DE1768869A1 - Verfahren zur Herstellung von Perfluorpropan-2-sulfonylfluorid - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Perfluorpropan-2-sulfonylfluoridInfo
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C303/00—Preparation of esters or amides of sulfuric acids; Preparation of sulfonic acids or of their esters, halides, anhydrides or amides
- C07C303/02—Preparation of esters or amides of sulfuric acids; Preparation of sulfonic acids or of their esters, halides, anhydrides or amides of sulfonic acids or halides thereof
- C07C303/04—Preparation of esters or amides of sulfuric acids; Preparation of sulfonic acids or of their esters, halides, anhydrides or amides of sulfonic acids or halides thereof by substitution of hydrogen atoms by sulfo or halosulfonyl groups
- C07C303/10—Preparation of esters or amides of sulfuric acids; Preparation of sulfonic acids or of their esters, halides, anhydrides or amides of sulfonic acids or halides thereof by substitution of hydrogen atoms by sulfo or halosulfonyl groups by reaction with sulfur dioxide and halogen or by reaction with sulfuryl halides
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Description
Bisher wurde die Verbindung Perf luorpropan-2-eulfonylf luorid
1» allgemeinen durch elektrochemische Pluorlerung von Propansulfony!halogenid in wasserfreiem Fluorwasserstoff hergestellt ο
Dieses Verfahren ist in der USA-Patentschrift 2 732 398 beschrieben (vgl· auch T. Gramstad und R.N. Haszeldlne [Univ.Chem.
Lab=,, Cambridge ,England 3 JoChem.Soce 1957$ 2640-2643).
Die bisherigen Verfahren sind sehr teuer und zeltraubend
und weisen die bekannten, bei der Verwendung vom Fluorwasserstoff auftretenden Handhabungsschwierigkeiten auf.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur
spezifischen Herstellung von Perfluorpropan«>2-eulfonylfluorid.
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Das erfindungagemäße Verfahren bringt eine weltgehende
Vereinfachung der Herstellung van Perfluorpropan-2~eulfonylfluorid gegenüber den bisher bekannten Verfahren «dt sieh«
Das erfindungsgemäfle Verfahren 1st offenbar spezifisch fUr
Perfluorpropan-2-sülfonylfluorid. Bei Versuchen zur Herstellung der entsprechenden Perfluoräthan-, Perfluorheptan-,
Perfluorhexan- und Perfluorbutan-sulfonylfluoridverbindungen
nach den gleichen Verfahren trat keine erkennbare Umsetzung auf·
Es wurde gefunden, daß Perfluorpropan-2-eulfonylfluorid
nach dem erflndungsgemMSen Verfahren leioht und In guten Aus«
beuten hergestellt werden kann« wobei die Uusetzungszelten
nur zwei Stunden betragen« indem «an Hexafluorpropylen mit
Sulfurylfluorid In Gegenwart eines Pluorldlonenkatalysators
bei Temperaturen oberhalb etwa 100*C umsetzt.
Eine typische DurchfUhrungsform des erfindungsgenäuen Verfahrens besteht darin. Hexafluorpropylen* Sulfurylfluorid,
das vorzugsweise in einen leichten überaohuB vorhanden 1st« eine katalytische Menge eines Fluoridsalzes und ein LÖsungsmittel durch Schütteln in einen Bonbenrohr sorgfältig Miteinander zu vermischen. Dann wird die Mischung auf mindestens
lOO'C und vorzugsweise auf etwa 100*C bis 20O*C erhitzt,
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wobei etwa 150*C die am besten geeignete Reaktionstenperatur
zu sein scheint. Der Reaktionsverlauf wird an Hand eines Druckabfalls innerhalb der Bombe gemessen. Wenn der Druck
einen konstanten Wert erreicht« ist die Umsetzung praktisch
beendet*
Die Menge des vorhandenen Katalysators muß mindestens 0,02 Moläquivalente Hexafluorpropylen betragen und liegt vorzugsweise
in dem Bereich von 0,02 bis 0,50. Eine besonders geeignete Menge Katalysator scheint etwa 0,20 zu sein, die
ein vernünftiges Oleichgewicht zwischen Umsetzungsgesohwin~
digkeit und Katalysatormaterialkosten ergibt. Es wurde gefunden, daß selbst ein großer KatalysatorUberschuß die Um»
setzung nicht nachteilig beeinflußt, daß also die Menge des vorhandenen Katalysators lediglich durch wirtschaftliche
Erwägungen beschränkt wird.
Obwohl jeder Katalysator, der ein Fluoridion liefert, geeignet
1st, sind Natrlumfluorid, Kaliumfluorid und Cäslumfluorld
die für die Durchführung des erfindun£sgemS3en Verfahrens
besonders bevorzugten Katalysatoren.
Das Perfluorpropan~2-sulfonylfluorid 3 st brauchbar als
Zwischenprodukt zur Herstellung der entsprechenden SHure,
die als Säurekatalysator brauchbar ist, Das KaliumsaJ;-. ist
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brauchbar ale FIuB- und Bindemittel oder In gesohnolsenem
Zustand als WltrtneauatauechflUeeigkelt und dient ebenso als
ein außerordentlich nUtsllches Ausgangsmaterial zur Herstellung anderer perfluorierter Verbindungen·
Die folgenden Beispiele« die bestimmte repräsentative Aus·»
fUhrungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens besehreiben»
sollen die vorliegende Erfindung näher erläutern, ohne sie
jedoch darauf zu beschränken. Wenn nicht anders angegeben« bedeutet das Verhältnis Oewiohtsteile/Volumentelle g/ccm.
Eine Mischung aus 25 Volumenteilen Hexafluorpropylen« 22,4
Volumenteilen Sulfurylfluorid, 2 Voluroenteilen Kaliumfluorld
und 20 Volumenteilen Acetonitril wird in ein. 100 ral-Bombe'rohr
gegeben und bei 150*C geschüttelt. Während des dreistündigen Erhiteens fällt der Druck auf 19*0 kg/cm2 (270 psl). Naoh
den Abkühlen auf Raumtemperatur wird die Bombe durch eine in Trockeneis/Aoeton gekühlte Falle belüftet, in der 20,7 Teile
kondensieren. Die Falle wird dann in ein bei -40eC bis ~50*C
gehaltenes Bad eingetaucht, um das Sulfurylfluorid (Kp -52*C)
abdampfen tu lassen. Der Gewichtsverlust beträgt 5*9 Teile. Die Falle wird dann in ein Eis»Wasserbad gebracht, das Hexa~
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fluorpropylen (Kp -29*4*C) wird abdampfen gelassen und es
bleibt ein Rückstand von 5»0 Teilen zurück. Dieser Rttokstand
wird su dee Inhalt der Bombe zugegeben und durch eine 45,72
(l8")-Drehbandkolon*e destilliert. Das Oewicht des bei }4 siedenden
Destillats beträgt 20,0 Teile. Die Massenspektral· analyse dieses Stoffs zeigt an, daß er die Struktur
.CPSO2P
besitzt· Zur weiteren Bestätigung der Struktur des Perfluorpropan-2~sulfonylfluorids
wird es mit Ammoniak zum Sulfonamid umgesetzt, das ein Feststoff 1st und leichter charakterisiert
werden kann.
gelspiel 2
Das Verfahren nach Beispiel 1 wird wiederholt, wobei in eine«
Falle äquivalente Mengen Natriumfluor id und im anderen Falle
äquivalente Mengen Cäsiumfluorid verwendet werden. Bs werden
ähnliche Ausbeuten an Perfluorpropan-2-sulfonylfluorid erhalten.
Das Verfahren nach Beispiel 1 wird wiederholt unter Anwendung
von Temperaturen von etwa 100*C. In diesen Falle fällt der
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Druek eehr langaajn und ea wird eelbet naoh lOO-etandlgen Irbitten nur eine klein· Ausbeute der Verbindung erhalten«
Da· Verfahren naoh Beiapiel 1 wird wiederholt unter Anwendung
einer Uttaetsungstegperatur von 195*C und die Ufteetiung ist
nach einer Stunde jpraktlaoh beendet·
Beiapiel 4
Daa Verfahren naoh Beiapiel 1 wird wiederholt alt der Auenahne,
daß 0,2 Teile Xalluafluorid verwendet werden· Die Uneetsung
läuft aueerordentlleh langaan ab« aelbet wenn die Temperetur
auf 200*0 erhöh* wird« Die Produktauebeute betrlgt weniger als
10 Teile.
Beiapiel 5
Bei der Wiederholung dee Verfahren· naoh Beiapiel 1 wird
daa Kaliuefluorid dureh 4 Teile CHsiiwfluorid eraetzt und ea
werden praktieoh die gleichen Ausbeuten erhalten.
109883/1711
Claims (6)
1. Verfahren sur Herstellung von Perfluorpropan-2-eulfonylfluorid, dadurch gekennzeichnet, da3 Hexafluorpropylen und
Sulfurylfluorid in Gegenwart einer katalytiaohen Menge an
Fluoridionen umgesetzt werden.
2. Verfahren naoh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet« daß die
Umsetzung«temperatur mindestens 100*C beträgt.
3· Verfahren nach Anspruch 1« dadurch gekennzeichnet, daß
ein Moläquivalent-Überschuß an Sulfurylfluorid vorhanden ist.
4« Verfahren naoh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Fluoridionenkatalysator in einer Menge von etwa 0,02 bis 0,30 Moläquivalente pro Moläquivalent Hexafluorpropylen vorhanden 1st·
5· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Temperatur bei etwa 150*C gehalten wird, ein Molfiquivalentüberschuß an Sulfurylfluorid verwendet wird und 0,02 bis 0,30
Moläquivalente Fluoridkatalysator pro Moläquivalent Hexafluorpropylen vorliegt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß η ι ρ
katalysator 0,20 Moläquivalente Kaliumf luori d verwinde'». w~?·
den- 109883/1711 bad im«.««.
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DK173229B1 (da) * | 1995-02-08 | 2000-04-17 | Topsoe Haldor As | Fremgangsmåde til fremstilling af fluorerede alkylsulfonylsyreforbindelser ved hydrolyse af fluorerede alkylsulfonylfluorid |
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