DE1768947U

DE1768947U - Antriebsvorrichtung zur verschiebung von schiebefenstern in fahrzeugen.

Info

Publication number: DE1768947U
Application number: DEH19846U
Authority: DE
Original assignee: Gebrueder Happich GmbH
Current assignee: Johnson Controls Interiors GmbH and Co KG
Priority date: 1955-10-06
Filing date: 1955-10-06
Publication date: 1958-06-19

Description

Antriebsvorrichtung zur Verschiebung von Schiebefenstern in Fahrzeugen.
Die bisher üblichen Bewegungsvorrichtungen zum Verschluß von Fensteröffnungen in Kraftfahrzeugen sind so beschaffen, daß das Eigengewicht des verschiebbaren Fensters entweder durch Gegengewichte oder durch die Wirkung vorgespannter Federn ausgeglichen wird.

Gegengewichte sind unzweckmäßig wegen der erheblichen Vermehrun des Gesamtgewichtes, wegen des Raumbedarfes für ihre Führungen und

wegen der Schwierigkeiten, Erschütterungsgeräusche der Gewichte zu

vermeiden. Federn zum Gewichtsausgleich zu verwenden, ist unzweck-

mäßige weil sich die Federspannung, die dem gleichbleibenden Fensterge-

wicht das Gleichgewicht halten soll, mit veränderlicher Federverformung ändert, so daß der Federgegenzug von der Fensterstellung abhängig ist und deshalb nicht über den gesamten Fensterhub gleich gehalten werden kann.

Um diese Mängel zu vermeiden, geht der Vorschlag der Erfindung dahin, daß zwei gegenläufige flexible Kabel mit Gewinde oder Bunden in gleichbleibenden Abständen gemeinsam durch ein Ritzel zur gegenläufigen Bewegung in ihren Achsenrichtungen angetrieben werden, wobei ihre freien Enden das verschiebbare Fenster je nach Drehrichtung des Ritzels in die Offen-oder Schließstellung bewegen.
Fig. 1 zeigt die Gesamtanordnung der Bewegungsvorrichtung in schematischer Darstellung.
Fig. 2 zeigt eine beispielsweise Ausführungsform des Querschnittes durch den festen und verschiebbaren Fensterrahmen des Fahrzeugfensters.
Fig. 3 zeigt eine andere beispielsweise Ausführungsform des Querschnittes durch den festen und verschiebbaren Fensterrahmen desFahrzeugfensters.
In der Wand eines Kraftfahrzeuges ist am Rande eines Fensterausschnittes ein Fensterrahmen mit zugehöriger Bewegungsvorrichtung fest eingebaut (1). In der Führung dieses fest eingebauten Fensterrahmens bewegt sich ein verschiebbarer Fensterrahmen 2* Der fest eingebaute Fensterrahmen 1 ist an einer beliebigen Stelle unterbrochen. In die Unterbrechungsstelle ist ein Antriebsgehäuse 3 eingefügt, das ein verzahntes Antriebsrad 4 für die flexiblen Kabel enthält, das durch eine Handkurbel angetrieben wird. Eine an sich bekannte Schleppfederbremse verhindert das Absinken der beweglichen Fensterscheibe durch die Wirkung ihres Eigengewichtes bei unbelasteter Handkurbel. Die Zähne des Zahnritzel greifen auf einandergegenüberliegenden Ritzelseite in Gewinde-oder Ringnuten von zwei flexiblen Kabeln 5 und 6 ein.
Die flexiblen Kabel werden im Gehäuse 3 und in Kanälen 7 und 8 des fest eingebauten Fensterrahmens geführt. Ihre freien Enden stehen mit dem beweglichen Fensterrahmen in Verbindung.
Bei der Drehung der Handkurbel funktioniert die beschriebene Bewegungsvorrichtung in der Weise, daß der bewegliche Fensterrahmen innerhalb des festen Fensterrahmens verschoben wird. Die Bewegungrichtung der Verschiebung kann umgekehrt werden durch Umkehren des Drehsinne bei der Handkurbelbewegung.
Die Führungskanäle im fest eingebauten Fensterrahmen 1 dienen insbesondere in ihrem unteren Teil als Entwässerungskanäle zum Abführen von Schwitzwasser nach aussen. Die Führungskanäle für die flexiblen Kabel dienen zugleich als Führungskanäle für den verschiebbaren Fensterrahmen.

Claims

Schutzansprüche ; 1. Antriebsvorrichtung zur Verschiebung von Schiebefenstern in Fahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß in Führungskanälen des äusseren feststehenden Fensterrahmens flexible Kabel geführt sind, die in ihren Achsenrichtungen durch einen gemeinsamen Antrieb in entgegengesetzten Richtungen bewegt werden und deren freie Enden mit dem verschiebbaren Fenster verbunden sind.
2. Antriebsvorrichtung zur Verschiebung von Schiebefenstern in Fahrzeugen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der gemeinsame Antrieb durch Drehung eines verzahnten Antriebsrades erfolgt, dessen Zähne in entsprechende Verzahnungen, Gewindenuten oder Ringnuten der flexiblen Kabel eingreifen.
3. Antriebsvorrichtung zur Verschiebung von Schiebefenstern in Fahrzeugen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Ritzelwelle eine an sich bekannte Schleppfederbremse angeordnet ist, die das eigenmächtige Absinken des beweglichen Fensters durch die Wirkung eines Eigengewichtes durch Selbsthemmung verhindert.
4. Antriebsvorrichtung zur Verschiebung von Schiebefenstern in Fahrzeugen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Führungskanäle im festen Fensterrahmen (1) zugleich der Führung der flexiblen Kabel und der Führung des beweglichen Fensters dienen.
5. Antriebsvorrichtung zur Verschiebung von Schiebefenstern in Fahrzeugen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungskanäle im festen Fensterrahmen (1), insbesondere in ihren unteren Teilen, als Entwässerungskanäle zur Abführung von Schwitzwasser nach aussen dienen.