DE1769479A1 - Zu Siliconkautschuken vulkanisierbare,auf Organosiliciumverbindungen aufgebaute Massen - Google Patents

Zu Siliconkautschuken vulkanisierbare,auf Organosiliciumverbindungen aufgebaute Massen

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DE1769479A1 DE19681769479 DE1769479A DE1769479A1 DE 1769479 A1 DE1769479 A1 DE 1769479A1 DE 19681769479 DE19681769479 DE 19681769479 DE 1769479 A DE1769479 A DE 1769479A DE 1769479 A1 DE1769479 A1 DE 1769479A1
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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    • C08J2383/04Polysiloxanes

Description

• DR. E. BOETTNER DIPL-ING. H.-J. MÜLLER ■
Patentanwälte
N 8 MÖNCHEN 80
Ludle-Grahn-Stra8e 38 »w-
T«Woo4«755 MS.P-164/G.
Midland SiIj cones Limited* Heading Bridge House, Reading, Berkshire, England
Zu Si.l iconkautschuken vulkanisierbare, auf Organosilicium-• verbindungen aufgebaute Massen
Die vorliegende Erfindung betrifft auf Organosiliciumverbindungen aufgebaute Massenv die durch Vulkanisieren in den festen elastischen Zustand überführbar sind.
Siliconkautschuke bildende Massen sind an sich bekannt, und sie stellen vielfach verwendete.Materialien dar. Sie sind für eine Vielzahl von Anwendungsswecken brauchbar, und einige von diesen Zwecken, so z.B. ihre Anwendung als Kabelisolierung,, erfordern, daß die Massen vor dem Vulkanisieren einem Strangpressvorgang unterworfen werden. Bis heute ist es üblich gewesen, die vulkanisierbare Stoffmischung, in der Massenform, in der sie hergestellt worden ist* z.B. als Platte oder Tafel> xu ver-
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packen und zu liefern. Wenn sich auch die Herstellung der kautschukblldenden Masse in dieser Art für die meisten Anwendungszwecke als In .der Hauptsache befriedigend erwiesen hatj so stellte jedoch das Verformen der Masse durch Strangpressen insoweit einen zeitraubenden Vorgang dar» als es erforderlich war, die Masse in Streifen zu zerschneiden« die so klein sein mussten, dad sie in die Kinfüllöffnung des Extruders hineinpassten.
Ss ist bekannt, da3 Kunststoffe und bestimmte Typen von organischen Kautschuken pelletisisrt werden können» d.h. auf die QrUUe von kleinen Stücken von regelmäßiger oder unregelmäßiger Gestalt reduziert werden können. Die Überführung solcher Materialien in die pelletislerte Form macht sie frei fließfähig und für eine kontinuierliche Zuführung über einen Beschickungsbehälter in die Binfüllöffnung der Extruder und ähnliche Vorrichtungen gut geeignet. Soweit bekannt, ist Jedoch bislang nie der Vorschlag gemacht wor-™ den, Siliconkautschuke bildende Massen zu pelletisieren. Wie gefunden wurde, bereitet es in der Tat beträchtliche Schwierigkeiten, derartige Massen in die pelletisierte Form zu bringen, und Methoden, wie sie sich als brauchbar turn Pelletisieren von Kunststoffen und organischen Kautschuken erwiesen haben, sind im allgemeinen auf das Pelleti sieren von Siliconkautschuken nicht direkt Übertragbar. So elnd z.B. Siliconkautschuk« bildende Nassen normaler- weise In ihrer Koneisten» weicher als die pelletisieren Kunststoffaaterialien oder organischen Kautschuke. Aufgrund
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dieser Eigenschaft sind die Siliconkautschuke bildenden Massen einer Pelletieierung weit weniger als die spröderen organischen Materialien zugänglich, und diese Eigenschaft vergrößert auch die Schwierigkeiten, die auftreten, wenn man eine pelletisierte Masse, die während der Lagerung und der Handhabung frei fließfähig bleibt, liefern :" will.
Εε wurde nun gefunden, daß man durch geeignete Auswahl der verwendeten Arbeltsmethode und der Arbeitsbedingungen Massen, die zu Siliconkautschuken vulkanisierbar sind, tu pelletisieren vermag. Das ZurverfUgungstellen des kaut-
schukbildenden Materials in dieser Form erleichtert weit« gehend das Strangpressen der entsprechenden Ansätze. Ss beseitigt nicht nur den bisher notwendigen, zusätzlichen Arbeitsaufwand zur Reduzierung des Formate der Masse auf eine geeignet geringe Größe, sondern es macht es zugleich möglich* die Masse aus einen» Vorratsbehälter, der oberhalb der Einfüllöffnung dec Extruders angeordnet ist, dem Ex- | truder kontinuierlich zuzuführen.
Demgemäß offenbart die vorliegende Erfindung ein« zu eines Siliconkautschuk vulkanisierbare Masse« die dadurch gekennzeichnet 1st« daß sie in For« von diskreten Pellets, deren durchschnittliche Teilchengröße entsprechend der la folgenden gegebenen Definition wenigstens 2,5* on (091 inches) betragt, vorliegt. .
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Zur Erzielung bester Ergebnisse soll die Größe der diskreten Pellets einen Wert von 25,4 mm (one inch) nicht überschreiten. Wenn es auch nicht von wesentlicher Bedeutung 1st, so ist es doch von Vorteil, wenn die Pellets von annähernd regelmäßiger Oestalt, beispielsweise würfel- oder kugelförmig, sind. Die Oröße der Pellets soll sich, so wie dieser Ausdruck in der vorliegenden Erfindungsbeschreibung verstanden werden soll, für den Fall daß die * Pellets würfelförmige Gestalt haben, auf die Kantenlänge ™ des Würfels beziehen, und sofern die Pellets von kugelförmiger Gestalt sind, soll unter der "Größe" der Kugeldurchmesser verstanden werden. Ist die Gestalt der Pellets unregelmäßig, so soll deren längste Dimension 25,4 mm vorzugsweise nicht überschreiten, bzw. soll deren kleinste Dimension nicht kleiner als 2,54 mm sein. Am vorteilhaftesten ist es, wenn die Pellets würfelförmige oder annähernd würfelförmige Gestalt haben und eine Kantenlänge von 2,54 bis 6,35 mm (0,1 - 0,25 inches) aufweisen.
Nach der Lehre der vorliegenden Erfindung kann Jede beliebige, einen festen Siliconkautschuk bildende Masse in pelletisierte Form gebrach, "erden. Derartige Massen sind, wie dem Fachmann geläufig ist, auf der Grundlage von vulkanislerbaren Organoeiliciumpolymerisäten aufgebaut, und hierzu geboren hauptsächlich Diorganoeiloxanpolymerieate, wie Dimethylpolysiloxane, Mischpolymerisate von Dimethylsiloxaneinheiten mit Methyl-vinylsiloxan-Sinhelten, Mischpolymerisate von Dimethylsiloxaneinheiten mit Diphenyl-
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siloxan-Einheiten* Mischpolymerisate von Dimethyleiloxan-Einheiten rait Phenyl-methylsiloxan-Einheiten und Methylvinyl siloxau-Sinheiten.: !Mischpolymerisate von Dimethyl« siloxan-EAiiheiten, Mechyl-vinylsiloxan-Einheiten und Methyl-trifluorpropylsilox&n-Einheiten, Mischpolymerisate von Dirnethylsiloxan-Einheiten mit Äthyl-vinylsiloxan-Einheiten und Mischpolymerisate von Dimethylsiloxan-Binheiten mit Methyl-eyenpropylsiloxan-Slnheiten. Gewünschtenfalls können die Siloxan-Homopolymerisate oder -Misch- λ polymerisate mit beispielsweise Triorganosiloxy-Einheiten, wie Trimsthylsiloxy-Binheiten, Dimethyl-vinylsiloxy-Einheiten o<ier Dimethyl -phenyl siloxy-Einhei ten, endständig verschlossen sein. Es 1st bekannt» daß die vulkanisierbaren Diorganoslloxane von überragender technischer Bedeutung diejenigen sind, in denen die silie.ium-gebundenen organischen Reste aus Methyl-, Vinyl-, Phenyl- und TrI-fluorpropylgruppen besteher,, und demzufolge sind solche Reste aufweisende Diorganosiloxan-Polyrnerisate für die erfindungsgemäßen Massen besonders bevorzugt. Gewünscht " tenfalls kann jedoch das Organosiliciura-Polymerisat auch andere organische Reste enthalten, z.B. Äthyl-, Propyl-, Octadecyl-, Allyl·, Cyclohexenyi-, Naphthyl-, Chlormethyl- oder Bromphenyl-Gruppen.
Verfahren zur Herstellung von vulkanisierbaren Diorganoeiloxan-Polymerisaten und zum Aufmischen solcher Polynerlsate zwecks Gewinnung von Siliconkautschuke bildenden Massen
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sind an sich bekannt und werden in der chemischen Technik in großem Umfang angewendet. Normalerweise enthält die Siliconkautschuk bildende Nasse zusätzlich zu dem Diorganosiloxan-Polymerisat einen oder mehrere Füllstoffe. Die bevorzugt in Frage kommenden Füllstoffe sind die fein verteilten« verstärkenden Siliciumdioxyde, z.B. die auf pyrogenem Wege oder durch Fällung gewonnenen Siliciumdioxyde, die eine Oberfläche von 50 bis 350 ra /g aufweisen. ) Zu den anderen Füllstoffen, die Anwendung finden können» gehören die Tone, Diatomsenerden, gemahlener Quarz« Erdalkalicarbonate oder -sulfate (z.B. Calciumcarbonate Silikate,. (z.B. Zirkonsillkat), Metalloxyds, wie Zinkoxyd, Aluminiumoxyd und Titandioxyd, und die verschiedenen Ruße.
Die Menge des verwendeten Füllstoffes hängt im allgemein nen von den physikalischen und bzw. oder anderen Eigenschaften ab, die man dem vulkanisierten Elastomeren zu verleihen wünscht, liegt aber für gewöhnlich in der Orößen-" Ordnung von 10 bis 150 Gewichtsprozent· bezogen auf das Oewicht des vulkanisierten Organopolysiloxane.
Zusätzlich zu dem Füllstoff oder den Füllstoffen können die erfindungsgemäflen pelletisieren Massen andere Ingredienzien, wie sie zur Bildung von Siliconkautschuk liefernden Massen nützlich sind, enthalten, z.B. Pigmente, Hit*estabilisatoren und Additive, wie niedermolekulare, hydroxylierte Siloxane, zur Herabsetzung der Strukturbildung.
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Die erfindungegemäfien Massen können nach irgendeiner Methode, wie sie in der Siliconkautschuk-Technologie üblich ist, vulkanisiert werden, ζ «F. durch Anwendung von Hitze und bzw. oder hochenerglereicher Strahlung.
Vorzugsweise wird jedoch in die Masse vor der Pelleti-
sierung ein oder mehrere temperaturempfindliche Vulkanisiermittel eingearbeitet. Sine bekannte und vorzugsweise in Frage kommende Klasse von teir.peraturempflndlichen Vulkanisiermitteln sind die organischen Peroxyde oder -
Perester, beispielsweise Benzoylperoxyd, tert.-Butylperacetat, Dicumylperoxyd, tert.-Butyl-cumylperoxyd, 2,5-Di-ter.t. - butyl peroxy-2, fj-diraethylhexan, 2,4-Dichlorbenzoylperoxyd, tert.-Butylperbenzoat und Hexylenglykolbenzoatperbenzoat. Von diesen Vertretern werden 2,4-Dichlorb«nzoylperoxyd und Benzoylperoxyd bevorzugt angewendet.
Das Vulkanisiert!ttel vom Typ des Peroxyds oder Peresters
wird für gewöhnlich in einer Menge von 0,5 bis 7 Gewichts-
Prozent, bezogen auf das Gewicht des vulkanisierbaren | Organopolysiloxans verwendet, doch können auch Mengen
ausserhalb dieses Bereiches zur Anwendung kommen.
Wie weiter oben bereits ausgeführt ist, wurde festgestellt, daß die Bedingungen, die man anwenden muß, um eine,n technisch befriedigenden, pelletisieren Siliconkautschuk zu erhalten, kritisoher als die Bedingungen, deren Älnhaltung beim Pelletisieren von Kunststoffen oder organischen Kautschuken erforderlich ist. So soll die Siliconkautschuk
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bildende Masse, wie festgestellt wurde, eine Williame-Plastizität von wenigstens 200 (1/100 mm), vorzugsweise wenigstens JOO, aufweisen. Darüber hinaus ist es, wie welter gefunden wurde, von wesentlicher Bedeutung, daß die Pelletisierungs-Operation in einer von einem Stäube* mittel erfüllten Atmosphäre durchgeführt wird. Soli die pelletisierte Masse zur Herstellung von dünnwandigen Gegenständen durch Strangpressen verwendet werden, so ist es ferner äueserst erwünscht, daß das Stäubemittel eine solche Teilchengröße aufweist, daß wenigstens 99«5 Gewichtsprozent der Stäubemittelteilchen imstande sind, ein 200-Maschen&ieb der British-Standard-3iebrelhe zu passieren. Die Methode, deren man si^h zur Durchführung der Pelletisierungs-Operation bedient, soll keine merkliche Temperatursteigerung der Masse bewirken. Irt dieser Beziehung hat es sloh, wie gefunden wurde, als wünschenswert erwiesen, wenn die Kautschuk bildende Masse zunächst am besten durch einen Schneidvorgang - und nicht durch Extrudieren - auf Stäbchen- oder Streifengröße verkleinert wird und die Streifen oder Stäbchen hierauf durch eine weitere Schneidoperation zu Pellets von der gewünschten Größe zerschnitten werden. Um ein Zusammenwachsen der Pellets während und nach der Pelletislerungsoperation zu verhindern* 1st es auch erforderlich,' daß beide Schneidetuf en in einer von einem Stäubemittel er* füllten Atmosphäre durchgeführt werden. Für die Durchführung des Pelletisierungs-Prozesses sollte die Kaytschuk
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bildende Masse vor dem ersten Zerschneiden in Platten- , form gebracht werden, wobei die Plattendicke beispielsweise davon abhängt» was für eine öffnungsweite die Sin« füllöffnung der Pelletisierungsvorriohtung besitzt, weiche gewünschte QrHQe die Pellets aufweisen sollen und ob irgendeine Verkleinerung der Plattendimension während der ersten Schneidstufe erfolgt. Ss kann jede beliebige Methode zur Formung der Platten angewendet werden» ζ.,Β. das Auswalzen oder Strangpressen, wobei diese Vorgänge jedoch unter Bedingungen erfolgen müssen, die das Auf- . J treten einer übermäßigen Wärmemenge lh der Masse vermeiden.
Daher gehört selbstverständlich zum Gegenstand der vorliegenden Erfindung auch ein Verfahren zur Herstellung einer pelletisieren. Siliconkautschuk bildenden Masse, weiches dadurch gekennzeichnet ist, daß man
(1) eine Platte aus einer Siliconkautschuk bildenden Masse, die eine Williams-Plastizität von wenigstens
200 aufweist, formt, . ■ » {
(2) die erwähnte Platte zwecks Bildung einer Vielzahl von Streifen der genannten Masse in Kontakt mit wenigstens einer Schneidvorrichtung weiterbewegt und
(3) hiernach die Streifen in Kontakt mit einer zweiten Schneidvorrichtung, welche die erwähnten Streifen in Querrichtung zu zerschneiden vermag, weiterbewegte
und man die beiden Schneidoperationen (2) und (3) in einer mit einem Stäubemittel erfüllten Atmosphäre durchführt.
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Gemäß einer bevorzugten AusfUhrUngsform des Verfahrene besteht die erste Schneidvorrichtung aus einem Paar paralleler» rotierbarer, zylindrischer Messerwalzen, wobei die Oberfläche einer jeden Walze eine Vielzahl von parallel verlaufenden Rillen aufweist und die Selten der genannten Rillen sich im wesentlichen in rechten Winkeln zur Walzenlängsachse* befinden und dicht in die Schneiden eingreifen, die sich zwischen den entsprechenden Rillen auf der anderen Walze befinden, wobei jede Sehneide in die aufnehmende Rille nur teilweise hineinragt.
Die zweite Schneidvorrichtung besteht vorzugsweise aus einer rotierbaren, zylindrischen Welle, die parallel zu dem Paar der zylindrischen Schneidwalzen montiert 1st und auf der Oberfläche eine oder mehrere in Längsrichtung verlaufende, vorragende Messerschneiden aufweist, die Imstande sind, die Massestreifen, die aus der ersten Schneidvorrichtung austreten» zu zerschneiden.
Bei der praktischen Durchführung der bevorzugten AusfUhrungsfora des Verfahrens wird eine vorgeforrate Platte der Kautschuk bildenden Masse zwischen das Paar der zylindrischen Messerwalzen', welche die erste Schneidvorrichtung bildet, gezogen und durch eine scherenartige Sonneidwlrkung, die zwischen den benachbarten Außenflächen der ineinandergreifenden Schneiden zustande kommt, in Streifen zerschnitten. Die so gebildeten Streifen werden durch die Zwischenräume« die zwischen den Außenflächen
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der Schneiden und den sie aufnehmenden RiTen gebildet, werden, zwischen die Walzen gefördert und danach mittels einer scherenartigen Schneidwlrkungf die zwischen der zweiten rotierenden Schneidvorrichtung und einer entsprechenden festen Schneidkante zustande könnt, in annähernd würfelförmige Pellets zerschnitten. Die verwendete Vorrichtung ist so konstruiert, daß die Schneidoperationen (2) und (3) in einer mit einem Stäubemitftel erfüllten Atmosphäre erfolgen. Zweckmäßig werden die erste und die zwei ce Schneidvorrichtung vollständig in eine Kammer eingebautf auf die ein in Vibration versetzter Vorratsbehälter oder andere geeignete Vorrichtungen montiert sind, welche die Verteilung des Stäubemittels in die nähere Umgebung der Schneidvorrichtungen gewährleisten.
3s kann jedes beliebige Puder- oder Stäubemit;tel verwendet werden, vorausgesetzt, daß es keine unerwünschte Nebenwirkung auf die physikalischen oder elektrischen Eigenschaften des vulkanisierten Elastomeren ausübt. Im Hin- . ™ blick auf die verhältnismäßig hohen Temperaturen, bei denen die Siliconkautschuke vulkanisiert und verwendet werden,soll das Stäubemittel bei hohen Temperaturen beständig sein und sich vorzugsweise beim Erhitzen nicht verfärben. Als Stäubemittel oder Puder kommen bevorzugt die hydratisieren Magnesiumsilikate in Frage, einschließlieh der italienischen und norwegischen Talkumarten und des unter der Bezeichnung "Micaflne Superex" im Handel, befindlichen Produkt^ g g ^ 3 , U q 9
Die vorliegende Erfindung findet besonders auf solche £1-llconkautschuke bildende Massen Anwendung, die vor dem Gebrauch nicht vermählen zu worden brauchen- Jsdoch können auch andere Siliconkautschuke bildende Massen mit Vorteil in pelletisierte Form gebracht werden. So kann ea z.B. in manchen Fällen vorteilhaft sein, die Masse unmittelbar nach dem Vermählen und kurz vor dem Strang-
pressen zu pelletisieren.
Die pelletisieren Massen gemäß der vorliegenden ,Erfindung sind von, besonderem Gebrauchswert bei der Herstellung von aus Siliconkautschuken bestehenden Isolierkabeln und anderen Strangpresserzeugnissen, da die pelletisierte Fons, in der die Masse vorliegt, den Verforraungsprozefl einschließlich der Einführung der Masse in den Extruder erleichtert. Ein weiterer Vorteil* der mit der Anwendung der erfindungogemäßen pelletisieren Massen verbunden ist, besteht darin,, daß die Färbung dee Strangpresserzeugnisses mit Pigmenten technisch leicht durchgeführt werden kann. Bei der Herstellung von Kabeln und verschiedenen Formen von Isoliermänteln 1st es hRufig erforderlich, die vulteanieierbare Masse mit Pigmenten zu färben. Das Färben der Masse mit den Pigmenten kann α 2ckmäßig in der Welse erfolgen, daß man in der pellotislerten Masse Pellets dispergiert, die aus einer geeignet gefärbten vulk&nisierbaren Masse, welche erforderlichenfalls als Vormischung hergestellt worden ist, bestehen. Sofern in dem Extruder
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ein hinreichend hoher Rückdruck herrscht> benötigt man die pigmentierten Vomiischungs-Pellets in#der Regel in einer Menge von nur wenigen Prozenten, um homogen Refärbte Strangpresslinge zu erzeugen.
Pie folgenden Beispiele, deren Teilangaben sich auf Gewichtsteile beziehen, sollen die Erfindung näher erläutern. Die p&ysikallschen Äigenschaften des Siliconkautschuks im Beispiel 2 wurden nach der Vorschrift der "British \
Standard Specification 90?" Teile A2 (1956) und AJ (1956) bestimmt. Die Plastizität der Kautschuk bildenden Massen
wurde gemäß der "BS 167311 Teil 3 (1951) bestimmt, und zwar wurden die Messungen an eine« 2 ccm-Muster vorgenommen bei Zimmertemperatur, nachdem die Masse 5 Minuten vermählen und 1 Stunde bei Zimmertemperatur stehen gelassen worden war. Die In den Beispielen gegebenen Hinwelse auf die Willia»s-Plastizi-tät sollen #ich auf die nach dieser Methode bestimmten Werte für die Plastizität der Nassen beziehen.
100 Teile eines miechpolymeren Dimethylsiloxangumais, der annähernd 0,15 MoI-Ji Methyl-vlnylsiloxan enthält, . wurden auf einem Zweiwalzen-Kautschukkneter mit 50 Teilen eines verstärkenden Siliciuradioxyds ("Aerosll 2491), 15 Teilen eines niedermolekularen, hydroxylierten Dimethylpolysiloxans und 1,6 Teilen einer 50-gewichtsproseotigen Paste von 2,4-Dichlorbenaoylperbxyd in einen * #
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flüssigen Silicon gründlich durchgemischt.
Nach dem Vermischet* wurde die Kautschuk bildend« Plaste, die eine Williame-Plastizität von 300 (1/100 mn) aufwies, aus dem Kneter herausgenommen/ zu einer Platte verformt und durch eine Granuliervorrichtung vom Typ "Sagltta Model GR 250S" geführt, in der sie zu würfelförmigen Pellets von annähernd 6„35 ram (0,25 inch) Kantenlänge granuliert wurde. Während des Pelletiaiervorganges wur-P den die Pellets alt einem mikrofeinen 01immer, wie er unter der Bezeichnung "Micafine Superex" im Handel vertrieben wird« leicht bestäubt. Wie festgestellt wurde» blieben die bestäubten Pellets selbst nach einer Lagerdauer von mehreren tfoohen f rel flleefähig.
Die alt dem bestäubten* pelletleierten Material und dem nicht-'pelletiaierten Material durchgeführten Messungen ergaben« dafi die physikalischen Eigenschaften des Materials durch das Pelletisieren und die Behandlung mit dem Stäubemittel nicht beeinflusst worden waren.
Beispiel 2
100 Teile des in Beispiel 1 verwendeten mischpolymeren Siloxangummls wurden mit 40 Teilen eines vorstärkenden Siliciumdioxyds ("Aerosil 2491"), 5 Teilen einer Diatomeenerde» 10 Teilen eines niedermolekularen hydroxyllerten Dimethylpolysiloxans und 2 Teilen einer 50-gewlchtsprosen- -tlgen Paste von 2,4-Dlohlorbensoylperoxyd in einen flüsslgen Silicon aufgealeoht.
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Das aufgemischte Material, das eine Williame-Plastizität von 285 (1/100 mA) aufwies, wurde zu einer Platte verferrat und durch eine Granuliervorrichtung vom Typ "Sagitta ifociel OR 25OS" geführt, in der es zu würfelförmigen Pellets mit einer Kantenlänge von ungefähr 6,35 mm (0,25 inch) granuliert wurde, Während des Pelletisiervorgangee wurde vermittels eines*in Vibration versetzten Vorratsbehälters in die Pelletisierkaramer dsr Maschine ein hydratieiertee Magnesiumsilikat als Stäubemittel eingeführt.
Das pelletisierte Material blieb auch, nach einer Lagerdauer von mehreren Wochen frei fließfähig. Wurde das Material durch Pressen in einer Perm bei 115°C vulkanisiert, so wies der vulkanleiert· Kautschuk eine Zugfestigkeit von 84,4 kg/cm (1200 p.s.i.), eine Dehnung von 400 und eine Binreißfestigkeit von 8,l6 kg (18 Ib.) auf.
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Claims (4)

Patentansprüche
1. Zu einem Siliconkautschuk vulkaniaierbare Nasse» dadurch gekennzeichnet, dad die Masse In Fora von diskreten Pellets vorliegt, die eine durchschnittlich* Teilchengröße, wie sie vorstehend definiert 1st« von wenigstens 2,54 an (0,1 Inch) aufweisen.
2. Masse gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet« daß sie aus eines Gemisch aus einem vulkanisierbaren Dlorganopolysiloxan, einem oder mehreren Füllstoffen und einem organischen Peroxyd oder Perester besteht.
3· Masse gemttd Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, da£ das vulkanisierbare Dlorganopolysiloxan aus einem Mischpolymerisat besteht, das Dirnethylsilcxan-Klnheiten und Methyl-vinylsiloxan-Einheiten aufweist,, und das organische Peroxyd aus 2,4-Dlchlorbenzoylperoxyd besteht.
4. Verfahren zur Herstellung einer pellet!eierten Masse, dadurch gekennzeichnet, daß die aus einer Siliconkautschuke bildenden Stofftaischung"bestehende Masse
(1) zu einer;Platte der Siliconkautschuk bildenden Masse, die eine Willlans-PlastlsltJlt von wenigstens 200 aufweist, verfomit wird,
(2) die genannte Platte zwecks Bildung einer Vielzahl
• von Streifen der erwähnten Masse Im Kontakt mit einer ersten Sohneid Vorrichtung* bewegt wird und
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(3) die Streifen hiernach im Kontakt mit einer zweiten Schneidvorrichtung, welche die Streifen in Querrichtung zu zerschneiden vermag, betrogt werden, wobei dio Schneidoperationen (2) und (3) in einer mit einem Stäubemittel erfüllten Atmosphäre durchgeführt werden.
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