DE1768216B2 - Verfahren zur abtrennung von ammoniak aus den bei der herstellung von acrylsaeurenitril aus propylen entstehenden reaktionsgasen - Google Patents
Verfahren zur abtrennung von ammoniak aus den bei der herstellung von acrylsaeurenitril aus propylen entstehenden reaktionsgasenInfo
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Description
Bei den bekannten Verfahren zur Herstellung von Acrylsäurenitril durch Umsetzung von Propylen mit
Ammoniak und Sauerstoff an festen Katalysatoren enthalten die Reaktionsgase neben Acrylsäurenitril,
Blausäure und Acetonitril noch höhersiedende und polymere Verbindungen sowie Ammoniak. Die Reaktionsprodukte
können, wie es in fast allen Acrylsäurenitril-Anlagen
heute durchgeführt wird, durch Waschen der Reaktionsgase mit Wasser aus dem Gas entfernt
werden (Chem. Ing. Techn. 38 [1966] S. 704; Chem. Ing.
15. März 65, Seite 150-152, Plastics Week, 4. Okt. 1965).
Dabei muß dem Waschwasser so viel an Schwefelsäuire zugesetzt werden, daß das gesamte überschüssige
Ammoniak als Ammonsulfat gebunden wird. Bei diesen Waschen werden neben den erwünschten Reaktionsprodukten
Acrylsäurenitril, Blausäure und Acetonitril sowie dem Ammoniak auch die hochsiedenden und
polymeren Verbindungen von dem Waschwasser aufgenommen, so daß nach dem anschließenden
Abtreiben von Acrylsäurenitril, Blausäure und Acetonitril eine wäßrige Lösung von Ammonsulfat und
hochsiedenden polymeren organischen Verbindungen zurückbleibt. Diese dunkelgefärbten Lösungen bereiten
große Schwierigkeiten, da die Gewinnung eines kristallinen, farblosen Ammonsulfats daraus nicht
möglich ist. Diese Lösungen können daher nur durch Eindüsen in den Feuerraum von Verbrennungsofen
beseitigt werden. Dieses Verfahren ist aber kostspielig und unzureichend, denn der gesamte Schwefel des
Ammonsulfats erscheint als Schwefeloxid in den
Abgasen des Verbrennungsofens.
Aus Chem. Ing. Techn. 38 (1966) Seite 704 und Chem.
Ing. 15. März 1965, Seite 150 ist bekannt. Ammoniak aus
den Reaktionsgasen mittels Schwefelsäure zu entfernen, wobei das Ammonsulfat in Form einer wäßrigen
Lösung, die z. B. verbrannt werden muß (Plastics Week, 4. Okt. 1965), anfällt. Weiterhin ist auch ein ähnliches
Verfahren aus OE-PS 2 31 976 bekannt. Sofern aus der dabei erhältlichen Lösung des Ammonsulfats kristallines
Ammonsulfat gewonnen werden soll, ist der Aufwand eines zusätzlichen Kristallisators erforderlich.
Die Verwendung eines Tauchsättigers zur Entfernung von Ammoniak aus Gasen ist lange bekannt. Seit
Jahrzehnten entfernt man auf diesem Wege Ammoniak aus Kokereigaser. (vgl. U 11 m a η η, Encyclopädie der
technischen Chemie, 3. Auflage, 3. Band (1953) Seiten 615 - 629).
Die Kapazität der größten bisher gebauten Tauchsättiger ist aber für die großen heute üblichen Acrylsäurenitril-Anlagen
zu klein. Das bedeutet, daß man in großen Acry'.säurenitril-Anlagen, die z. B. 90 000 jato Acrylsaurenitril
erzeugen, wenigstens zwei parallelgeschaltete Tauchsättiger zur Entfernung von Ammoniak aus dem
Reaktionsgas installieren müßte. Diese doppelte Installation de* Tauchsättiger-Systems ist aber sehr kostspielig.
Gegenstand der Erfindung ist nun ein Verfahren zur Abtrennung von Ammoniak aus den bei der Herstellung
von Acrylsäurenitril aus Propylen, Ammoniak und molekularem Sauerstoff bzw. Luft entstehenden Reaktionsgasen,
die im wesentlichen Stickstoff, Sauerstoff. Propylen, Propan und Ammoniak, ferner Acrylsäurenitril,
Blausäure, Acetonitril und geringe Mengen anderer organischer Verbindungen sowie Katalysatorstaub
enthalten, wobei die Reaktionsgase nach Abkühlung und einer anschließend vorgenommenen Wasserwäsche
zur Entfernung von organischen Polymeren und Katalysatorstaub zur Entfernung von Ammoniak in
einem Wäscher mit schwefelsaurer Ammonsulfatlösung gewaschen werden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß
man die Reaktionsgase zur Abtrennung des Ammoniaks in zwei Teilströme aufteilt, den einen Teilstrom einem
Tauchwäscher (5A) zuführt, in dem die Reaktionsgase in eine kristallines Ammonsulfat enthaltende, schwefelsaure,
gesättigte Ammonsulfatlösung eingeleitet werden, den zweiten Teilstrom aber einem Wäscher (5B) zuführt,
in dem das Ammoniak durch Neutralisation mit einer schwefelsauren Ammonsulfatlösung in Ammonsulfat
übergeführt wird, wobei die Konzentration der Ammonsulfatlösung im Wäscher (5B) so gewählt wird, daß
höchstens beginnende Kristallisation auftritt, und daß man die im Wäscher (5B) anfallende Lösung oder
Suspension von Ammonsulfat in den Tauchwäscher (5A) überführt.
Die praktische Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens sei anhand der Abbildung folgendermaßen
beschrieben:
Das den Reaktor 1 verlassende Gas wird in 2 auf Temperaturen von 70° bis 3000C abgekühlt und mit
dieser Temperatur einem Wäscher 3 zur Entfernung von Katalysator itaub und Polymeren zugeführt. In den
Wäscher 3 wird eine organische. Polymerisate enthaltende wäßrige Lösung eingedüst. Der größte Anteil der
im Sumpf des Wäschers abgezogenen Flüssigkeit wird wieder am Kopf eingedüst.
Aus dem Wäscher 3 führt man so viel der Waschlösung zu einem Verbrennungsofen ab, daß der
Gehalt an Polymeren auf einem gewünschten Wert
bleibt. Das Volumen an Waschflüssigkeit hält man durch
Zugabe von Wasser konstant.
Aus dem Ablauf 4 des Wäschers 3 zum Verbrennungsofen
kann man mit Filtern oder Separatoren 12 den Katalysatorstaub nahezu frei von Polymerisaten abtrennen
und der Aufarbeitung zuführen. Das den Wäscher verlassende Gas wird vorzugsweise durch einen
Cyclonabscheider 13 geführt und weitgehend von mitgerissenen Flüssigkeitstropfen befreit.
Zur Entfernung von Ammoniak wird das Gas in zwei Ströme aufgeteilt. Der 1. Gasstrom A wird durch einen
Tauchwäscher 5,4 geführt, von Ammoniak befreit und über einen Tropfenabscheider TA abgeführt. Als
Waschlösung wird die schwefelsaure Ammonsulfatlösung
verwendet, die den nachfolgend beschriebenen zweiten Wäscher 5ß verläßt und der erforderlichenfalls
erneut Schwefelsäure zugesetzt wird. D:r als Wäscher 5Λ verwendete Tauchsättiger herkömmlicher Bauarl,
wird z. B. in U 11 m a η η, Encyclopedic der technischen
Chemie, 3. Auflage, 3. Band (1953), Seiten 615-629 beschrieben. In diesem ersten Wäscher 5A bildet sich
Ammonsulfat, das über Zentrifugen 6 abgezogen und getrocknet wird. Die Mutterlauge wird über den
Mutterlaugensammelbehälter 10 wieder dem Sättiger SA zugeführt.
Ein Teil des Sättigerinhaltes läuft ständig in den Umlaufbehäiter 8 über und wird mit Hilfe einer Pumpe
über einen mit Dampf beheizten Wärmetauscher 9 wieder dem Sättiger zugeführt. Geringe Mengen
teerigen Polymerisats sammeln sich im Umlaufbehälter und können dort entfernt werden.
Durch die Anwesenheit dca Abscheiders 13 mit
Wassereindüsung in der Gasleitung vor dem Tauchsättiger ist aber der Anfall an teerigen Polymerisaten sehr
gering. '
Der 2. Gasstrom B wird über einen /weiten Wäscher 5ßgeführt, in dem das im Gas enthaltene Ammoniak mit
einer nichtgesättigten Lösung von Ammonsulfat und 3 bis 5 Gewichtsprozent Schwefelsäure zu Ammonsulfat
umgesetzt wird. Dieser Wäscher 5ß kann beispielsweise ein Tauchwäscher oder eine Waschkolonne sein; als
besonders vorteilhaft hat sich die Verwendung eines Strahlwäschers folgender Anordnung erwiesen: Der
Strahlwäscher besteht aus einem Behälter mit aufgesetztem Waschrohr von etwa 10 bis 20 m Höhe. Das
ammoniakhaltige Gas tritt oben in das Waschrohr ein, durchströmt es mit hoher Geschwindigkeit und verläßt
dann den Wäscher über einen Abgang am Behälter und einen Tropfenabscheider TB. Unmittelbar hinter dem
Eintritt wird über Düsen in das Gas die saure Waschlösung eingedüst; Biese durchwandert im Gleichstrom
mit dem Gas das Waschrohr und wird im Behälter, der einen Beruhigungsraum sowie vorteilhaft
Anordnungen zur Tropfenabscheidung hat, gesammelt und wieder in den Waschumlauf gebracht. Zur
Entfernung von beispielsweise 100 bis 500 kg/Stunde Ammoniak aus etwa 50 000 NmVStunde Reaktionsgas
werden t00 bis 300 mVStunde einer Ammonsulfatlösung mit etwa 3 bis 5 Gewichtsprozent Schwefelsäure
über Düsen in das Gas eingesprüht.
Der Druck vor den Düsen beträgt etwa 2,5 bis 4 at. Im
Reaktionsgas hinter dem Strahlwäscher kann kein Ammoniak mehr nachgewiesen werden.
Dem Ammoniakwäscher 5ß wird so viel an Schwefelsäure zugesetzt, daß die gewünschte Konzentration
erhalten bleibt. Die saure Waschlösung kann man so weit mit Ammonsulfat anreichern, daß sie
eerade noch nicht gesättigt ist, man kann sie aber auch übersättigen und den Salzanteil z. B. auf 20 Volumprozent
ansteigen lassen. Diese kristallfreien oder kristallhaltigen Sulfatlösungen werden abgezogen und über 8
und 9 in den anderen, herkömmlichen Tauchwäscher SA gegeben, in dem der Gasstrom A behandelt wird. Dort
wird das aus dem Wäscher 5ß mit der Sulfatlösung eingebrachte Wasser verdampft und das Ammonsulfat
aus beiden Anlagen in Kristalle guter Beschaffenheit bezüglich Farbe .und Korngröße überführt. Das dem
Strahlwäscher mit der Sulfatlösung entzogene Wasser kann ihm als Kondensat oder als Sulfatlösung aus dem
Ablauf der Schubzentrifuge wieder zugeführt werden.
Der wirtschaftliche Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß die Kosten für die
Erstellung der Ammoniakwäscher-Anlagen wesentlich geringer sind als für herkömmliche Anlagen; weiterhin
ist der Aufwand zur Bedienung der erfindungsgemäßen Anlage beträchtlich verringert.
Bei den bisherigen Verfahren zur Entfernung von Ammoniak aus Resktionsgasen ging man davon aus,
daß das Auswaschen des Ammoniaks aus dem Gas und das Kristallwachstum der Ammonsulfatkristalle im
gleichen Behälter und gleichzeitig erfolgen müssen, und daß die Kristalle eine bestimmte mittlere Verweilzeit im
Behälter haben müssen, damit sie die gewünschte Form und Größe erreichen. Diese Annahme führte dazu, daß
man stets die Neutralisation des gesamten im Gas
enthaltenen Ammoniaks in dem Behälter durchführte, in dem sich auch die Kristallbildung vollzog. Zur
Entfernung von Ammoniak aus großen Gasmengen muß man demnach mehrere Tauchsättiger parallel
betreiben. In Kokereien arbeitet man tatsächlich mit mehreren parallel angeordneten Tauchsättigern Jeder
einzelne dieser Tauchsättiger muß mit allen Vorrichtungen zum Umwälzen, Überhitzen, Salzabzug etc.
ausgerüstet sein, was zur Folge hat, daß die Kosten für Bau und Betrieb solcher Anlagen sehr hoch sind.
Das erfindungsgemäße Verfahren beruht auf der Erkenntnis, daß man nicht das gesamte, sondern nur
einen Teil des ammoniakhaltigen Gases über einen Wäscher führen muß, in dem sich gleichzeitig das
Kristallwachstum vollzieht, und daß man das übrige Gas in einem sehr einfachen Wäscher, z. B. einem Strahlwäscher,
ammoniakfrei waschen kann und die entstehende Ammonsulfatlösung, kristallfrei oder mit Kristallen, dem
anderen Wäscher mit Kristallbildung zuführen kann.
Es muß als ausgesprochen überraschend bezeichnet werden, daß dabei das Ammonsulfat von fast gleicher
Beschaffenheit bezüglich Kristal'.form, Kristallgröße und Reinheit ist wie das nach dem bisher bekannten
Verfahren hergestellte.
Das Beispiel 1 zeigt, daß sich weitgehend unabhängig von der Verweilzeit der Kristalle im Sättiger, d. h. vom
Salzanfall, ein mittleres Kornspektrum einstellt, das man nur durch drastische, d. h. unrealisierbare Änderungen
der Betriebsbedingungen spürbar beeinflussen kann.
In einem Tauchsättiger herkömmlicher Bauart werden 60 000 NmVStunde eines Reaktionsgases aus
Acrylsäurenitril-Reaktoren ammoniakfrei gewaschen. Dabei bilden sich im Sättiger stündlich 1,6 t Ammonsulfat.
Das Produkt hat dabei folgende Korngrößen:
0 bis 0,2 mm = 3%
0,2 bis 0,5 mm = 13u/b
0,5 bis 1 mm = 61%
0,2 bis 0,5 mm = 13u/b
0,5 bis 1 mm = 61%
1 bis 2 mm = 23%
Dem Sättiger wird dann zusätzlich eine gesättigte Lösung von 1,3 t Ammonsulfat/Stunde zugeführt; das
mit der Lösung eingeführte Wasser wird durch Anheben der Temperatur im Sättiger verdampft. Es werden
stündlich 2,9 t Ammonsulfat mit folgenden Korngrößen abgezogen:
0 bis 0,2 mm = 4%
0,2 bis 0.5 mm = 15%
0,5 bis 1 mm = 62%
0,2 bis 0.5 mm = 15%
0,5 bis 1 mm = 62%
1 bis 2 mm = 19%
73 000 kg/Stunde eines Reaktionsgases aus Acrylsäurenitril-Reaktoren
mit 6100 kg Acrylsäurcnitril. 705 kg Acetonitril, 1100 kg Blausäure, 12 000 kg Wasser, 180 kg
Ammoniak und 300 kg an polymeren und hochsiedenden organischen Verbindungen sowie 10 kg Katalysatorstaub
werden mit 2500C in den Waschturm eines 1.
Strahlwäschers 3 eingeführt, in den 250 mVStunde einer 20% organische Polymerisate enthaltenden wäßrigen
Lösung eingedüst werden. Das Reaktionsgas kühlt sich in diesem Strahlwäscher auf etwa 820C ab und wird über
einen Tropfenabscheider 13 weggeführt; es ist frei von organischen Polymeren sowie Katalysatorstaub.
Aus dem 1. Strahlwäscher 3 führt man so viel der Waschlösung zu einem Verbrennungsofen ab. daß der
Gehalt an Polymeren auf einem gewünschten Wert bleibt. Das Volumen an Waschflüssigkeit im Strahlwäscher
hält man durch Zugabe von etwa 7 m'/Stunde eines schwach mit organischen Stoffen verunreinigten
Prozeßwassers konstant. Aus dem Ablauf des Waschwassers zum Verbrennungsofen kann man über eine
automatisch arbeitende Zentrifuge mindestens 95% des Kaialysatorabriebs abtrennen.
Das gewaschene Reaklionsgas wird dann in den Kopf eines 2. Strahlwäschers 5ß eingeleitet, in den stündlich
200 bis 300 m' einer 30- bis 35%igen Lösung von Ammonsulfat, die noch 3 bis 5 Gewichtsprozent
Schwefelsäure enthält, eingedüst werden. Das gewaschene Reaktionsgas wird über einen Tropfenabscheider
7ß abgeführt, es ist frei von Ammoniak. Die Temperatur von Gas und Waschflüssigkeil beträgt etwa
82° C.
Von der Ammonsulfatlösung wird so viel abgezogen,
daß die Konzentration an Ammonsulfat konstant bleibt; in den 2. Strahlwäscher 5ß werden Schwefelsäure und
Frischwasser oder ein schwach verunreinigtes Prozeßwasser zugefahren.
Die aus dem Sumpf des 2. Strahlwäschers 5ß abgezogene Lösung von Ammonsulfat wird in einen
Tauchsättiger SA geführt, der mit einem zweiten
ι Gasstrom beschickt wird, dessen Menge und Zusammensetzung völlig dem oben beschriebenen Gasstrom
entspricht. Dieser Gasstrom wird vor Eintritt in den Tauchsättiger 5A ebenfalls in einem 1. Strahlwäscher 3
mit Wasser gewaschen. In diesem Tauchsättiger 5.4 befindet sich ein Salzschlamm von Ammonsulfat mit 3
bis 5% Schwefelsäure. Aus diesem Tauchsättiger zieht man stündlich 1350 kg Ammonsulfat mit folgenden
Korngrößen ab:
) 0 bis 0.2 mm = 3%
0.2 bis 0,5 mm = 12%
0.5 bis 1 mm = 64%
1 bis 2 mm = 21%
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren zur Abtrennung von Ammoniak aus den bei der Herstellung von Acrylsäurenitril aus
Propylen, Ammoniak und molekularem Sauerstoff bzw. Luft entstehenden Reaktionsgasen, die im
wesentlichen Stickstoff, Sauerstoff, Propylen, Propan und Ammoniak, ferner Acrylsäurenitril, Blausäure,
Acetonitril und geringe Mengen anderer to organischer Verbindungen sowie Katalysatorstaub
enthalten, wobei die Reaktionsgase nach Abkühlung und einer anschließend vorgenommenen Wasserwäsche
zur Entfernung von organischen Polymeren und Katalysatorstaub zur Entfernung von Ammoniak
in einem Wäscher mit schwefelsaurer AmmonsulfatJösung
gewaschen werden, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktionsgase zur Abtrennung des Ammoniaks in zwei Teilströme
aufteilt, den einen Teilstrom einem Tauchwäscher (5A) zuführt, in dem die Reaktionsgase in eine
kristallines Ammonsulfat enthaltende, schwefelsaure, gesättigte Ammonsulfatlösung eingeleitet werden,
den zweiten Teilstrom aber einem Wäscher (5B) zuführt, in dem das Ammoniak durch Neutralisation
mit einer schwefelsauren Ammonsulfatlösung in Ammonsulfat überführt wird, wobei die Konzentration
der Ammonsulfatlösung im Wäscher (5B) so gewählt wird, daß höchstens beginnende Kristallisation
auftritt, und daß man die im Wäscher (5B) anfallende Lösung oder Suspension von Ammonsulfat
in den Tauchwäscher (5A) überführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wäscher (5B) ein Strahlwäscher ist.
35
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