DE1768430U - Kompensator. - Google Patents

Description

• Kompensator In Abgase, Rauchgas und andere Gase, wie Heißluft, Dämpfe, Brüden und dgl führenden Leitungen verwendet man bekanntlich sog. Kompensatoren, zumeist Gewebekompensatoren oder Bälge als Verbindung von Leitungsteilen und zum Ausgleich von Wärmedehnungen, Spannungen, Erschütterungen, Vibrationen, Geräuschen und dgl. Derartige Kompensatoren bestehen z. B. aus zur Verbindung mit den Leitungen eingerichteten, zumeist mit Anschlußflansch versehenen Leitungsstutzen und zwisohgeschalteten mit beiden Rändern an die Stutzen augeklemmten, schlauchartigen Bälgen im allgemeinen harmonikaartiger Gestaltung. Diese Bälge können aber auch unmittelbar mit Leitungsabsohnitten verbunden sein.
• Die bekannte Ausführungsform von Kompensatoren ist wegen der harmonikaartigen Gestaltung der Bälge nicht frei von Nachteilen. Die Nachteile bestehen vor allem darin, daß die harmonikaartig gestelteten Bälge nur schwer, entweder durch Zusammensetzen aus einzelnen Werkstoffstileken und Vernähen derselben, oder durch Aufspannen von schlauchartig vorgeformten Gebilden aus dem Balgwerkstoff auf besonders hergestellten,

  den Querschnitt des z. B. barmonikaartigen Halges aufspan-

  nenden Formkörpern efertigt werden können. Diese Nach-

  teile sind insbesondere dann erheblich, wenn es sich darum

  handelt, derartige Kompensatoren fr große Abmessungen,

  beispielsweise mit drei und mehr Metern Durchmesser, her-

  zustellen. Ein besonderer Nachteil besteht darin, daß

  der Balg bei seiner Verformung an den harmonikaartigen

  Falten, die gleichsam Kniokstellen des Merkstoffes dar-

  stellen, erhebliche Verformungsee im Pinne einer

  Yt'echselbiegebeans ;'ruohun. mit großen Amplitulen erfährt,

  wasvorzeitige Zerstörung bedingt,

  Diel luljg nxlt SiC} i e \ufgrnlfe, çres b, Koxpen-

  aatoren, wie sie in iiiici eiilero Gise,

  wie Heißluft, Paapfe, Uriiden und dl. fjhrendon Lei-

  tungen üblich sind, zu vereinfachen, so daß die BSle

  ineinfachster ?/eie hergestellt und montiert rden können.

  Die Hrfindung betrifft einen Komensator mit einem

  vorformbaren Baigkorper, z. B. aus ait Anschlußflanschen

  versehenen Leitungsstutzen und zwisoheneschaltetem Balg.

  Die Erfindung besteht darin, das letzterer nur eine Falte

  aufweist. Die einzige Fnite, die erfindun&senaß am Kom-

  pensntor für den eigentlichen ! ! algkf) rper vorgesehen ist,

  kann konvex nach außen gewölbt oder &uch konkßv nach innen

  eincclbt sein. Per Kompcnsator Relbst kann beispielsweise

  quadratischen, rechteckigen, vieiccicn oder auch runden

  Quersclnitt aufweisen. Im allgemeinen wird man den nalg

  des erfindungsgcaäßen Kompensators aus Leder oder elastisches

  oder zumindest in Grenzen dehnbarem Gewebe oder aus Folie

  oder Gewirken herstellen. Rs besteht die ög} ichkeit, bei

  der Einspannung in die Leitungsstutzen bzw. in die dafür

  vorgesehenen Klemmstellen der Leitung, die Forrung der einen

  F : J. te des Bnlgkorrers durchzuführen. In Dllpemeinen wird

  f8. n jedoch den Balgkörper verformen, was een der ein-

  fachengeometrischen Gestalt keine Schwierigkeiten

  bereitet,

  Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind vor

  allen darinzu sehen,da uf einfachste? eise der Halg-

  korper der Konpensatoren hergestellt werden kann. Han-

  delt es sich UM Kompensatoren rechteckigen oder quadra-

  tischen oder vieleckipen Querschnitts, so bereitet es

  keineSchwierigkeiten, z, B, nus erden, nicht vnre-

  forratenv erkHteffteilendenRalgdes Kompcns. torH zu

  hilden, wobei ledigU eh nn dN1 Lck0n Verb : ! n {'nngf'n, bei-

  spielsweise in Form von Nähten, herrestellt werden mUascn.

  Aber nuch eine runde KcRpensetorforN bereitet bei der

  Herstellung des nnles keine Schwierigkeiten. PLets ird

  erreicht, dan der von Knicken und Falten freie l' lwerk-

  stoff bei seinen Kompensationsbewcungen nachteilige Bean-

  spruchungen nicht erfährt und folglich durch lange Lebens-

  tiusgezeicln (yt ist.

  Im folgenden wird die Krfindung anhand einer lediglich

  ein Ausflihrungseispiel darstellenden Zeichnung erläu-

  tert ; es zeigen :

  Fig. 1 einen Kompensator nach der Erfindung mit recht-

  eckigem Querschnitt und nach außen konvex vorge-

  wölbtemBaigkorper,

  Fig. 2 einen Kompensator mit rundem Querschnitt und nach innen konkav vorgewölbtem Balgkörper und Fig. 3 eine Ausführungsform des Gegenstandes nach Fig. 1 mit nach innen konkav vorgewölbtem Ralgkörper.
• Der in den Figuren dargestellte Kompensator besteht aus in den Figuren 1 und 3 mit Anschlußflanschen 1 versehenen

  Lcitungsstutzen : : und eines zwischeneachltetcn Balg 3.

  Bei allen AusfUhrungsformen weist der Balg 3 nur eine

  Falte Ruf. Diese Falte 3 kann, wie in der Fig. 1 konvex

  nach außen vorgewölbt sein oder wie in den Figuren 2 und 3

  konkav nach innen einbogen sein. ITandelt es sich um

  Kö !. ! pens !'. toren mit rechteckigem Querschnitt, wie in den

  Figuren 1 und 3, so wird man den Dnlgkörper 3 s ebenen

  'i'erkstoffteilen, beispielsweise ebenen, nicht vorgeform-

  ten GewcbeQhnen, die mit Kunststoff kasclliort, beispielsweise

  mit Silikonkautschuk, Polyvinylchlorid oder der getränkt

  oder mit Tetrafluoräthylen verfestigt sein können, her-

  stellen. Ledi@lich an den Ecken 4 sind dann Nahtverbindungen erforderlich. Bei der Ausführungsform nach der Fig. 2 kann man den an den Rändern 3a eingespannten Balgkörper auf einfache neige verformen.

Claims (5)

1. S c h u t z a n s p r ü c h e .

   1* Kompensator mit dehnbarem Balg, z. B, aus mit Anschlußflanschen versehenen Leitungsstutzen und zwischengeschalteten Balg, dadurch gekennzeichnet, daß der letztere nur eine Falte (3) aufweist.
2. 2. Kompensator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Balg (3) aus Folie, Gewebe oder Gewirken besteht.
3. Kompensator nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Balg (3) konvex nach außen vorgewölbt ist.
4. 4, Kompens tor nach den Apsrüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Balg (3) konkav nach innen eingezogen ist.
5. 5. Kompensator nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kompensator rechteckigen Querschnitt aufweist und der Balgkörper (3) aus ebenen Werkstoffteilen, z. ll. unter Nahtbildung an den Ecken (4),zusammengesetzt ist. 6.KonpcnRator nnch den Anspriichen 1 bis 4, .'durch pckennzcichnet, dnß der Belgkorper (j) aus elasti- schem oder dehnbarem Gewebe, Gewirke oder Folie be- steht und auf einer Form vorgeformt ist.