die Lösung, auü der nie
entfjtöhon, boz Lehun^swe.Lse achv/erer als die MiGchung,
uexui die Kri.-.->''.;aLlo yeyeriüber der Lösung schv/erer
ü i.nd i (iad-r/ii ^::.;k.^r<iZ,: lohnet, lass die Kristallisation
I.u -ilh-i-i j.i-'iv;;f:eGSr-.;ck.f;öri, uxiijL'enaenden Raun
el^Ltt'iln-lii''.· d rc j.iviir* οΊβΡ v/erii{;;er vertikal angeojViJiio^
Lo- 'irr.1. ;:;/.;::;. rji.-a.u;. hat, r.wi'ichen denen
süOhrei--."- iH^cl-.-.:,-ac-\ LJe^^tij in deren ,'jeder die Flii3aightiit-jauKii-j'.'iir,
·α<.1 -.iie i'ühiriilna irpre i. I; enp; ml beinandor
7ftt-;^Uj:G i-r-aui), ,,rviaan -:;ich aus dem kx'istali ioiorbaren
i.'>o';ij>u>. U.:; Ll ■":.. i stalle oxiden, v/ahrend in
·> itioiii ν .a-ua LUa .;i!i*i.;:P;:!>; ./υαί^οΐ' b^weguea iiaiu.i i.n Jeder
'ibj;-ir ac-iojr., \;,;].-;h .!.■■.; t ■· ^ί.-ι'οτ.· von dem iiührwerlc diei=;.r
:',.:u M[ -i\:V:.-~v -JUbIerau iiii^1 , ein-) beii./ei:;e
tj'.:lx.;xKil i. ii1;·!;:; a ^v 1 ■ ν Lh i>;: L a"; .j ta L" t .C indf.;';, wonacii ο ie
?,ϊ-ϊ.:\,-_* .'Λ.-.- -:^;. .;..'.; i-.--u.ij r·; ;,;;al in e ine vorhergel e^ene
i;;i.i;i·- -. i-:; : ι,..",-.;^-"■.·";....-· ''/■ -v)>ι i);[■'■ i/, währen ι die liiseh-.Löü'i-'.r.^:
au:: .;^'i;-t% -i..-.·" r'ii1:1:·· uii.d i'Ii dch/.onen in eine
"!"iacIi^,c, 1 e^eb; if;Lhr- müi Hii.cn3one verbracht wird,
und av/ar aui'"h ei.a<J oder aehret-e öffnungen zwischen
dienen ΙΙύηχ·-- und i..i.nc!u;oiieii, worauf fliese liischunß
ßüchmals siit eiiioi- noyen Kühl mitte Inenge vermischt
wird, dAe gegenüber der vorhergehenden Mischaone
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BAD ORiGiNAL
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kälter ist, sodass sich wiederum Kristalle "bilden,
welcher Durchgang von einer vorderen zu einer hinteren Zone mehrfach wiederholt wird, bis man an einem
Ende des erwähnten Raums eine Kristallschlempe abzieht und die Kühlflüssigkeit am gleichen Ende entfernt,
während am anderen Ende die flüssige Mischung aus wenigstens zwei Bestandteilen nach Auslaugung
des. kristallisierbaren Bestandteils abgezogen wird.
2») Verfahren nach Anspruch 1, angewendet auf die Kristallisation
von Paraxylen aus einer Mischung von Xylenen.
3.) Gerät zur Verwirklichung des Verfahrens, dadurch
gekennzeichnet, dass es aus einem mehr oder weniger I vertikalen, langgestreckten Raum besteht, der mit
Ein- und Ausführungsleitungen für die Flüssigkeiten
versehen ist und der eine Achse besitzt, welche die Rührarme und Zwischenboden, die abwechselnd entlang
der Achse fest mit dieser verbunden sind, in Drehbewegung versetzt, wobei die Zwischenboden konisch
gestaltet sind und in der Nähe der Rotationsachse gelocht sind.
4«) Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass
der mehr oder weniger vertikale Raum zylindrisch ist. M
5·) Gerät nach Anspruch 3, dadurdi gekennzeichnet, dass
der Halbwinkel im Mittelpunkt des durch die Rohrboden gebildeten Kegels, zwischen 4-5 und 85° "beträgt,
wobei alle Rohrboden die gleiche Richtung haben. "
6.) Gerät nach Anspruch 3» dadurch:gekennzeichnet, dass
der Halbwinkel im Mittelpunkt des durch die Rohrboden gebildeten Kegels zwischen 70 und 85° beträgt.
7«) Gerät nach Anspruch 3* dadurch gekennzeichnet, dass
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es eine Injektionsvorrichtung für das Kühlmittel umfasst, wenn dieses schwerer ist als die Kristallisationslösung,
wobei die Injektion in Tröpfchenform in einem Gasvolumen erfolgt, das oberhalb des
oberen Pegels der in dem Raum vorhandenen Flüssigkeit angeordnet ist.
8.) Gerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolonnenkopf ausgebaucht ist und folgende Teile
hat:
a) eine Mittelzone, sogenannte Rührzone, die von
einem Zylinder teilweise begrenzt ist, welcher mit den Kolonnenwänden konzentrisch ist und einen
Injektionsstutzen umfasst, durch den das Kühlmittel in fein verteilter Form gespritzt wird, sowie den
oberen Teil der Rotationsachse enthält;
b) eine periphere Beruhigungszone an die erstere
anschliessend, von wo die Ableitung der ausgelaugten Lösung ausgeht.
9·) Gerät nach Anspruch 75 bei dem am Boden des Kristallisationsraums
eine seitliche Leitung vorhanden ist, durch welche die Kristallschlempe abgezogen wird,
welche Leitung auf der Wand nicht senkrecht steht und welche nach oben gerichtet ist, und zwar, an
der Zwischenfläche, welche das schwere dekantierte Kühlmittel von der Kristallschlempe trennt.
10.) Gerät nach Ansprüchen 3 bis 9 zur Verwendung für
die Trennung von Paraxylen aus einer Xylenmischung
durch Kristallisatipn.
109838/1363
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