DE1769284A1 - Klebstoffzusammensetzung und Verfahren zum Kleben von Elastomeren mit dieser Klebstoffzusammensetzung - Google Patents
Klebstoffzusammensetzung und Verfahren zum Kleben von Elastomeren mit dieser KlebstoffzusammensetzungInfo
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TElEGH. IiKGEDiPATSIfT HAMBURG
BORG-WARIER CORPORATION TEI.538058e
200 South Michigan Avenue telegr..negedai?atent München
0HIGA&O, Illinois 60604 (USA)
Hamburg, den 29. April I968
Klebstoffzusammensetzung und Verfahren zum Kleben von Elastomeren mit dieser Klebstoffzusammensetzung ·
Die Erfindung betrifft eine Klebstoffzusammensetzung zum Kleben von elastomeren Materialien an eine Vielzahl von
Substraten sowie ein Verfahren zum Kleben von 06 -Olefinkohlenwasserstoff-Gopolymerisaten an Substrate,
wie Leder, Textilien, Gummi, Metallen und dergleichen. m
Es ist bereits eine Vielzahl von Klebstoffzusammensetzungen zum Kleben von elastomeren Materialien entweder aneinander
oder an andere Substrate unter Bildung von Schichtstoffen und zusammengesetzten Gegenständen bekannt. Viele der
bekannten Klebstoffe waren nur für bestimmte Zwecke verwendbar
und, obwohl zum Kleben von bestimmten Elastomeren an bestimmte Substrate geeignet, konnten sie bei einigen
neueren elastomeren Oopolymerisaten, wie Elastomeren aus
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— 2 —
-Olefinkohlenwasser stoff en, nicht verwendet werden.
-Olefinkohlenwasser stoff en, nicht verwendet werden.
Es ist immer außerordentlich schwierig gewesen, ein 06 -Olefinkohlenwasserstoff-Copolymer!sat, wie Äthylen/
Propylen-Gopolymerisate, an Substrate, wie Leder,
!Textilien, G-ummi und Metalle, beispielsweise Bisen,
Stahl, Kupfer, Messing, Aluminium und dergleichen, zu kleben. Die Schwierigkeit,- die Ä'thylen/Propylen-Co-
% polymerisate zu kleben, hängt zum !Teil mit ihrer
Vulkanisationsempfindlichkeit und mit dem Verlust an
Klebkraft durch das Vulkanisieren zusammen. Im Hinblick auf die Tatsache, daß Äthylen/Propylen-Copolymerisate
für die Industrie wegen ihrer Eignung zur Herstellung einer Vielzahl von Produkten immer mehr an Bedeutung
gewinnen, war es dringend notwendig, eine Klebstoffzusammensetzung
zu finden, die diese bestimmte Gruppe von Elastomeren an gegebene Substrate klebt. Die Mehr-
^ zahl der bekannten Klebstoffe, die zum Kleben von Co-
polymerisaten aus 06-Olefinkohlenwasserstoffen verwendet
wegen
wurden, waren/ihrer relativ geringen Abreißfestigkeit
wurden, waren/ihrer relativ geringen Abreißfestigkeit
nicht befriedigend; außerdem machten sie eine Zwischenschicht zwischen dem Substrat und dem ©6 -Olefinkohlenwasser
stoff-Copolymer!sat erforderlich.
Es ist vorgeschlagen worden, mehrere Klebstoffschichten vorzusehen, von denen eine dazu dient, eine hohe Klebfeatigkeit
an Metall und eine zweite,eine hohe Klebfestig-
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_ 3 _ ■ " ■■
keit am oC-Olefinkohlenwasserstoff-Gopolymerisat zu
schaffen. Bei Anwendung dieses Klebstoffsystems ist es selbstverständlich erforderlich, eine Zwischenschicht
vorzusehen, die· eine Verklebung zwischen dem Gummikleber und dem Metallkleber bewirkt. Eines der
modernen Verfahren ist in der kanadischen Patentschrift 729 596 beschrieben. Hierbei wird eine Klebstoff
schicht aus chlorsulfoniertem Polyäthylen, eine
zweite Schicht aus vulkanisiertem Kautschuk, wie
Neopren als eine Zwischenschicht und eine dritte Klebstoffzusammensetzung
als Gummi/Hetall-Kleb st off zwischenschicht,
die aus einem Polyisocyanat und/oder einem hoch chlorierten Naturkautschuk besteht, verwendet.
Dieses System ist aber, wie man sieht, umständlich und erfordert mehrmaliges Aufbringen, d.h. es müssen
mindestens drei Schichten aufgebracht werden, bevor die VerkLebong des Gopolymerisates mit dem Metall statt-
Die vorliegende Erfindung betrifft das Verkleben von
odz-Olefinkohlenwasserstoff-Copolymerisaten mit Substraten,
wie Leder, Textilien, Gummi, und insbesondere die Verklebung dieser Elastomeren mit Metallen. Die vorliegende
Erfindung schafft ein Klebverfahren sowie eine Klebstoff t zusammensetzung,
die ein halogeniertes (chlorierte« oder bromiertes) Äthylen/Propylen-Copolymerisat enthält, welches
als Kautschuk-Klebschicht oder in einem Lösungsmittel
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176928A
Oolöst, d.h. in einem geeigneten Lösungsmittel, wie
Xylol, Toluol, Tetrachlorkohlenstoff und dergleichen, gelöst, verwendet werden kann. Die Klebstoffzusammensetzungen
können auch Füllstoffe, wie Ruß, hydratisiertes Siliziumdioxyd und dergleichen und 15 bis 35 G-ew.-^i Schwefel enthalten.
Wie schon erwähnt, ist die Klebstoffzusammensetzung der
vorliegenden Erfindung "besonders zum Verkleben von ©fc-Olefinkohlenwasserstoff-Copolymerisaten an Metallsubstraten
geeignet. Wenn die Klebstoffzusammensetzungen der vorliegenden
Erfindung zum Verkleben der -Olefinkohlenwasserstoff-Copolymerisate
mit Metall und insbesondere zum Verkleben von Copolymerisäten von Ofc-Monoolefin-Kohlenwasserstoff
und Kohlenwasserstoff mit nicht-konjugierter Doppelbindung
mit Metall verwendet werden, können sie auch zusammen mit einem der üblichen G-ummi/Metall-Kleber,
der als Grundschicht auf dem Metall aufgebracht wird, eingesetzt
werden. Die normalerweise festen 06-Olefinkohlenwasserstoff-Copolymerisate
sind solche, die mindestens aus zwei 06-Monoolefinen oder mindestens einem 06-Monoolefin
und mindestens einem Dien mit nicht-konjugierter Doppelbindung hergestellt sind. Die 06-Monoolefine haben die
Struktur R-CH=CH2, worin R ein Wasserstoff oder eine
Alkylgruppe mit 1 bis 16 C-Atomen sein kann.
Beispiele für solche Monoolefine sind» Äthylen, Propylen, 1-Buten, 4-Methyl-i-Penten, 1-Penten, 1-Hexen, 1-Hepten, "
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— 5 _
1-Ooten, 1-Decen, 5-Methy 1-1 -Nonen, 5, 5-Dimethyl-i-Oeten,
4-Methy1-1-Hexen, 4,4-Dimethyl-i-Penten, 5-Methyl-1-Hexen,
4-Methyl-1-Hepten, 5-Methyl-1-Hepten, 4»4-Dimethyl-1-Hexen,
5,6,6~£rimethyl-1-Hepten, 1-Dodecen.
Beispiele für Copolymerisate aus diesen Monoolefinen
und Dienen mit nicht-konjugierter Doppelbindung und ihre
Herstellung sind in den USA-Patentsohriften 2 933 480
und 3 000 866 "beschrieben. Die bevorzugten Copolymerisate μ
sind Äthylen-Propylen, Äthylen-Propylen-Dicyclopentadien-, Athylen-1,4-Hexadien-, Äthylen-Propylen-1,4-Hexadien-Copolymere.
Copolymerisate, die 30 bis 70 $ Äthylen und 70 bis 30 io Propylen sowie bis zu 5 G-ewo-$ 1,4-Hexadien
oder Dicyclopentadien enthalten, sind besonders bevorzugt φ
Die Klebstoffzusammensetzungen, die zum Kleben der
vorstehenden Blastomeren, einschließlich der o6-01efinkohlenwasserstoff-Copolymere,
verwendet werden, -bestehen in erster Linie aus halogeniertem Äthylen/Propylen-Copolymeren, ~
hergestellt durch Halogenieren von Äthylen/Propylen-Copolymeren, die etwa 20 bis 35 f° Halogen enthalten.
Das Halogen kann entweder Brom oder Chlor sein, vorzugsweise ist es Chlor. Sie enthalten auch 10 bis 50 Grew.-$
eines Füllstoffes, wie Ruß oder hydratisiertes Siliziumdioxyd,
und etwa 15 bis 35 Gew.-/» Schwefel werden der Klebstoffzusammensetzung zugesetzt. Wenn die halogenierten
Äthylen/Propylen-Copolymerisate enthaltenden Klebstoff-
1 09883/13S4 . - 6- -
zusammensetzungen als Lösungen verwendet werden, wild das
Copolymere in einem geeignetem Lösungsmittel, wie Xylol, Toluol, Tetrachlorkohlenstoff und dergleichen gelöst
und die anderen Zus-ätze gleichmäßig in der Lösung verteilt. Bs gibt eine ganze Reihe von Lösungsmitteln,
mit denen sich eine Lösung mit dem gewünschten Feststoffgehalt herstellen läßt, die oben erwähnten Lösungsmittel
dienen nur zur Yeranschaulichung und stellen keine i| Begrenzung dar.
Schwefel und Füllstoff, wie Ruß, hydratisiertes Siliziumdioxyd und dergleichen können in Mengen über 60 Gew.-$,
bezogen auf den Gesamtfeststoffgehalt der Zusammensetzung, zugegeben werden; die Menge Füllstoff ist nur durch die
Schwierigkeiten begrenzt, die bei extrem viskosen Lösungen auftreten. Andere Zusätze, wie Alterungsschutzmittel,
können der Zusammensetzung ebenfalls zugegeben werden.
m Wenn der Kleber als Flüssigkeit aufgetragen werden soll,
kann die Zusammensetzung, wie schon erwähnt, nach den
üblichen Mischmethoden, z. B. durch Vermischen in einer Kugelmühle, hergestellt werden, um eine Lösung mit einem
Feststoffgehalt von etwa 3 bis 20 Gew.~c/o zu erhalten.
Lösungen mit niedrigerem oder höherem Feststoffgehalt können ebenfalls verwendet werden, der Feststoffgehalt
ist nicht kritisch. Das Mischen der Klebstoffzusammensetzung
_ 7 _ 109883/1384
kann bei Zimmertemperatur vorgenommen v/erden, um die
Viskosität herabzusetzen und das Mischen zu beschleunigen, können jedoch auch höhere Temperaturen angewendet werden.
Die Klebstoffzusammensetzungen dieser Erfindung werden
in Mehrfach-Beschichtungssystem verwendet, um eine gute Bindung zwischen den O£~01ef^kohlenwasserstoff-Copolymerisaten
und dem Metall sowie den verschiedenen anderen Substraten zu schaffen. In den nachstehend gebrachten
Beispiele wurden verschiedene Prüfverfahren angewendet,
um die Klebeigenschaften der Zusammensetzung als Kleber
zwischen o6~01efinkohlenwasserstoff-Gopolymerisaten und
einem Metall zu bewerten. Zur Herstellung der Prüfmuster wurden Metallstreifen entfettet, indem sie Trichloräthylendampf
ausgesetzt, mit 80 mesh (0,175 mm) Sand sandstrahlgeblasen, mit Wasser gespült und ein zweites
Mal der Behandlung unterworfen wurden. In jedem Fall wurden
die so behandelten Streifen mit einem chlorierten Naturkautschukkleber,
der durch Bereitung einer 5 $-igen lösung von chloriertem Naturkautschuk in Xylol hergestellt
worden war, beschichtet. Die mit dem Kleber beschichteten
Streifen wurden 30 Minuten luftgetrocknet und mit einem
erfindungsgemäßen Kleber beschichtet. Die Kleber, die gemäß der Erfindung verwendet wurden, waren entweder
chlorierte oder bromierte Äthylen/Propylen-Gopolymerisate
oder chlorierte oder bromierte Copolymerisate von Äthylen,
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_ 8 —
Propylen und einem Dien mit nicht-konjugierter Doppelbindung.
Die Mengen Kuß und Schwefel, die beim Mischen der Klebstoffzusammensetzung eingesetzt wurden, ist
jeweils bei den einzelnen Beispielen aufgeführt.
Hach dem Beschichten wurden die Streifen in Preßformen
eingelegt und mit Kautschuk überschichtet. Die Streifen
und der Kautschuk wurden in üblicher Weise unter Be-
ψ dingungen preßgeformt, unter denen der Kautschuk vulkanisiert,
Die einzelnen geklebten Streifen wurden bei 23 0G und 6ü c/o
relativer Feuchtigkeit 8 bis 16 Stunden konditioniert und
unter einem Winkel von 90 ° unter Anwendung der AS TM-Pr üfmethode
D-429-64 (Methode B) abgezogen bzw» abgeschält.
Die angegebenen Werte sind die Maxialkräfte in kg/cm Breite,
die erforderlich war, um den Gummi vom Metall abzuziehen. Versagen wurde entweder im Gummi oder an einer Zwischenfläche
zwischen dem Gummi und Substrat festgestellt.
Die Grund-Kautschukmischung, die zum Verkleben mit Stahl verwendet wurde, hatte nachstehende Zusammensetzung; diese
Kautschukmischung wurde in den Beispielen 1 bis 8 verwendet.
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Gewichtsteile | |
Üthylen/Propylen-Dien- CS opolymer is at |
100 |
Sinkoxyd | VJl |
EuIB | 80 |
Ol | 40 |
Schwefel | 1,5 |
Mercaptobenzthiazol | ■0,5 |
Tetramethylthiuram-monosulfid | 1,5 |
Stearinsäure | 0,5 |
Die Klebstoffzusamniensetzung auf Basis eines Äthylen/
Prqpylen-Copolymerisats-, das 28 fo Chlor enthält, wurde
als Kleber mit verschiedenen Mengen Schwefel und Ruß für die oben angegebene Kautschukmischung geprüft;
die Ergebnisse gibt die Tabelle 1 wieder, in der die
Beispiele 1 bis 8 aufgeführt sind. Die Prüfung der Klebstoffzusammensetzungen wurde nach der weiter oben
beschriebenen Methode vorgenommen. .
10 9883/ 1364
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176928A
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0 9 8 8 3 / 1 3 S
- 11 -
Das Beispiel 1 dient als Zontrolle für die Beispiele
bis 8, in-dem kein Schwefel in der in Beispiel 1 verwendeten
Klebstoffzusammensetzung enthalten ist. as
ist darauf hinzuweisen, daß die Klebfestigkeit mit zunehmendem Schwefelgehalt beträchtlich verbessert wird
Die in Tabelle 2 wiedergegebenen Beispiele zeigen den Binfluß des Vermischens des Copolymerisates aus
Äthylen, Propylen und Dien mit verschiedenen anderen
ivautschukmaterialien sowie die Klebkraft dieser
kischungen mit dem Kleber, hergestellt aus 100 Teilen
28 ,o Chlor enthaltende» Ütliylen/Propylen-Copolyinerisat
50 Teilen RaSi-1 50 Teilen Schwefel und 1000 Teilen
Xylol.
- 12 -
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BAD ORIGINAL
APO-Gο *
3uty l-Kaut g chuk
Chlorsulfoniertes
O CD OO
co
co
CD
G)
Polychloropren Zinkoxyd
Stearinsäure
01
Ruß
ociiv/efel
Mercaptobenzthiazol
Tetrnmethylthiurainnonosulfid
Kletkraft» ab eg ο gen. im
Winkel von
kg/cm
Versagen des Gunrnis
10 | - 12 - | 12 | 1 | ■χ | H | 15 | IG | 100 | |
100 | Tabelle 2 | 100 | 1 | 00 | 100 | 100 | 100 | ||
9 | 20 | 11 | 100 | - | — | _ | ^ | ||
100 | —— | 100 | 5 | ,0 | 10 | ||||
—._ | .—<_ | 50 | _.— | - | — | 10 | 20 | 6,8 | |
—- | 6,0 | , , | 10 | 5 | ,0 | 5,0 | 5,0 | 6,0 | 0,60 |
0,6 | 1,0 | 0 | ,5 | 0,5 | 0,5 | O 6 | 58 | ||
5,0 | 48 | 7,5 | 80 | 42 | 44 | 42 | 4^ | 105 | |
0,5 | 36 | 0,75 | 160 | 84 | 83 | 84 | 2,0 | ||
40 | 1,8 | 60 | 3,0 | 1 | , 6 | 1,7 | 1 , 6 | 1 , J | 0,68 |
80 | 0, 6 | 120 | 1,0 | Q | ,β | 0,6 | 0,1 | 0,6 | 1J Q |
1,5 | 1 P | 2,25 | 3,0 | 1 | 1,7 | 1,5 | 1,5 | ||
0,5 | ^O j | 0,75 | 18, ~ΰ | 1 | S, 44 | 22 , 36 | 23,0^- | 100 | |
1,5 | 1 00 | 2,25 | 100 | 1 | 00 | 1Οθ"~ | 100 | 100 | |
20,dB | 35 21,24 | ||||||||
100 | 100 | ||||||||
Gopolynerisat aus Äthylen, Propylen und Dien uit nicht-konjugierter
Doppelbindung,
- 13 -
■-4 CD CO NJ
OO
In den nun folgenden Beispielen 18 und 19 wurde die
Klebstoffzusammensetzung -wie in den Beispielen 9 bis 17
verwendet, und zwar zum Kleben von Butyl-Kautschuk
und Polychloroprenkautschuk mit Stahl unter Anwendung der Prüfmethoden, die bei den vorigen Beispielen beschrieben
worden.sind.
13.
11
1
Butyl-Kautschuk, kg/cm 12,06
Versagen des Gummis ($) 90 —
Polychloropren, kg/cm _ — 21,24
Versagen des Gummis (°/ö) —
Unter Anwendung des gleichen Verfahrens, wie bei den vorstehenden Beispielen angegeben, wurde die gleiche
Klebstoffzusammensetzung auf Aluminium und Messingstreifen
aufgetragen und Athylen/Propylen-Gopolymerisat aufgeklebt
j zu 100 ρ verfärbte das Copolymerisat.
Unter Verwendung der gleichen oben aufgeführten Zusammensetzung wurden verschiedene Gummimaterialien
auf otahlstreifen aufgeklebt; die Klebfestigkeiten
gibt die [Tabelle 4 wieder;
14 -
109883/ I
Λ If -
Beispiel | • | 21 |
Kautschuk | Butyl | |
IQebkraft | - kg/cm | 10,80 |
22, 23.
Styrol/ «atur
Butadien
11,34 6,12
Die Beispiele in der nun folgenden Tabelle 5 zeigen den Sinfluß, den der G-rad der Halogenierung des
Äthylen/Propylen-Gopolymerisats hat, wobei die gleiche Grundkautschuk-Mischung, wie in den Beispielen 1 bis 8,
verwendet wurde und die gleiche Prüfmethode, wie oben
beschrieben, zur Anwendung kam.
109883/136
17 6923A
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O) | Φ | O | hu Q) | ||
H | b- | ||||
Cf | |||||
O | |||||
ro | |||||
109883/13€<
Andere Halogene, ζ. 13. Brom, können zur Halogenierung
des Klebstoff-Polymerisates verwendet werden. Die nachstehende Tabelle 6 zeigt die Verwendung von
bromiertem Äthylen/Propylen-Copolymerisat in den Klebern dieser Erfindung, wobei die gleiche Kautschukzusammensetzung
zur Anwendung kam, wie in den Beispielen 1 bis 8. Die Prüfmethode war die gleiche wie bei den
vorstehenden Beispielen.
Beispiel 2£ j50
19,7 /ο Br im Br-APCo 10
26,3 f> Br im Br-APCo — 10
ßuß 5 5
Schwefel 5 5
Xylol 120 120
Klebkraft, abgezogen im Winkel α von 90
P kg/cm 5,58 9,9
P kg/cm 5,58 9,9
Tabelle 7 zeigt die Wirkung der Eliminierung von Füllstoff oder hydratisiertem Siliziumdioxyd aus
den auf dem Copolymerisate von Äthylen» Propylen und
-en Dien basierenden Mischung/der Beispiele 1 bis
- 17 -
BAD ORIGINAL 109 8 83./1364 - —-
Tabelle | Beispiel | 7 | 32 | 33 |
28 ;ό Cl-APGo | 31 | 10 | 10 | |
gefälltes liydratisiertes SiO9 |
1.0 | 1,7 | 3 | |
Dchwefel | —— | 2 | 2 | |
Xylol | 2 | 130 | HO | |
Klebkraft, abgezggen im Winkel von 90 (kg/om) Versagen des Elastomeren {%) |
120 | 16,02 60 |
15,30 45 |
|
9,9 3 |
||||
Die Beispiele haben die Anwendung der Erfindung auf die Klebung verschiedener Elastomerer mit Metall veranschaulicht, jedoch können sie, wie gesagt, auch zum
Verkleben von Blastomeren miteinander sowie mit anderen Substraten verwendet werden. Die Copolymerisate aus
Äthylen, Propylen und Dien mit nicht-konjugierten Doppelbindungen wurden mit Pfropfcopolymerisäten unter Hitze
und Druckeinwirkung verklebt,und die resultierenden Klebungen waren so gut, üaß einige Copolymerisate beim
!'rennen einrissen. Vulkanisiertes Copolymerisat aus Äthylen, Propylen und Dien mit nicht-konjugierten Doppelbindungen
wurden unter gleichen Bedingungen mit sich selbst verklebt; die Ergebnisse waren sehr gut, meist riß des
iilas fcomere ein. Copolymerisate aus Äthylen, Propylen und
'^lmi r.it ni"a:^Konjugierten Doppelbindungen, vulkanisiert
ί -·.-.' b U Λ t. J -J Uk β*^
sowie unvulkanisiert, wurden auch mit unvulkanisiertein
IJeopren, unvulkaniaiertem Butylkautschuk und Nylongewebe
unter den gleichen Bedingungen verklebt. Bs wurden ausgezeichnete Ergebnisse erzielt, in jedem Fall riß der Gummi
ein. Somit sind die Klebstoffzusammensetzungen der vorliegenden
Erfindung außergewöhnlich gute Klebmittel zum Kleben von Elastomeren auf Metall sowie andere Substrate.
Claims (12)
1. Verfahren zum Kleben von elastomer en Llat er i alien auf
ein Substrat, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kleb stoff Zusammensetzung, die im v/es ent liehen aus
halogeniertem iithylen/Propylen-Copolymerisat und 15 bis 55 Gew.->i>
schwefel besteht, auf das Substrat aufgebracht und das elastomere Material mit der
Klebstoffzusammensetzung in Kontakt gebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebstoffzusammensetzung in Form einer Lösung
aufgebracht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Klebstoffzusammensetzung verwendet wird,
die außer dem halogenierten Äthylen/Propylen-Copolymerlsat
und Schwefel auch Ruß enthält.
109883/1364 '
BAD OR/GfNAL
176928A
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Klebstoffzusammensetzung verwendet wird, die außer dem halogenierten Ithylen/Propylen-Gopolymerisat
Ruß enthält.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebstoffzusammensetzung als Lösung verwendet
wird, welche 5 bis 50 G-ew.-^ eines Füllstoffes, wie
Ruß, und etwa 15 bis 35 Gew.-$ Schwefel enthält, wobei
die Mengen auf den G-esamtfeststoffgehalt der Klebstoff
zusammensetzung bezogen sind.
6. Klebstoffzusammensetzung, bestehend im wesentlichen
aus einem halogenierten Ä'thylen/Propylen-Copolymerisat
und etwa 15 bis 35 G-ewo-fo Schwefel in einem Lösungsmittel,
das zur Lösung des Gopolymerisates befähigt ist.
7. Klebstoffzusammensetzung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das halogenierte Äthylen/Propylen-Copolymerisat
etwa 20 bis 35 1° Halogen enthält, wobei das HalogenOhlor oder Brom sein kann.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebstoffzusammensetzung Ruß enthält.
9. Klebstoffzusammensetzung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß sie etwa 10 bis etwa 50 Gew.-?a Füllstoff,
109883/1364 " 3 "
-I-
nämlich Ruß oder hydratisiertes Siliziumdioxyl ode:r
dergleichen, und etwa 15 bis etwa 35 Gew.-fo Schwefel
enthält, wobei die Mengenauf den Ge samtfest stoff gehalt
der Klebstoffzusammensetzung bezogen sind. .
10, Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Klebstoffzusammensetzung Ruß enthält.
11. Modifiziertes Verfahren nach Anspruch 1 zum Kleben
von elastomeren Materialien auf Metall, dadurch gekennzeichnet, daß auf das Metall ein Gummi/Metall-Kleber,
auf diesen eine Klebstoffzusammensetzung, die im
wesentlichen aus halogeniertem A'thylen/Propylen-Copolymerisat,
das 15 bis 35GeWo-^i Schwefel enthält, besteht
und schließlich darauf das elastomere Material aufgebracht wird.
12. Verfahren nach Anspruch 10," dadurch gekennzeichnet,' daß
die Klebstoffzusammensetzung in form einer Lösung verwendet wird, die das halogenierte A'thylen/Propylen-Copolymerisat,
etwa 10 bis etwa 50 G-ew.-$ Füllstoff und etwa 10 bis etwa 35 Gew.—fo Schwefel enthält, wobei die
Mengen auf den Gesamtfestatoffgehalt der Klebstoffzusammensetzung
bezogen sind, und als Copolymerisat ein solches eingesetzt wird, das etwa 20 bis etwa 35 Gew.
Halogen, nämlich Chlor öder Brom, enthält.
109883/1364
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