DE1769560C3 - Thermoplastische Formmassen auf Polyacetal-Basis - Google Patents

Thermoplastische Formmassen auf Polyacetal-Basis

Info

Publication number
DE1769560C3
DE1769560C3 DE19681769560 DE1769560A DE1769560C3 DE 1769560 C3 DE1769560 C3 DE 1769560C3 DE 19681769560 DE19681769560 DE 19681769560 DE 1769560 A DE1769560 A DE 1769560A DE 1769560 C3 DE1769560 C3 DE 1769560C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
polyacetal
copolymer
weight
formula
mixture
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19681769560
Other languages
English (en)
Other versions
DE1769560A1 (de
DE1769560B2 (de
Inventor
Harald Dr 6201 Naurod; Burg Karlheinz Dr. 6239 Langenhain; Gutweiler Klemens Dr 6201 Oberjosbach Cherdron
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hoechst AG
Original Assignee
Hoechst AG
Filing date
Publication date
Application filed by Hoechst AG filed Critical Hoechst AG
Priority to DE19681769560 priority Critical patent/DE1769560C3/de
Priority to GB1252204D priority patent/GB1252204A/en
Priority to SE815769A priority patent/SE356305B/xx
Priority to CH869769A priority patent/CH520731A/de
Priority to JP4472369A priority patent/JPS4825408B1/ja
Priority to BE734332D priority patent/BE734332A/xx
Priority to NL6908809A priority patent/NL156426B/xx
Priority to BR20961869A priority patent/BR6909618D0/pt
Priority to AT551369A priority patent/AT293728B/de
Priority to FR6919132A priority patent/FR2014159A1/fr
Publication of DE1769560A1 publication Critical patent/DE1769560A1/de
Publication of DE1769560B2 publication Critical patent/DE1769560B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1769560C3 publication Critical patent/DE1769560C3/de
Priority to NL7714599A priority patent/NL7714599A/xx
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

.R8
CH2 =
R9
ist, in der Rg ein Wasserstoffatom oder ein Methylrest ist und R9 ein Wasserstoffatom bedeutet 3. Formmassen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Komponente b) ein Homo- oder Copolymerisat
Formel
von cyclischen Äthern der
R1-CH
40
■2 I«
ist, in der Rt und R2 gleich oder verschieden sind und jeweils ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen darstellen und η eine ganze Zahl von 1 bis 4 bedeutet
55
Es ist bekannt, daß man durch Zumischen von kautschukartigen Polymeren zur Thermoplasten eine Erhöhung der Schlagzähigkeit bei gleichzeitiger Abnahme der Härte erreichen kann. Unter diesem Aspekt werden in der französischen Patentschrift 12 87912 Mischungen aus Äthylen/Vinylacetat-Copolymeren mit Polyolefinen, in der belgischen Patentschrift 6 09 574 Mischungen der genannten Copolymerisate mit Polyvinylchlorid und in der US-Patentschrift 29 53 541 Mischungen aus Äthylen/Acrylester-Copolymerisaten mit Polyäthylen beschrieben.
Eingehend untersucht sind schlagzähe Polystyrole, die man durch Einarbeiten von Polydienkautschuken, z. B. von Polybutadien oder von Butadien/Acrylnitril-Copolvmerisaten, in Polystyrol während oder nach der Polymerisation erhält (vgl. Makromolekulare Chem, 101,296[1967]).
Die Erfindung betrifft thermoplastische Formmassen auf Polyacetalbasis, bestehend aus einer Mischung von
a) 993 bis 90 Gew.-% eines Homopolymerisats oder Copolymerisates von Formaldehyd oder von Trioxan mit durchschnittlichem Molekulargewicht zwischen 5C0O und 200 000 und
b) 0,1 bis 10 Gew.-% eines Homo- oder Copolymerisats von a-Olefinen oder eines Polyäthers, wobei das die Komponente b) bildende Polymerisat ^in durchschnittliches Molekulargewicht von 1000 bis 1 000 000, eine Erweichungstemperatur unterhalb des Kristallitschmelzpunktes des Polyacetals gemäß a) und eine Einfriertemperatur von —120 bis +300C aufweist und in der Mischung als Teilchen mit Durchmessern zwischen 0,1 und 5 Mikron vorliegt
Die erfindungsgemäßen Formmassen sind dadurch gekennzeichnet daß ihre Schlagzähigkeit gegenüber reinem Polyacetal erheblich verbessert ist ohne daß dabei die Härte und Steifigkeit verringert wird.
Die Erhöhung der Schlagzähigkeit von Polyacetalen durch Zumischen von kleinen Mengen an Polymeren mit sehr unterschiedlichem chemischen Aufbau war nicht zu erwarten. Ein Vergleich mit den schon erwähnten Mischungen von Polyolefinen, Polyvinylchlorid oder Polystyrol zeigt daß dort nur wenige ausgewählte Polymere zu einer Erhöhung der Schlagzähigkeit der Mischung führen, während bei Polyacetalen eine ganze Palette von polymeren Substanzen wirksam ist Sehr überraschend ist ferner der sehr ausgeprägte Einfluß der Teilchengröße der eingelagerten, dispersen Phase auf die Schlagzähigkeit der Polymermischung, der sich darin ausdrückt, daß nur bei Verwendung von Polymeren, deren Teilchen einen Durchmesser innerhalb eines bestimmten Bereiches aufweisen, eine Verbesserung der Schlagzähigkeit eintritt Eine solche Abhängigkeit ist zwar vom Polystyrol schon bekannt aber dort ist der Bereich der wirksamen Teilchendurchmesser erheblich breiter und nach größeren Durchmessern verschoben als im Falle der Polyacetale (vgl. Makromolekulare Chem, 101, 296 ff [1967], Abb. 1 und 8).
Unter Polyacetalen werden sowohl Homopolymerisate von Formaldehyd oder von Trioxan verstanden, deren OH-Endgruppen z. B. durch Veresterung oder Veretherung gegen Abbau stabilisiert sind, als auch deren Copolymerisate. Als Comonomere für Trioxan kommen vor allem cyclische Äther und cyclische Acetale in Mengen von 0,1 bis 20, vorzugsweise 0,5 bis 10Gew.-% in Frage.
Unter cyclischen Äthern werden Verbindungen der Formel (I) verstanden,
R1-CH
in der Ri und R2 gleich oder verschieden sind und jeweils ein Wasserstoffatom, einen Phenylrest einen aliphatischen Alkylrest mit 1 bis 5, vorzugsweise 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder einen mit 1 bis 3 Halogenatomen, vorzugsweise Chloratomen, substituierten aliphati-
sehen Alkylrest mit 1 bis 5, vorzugsweise 1 bis 3 Kohlenstoffatomen und η eine ganze Zahl von 1 bis 4 bedeutet
Bevorzugt werden cyclische Äther mit 3 Ringgliedern verwendet, insbesondere Verbindungen der Formel (U),
R3-CH-
-O
CH2
(U)
in der R3 ein Wasserstoffatom, einen Phenylrest, einen gesättigten aliphatischen Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder einen mit 1 bis 3 Halogenatomen, vorzugsweise Chloratomen, substituierten gesättigten aliphatischen Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen bedeutet
Als cyclischer Äther mit 3 Ringgliedern eignet sich besonders gut Äthylenoxid; ebenfalls gut geeignet sind Styroloxid, Propylenoxid und Epichlorhydrin.
Ferner lassen sich als dreigliedrige cyclische Äther auch Cyclohexanoxid und Phenylglycidyläther, der mit 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthaltenden Alkylresten substituiert sein kann, verwenden.
Unter cyclischen Acetalen werden Verbindungen von gesättigten oder ungesättigten aliphatischen oder cycloaliphatischen Diolen mit aliphatischen Aldehyden oder Thioaldehyden, vorzugsweise Formaldehyd, verstanden.
Als cyclische Acetale sind vor allem cyclische Formale von Λ,ω-Diolen mit 2 bis 8, vorzugsweise 2 bis 4 Kohlenstoffatomen geeignet, deren Kohlenstoffkette in Abständen von 2 Kohlenstoffatomen durch ein Sauerstoffatom unterbrochen sein kann. Insbesondere werden cyclische Formale der Formel (111) verwendet,
H1C
CH-R6 (III)
Alkylrest mit 1 bis 5, vorzugsweise 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder einen mit 1 bis 3 Halogenatomen, vorzugsweise Chloratomen, substituierten aliphatischen Alkylrest mit 1 bis 5, vorzugsweise 1 bis 3 Kohlenstoffatomen bedeuten, χ eine ganze Zahl von 1 bis 7, vorzugsweise 1 bis 4, und y Null ist oder, bei χ gleich 1,/eine ganze Zahl von 1 bis 3 darstellt
Besonders eignen sich cyclische Formale von gesättigten, aliphatischen α,ω-Diolen mit 2 bis 8, vorzugsweise 2 bis 4 Kohlenstoffatomen sowie cyclische Formale von Oligoglykolen, d. h. cyclische Formale der Formel (IV)
in der R4 bis R7 gleich oder verschieden sind und jeweils ein Wasserstoffatom, einen Phenylrest, einen aliphatio-
-(CH2),
H2C,
/ 0)y
CH2 (IV)
in der χ und ydie vorgenannten Bedeutungen haben.
Als cyclische Acetale eignen sich besonders gut Glykolformal (1,3-Dioxolan), Butandiolformal (1,3-Dioxepan) und Diglykolformal (1,3,6-Trioxocan). Ebenfalls gut geeignet sind 4-Chlormet'nyl-l,3-dioxolan und Hexandiolform;M (1,3-Dioxonan) sowie Butendiolformal [1 ,S-Dioxa-cyclohepten (5)].
Zur Veränderung der Fließfähigkeit können den Formaldehyd- oder Trioxancopolymerisaten auch noch 0,05 bis 5, vorzugsweise 0,1 bis 2 Gew.-°/o Terkomponenten mit mehreren polymerisierbaren Gruppen im Molekül, z. B. Alkylglycidylformale, Polyglykoldiglycidyläther oder Bis(alkantriol)-triformale, einpolymerisiert werden.
Unter Alkylglycidylformalen sind Verbindungen der Formel (V) zu verstehen,
R O CH2 O CH2 CH
-CH,
(V)
in der R einen aliphatischen Alkylrest mit 1 bis 10, vorzugsweise 1 bis 5 Kohlenstoffatomen bedeutet. Besonders gut geeignet sind Alkylglycidylformale der obigen Formel mit linearen, gesättigten, aliphatischen Alkylresten, z. B. Methylglycidylformal, Äthylglycidylformal, Propylglycidylformal und Butylglycidylformal.
Als PolyglyVoidiglycidyläther werden Verbindungen der Formel (Vl) bezeichnet.
CH2
-CH-CH2-O—(CH2-CH2-O),-CH2-CH-
-CH2
(VI)
in der χ eine ganze Zahl von 2 bis 5 bedeutet. Insbesondere eignen sich Polygiykoldiglycidylather df vorstehenden Formel, in der χ 2 oder 3 bedeutet, z. B. Diäthylenglykol-diglycidyläther ui;d Triäthylenglykoldiglycidyläther.
Unter Bis(alkantriol)-triformalen werden Verbindungen mit einer linearen und zwei cyclischen Formalgruppen verstanden, insbesondere Verbindungen der Formel (VII)
CH2
O
-CH-(CH2)„—O—CH2-O—(CH2)2—CH-
CH2
(VlI)
S /
CH2
, /
CH2
in der ν und ζ jeweils eine ganze Zahl von 3 bis 9, vorzugsweise 3 oder 4, bedeuten. Es eignen sich vor
allem symmetrische Bis(alkantriol)-triformale der vorgenannten Formel, in der y und ζ dit: gleiche Zahl bedeuten, z.B. Bis(l,2,5-pentantriol}informal und vorzugsweise Bis(l ,2,6-hexantriol)-triformal.
Die erfindungsgemäß verwendeten Polyacetale besitzen Molekulargewichte zwischen 5000 und 200 000. vorzugsweise zwischen 10 000 und 100 000; ihre Kristallitschmelzpunkte liegen im Bereich von 50 bis 1700C.
Als Mischkomponente für Polyacetale sind Polymeri- ι ο sate geeignet, deren Erweichungstemperatur unterhalb des Kristallitschmelzpunktes des jeweiligen Polyacetals, vorzugsweise zwischen +50 und +1600C liegt, und deren Einfriertemperatur zwischen -120 und +300C, vorzugsweise zwischen — 80 und 0° C, liegt.
Als Mischkomponente werden vor allem Homo- und Copolymerisate von olefinisch ungesättigten Verbindungen der Formel (VIII) verwendet,
H2C=C
(VIII)
R9
in der Re ein Wasserstoffatom oder ein Methylrest ist und Rg ein Wasserstoffatom bedeutet.
Als Beispiele für Homo- oder Copolymerisate von a-Olefinen seien Polyäthylen und Äthylen/Propylen-Copolymerisate genannt. Besonders geeignet sind Polyäthylen sowie Copolymerisate aus Äthylen und Vinylacetat, in denen der Gewichtsanteil des Äthylens zwischen 40 und 90, vorzugsweise zwischen 50 und 80 Prozent, liegt.
Als Mischkomponente werden ferner Polyäther eingesetzt, d. h., Homo- und Copolymerisate der oben definierten cyclischen Äther, z. B. Polyäthylenoxid, Polypropylenoxid, Poly-3,3-dimethyloxetan. Besonders geeignet sind Äthylenoxid/Propylenoxid-Copolymerisate sowie Polytetrahydrofuran.
Die Molekulargewichte der polymeren Mischkomponenten können in weiten Grenzen schwanken. Geeignet sind Produkte mit einem Molekulargewicht von 1000 bis 1 000 000, vorzugsweise von 1000 bis 300 000; besonders gute Ergebnisse wurden mit Mischkomponenten erhalten, die Molekulargewichte zwischen 5000 und 150 000 besitzen.
Die Schlagzähigkeitserhöhung bei den erfindungsgemäßen Formmassen hängt sowohl von der Konzentration als auch in hohem Maße von der Teilchengröße des zugesetzten Polymeren in der Mischung ib.
Die Konzentration an eingemischten Polymeren liegt zwischen 0,1 und 10 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 0,1 und 5 Gew.-%; besonders gute Ergebnisse werden mit Mischungen erhalten, die 0,3 bis 3 Gew.-% des Polymeren enthalten.
Die Durchmesser der Teilchen der eingemischten (dispersen) Phase liegen zwischen 0,1 und 5 Mikron, vorzugsweise zwischen 0,1 und 3 Mikron; besonders vorteilhaft sind Teilchendu.rchmesser zwischen 0,2 und 2 Mikron. Das Einmischen der genannten Polymeren in Polyacetale erfolgt in beliebigen Mischwerken, z. B. Walzen, Knetern oder Extrudern. Die Mischtemperaturen liegen zweckmäßigerweise oberhalb des Kristallitschmelzpunktes der Polyacetale und betragen 150 bis 250° C, vorzugsweise 170 bis 200° C.
Die Teilchengröße der dispersen Phase hängt nicht nur von der Art und Konzentration der zu mischenden Polymeren, sondern auch z. B. von der Mischtemperatur, von der Schmelzviskosität und von der Beschaffenheit des Mischaggregats ab. Es hat sich als sehr zweckmäßig erwiesen, die Optimierung der Mischbedingungen hinsichtlich der Teilchengröße mittels elektronenmikroskopischer Untersuchungen zu verfolgen und zu steuern. Diese Teilchengrößenbestimmung wird z. B. folgendermaßen durchgeführt: Mittels eines Spatels wird an einer geeigneten Stelle des Mischaggregats eine kleine Probe der geschmolzenen Mischung abgenommen. Von der erkalteten Probe wird in bekannter Weise mit einem Ukramikrotom ein DUnnschnitt hergestellt und von diesem eine elektronenmikroskopische Durchlichtaufnahme angefertigt. Eine lOOOOfache Gesamtvergrößerung reicht aus, um die Teilchen bequem ausmessen und auszählen zu können. In der beschriebenen Weise lassen sich die für die verschiedenen erfindungsgemäßen Formmassen bezüglich der Teilchengröße am besten geeigneten Mischbedingungen sehr genau festlegen. Wenn die so gefundenen optimalen Mischbedingungen konstant gehalten werden, dann lassen sich die Formmassen mit der gewünschten Teilchengröße der dispersen Phase reproduzierbar herstellen. Es genügt dann, wenn in größeren Zeitabständen eine elektronenmikroskopische Aufnahme zur Kontrolle gemacht wird.
Beispiele
In einem Einschneckenextruder mit 3 Heizzonen wurden 2 kg des Polyacetals mit der gewünschten Menge der Mischungskomponente homogenisiert (Verweilzeit im Zylinder etwa 4 Minuten) und anschließend granuliert. Die Teilchengröße bzw. Teilchengrößenverteilung der Mischkomponente wurde durch elektronenmikroskopische Aufnahmen bestimmt. Der Teilchendurchmesser der Mischkomponente innerhalb des erfindungsgemäßen Bereiches von 0,1 bis 5,0 μ wurde durch Variation der Extrusionsbedingungen, z. B. der Temperatur oder der Drehzahl der Schnecke, eingestellt. Von diesen Mischungen wurden Platten mit den Abmessungen 60 χ 60 χ 2 mm gespritzt und diese zur Feststellung der Schlagzähigkeit einem Falltest unterworfen. Hierzu wurden die auf einem Rahmen aufgespannten Platten einer Schlagbeanspiruchung dadurch ausgesetzt, daß man einen Fallhammer von 500 g Gewicht aus verschiedenen Höhen senkrecht auffallen ließ. Als Maß für die Schlagzähigkeit wurde die Fallhöhe angegeben, bei welcher der Probeköirper die kinetische Energie des Fallkörpers noch ohne Zerstörung aufnahm.
Zur Charakterisierung der erfindungsgemäßen Mischungen sind in Tabelle 1 jeweils die chemische Zusammensetzung des Polyacetals und der Mischkomponente, die Schmelzviskosität der Einzelkomponenten (h bei 1900C) oder deren Molekulargewicht (MG), die Einfriertemperaiur (Glastemperatur) der Mischkomponente (Tg), der Teilchendurchmesser der dispersen Phase in der fertigen Mischung (Φ) sowie die Fallhöhe angegeben. (Die Angaben über die Fallhöhe stellen Mittelwerte von jeweils 10 Messungen dar.)
Tabelle Polyacetal h Mischkomponente MG Menge Teilchen
durch
0,5-5,0 Fall
ί
Bei
messer 0,2-3,0 höhe
spiel Zusammensetzung Zusammensetzung (Gew.-
Vo)
(μ) 0,5-5,0
9,0 _
(Gew.-%) (Gew.-%) (cm)
Copolymer aus Tri 1,0 0,5-5,0 25
1 oxan/Athylenoxid
(98/2)
Terpolymer aus Tri-
0,5-5,0
oxan/Äthylenoxid/ <25
2 Butandioldiglycidyl-
äther (97, 95/2/0,05) 9,2 8,6 -80') 0,1-2,0
Homopolymer aus 10,0 -80')
Formaldehyd mit -40') 0,1-1,0 25
3 Acetatendgruppen 9,0 1,0
wie bei 1 9,0 1,0
wie bei 1 9,0 Polyäthylen 140 000' 0,5 -672) 0,2-2,0 180
4 wie bei 1 Polyäthylen -70 0,2-2,0 165
5 Copolymer aus 100
6 9,0 Äthylen/Propylen 15 000 3,0
wie bei 1 9,0 (56/44) 50 000 5,0 -792) <0,l
wie bei 1 Polyäthylenoxid 0,1-1,0 100
7 Copolymer aus 24,0 -15') 300
8 9,0 Äthylenoxid/Propy- 38 000 1,0
wie bei 1 lenoxid (80/20)
9,0 Polytetra- 24,0 1,0 -151) 125
9 wie bei 1 hydrofuran 15,0 -15«)
Copolymer aus 250
10 9,0 Äthylen/Vinyl- 2,5
wie bei 1 9,0 acetat (67/33) 24,0 3,0 -IS')
wie bei 1 wie bei 10 12,0 -15.) 300
U Copolymer aus 4OC
12 1,0 Äthylen/Vinyl- 3,0
wie bei 2 1,0 acetat (72/28) 3,0
wie bei 2 wie bei 12 <2i
13 wie bei 12 10(
14
■jLBohn, Kolloid-Zeilschrift 194 (1964), 10.
]. Brandrup und E. H. 1 m m e r g u t, Polymer Handbook, 1966.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Thermoplastische Formmassen auf Polyacetalbasis, bestehend aus einer Mischung von
a) 993 bis 90 Gew.-% eines Homopolymerisats oder Copolymerisats von Formaldehyd oder von Trioxan mit durchschnittlichem Molekulargewicht zwischen 5000 und 200 000 und
b) 0,1 bis 10 Gew.-% eines Homo- oder Copolymerisats von «-Olefinen oder eines Polyäthers, wobei das die Komponente b) bildende Polymerisat ein durchschnittliches Molekulargewicht von 1000 bis 1 000 000, eine Erweichungstemperatur unterhalb des Kristallitschmelzpunktes des Polyacetals gemäß a) und eine Einfriertemperatur von —120 bis +30° C aufweist und in der Mischung als Teilchen mit Durchmessern zwischen 0,1 und 5 Mikron vorliegt
2. Formmassen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente b) ein Homo- oder Copolymerisat von olefinisch ungesättigten Verbindungen der Formel
DE19681769560 1968-06-10 1968-06-10 Thermoplastische Formmassen auf Polyacetal-Basis Expired DE1769560C3 (de)

Priority Applications (11)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19681769560 DE1769560C3 (de) 1968-06-10 Thermoplastische Formmassen auf Polyacetal-Basis
GB1252204D GB1252204A (de) 1968-06-10 1969-06-06
CH869769A CH520731A (de) 1968-06-10 1969-06-09 Thermoplastische Formmassen auf Polyacetal-Basis und Verfahren zu ihrer Herstellung
JP4472369A JPS4825408B1 (de) 1968-06-10 1969-06-09
SE815769A SE356305B (de) 1968-06-10 1969-06-09
NL6908809A NL156426B (nl) 1968-06-10 1969-06-10 Werkwijze voor het bereiden van een thermoplastisch vormmateriaal.
BE734332D BE734332A (de) 1968-06-10 1969-06-10
BR20961869A BR6909618D0 (pt) 1968-06-10 1969-06-10 Massas termoplasticas moldaveis a base de poliacetal e processo para a sua fabricacao
AT551369A AT293728B (de) 1968-06-10 1969-06-10 Thermoplastische Formmassen auf Polyacetalbasis
FR6919132A FR2014159A1 (de) 1968-06-10 1969-06-10
NL7714599A NL7714599A (nl) 1968-06-10 1977-12-30 Werkwijze voor het bereiden van een thermoplas- tisch vormmateriaal en daaruit vervaardigde voorwerpen.

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19681769560 DE1769560C3 (de) 1968-06-10 Thermoplastische Formmassen auf Polyacetal-Basis

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1769560A1 DE1769560A1 (de) 1971-10-21
DE1769560B2 DE1769560B2 (de) 1977-05-12
DE1769560C3 true DE1769560C3 (de) 1977-12-29

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1420283C3 (de) Verfahren zur Herstellung von thermoplastisch verarbeitbaren Copolymerisaten des Trioxans
EP0004973B1 (de) Thermoplastische Formmassen auf Basis von Polyoxymethylenen
DE3421864A1 (de) Thermoplastische formmassen auf der basis von polyoxymethylen und polymeren adipatcarbonatmischestern
EP0181542B1 (de) Thermoplastische Polyoxymethylenformmassen mit hoher Abriebfestigkeit
DE2735946C3 (de) Körniges Oxymethylenpolymer mit verbesserten mechanischen Eigenschaften und Verfahren zu dessen Herstellung
DE1769560C3 (de) Thermoplastische Formmassen auf Polyacetal-Basis
DE2620017A1 (de) Verfahren zur herstellung von grobkoernigen oxymethylenpolymeren
DE1694206B2 (de) Thermoplastische Formmassen aus Polyacetalen
DE1806704A1 (de) Thermoplastische Formmassen aus Polyacetalen
DE1769560B2 (de) Thermoplastische formmassen auf polyacetal-basis
DE2222230C3 (de) Thermoplastische Formmassen
DE1694146C3 (de) Thermoplastische Formmassen aus Polyacetalen
DE2037823C3 (de) Thermoplastische Formmassen auf Polyoxymethylenbasis
DE2150705C3 (de) Verbesserte Oxymethylen-homo-undcopolymere
DE2160223A1 (de) Lichtabbaubare thermoplastische formmassen auf polyacetalbasis
DE2141327B2 (de) Thermoplastische Formmasse auf Poly (oxymethylen)-Basis
DE2233143A1 (de) Thermoplastische formmassen auf poly(oxymethylen)-basis
DE1931392B2 (de) Thermoplastische formmassen auf polyacetal-basis
EP0508092B1 (de) Modifizierte Polyoxymethylenmischung und ihre Verwendung
DE2053545C3 (de) Mischungen auf Basis von PoIyphenylenäthern
DE4007766A1 (de) Elektrisch leitfaehige polyoxymethylen-formmassen
DE1694206C3 (de) Thermoplastische Formmassen aus Polyacetalen
DE1143637B (de) Schiffsche Basen zum Stabilisieren von Polyacetalen
DE1794369C3 (de) Verwendung von festen thermoplastisch verarbeitbaren Copolymeren aus Trioxan und cyclischen Äthern mit 2 und mehr benachbarten Kohlenstoffatomen als Formmassen zum Herstellen von For mkörpern
DE2408534C3 (de) Verstärkte Polyoxymethylenformmassen