DE1767799C - Verfahren zur Herstellung von Metall Oxyd oder hydroxydsolen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Metall Oxyd oder hydroxydsolen

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Description

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch Aluminiumoxydsol ist eine genaue Kennzeichnung gekennzeichnet, daß man die Digerierzone bei ungewöhnlich schwierig. Geringe Änderungen und einer Temperatur im Bereich von etwa 52 bis Abweichungen bezüglich der Rohmaterialien, Arbeitsetwa 1210C hält. methoden und Herstellungsbedingungen und der
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, 3° Lagerbedingungen können sehr wesentliche Ändcdadurch gekennzeichnet, daß man die gasförmigen rungen der Eigenschaften des Sols und der daraus Produkte in einer solchen Rate ableitet, daß in hergestellten Katalysatoren und Katalysatorträger der Digerierzone ein Druck aufrechterhalten wird, verursachen.
bei dem das Sol im wesentlichen in flüssiger Phase Es ist bereits bekannt (USA.-Patentschrift 2859183),
gehalten wird. 35 Aluminiumoxydsole aus metallischem Aluminium
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, durch Erhitzen und Digerieren von relativ reinem dadurch gekennzeichnet, daß man mit einer Leer- metallischem Aluminium in wäßrigen Aluminiumraumgeschwindigkeit im Bereich von etwa 31 bis Chloridlösungen bei erhöhten Temperaturen herzuetwa 610 cm/min arbeitet. stellen. Dabei handelt es sich um eine diskontinuier-
40 liehe Verfahrensweise, bei welcher zur Gewinnung
des Aluminiumoxvdsols der Reaktor entleert und
\ das unverbrauchte metallische Aluminium und andere
Feststoffe von dem rohen Sol durch geeignete Maß-
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstel- nahmen, beispielsweise Zentrifugieren, getrennt werden
lung von Metalloxyd- oder -hydroxydsolen durch 45 müssen.
Digerieren eines Überschusses eines in Teilchen vor- Eine solche diskontinuierliche Verfahrensweise zur
liegenden geeigneten Metalls in einem sauren Medium. Herstellung von Metalloxydsolen hat jedoch wesent-
Metalloxydsole sind Ausgangsmaterialien für Me- liehe Nachteile. So bewirkt das nach der Entfernung talloxyde, wie sie insbesondere in der chemischen der sich ergebenden sauren Sollösung aus dem Dige- und der Erdölindustrie als Entwässerungs-, Behänd- 50 riergefäß und Nachfüllen von Säure und Wasser zur lungs- oder Reinigungsmittel und insbesondere als Einstellung der gewünschten Konzentrationswerte von Katalysatoren oder Träger für katalytische Stoffe Aluminium und Chlorid auf den ungelösten Alu-Anwendung finden. miniumteilchen zurückbleibende Aluminiumoxydsol
Bevorzugt verwendet man dabei das Metalloxyd eine weitere Digerierung des Aluminiums und polyin Form von Kügelchen. Derartige Metalloxydkügel- 55 merisiert zu Solpolymeren höheren Molekulargewichts, chen werden aus Metalloxydsolen im allgemeinen Diese Solpolymeren hohen Molekulargewichts werden durch eine Gelierung des Sols und die Bildung eines mit jeder nachfolgenden Behandlung zunehmend Hydrogels hergestellt, das durch Trocknung, Calci- schwieriger von den ungelösten Aluminiumteilchen nierung und andere Verarbeitungsstufen zu dem zu entfernen. Es gelangt eine genügende Menge der gewünschten Metalloxyd umgewandelt wird. Zur 60 Solpolymeren höheren Molekulargewichts in das SoI-Erzeugung der Kugelform werden Soltröpfchen in produkt, um ein Sol zu ergeben, das in bezug auf einem heißen Ölbad dispergiert. Die Tröpfchen Eigenschaften, wie Farbe, Lichtdurchlässigkeit usw. werden in dem Bad gehalten, bis sie zu festen Hydrogel- beträchtlichen Änderungen oder Schwankungen unterkugeln erstarren. Diese Kugeln oder annähernd kugel- liegt und damit einen entscheidenden Qualitätsmangel förmigen Körper werden kontinuierlich aus dem 65 aufweist. Weiterhin führt der Einschluß von PoIy-Bad abgezogen und spezifischen Alterungsbehand- meren höheren Molekulargewichts in ein Aluminiumlungen unterworfen, um bestimmte physikalische oxydsol zu einem Produkt, das zur Schichtbildung Eigenschaften herbeizuführen oder zu verbessern. mit mehreren verschiedenen Schichten neigt. Eine
solche Schichtbildung ist kennzeichnend für ein nicht homogenes Sol und führt zu einem Alunumumoxyd, das hinsichtlich Zusammensetzung und/oder physikalischer Eigenschaften ungleich;näß.g ist
Zwar besteht bei dieser diskontinuierlichen Verfahrensweise die Möglichkeit, die mcht aufgelösten Aluminiumteilchen nach der Abtrennung des erzeugum Aluminiumoxydsols und vor emer nachfolgenden Digerierung in einer anschließenden satzweisen Operation einer geeigneten Behandlung zu unterziehen, durch die die Solpolymeren hohen Molekulargewichts abgetrennt werden, um in dieser Weise einer Polymerisation entgegenzuwirken. Dies stellt jedoch einen langwierigen, zeitraubenden Verfahrensgang dar, der die technische und wirtschaftliche Anwendbarkeit χ5 des Verfahrens beeinträchtigt. . .
Will man ein derartiges Verfahren kontinuierlich durchführen, so stellt die Solansammlung auf den Aluminiumteilchen ein noch größeres Problem dar, ^a infolge der Natur des Verfahrens keine Möglich-St besteht, die Solpolymeren hohen Molekulargewichts von den Teilchen vor deren Digerierung L zur Erschöpfung abzutrennen Demgemäß setz sich die Polymerisation der Polymeren fort, was durch einen milchig-weißen Niederschlag in dem *5 erzeugten Sol angezeigt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von Metalloxyd- oder -hydroxydsolen durch Digerieren eines Überschusses eines in Teilchen vorliegenden geeigneten MetaUs in einem sauren Medium zu schaffen das die Bildung von unerwünschten Solpolymeren hohen Molekulargewichts vermeidet oder die hierauf beruhenden Störungen beseitigt und in technisch und wirtschafthch anwendbarer Weise bei relativ kurzer Verfahrensdauer ein Solprodukt verbesserter Homogenitat und Reproduzierbarkeit ergibt.
Zwar sind auch bereits Methoden bekannt (G me-1 i η ' s Handbuch der anorganischen Chemie Bd. 35 B S. 117 bis 120), Aluminiumoxyd- bzw. -hydroxydsol durch Hydrolyse der Aluminiumerze herzustellen. Bei diesen Methoden dauert jedoch durchwegs die Erzeugung des Sols außerordentlich lange Auch sind oft nur sehr verdünnte Sole erzielbar, und es muß in der Regel um so länger dialysiert werden j«ϊ icmer und konzentrierter das gebildete Sol sein soll. Manche Ausgangslösungen für eine Peptisation von Aluminfumhydroxydgel liefern wiederum unbesiand.ge und teilweise opalescierende Sole. Ein beständige
α ft ^e trr K5S ration· laoßn " Aluminiumhydroxydgel offensichtlich nur durch außerordentlich lang dauerndes Auswaschen des Aluminiumhydroxydgels erzeugen. ..„,,,„„
Die obige Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren der eingangs genannten Art, welches erfindungsgemaß dadurch gekennzeichnet ist, dr.U man Mete !teilchen aus Aluminium, Chrom, Ehen, Zirkon, Zink oder Gallium in einer Digerierte kontinuierlich m,t einem Gemisch von Salzsäure ™d zurückgeführtem Sol unter Durchleiten des Gem.schs durch die D.-gerierzone mit einer Leerraumgeschwmd.gkeit von mindestens etwa 31 cm/min m Berührung bringt, anfallende gasförmige Produkte kontinuierlich ab-
und den Rest des 8^d^"one°zurlickleitet. geführte So^ zuder"B zur kontinuierlichen
H^^\™*sölen geschaffen, das die Bildung "T™™ün*hten Solpolymeren hohen Molekularvon unnund P em Solprodukt verbesserter ™memet ierbarkeit hefert. D.e
ilt anwendbar auf d.e Her^ genannten MetaHen stellung ™ f™ besonders für die kontinuierliche eignetach abe;f^uminiumoxydsolen. Eine bevor- ^A. ^. ^ daß man
m verwendet.
^ man die Digerierzone bei einer Bereich von etwa 52 bis etwa 121 C. ίίΓ man die gasförmigen Produkte ·„ J^ Sehen Rate ab, daß in der Digerierzone '? "^f ^Klt wird, bei dem das Sol
phase gehalten wird. i Lau
ein ^^ r phase geha
im we ™e^ '^j^ ^n mit einer Leerraumge-Vorteilhaft 8«*™1 31 bis etwa
^.ndjgkea >m Bereich
61° ?™/™?°· hib der vorliegenden Arbeits-
^Saung am Beispiel der HerAluminiumoxydsolen.
^^m^Jaam kann irgendeine im Handel erhältliche Qualität und Teilchengröße haben. Hand^ «hamic^e W idsweise mit elner Rein-
geh'remes AUimui ^htsprozetlU reagiert verheitY0" J^*'. Eine brauchbare Reaktionsha^™^^^, wenn man Aluminiumspane
rate ™ päToder Aluminium in feinteiliger Form, oder drehspane d so daß den sauren
etwaη P^orrn^ oßtrnögliche Oberfläche
Jxm wird die Reakt.onsrate n man vergleichsweise unreines ^^m;rWendet. Beispielsweise ist ein AlumSm mit einer Reinheit im Bereich von etwa minium mit ei t beträchtlich reaktions-
99 Obis W,J t iew P inium und seine Ver-
^ger a,s das senr re u oder zweckmäßiger, ™"g 'S1 aa ^g * ^ Tats&chc% daß ein
η^~J^ reines Aluminiumoxydsol daraus »™ ^Μ™;\™η> etwa durch die Maßnahme, erzeugt werden Ka , Rückführstrom durch eine
g^^^SSg zu leiten, z.B. einen magne- ^hTÄKSder wenn ein verhältnismäßig unreines tischen ^n«™r^n^rft Aluminiumpellets von Ah^nium^ngejetzt w Durchmesser( wi
etwa W5 bis e^ ^n hmolzenem Alu-
if Wasser herstellt werden können, werden
e Verfahr gemäß der Erfindung können Nach ^ver^ Ji vorherbestimmter Zusam-
««,«tzune hinsichtlich des Aluminium- und Chlorid- ^"^"^J"^ Aluminium-Chlorid-Verhältn.sses
geeilt werden. Gewöhnlich wird es bevorzugt, he rgeeteUt^^ ™e" d Solprodukts bei etwa 8 bis den Chlo^W ^111 des Sols zu halten. Sole, etwa.U uew ν G ichlspr02ent Aluminium die mehr au etw dj s0 daß es beVorzugt
gehalt bei weniger als etwa ^JJ^j Z 6 U haUen. Das Alumin.um-
™5°sverhältnis des Solprodukts, das die d Oewwn» dcs endgüUigen A u
5 6
und dessen Aluminium-Chlorid-Gewichlsverhältnis werden, um einen im wesentlichen flüssigphasigen entsprechen im wesentlichen der Menge und dem Zustand aufrechtzuerhalten. Zur Einstellung des geVerhältnis; mit dem Aluminium und Salzsäure der wünschten Drucks dient zweckmäßig Wasserstoff, üigerierzone zugeführt werden; sie können daher der als Nebenprodukt des Aluminiumlösevorgangs leicht und zuverlässig geregelt werden. Das AIu- 5 gebildet wird.
minium wird mit etwa der gleichen Rate, mit der es Das Verfahren gemäß der Erfindung wird nachdigeriert bzw. aufgelöst wird, in die Digerierzone stehend in Verbindung mit der anliegenden schemaeingebracht und zu dem dort befindlichen über- tischen Zeichnung weiter veranschaulicht, die Erfinschüssigen Aluminium zugesetzt. Sofern gewünscht, dung ist aber nicht auf eine Durchführung in der können der Aluminium- und Chloridgehait des SoI- io dargestellten besonderen Verfahrenseinrichtung beprodukts durch Erhöhung oder Verringerung der schränkt. Zur Vereinfachung und Verbesserung der Zuführungsrate an Chlorwasserstoffsäure oder durch Übersichtlichkeit sind verschiedene Regeleinrichtun-Erhöhung oder Verringerung des Verdünnungsgrades gen, Erhitzer, Kühler, die meisten Ventile, Probeder Säure geändert werden. Zweckmäßig wird eine nahmestutzen und andere ähnliche Apparateteile in verdünnte Chlorwasserstoffsäure, die etwa 10 bis 15 der Zeichnung vereinfacht dargestellt oder ganz fortetwa 35 Gewichtsprozent HCI in wäßriger Lösung gelassen worden,
enthält, verwendet. Die schematische Zeichnung zeigt als wesentliche
Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung wird die Bestandteile eine Aluminiumdigeriereinrichtung 1, ein Salzsäure der Digerierzone in Mischung mit zurück- Soiaufnahmegefäß 2 und einen Säurezuführungsbegeführlem Aluminiumoxydsol zugeführt. Erfindungs- 20 hälter 3. Bei Betrieb im Gleichgewichtszustand entgemäß soll die Rückführrate des Sols genügen, um hält die Digeriereinrichiung einen gewissen Bestand eine Leerraumgeschwindigkeit des sauren Gemisches an nicht umgesetzten Aluminiumpellets 16. Dieser beim Fluß durch die Digerierzone von mindestens Bestand wird durch Zufluß von Aluminiumpcllets etwa 31 cm/min aufrechtzuerhalten. Die Solrückfüh- durch eine Leitung 4 von einem nicht dargestellten rungsrate, die zur Herbeiführung einer gewünschten 25 Beschickungsbehälter aufrechterhalten. Die Alumi-Geschwindigkcit erforderlich ist, hängt natürlich von niumpellets werden der Digeriereinrichiung in einer der Querschnittsfläche der Digeriereinrichtung ab. Rate zugeführt, die im wesentlichen der Rate der Die angegebene Lineargeschwindigkeit ist als Mindest- darin erfolgenden Auflösung äquivalent ist. In der geschwindigkeit anzusehen und sie kann so weit Digeriereinrichtung befindet sich weiterhin ein in überschritten werden, wie das die Verfahrenseinrich- 30 Aufwärtsrichtung strömendes saures Gemisch, das tungcn ohne Beeinträchtigung der erfindungsgemäßen in Form eines Aluminiumoxydsols durch eine Lei-Verfahrensdurchführung gestatten. tung 5 aus der Digeriereinrichtung austritt und zu
Die Leerraumgeschwindigkeit kann einen so hohen dem Solaufnahmegefäß 2 fließt. In dem Solaufnahme-Wert wie etwa 610 cm/min haben. Es kann davon gefäß wird mittels eines Niveaureglers 6 ein geausgegangen werden, daß oberhalb dieses Wertes 35 wünschter Flüssigkeitsstand aufrechterhalten, wobei ein übermäßiger Druckabfall und Abrieb auftreten Aluminiumoxydsol als Produkt durch eine Leitung 7 kann. Die Leerraumgeschwindigkeit, wie sie hier in einer Rate abgezogen wird, die im wesentlichen angegeben wird, ist definiert als die scheinbare Ge- der Erzeugung des Sols gewünschter Zusammenschwindigkeit der im Kreislauf befindlichen Flüssig- Setzung äquivalent ist. Eine Überkopfleitung8 dient keit hinter einem gegebenen Punkt in der Digerier- 40 zur Abführung von irgendwelchen gasförmigen Proeinrichtung, bestimmt, als ob die Digeriereinrichtung dukten, die mit dem Solstrom in das Aufnahmeleer wäre. Sie wird demgemäß berechnet durch Teilen gefäß 2 getragen werden. Zur Rückrührung in die der Flicßraie im Kreislauf durch den Kolonnendurch- Digeriereinrichtung wird kontinuierlich Aluminiummesser bzw. -querschnitt. Sie stellt somit ein Maß oxydsol aus dem Aufnahmegefäß 2 durch eine Leidar, das die Fließ- oder Rückführrate mit der Größe 45 tung 9 abgezogen. Verdünnte Salzsäure wird dem der Digeriereinrichiung in Beziehung setzt. Verfahren aus dem Säurezuführungsbehäiier 3 zuge-
Ein Teil des aus der Digeriereinrichtung abflie- speist. In den Säurebehälter werden Wasser durch ßenden Sols wird als Produkt abgezogen, während eine Leitung 10 und Salzsäure durch eine Leitung 11 der Rest in der erläuterten Weise zu der Digerier- eingeführt und darin vermischt. Die verdünnte Säure einrichtung rückgeführt wird. Der Produktanteil des 5° wird dann durch eine Leitung 12 in die Leitung 9 Sols wird aus dem Verfahren in einer Rate abgezogen, zur Vermischung mit dem zurückgeführten AIudie der Rate entspricht, mit der die Reaktionsteil- nriniumoxydsol eingeführt. Das saure Gemisch fließt nehmer Aluminium und Chlorwasserstoffsäure in weiter durch die Leitung 9 und wird mittels einer die Digeriereinrichtung eingeführt werden; der Abzug Rückführpumpe 13 durch eine Leitung 14 in die des Produktsols ist in jedem Falle genügend, um 55 Digeriereinrichtnng I eingeführt, so daß sie aufwärts eine mittlere Verweilzeit des Sols in Berührung mit durch die Digeriereinrichtung strömt. In der Digerierdem Aluminium von etwa 1 bis etwa 12 Stunden einrichtung gebildeter überschüssiger Wasserstoff wird herbeizuführen. Hieraus folgt, daß die Gewinnungs- Überkopf durch eise Leitung 15 in einer solchen rate des Solprodukts von der Kapazität der Digerier- Rate, daß der gewünschte Druck in der D^eriereinrichtung und dem darin aufrechterhaltenen Be- 60 einrichtung aufrechterhalten wird, abgezogen, stand an Aluminium und saurem Flüssigkeitsgemisch Das Verfahren gemäß der Erfindung wird nachabhängig ist. stehend an Hand eines Beispiels weiter veranschau-
In der Digerierzone werden Reaktionsbedingungen Geht, es ist aber nicht auf diese besondere Durehmit einer Temperatur zweckmäßig im Bereich von fuhrungsform beschränkt, etwa 52 bis etwa 1210C aufrechterhalten, wobei eine 65 . Temperatur von etwa 80 bis etwa 1070C bevorzugt Beispiel wird. Zweckmäßig wird in flüssiger Phase gearbeitet Der nachstehende Betriebslanf wurde in einer Vor- und es kann überatmosphärischer Druck angewendet richtung durchgeführt, die im wesentlichen der vor-
(ο
7 8
stehend erläuterten Vorrichtung entsprach und eine geriereinriclUung geleitet. Die mittlere Verwcilzeit rohrförmige Glaskolonne von etwa 4 cm Durch- des sauren Gemischs in Berührung mit den Alumesser und etwa 480 cm3 Fassungsvermögen als miniumteilchen betrug 10,1 Stunden. Aus dem SoI-Digeriereinrichtung, ein mit einem Flüssigkeitsstand- aufnahmegefäß wurde kontinuierlich Sol als Produkt regler ausgestattetes Solaufnahmegefäß und einen 5 abgezogen, und der als Nebenprodukt gebildete Säurezuführungsbehälter umfaßte. Ein Aluminium- Wasserstoff wurde Überkopf durch ein naß arbeitendes bestand von etwa 1,15 kg ungelösten Aluminium- Meßgerät abgeleitet. Das als Produkt abgezogene pellets wurde in der Digeriereinrichtung aufrecht- Sol wurde analysiert; es enthielt 13,77 Gewichtscrhalten, und zwar durch Zugabe von 8,7 g frischen prozent Aluminium mit einem Aluminium-Chlorid-Aluminiumpellets je Stunde aus einem überkopf io Verhältnis von 1,40. Der kontinuierliche Betrieb angeordneten Vorratsbehälter. Die Aluminiumpellets wurde über mehr als 50 Tage fortgesetzt und während, halten eine Reinheit von 99,9 Gewichtsprozent. Die dieses Zeitraums zeigte das als Produkt erhaltene Digeriereinrichtung wurde mit einer Flüssigkeits- Sol keinerlei Neigung zu Schichtbildung, und es war füllung von etwa 0,4921, bestehend aus Aluminium- frei von Solpolymere hohen Molekulargewichts anoxydsol und frisch zugeführter lOgewichtsprozentiger 15 zeigenden milchig-weißen Ausscheidungen.
Salzsäurelösung, gefahren. Das Sol wurde vom Kopf Das Verfahren gemäß der Erfindung ist vorstehend der Digeriereinrichtung abgezogen und dem Sol- insbesondere an Hand der Digerierung von Aluaufnahmegefäß zugeleitet. Das zur Rückführung be- minium und der Herstellung von Aluminiumoxydsiimmle Sol wurde mit einer Rückfünrungsrate von solen beschrieben worden, es ist jedoch in entsprechen-605 cm3/min von dem Aufnahmegefäß abgezogen »c der Weise auch auf die Herstellung von anderen und zu der Digeriereinrichtung zurückgeführt. Die Solen, wie sie normalerweise durch Digerierung eines Salzsäure, verdünnt auf eine lOgewichtsprozentige geeigneten Metalls in einem sauren Medium erhalten wäßrige Lösung, wurde mit dem zurückgeführten werden, anwendbar. Beispielsweise kann das Ver-SoI vermischt und das Gemisch wurde mit einer fahren zur Digerierung von Chrom, Eisen, Zirkon, stündlichen Raumströmungsgeschwindigkeit der Flüs- 25 Zink und Gallium und Bildung der entsprechenden sigkeit von etwa 60 und einer Leerraumgeschwindig- Sole, entweder allein oder in Kombination mit AIukeit von etwa 47,5 cm/min aufwärts durch die Di- miniumoxyd, angewendet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Die Kugeln werden gewöhnlich bei Temperaturen Patentansprüche: von etwa 38 bis etwa 204°C getrocknet und danach bei etwa 427 bis etwa 760° C calciniert.
1. Verfahren zur Herstellung von Metalloxyd- Bei der Herstellung insbesondere von Aluminiumoder -hydroxydsolen durch Digerieren eines Über- 5 oxyd umfassenden Katalysatoren will man häufig Schusses eines in Teilchen vorliegenden geeigneten Chlor und/oder Fluor einbringen; es wird auge-Metalls in einem sauren Medium, dadurch nommen, daß diese Komponenten in dem Katalysator gekennzeichnet, daß man Metallteilchen in kombinierter Form vorliegen, wodurch dem feraus Aluminium, Chrom, Eisen, Zirkon, Zink tigen Katalysator ein gewünschtes Ausmaß an Acidität oder Gallium in einer Digerierzone kontinuierlich io erteilt wird, um bestimmte Reaktionen zu beeinflussen, mit einem Gemisch von Salzsäure und zurück- Eine besonders bequeme Methode zur Einführung geführtem Sol unter Durchleiten des Gemisches von Chlorid besteht in der Verwendung eines Sols, durch die Digerierzone mit einer Leerraumge- das durch Auslaugen oder Digerieren von Aluminium schwindigkeit von mindestens etwa 31 cm/min in in Salzsäure hergestellt worden ist. Sofern erforderlich, Berührung bringt, anfallende gasförmige Produkte 15 kann das daraus erzeugte Aluminiumoxyd in calcikontinuierlich ableitet, einen Teil des gebildeten niertem Zustand mit Chlorwasserstoffsäure und/oder Sols in einer solchen Rate, daß sich eine mittlere Fluorwasserstoffsäure behandelt werden, um zusätz-Verweilzeit des Sols in der Digerierzone von liches Halogen einzuführen, oder es kann mit Wasseretwa 1 bis etwa 12 Stunden ergibt, kontinuierlich dampf behandelt werden, um den Halogengehalt als Solproduktstrom abzieht und den Rest des 20 zu verringern.
gebildeten Sols als das zurückgeführte Sol zu der Bei der Herstellung von Katalysatoren ist es äußerst
Digerierzone zurückleitet. wichtig, alle Eigenschaften, sowohl physikalische als
2. Verfahren zur Herstellung von Aluminium- auch chemische, die die Aktivität, Selektivität und oxydsol nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, Stabilität beeinflussen können, möglichst vollständig daß man Metallteilchen aus Aluminium verwendet. 25 zu überwachen und zu steuern. Bei dem kolloiden
DE19681767799 1967-06-21 1968-06-19 Verfahren zur Herstellung von Metall Oxyd oder hydroxydsolen Expired DE1767799C (de)

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DE1767799A1 DE1767799A1 (de) 1972-05-04
DE1767799B2 DE1767799B2 (de) 1973-01-18
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