DE1902228A1 - Verfahren zum Verbessern der Fliessfaehigkeit thermoplastischer Elastomere - Google Patents
Verfahren zum Verbessern der Fliessfaehigkeit thermoplastischer ElastomereInfo
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- DE1902228A1 DE1902228A1 DE19691902228 DE1902228A DE1902228A1 DE 1902228 A1 DE1902228 A1 DE 1902228A1 DE 19691902228 DE19691902228 DE 19691902228 DE 1902228 A DE1902228 A DE 1902228A DE 1902228 A1 DE1902228 A1 DE 1902228A1
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
- C08L53/00—Compositions of block copolymers containing at least one sequence of a polymer obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds; Compositions of derivatives of such polymers
- C08L53/02—Compositions of block copolymers containing at least one sequence of a polymer obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds; Compositions of derivatives of such polymers of vinyl-aromatic monomers and conjugated dienes
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Description
- Verfahren zum Verbessern der Fließfähigkeit thermoplastischer Elastomere Die Erfindung beschäftigt sich mit der Herstellung verhältnismäßig dünner Gegenstände aus thermoplastischen Block-Kopolymeren, die bei normaler Zimmertemperatur ähnliche physikalische Eigenschaften wie vulkanisiertes Gummi besitzen, insbesondere Styren-Butadien-Styren-Block-Kopolymeren. Solche Kopolymere beginnen üblicherweise oberhalb 6000 zu erweichen und so ihre gummiähnlichen Eigenschaften zu verlieren, die sie bei Abkühlung zurückerhalten.
- Derartige dünne Gegenstände sind beispielsweise Dischmatten oder -decken oder die Matten auf den Plattentellern von Schallplattenspielern. Ist das Erzeugnis verhältnismäßig groß, im Balle einer Plattentellermatte beislielsweise im Durchmesser größer als 20 cm, so entstehen durch das Polymer verursachte Schwierigkeiten, weil es seiner Natur nach niemals sehr flüssig wird, andererseits aber einen langen Weg zwischen den Oberflächen der Formhälften zurückzulegen hat, an welchen es dabei verfestigt und einen in der Weite schnell abnehmenden Spalt bildet, durch den das Material hindurchfließt. Das hat einen hohen Prozentsatz an Ausschuß zur Folge, verursacht sowohl durch das teilweise verfestigte Material, das durch das noch fließende Material gestört ist, als auch durch die ungenügende Fließfähigkeit des Materials, das oft nicht in der Lage ist, die feinen Konturen des Formhohlraumes zu füllen.
- Nach der Erfindung werden diese Schwierigkeiten durch Verbesserung der Fließeigenschaften von gummiähnlichen thermoplastischen Elock-Kopolymeren beim Erhitzen zum Zwecke ihrer Verarbeitung im Spritzguß, insbesondere von Styrene-Butadien-Styren Block-Kopolymeren, dadurch überwunden, daß Äthylen/ Vinylacetat Kopolymere in Gewichtsmengen von 50 % oder weniger zugegeben werden0 Es wurde gefunden, daß die Zugabe 5 bis 50 Gewichtsprozenten an Äthyle i Yinylacetat Kopolymer zu einem Styren-Butadien-Styren Block-Kopolymer die Fülleigenschaften des letzteren so verbessert, daß im Palle dünner Gegenstände eine Reduktion fehlerhafter Produkte von ungefähr 75 /% auf vernachlässigbare Werte erreicht wurde. Gleichzeitig bleiben die Eigenschaften des Block-Kopolymers für die meisten Anwendungsswecke geeignet. Mit der Vermeidung von Ausschuß ermöglicht es die Zugabe von Äthylen/Vinylacetat Kopolymer, die Dicke des Erzeugnisses zu verringern, was sich in einer Ersparnis von Material auswirkt.
- Während die weicheren Einstellungen des Äthylen/Vinylacetat Kopolymers für den beschriebenen Zweck etwas besser geeignet sind, ergeben doch auch die härteren EinstelLungen zufriedenstellende Resultate, sie neigen jedoch dazu, die Härte des fertigen Eduktes zu vergrößern, Im allgemeinen sollte das Kopolymer 15 bis 30 Gewichtsprozente von Vinylacetat enthalten.
- Äthylen/Vinylacetat Kopolymere werden üblicherweise zum Spritzguß und zum Extrudieren flexibler Erzeugnisse verwendet, jedoch ist die Zugabe dieser Art von Substanzen zu einem gummiähnlichen Kopolymer des beschriebenen Typs, um seine Verarbeitungseigenschaften zu verbessern, auch einem mit dem Umgang mit beiden Substanzen vertrauten Fachmann nicht nahegelegt, weil jede der Substanzen eine Anzahl eigener spezifischer Anwendungsgebiete besitzt und für eine Vermischung der Substanzen kein Anlaß bestand.
- Färbende Substanzen und Füller können den beschriebenen Block-Kopolymeren zugefügt werden. Füller, wie Tünchweiß (whiting), neigen dazu, den Oberflächenglanz des fertigen Produktes zu verringern und ein ansprechendes Äußeres zu erzeugen.
- Solche Zusätze erhöhen jedoch die Schwierigkeiten bei der Verarbeitung, indem sie die Fließfähigkeit des Kopolymere erheblich reduzieren und so die Herstellung dUnner Gegenstände nahezu unmöglich machen, Die Zugabe von Äthylen/ Vinylacetat Kopolymeren beseitigt diese Schwierigkeiten.
- Die folgenden Zahlen erläutern die beschriebenen Wirkungen: Block-Polymer Äthylen/Vinyl- Tünchweiß Schmelzfluß-(Gewichtsteile) acetat Kopolymer (Gewichtsteile) index 190°C (Gewichtsteile) Methode E Davenport Shell "Cariflex" TR 226 I.C.I. 9840 Snowcal 4ML 100 nichts nichts 25 90 10 nichts 26,9 80 20 nichts 28 100 nichta 50 1,25 90 10 50 5,2 80 20 50 7,65 Es wurde beobachtet, daß die Zugabe von Äthylen/Vinylacetat Kop9lymer zu den beschriebenen Blockpolymeren den Widerstand letzterer gegen Oxidation terbeaaert.
- Die Temperaturen, welche beim Spritzguß der oben beschriebenen Kopolymere auftreten, liegen zwischen 120°C und 20000.
Claims (5)
1. Verfahren zur Verbesserung der Fließeigenschaften von gummiähnlichen
thermoplastischen Block-Kopolymeren beim Erhitzen derselben zum Zwecke ihrer Verarbeitung
im Spritzguß, gekennzeichnet durch die Zugabe von Äthylen/ Vinylacetat Kopolymeren
in Mengen von 50 % Gewichtsprezenten oder weniger.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das gummiähnliche
thermoplastische Block-Kopolymer ein Styrene-Butadien-Styren-Block-Kopolymer ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Äthylen/Vinylacetat-Kopolymer
in Gewichtzanteilen von 5 % bis 50 % beigsfügt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Äthylen/Vinylacetat-Kopolymer 15 bis 30 Gewichtsprezente Vinylacetat enthält.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Füller hinzugefügt wird.
Applications Claiming Priority (1)
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GB554868A GB1188922A (en) | 1968-02-02 | 1968-02-02 | Improvements in or relating to Thermoplastic Elastomers and to Articles made therefrom. |
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Family Applications (1)
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FR (1) | FR1600254A (de) |
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NL (1) | NL6901381A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Families Citing this family (4)
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US4107233A (en) * | 1976-08-30 | 1978-08-15 | Shell Oil Company | Block copolymer blend with certain acrylics |
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- 1969-01-17 DE DE19691902228 patent/DE1902228A1/de active Pending
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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GB1188922A (en) | 1970-04-22 |
NL6901381A (de) | 1969-08-05 |
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