DE2136530C2 - Flüssig-Flüssig-Extraktionskolonne - Google Patents
Flüssig-Flüssig-ExtraktionskolonneInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D11/00—Solvent extraction
- B01D11/04—Solvent extraction of solutions which are liquid
- B01D11/0426—Counter-current multistage extraction towers in a vertical or sloping position
- B01D11/043—Counter-current multistage extraction towers in a vertical or sloping position with stationary contacting elements, sieve plates or loose contacting elements
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Description
Die Erfindung betrifft eine Flüssig-Flüssig-Extraktionskolonne gemäß Oberbegriff des Anspruches 1.
In einer derartigen Flüssig-Flüssig-Extraktionskolonne
werden zwei Flüssigkeiten von unterschiedlicher Dichte miteinander in Berührung gebracht. Die Flüssigkeiten
sind nur unvollständig miteinander mischbar und werden nachstehend als leichtere Flüssigkeit und
schwerere Flüssigkeit bezeichnet. Die Erfindung bezieht sich ganz allgemein auf die Extraktion von Flüssigkeilen,
um die in einer der beiden oder in beiden Flüssig-
keiten enthaltenen Bestandteile auszutauschen und um
danach die Mischung wieder in die jeweiligen Flüssigkeiten zu trennen. Die Erfindung ist jedoch auch vielseitiger
verwendbar und kann zum Beispiel 3-uch zur Wärmeübertragung
zwischen zwei Flüssigkeiten, für chemische Reaktionen zwischen zwei Flüssigkeiten, eine
gleichzeitige chemische Reaktion und eine Flüssigkeitsextraktion oder eine beliebige !Combination dieser Art
verwendet werden.
Eine gattungsgemäße Flüssig-Flüssig-Extraktionskolonne
ist aus der DE-AS 12 55 632 bekannt. Diese Flüssig-Flüssig-Extraktionskolonne
ist im wesentlichen koaxial zur Achse der Extraktionskolonne aufgebaut und besitzt im Bereich der Achse einen nahezu vertikalen
Durchflußweg für die Flüssigkeiten. Die Mischkammer in einer einzelnen Stufe dieser Extraktionskolonne ist
separat von der Decke bzw. dem Boden zur nächstliegenden Stufe angeordnet, so daß ein konstruktiv höherer
Aufwand zur Fertigung einer derartigen Extraktionskolonne erforderlich ist. Zum anderen ist die
Mischkammer in ihrer radialen Begrenzung so gestaltet, daß zwar eine MehrfachunMenkung in Richtung zum
Absetzraum erforderlich ist. Die Fluidströmung in Richtung zur Absetzkammer kann jedoch am gesamten Umfang
der Mischkammer erfolgen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine funktionell effizientere und konstruktiv verbesserte Flüssig-Flüssig-Extraktionskolonne
zu schaffen.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Flüssig-Flüssig-Extraktionskolonne
durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruches 1 gelöst.
Gegenüber der .bekannten gattungsgemäßen Flüssig-Flüssig-Extraktionskolonne
weist die Extraktionskolonne gemäß Anspruch 1 den Vorteil auf, daß die Mischkammer
sich in vertikaler Richtung der Extraktionskolonne über die gesamte Höhe der jeweiligen Stufe erstreckt
und durch dieses Konstruktionsprinzip gleichzeitig die zwangsläufige Abgrenzung der jeweiligen
Stufe durch Decke und Boden zur Begrenzung der Mischkammer genutzt wird. Die exzentrische Versetzung
der Mischkammer innerhalb der Absetzkammer und die Anordnung der einzelnen Durchlässe für die
Flüssigkeiten bringen einerseits ein relativ großes Fassungsvermögen der einzelnen Mischkammer, wobei jedoch
eine intensive Vermischung in der jeweiligen Mischkammer gewährleistet ist. Andererseits wird nur
eine indirekte Verbindung zwischen den einzelnen Stufen geschaffen, so daß durch die um 180° versetzte Anordnung
des ersten Durchlasses gegenüber dem zweiten und dritten Durchlaß auch über den längeren Absetzweg
der Flüssigkeiten eine günstigere Trennwirkung erreicht wird. Die Exzentrizität der Mischkammer
auch gegenüber dem Rührwerk bringt zudem eine Verbesserung im Mischungsvorgang, da der weniger turbulente
Bereich der Mischkammer in der Nähe des zweiten Durchlasses vorgesehen ist.
Bei der Flüssig-Flüssig-Extraktionskolonne ist daher eine Rückmischung zwischen den einzelnen Stufen unterbunden
und eine im wesentlichen vollständige Absetzzone gebildet. Hierdurch wird ein hohes Extraktionsverhältnis
erreicht, so daß sich die Extraktionskolonne besonders zur Behandlung feiner Chemikalien,
wo kleine und verhältnismäßig teure Mengen zu behandeln sind, eignet. Diese günstigere Funktion wird dabei
in einer sehr kompakt aufgebauten Extraktionskolonne erreicht. Das Konstruktionsprinzip berücksichtigt dabei,
daß trotz erforderlicher Umlenkung der zu trennenden Flüssigkeiten und Bestandteile Ablagerungen von
Feststoffpartikeln in Ecken weitgehend vermieden werden. Separate Einstelleinrichtungen auf den einzelnen
Stufen sind bei der Erfindung nicht erforderlich, so daß auch schwankenden quantitativen Verhältnissen zwisehen
den zu trennenden Schichten, die beispielsweise zwischen 1 :1 und 1 :5 innerhalb der Säule liegen können,
über die gesamte Extraktionskolonne hinweg einheitlich und funktionell Rechnung getragen werden
kann. Im Verhältnis zum benötigten Bodenraum kann die Extraktionskolonne große Mengen eines Gutes behandeln
und günstige Extraktionsausbeuten bis nahezu 100% erreichen.
Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden anhand von schematisehen
Zeichnungen mehrerer Ausführungsbeispiele näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 einen senkrechten Schnitt durch ein Ausfüh-
rungsbeispie! einer Flüssig-Flüssig-Extraktionskolonne;
F i g. 2 einen Querschnitt in der Ebene A -A 'in F i g. 1; F i g. 3 einen Querschnitt in der Ebene ß-ß'in Fig. 1;
F i g. 4, 5 und 6 — senkrechte Teilschnitte, die in den jeweils gewählten Stufen abgewandelte Ausführungsbeispiele der Erfindung zeigen.
Die in Fig. 1 gezeigte Flüssig-Flüssig-Extrakfionskolonne ist im wesentlichen aus einer Säule 1 aufgebaut, die sechs in senkrechter Richtung übereinander gelagerte Stufen la—l/umfaßt. Jede der Stufen la—l/hat im wesentlichen den gleichen Aufbau und verhält sich ähnlich gegenüber der zu behandelnden Flüssigkeit.
Die in Fig. 1 gezeigte Flüssig-Flüssig-Extrakfionskolonne ist im wesentlichen aus einer Säule 1 aufgebaut, die sechs in senkrechter Richtung übereinander gelagerte Stufen la—l/umfaßt. Jede der Stufen la—l/hat im wesentlichen den gleichen Aufbau und verhält sich ähnlich gegenüber der zu behandelnden Flüssigkeit.
Nur die oberste und unterste Stufe der Säule, d. h. die Stufen la und if, müssen besondere Aufgaben im Zusammenhang
mit weiteren mit der Flüssig-Flüssig-Extraktionskolonne
zusammenwirkenden Einrichtungen ausführen.
Die Extraktionskolonne umfaßt vier Zwischenstufen Ii), lc, id, ie, wie aus der Zeichnung hervorgeht. Jedoch
kann auch eine größere oder kleinere Anzahl an Zwischenstufen je nach der gewünschten, auszuführenden
Betriebsart vorgesehen sein. Da alle Zwischenstufen im wesentlichen den gleichen Aufbau haben, sind einander
entsprechende Teile der einzelnen Stufen mit den gleichen Bezugszeichen unter Hinzufügung eines Buchstabens
für die jeweilige Stufe (a, b, c, d, e und f) versehen. Nachfolgend werden zwar hauptsächlich die Stufen Ib
und Ic näher erläutert, jedoch trifft die Beschreibung in gleicher Weise auf die anderen Stufen zu.
Die Stufe ib umfaßt in Kombination eine zylindrische Mischkammer 2b, die von einer senkrechten Trennwand
4b begrenzt ist, sowie eine ringförmige zylindrische Absetzkammer,
die einen weiteren Bereich 3b und einen engeren Bereich 3b'umfaßt, welche miteinander in freier
Verbindung stehen und die Mischkammer Ib exzentrisch umgeben. Diese Kombination ist ferner von einem
Außenmantel 15£ umschlossen, der einen Teil einer gemeinsamen, die gesamte Säule 1 mantelartig umgebenden
Kolonnenwand 15 bildet, sowie von einer Decke 6b, 6b' und einem Boden 7b, 7b'. 6b' und 7h' betreffen
dabei die Absetzkammer, während 6b und 7b für die Mischkammer gelten, wie es aus dem Querschnitt gemaß
F i g. 2 besonders deutlich hervorgeht. In gleicher Weise ist eine unterhalb der Stufe ib angeordnete Stufe
Ic durch eine senkrechte Trennwand 4c in eine Mischkapirner
2c und eine Absetzkammer 3c—3c' unterteilt und von einem Außenmantel 15c, einer Decke 6c, 6c'
und einem Boden 7c, 7c'umgrenzt.
Wenn auch die Stufe Ic, wie sich aus der Beschreibung
ergibt, eine genaue Kopie der Stufe ib ist, so sei doch darauf hingewiesen, daß die Misch- und Absetz-
kammern entgegengesetzt exzentrisch angeordnet sind. Das geht aus einem Vergleich der Querschnitte gemäß
Fig.2 und 3 deutlich hervor. Außerdem dient der Boden
76, 76'der Stufe 16, gleichzeitig als Decke 6c, 6c'der
Stufe Ic. Praktisch kann es sich hierbei um eine einzige Platte handeln.
Die Mischkammer 2b der Stufe ib erhält eine konstante
und zwangsweise Zufuhr der schwereren Flüssigkeit, die durch eine Berührungsstufe mit der leichteren
Flüssigkeit in der Mischkammer 2a der Stufe la unmittelbar darüber hindurchgelaufen ist und die durch das in
den Teil 3a der Absetzkammer 3a—3a' ragende Abstiegsrohr 9a durch die öffnung 1 ib in der Decke 6b in
die Absetzkammer 3a—3a'gelangt ist. Die Mischkammer
2b erhält außerdem eine konstante und zwangsweise Zufuhr der leichteren Flüssigkeit die auf ihrem Weg
nach oben durch die Säule 1 durch fünf Berührungsstufen mit der schwereren Flüssigkeit hindurchgelaufen ist.
Diese leichtere Flüssigkeit kommt in die Mischkammer 2b aus dem Teil 3c der Absetzkammer 3c—3c'der unmittelbar
darunter befindlichen Stufe Ic, durch das in die Absetzkammer 3c—3c'ragende Saugrohr 8cund die
öffnung 126 im Boden Tb.
An einer drehbaren Welle 16, die durch die Böden und
Decken der übereinander angeordneten Stufen hindurchgeführt und durch eine Übertragungseinrichtung
18 mit einem Motor 17 betriebsmäßig verbunden ist, sind Rührschaufeln 13t angebracht. Diese gewährleisten,
daß die der Mischkammer 2b zugeführte leichtere Flüssigkeit und schwerere Flüssigkeit gut miteinander
in Berührung gebracht oder vermischt werden, da diese einer ausreichenden Rührwirkung durch die Rührschaufeln
136 ausgesetzt werden.
Die Lage der öffnungen Wb und 126 in der Decke 6b
bzw. im Boden 7b ist so gewählt, daß mögliche nachteilige
Auswirkungen des durch die Rührschaufeln 136 verursachten Ausführens, welches unter Umständen die
glatte Zufuhr der Flüssigkeiten stören kann, auf ein Minimum eingeschränkt sind.
Unter Umständen ist es vorteilhaft, die öffnungen dadurch zu schützen, daß mit einer Umlenk- oder Pralleinrichtung
überdeckt werden, um die Auswirkungen des Rührens zu verringern, wenn das die Natur des zu
behandelnden Gutes und/oder die auszuführenden Betriebsbedingungen erfordern. Ein für diese Zwecke geeignetes
Ausführungsbeispiel ist in F i g. 5 gezeigt, wo die öffnungen 11 und 12 mit haubenartigen Umlenkelementen
28 und 29 überdeckt sind, die seitliche öffnungen haben.
Die aus der starken Berührungswirkung innerhalb der Mischkammer 2b hervorgehende vermischte Flüssigkeit
wird durch die in der senkrechten Trennwand 46
im wesentlichen in der Mitte zwischen der Decke 66' und dem Boden 7b' vorgesehene öffnung 56 in den
verengten Bereich 36' der Absetzkammer 36—36' der gleichen Stufe 16 hinausgedrückt, in der das Gemisch
sich absetzt und sich in Schichten der jeweils darin enthaltenen Bestandteile trennt
Aus der im allgemeinen ringförmigen, zylindrischen Absetzkammer 36—36' insbesondere aus dem exzen- ω
frisch erweiterten Bereich 36, wird die verhältnismäßig
schwerere Schicht der getrennten Flüssigkeit durch das auf dem Boden 76' aufrecht stehende und an einem
Punkt 146 etwa in der Mitte zwischen der Decke 6ö'und dem Boden 76' sich öffnende Abstiegsrohr 96 abgezogen
und durch die öffnung lic in der Decke 6c in die
Mischkammer 2c der unmittelbar darunter befindlichen Stufe Ic eingeführt
Die verhältnismäßig leichtere Schicht der in der Absetzkammer 36—36'getrennten Flüssigkeit wird andererseits
durch das von der Decke 66' herabhängende und sich an einem Punkt 146 etwa in der Mitte zwischen
der Decke und dem Boden wie das Abstiegsrohr 96 öffnende Saugrohr 86 abgezogen und durch die öffnung
12a im Boden 7a in die Mischkammer 2a der unmittelbar darüber befindlichen Stufe la eingeführt.
In der Absetzkammer 36—36'der hier gezeigten Extraktionskolonne
sind Saugrohr 86 und Abstiegsrohr 96 in senkrechter Richtung miteinander fluchtend angeordnet.
Schräg geschnittene öffnungen der Rohre 96, 86 stehen einander an der Stelle 146 in der Mitte zwischen
der Decke 66'und dem Boden 76'gegenüber, um das Abziehen der getrennten Flüssigkeit zu erleichtern.
Außerdem ist sowohl das Abstiegsrohr 96, als auch das Saugrohr 86 von einer Stauwand 106 umgeben, die sich
abgesehen von einem geringen Abstand zwischen der Decke 66' und der Oberkante der Stauwand 106 und
zwischen dem Boden 76'und der Unterkante der Stauwand 106, welche es der getrennten leichteren und
schwereren Flüssigkeil ermöglichen, getrennt in den von der Stauwand 106 umgebenen Raum eingeführt zu
werden, zur Decke 66' und zum Boden 76' erstreckt. Aufgrund dieser Anordnung kann ein Rückmischen der
einmal getrennten Flüssigkeiten, welches im Bereich 146 der öffnungen auftreten könnte, in starkem Maße
reduziert werden, und das Stauniveau der voneinander getrennten Schichten kann bequem eingehalten werden.
Die hier beschriebene Anordnung und der Aufbau der einzelnen Bauteile dienen nur der Erläuterung als
Beispiele. Die senkrechte Anordnung der Rohre ist zum Beispiel aus Gründen der Zweckmäßigkeit in Konstruktion
und Fertigung gewählt Es sind jedoch auch andere Anordnungen, beispielsweise eine versetzte Anordnung,
in vorteilhafter Weise anwendbar. Auch der Neigungswinkel der schräg geschnittenen öffnungen der
Rohre kann nach Wunsch je nach der Art der zu behandelnden Flüssigkeit festgelegt werden, was die horizontalen
Schnitte der Rohre 8 und 9 in den F i g. 4 und 5 zeigen. Die Stauwand kann, wie F i g. 4 zeigt, je nach Art
der Extraktionskolonne und des damit zu realisierenden Verfahrens weggelassen werden.
Die wirksamen Durchmesser der öffnungen, Rohre und Leitungen sind nach Wunsch wählbar und/oder
können unabhängig durch verstellbare Einrichtungen eingestellt werden, beispielsweise durch variierbare
öffnungen. Flügel- oder Klappenventile, Irisblenden
u. dgl.
In der obersten Stufe la erhält die Mischkammer 2a von einem hier nicht erläuterten Außenbehälter durch
eine öffnung 11a in der Decke 6a und eine den Außenbehälter mit der öffnung 11a verbindende Leitung 19
eine konstante und zwangsweise Zufuhr frischer schwerer Flüssigkeit Die leichtere Schicht der in der Absetzkammer
3a—3a'getrennten Flüssigkeit wird durch das
von der Decke 6a'herabhängende Saugrohr 8a entnommen und durch die Leitung 20 aus der Säule 1 abgezogen.
Die Mischkammer 2/der untersten Stufe Xf erhält
ihrerseits von einem hier nicht gezeigten AußenbchilUcr
durch eine öffnung 12/im Boden 7/und eine den Außenbehälter
mit der öffnung «/"verbindende Leitung
22 eine konstante und zwangsweise Zufuhr frischer leichterer Flüssigkeit Die schwerere Schicht der in der
Absetzkammer 3/getrennten Flüssigkeit wird durch ein auf dem Boden 7/' aufrecht stehendes Abstiegsrohr 9/
entnommen, um durch eine Leitung 23 von der Säule 1
abgezogen zu werden.
Über der obersten Stufe la ist ein Behälter 21 für die abgetrennte leichtere Flüssigkeit vorgesehen, der zwischen
das Saugrohr 8a und die Leitung 20 geschaltet ist. Ein anderer Behälter 24 für die abgetrennte schwerere
Flüssigkeit ist unterhalb der untersten Stufe l/vorgesehen. Dieser Behälter 24 ist zwischen das Abstiegsrohr 9f
und die Leitung 23 geschaltet.
Außerdem ist auf dem Boden 7/'ein Ablaßrohr 25 zur Freigabe etwaiger in der getrennten schweren Flüssigkeit
noch vorhandener, geringfügiger, leichterer Bestandteile vorgesehen, welches in die Mitte der Absetzkammer
3f—3f in den verengten Bereich 3/' ragt. Die Aufgabe dieses Ablaßrohres 25 versteht sich von selbst.
Das Ablaßrohr kann weggelassen werden, wenn es die Art der Flüssigkeitsbehandiung erlaubt.
Unter gewissen Bedingungen kann es von Vorteil sein, einen Teil oder Teile der in der Absetzkammer
getrennten Flüssigkeiten in die Mischkammer der gleichen Stufe zurückzuleiten. Zu diesem Zweck können
eine oder mehrere HilfsÖffnungen in der senkrechten Trennwand vorgesehen sein, die die Stufe in die Misch-
und Absetzkammer unterteilt. Diese öffnungen sind in der Nähe der Decke und des Bodens der Stufe vorgesehen.
Ein solches abgewandeltes Ausführungsbeispiel ist in Fig.4 dargestellt, wo zusätzlich zu der Öffnung 5
zum Einführen der in der Mischkammer 2 vermischten Flüssigkeit in die Absetzkammer 3 einer jeweils gewählten
Stufe Verbindungsöffnungen 26 und 27 in der senkrechten Trennwand 4 vorgesehen sind.
Die zu behandelnde Flüssigkeit kann unter Umständen zwei oder mehr in einem gemeinsamen Lösungsmittel
gelöste Bestandteile enthalten, von denen der erste Bestandteil X wahlweise in dem zweiten Lösungsmittel
A lösbar ist und der zweite Bestandteil Y wahlweise in dem dritten Lösungsmittel B lösbar ist, wobei die Lösungsmittel
A und B beide dem gemeinsamen Lösungsmittel fremd sind.
In einem solchen Fall kann die zu behandelnde Flüssigkeit
vorzugsweise einer Mischkammer zugeführt werden, die in zweckmäßiger Weise aus den Zwischenstufen
der Säule ausgewählt ist. Hierdurch können die in der Flüssigkeit enthaltenen Bestandteile X und Ym den
entsprechenden Lösungsmitteln A und B getrennt gelöst werden. Die Lösungsmittel können der Säule, wie
oben beschrieben, in der Mischkammer der obersten und untersten Stufe zugeführt und von der Säule aus
den Absetzkammern der obersten und untersten Stufe als Lösungen oder Gemische abgezogen werden, die die
Bestandteile X bzw. K enthalten.
Ein zum Ausführen dieser Extraktionsart geeignetes, abgewandeltes Ausführungsbeispiel der Extraktionskolonne
ist in F i g. 6 gezeigt, wo die zu behandelnde Flüssigkeit der Mischkammer 3Λ durch eine Leitung 30 und
eine öffnung 31 zugeführt und dann mit beiden Lösungsmitteln B und C auf deren Weg nach oben bzw.
nach unten in der Säule in Berührung gebracht wird
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
60
65
Claims (8)
1. Mehrstufige Flüssig-Flüssig-Extraktionskolonne nach dem Mischer-Abscheider-Prinzip mit vertikai
übereinander angeordneten Stufen, die jeweils durch eine Kolonnenwand, eine Decke und einen
Boden begrenzt sind, und die jeweils innerhalb einer zylindrischen Absetzkammer eine annähernd zylindrische
Mischkammer aufweisen; einem Rührwerk innerhalb der Mischkammer;
einem ersten Durchlaß zwischen der Mischkammer und der Absetzkammer derselben Stufe;
einem zweiten Durchlaß zwischen der Mischkammer einer Stufe und der Absetzkammer der darüber angeordneten Stufe; und
einem zweiten Durchlaß zwischen der Mischkammer einer Stufe und der Absetzkammer der darüber angeordneten Stufe; und
einem dritten Durchlaß zwischen der Mischkammer einer Stufe uad der Absetzkammer der darunter angeordneten
Stufe, dadurch gekennzeichnet, daß sich jede Mischkammer (2a, 26, 2c, 2d, 2e, 2f) in
vertikaler Richtung vom Boden (7a, 76, Tc, Td, Te, Tf)
bis zur Decke (6a, 6b, 6c, 6c/, 6e, %f) ihrer Stufe (la, 1 b,
ic, id, te, Xf) erstreckt,
daß jede ringförmige Absetzkammer (3a—3a', Zb-Ib', 3c-3c', 3d-3d', 3e-3e', 3f-3f) 2e, 2f) ihrer
Stufe exzentrisch umgibt;
daß die Mischkammer (2a, 26,2c, 2c/, 2e, 2f) so zueinander versetzt angeordnet sind, daß die Mischkammer einer bestimmten Stufe (la, ib, ic, id, ie, if) in ihrer Lage teilweise mit der Absetzkammer und teilweise mit der Mischkammer der unmittelbar darüber bzw. darunter angeordneten Stufe in vertikaler Richtung übereinstimmt;
daß die Mischkammer (2a, 26,2c, 2c/, 2e, 2f) so zueinander versetzt angeordnet sind, daß die Mischkammer einer bestimmten Stufe (la, ib, ic, id, ie, if) in ihrer Lage teilweise mit der Absetzkammer und teilweise mit der Mischkammer der unmittelbar darüber bzw. darunter angeordneten Stufe in vertikaler Richtung übereinstimmt;
daß der erste Durchlaß eine öffnung (5a, 5b, 5c, 5c/,
5e. 5f) ist, die etwa in der Mitte zwischen der Decke (6a, 6b, 6c, 6d, 6e, 6f) und dem Boden (7a, Tb, Tc, Td,
Te, Tf) jeder Stufe an einem exzentrisch verengten Bereich (3a', 3b', 3c', 3d', 3e', 3P)der Absetzkammer
(3a-3a', 36-36', 3c-3c', 3d-3d', 3e-3e', 3f-3f)
in einer Trennwand (4a, 4b, 4c, 4c/, 4e, Af) angeordnet
ist, die jede Stufe (la, ib, ic, id, ie, l/?in die Misch-(2a,
2b, 2c, 2c/, 2e, 2f) und Absetzkammer (3a—3a',
3b-3b',3c-3cr,3d- 3d',3e-3e',3f-3P) teilt;
daß der zweite Durchlaß eine öffnung (116, Hc, lic/, lie, Uf) in der Decke (6b, 6c, 6d, 6e, 6f) der Mischkammer einer Stufe und ein am Boden 7a', Tb', Tc', Td', Te', Tf) der Absetzkammer der unmittelbar darüberliegenden Stufe angeordnetes Abstiegsrohr (9a, 9b, 9c, 9c/, 9e, 9f)mit einer etwa in der Mitte zwischen der Decke (6a', 6b', 6c', 6c/', 6e', 6P) und dem Boden (7a', Tb', Tc', Td', Te', TP) des exzentrisch erweiterten Bereichs (3a, 3b, 3c, 3d, 3e, 3f) der Absetzkammer dieser Stufe vorgesehenen Rohröffnung aufweist;
und daß der dritte Durchlaß eine öffnung (12a, i2b, 12c, 12c/, 12e 12/? im Boden (7a, Tb, Tc, Td, Te, Tf) der Mischkammer (2a, 2b, 2c, 2d, 2e, 2f) einer Stufe und ein an der Decke (6br, 6c', 6c/', 6e', 6P) der Absetzkammer (3a-3a', 3b-3t', 3c-3c', 3d-3d', 3e-3e', 3/— 3P)der unmittelbar darunterliegenden Stufe an- bo geordnetes Saugrohr (8b, 8c, 8c/, 8e, Sf) mit einer etwa in der Mitte zwischen der Decke (66' 6c', 6c/', 6e', 6P) und dem Boden (7b\ 7c', 7c/', Te', TP) des exzentrisch erweiterten Bereichs (3a, 3b, 3c, 3d, 3e, 3f) der Absetzkammer dieser Stufe vorgesehenen b5 Rohröffnung aufweist.
daß der zweite Durchlaß eine öffnung (116, Hc, lic/, lie, Uf) in der Decke (6b, 6c, 6d, 6e, 6f) der Mischkammer einer Stufe und ein am Boden 7a', Tb', Tc', Td', Te', Tf) der Absetzkammer der unmittelbar darüberliegenden Stufe angeordnetes Abstiegsrohr (9a, 9b, 9c, 9c/, 9e, 9f)mit einer etwa in der Mitte zwischen der Decke (6a', 6b', 6c', 6c/', 6e', 6P) und dem Boden (7a', Tb', Tc', Td', Te', TP) des exzentrisch erweiterten Bereichs (3a, 3b, 3c, 3d, 3e, 3f) der Absetzkammer dieser Stufe vorgesehenen Rohröffnung aufweist;
und daß der dritte Durchlaß eine öffnung (12a, i2b, 12c, 12c/, 12e 12/? im Boden (7a, Tb, Tc, Td, Te, Tf) der Mischkammer (2a, 2b, 2c, 2d, 2e, 2f) einer Stufe und ein an der Decke (6br, 6c', 6c/', 6e', 6P) der Absetzkammer (3a-3a', 3b-3t', 3c-3c', 3d-3d', 3e-3e', 3/— 3P)der unmittelbar darunterliegenden Stufe an- bo geordnetes Saugrohr (8b, 8c, 8c/, 8e, Sf) mit einer etwa in der Mitte zwischen der Decke (66' 6c', 6c/', 6e', 6P) und dem Boden (7b\ 7c', 7c/', Te', TP) des exzentrisch erweiterten Bereichs (3a, 3b, 3c, 3d, 3e, 3f) der Absetzkammer dieser Stufe vorgesehenen b5 Rohröffnung aufweist.
2. Extraktionskolonne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der obersten Stufe ein
Behälter (21) zum Aufbewahren der leichteren Flüssigkeit zwischen der Absetzkammer der obersten
Stufe und einer Leitung (20) zum Abziehen der leichteren Flüssigkeit vorgesehen ist, und daß unterhalb
der untersten Stufe ein Behälter (24) zum Aufbewahren der schwereren Flüssigkeit zwischen der Absetzkammer
der untersten Stufe und einer Leitung (23) zum Abziehen der schwereren Flüssigkeit vorgesehen
ist, wobei beide Behälter mit den Stufen in einer Reihe und in integriertem Verhältnis angeordnet
sind
3. Extraktionskolonne nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugrohre (8a, 86,8c,
8c/, 8e, Sf) und die Abstiegsrohre (9a, 96,9c, 9c/, 9e, 9f)
in der Absetzkammer jeder Stufe etwa in der gleichen senkrechten Lage angeordnet sind und ihre
öffnungen einander gegenüberliegen und daß beide Rohre von einer Stauwand (10a, 106, 10c. 10c/, 10e,
10//umgeben sind, die sich mit geringem Abstand bis
zur Decke und zum Boden erstreckt.
4. Extraktionskolonne nach einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Ende der Saugrohre und Abstiegsrohre eine
schräg geschnittene öffnung aufweist.
5. Extraktionskolonne nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Rückflußrohr
(25) für die leichteren Bestandteile im Behälter (24) vom Boden (TP) der Absetzkammer (31)
der untersten Stufe (if) in die Absetzkammer aufragt.
6. Extraktionskolonne nach einem der Ansprüche I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der senkrechten
Trennwand (4a, 46,4c, 4c/, 4e, 4/? jeder Stufe
eine oder mehrere Verbindungsöffnungen (26, 27) zur Flüssigkeitsrückführung aus der Absetz- in die
Mischkammer in der Nähe des Bereichs der Decke und des Bodens oder eines derselben ausgebildet
sind.
7. Extraktionskolonne nach einem der Ansprüche
1 bij 6, mit innerhalb jeder Mischkammer arbeitendem
Rührwerk, das an einer drehbaren Welle angebracht ist, die senkrecht durch die Decken und
Böden der übereinander angeordneten Stufen geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder beide
der öffnungen (116, Uc, Ud, Ue, 11/, 12a, 126,
12c, 12c/, 12e, 12/? in der Decke und im Boden der
Mischkammer der jeweiligen Stufe durch ein Umlenkelement (28,29) geschützt ist bzw. sind.
8. Extraktionskolonne nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung
mit einer Leitung (30) und einer öffnung (31) zur Zufuhr der zu behandelnden Flüssigkeit in
die Mischkammer (3ΛΓ? einer ausgewählten Zwischenstufe
vorgesehen ist.
Applications Claiming Priority (1)
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JP45064225A JPS4930631B1 (de) | 1970-07-21 | 1970-07-21 |
Publications (2)
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DE2136530C2 true DE2136530C2 (de) | 1984-07-05 |
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