DE1950767B2 - Verfahren zum Herstellen von körnigem Porytetrafluoräthylen - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von körnigem PorytetrafluoräthylenInfo
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Description
Die Polymerisation von Tetrafluoräthylen zu körnigem Polymerem ist in der USA-Patentschrift 23 93 967
beschrieben. Bei diesem Polymerisationsverfahren wird in eine wäßrige Lösung eines wasserlöslichen Polymerisationsinitiators,
gegebenenfalls auch eines Aktivators für den Initiator, und eines Puffers zur Stabilisierung des
pH-Wertes des Polymerisationsmediums auf den gewünschten Wert, der neutral sein oder auf der sauren
oder basischen Seite liegen kann, unter starker Bewegung des Mediums bei einer Temperatur im
Bereich von etwa 50 bis 1000C Tetrafluorethylen
eingepreßt, wodurch sich eine rasche Polymerisation zu Polymerisatkörnern einstellt, die sich unter Bildung
einer Aufschlämmung rasch von dem Polymerisationsmedium absondern. Dieses körnige Polytetrafluorethylen
unterscheidet sich von Polytetrafluoräthylen-Feinpulver,
das bei wäßriger Polymerisation als Dispersion anfällt die nach vollständiger Polymerisation koaguliert
wird. Das feinpulvrige Polymere fühlt sich anders als das körnige Polymere an, d. h. es ist viel weicher, hat eine
viel höhere spezifische Oberfläche und wird nach anderen Verfahren, wie z. B. Pastenextrosion, verarbeitet
Bei der Verarbeitung von körnigem Polymerem, d. h. durch Hochdruck-Verdichtung und darauf Sintern,
ist die Verpreßbarkeit mit zunehmender spezifischer Oberfläche des Polymeren besser. Das nach dem obigen
Verfahren nach der obigen Patentschrift erhaltene Polymerisat hat jedoch bedauerlicherweise selbst nach
Zerkleinerung eine verhältnismäßig geringe spezifische Oberfläche. Die Zerkleinerung, wie nach dem Verfahren
der USA-Patentschrift 29 36 310, ergibt eine gewisse Verbesserung der Verpreßbarkeit, erhöht aber die
spezifische Oberfläche des Polymeren nicht wesentlich.
Die spezifische Oberfläche bedeutet die gesamte Oberfläche, von Außen· wie auch Innenflächen, des
Polymeren. Sie ist gleich der in der USA-Patentschrift 32 45 972 beschriebenen »Gesamtoberfläche/g« und
wird in der dort beschriebenen Weise bestimmt.
Die USA-Patentschrift 32 45 972 beschreibt auch eine Modifizierung des Polymerisationsverfahrens zur Erzeugung
von körnigem Polytetrafluoräthylen erhöhter spezifischer Oberfläche aus dem Polymerisationssystem.
Nach einer Ausführungsform erfolgt zu dieser Modifizierung vor dem Aufpressen von Tetrafluoräthylen
ein Zusatz einer kleinen Menge Dispergiermittel zum Polymerisationsmedium. Diese kleine Menge an
Dispergiermittel fördert die Bildung von Kernen, die mutmaßlich von einem Polytetrafluoräthylen-Dispersionspolymeren
gebildet werden, in diesem System zur Bildung von körnigem Polymeren. Diese Kerne wirken
als Stellen, an. denen bei der weiteren Polymerisation körniges Polymeres wachsen kann, was zur Bildung von
körnigem Polytetrafluoräthylen führt dessen spezifische Oberfläche über den Wert erhöht ist, der sich bei
den gleichen Polymerisationsbedingungen, aber in
ίο Abwesenheit von Dispergiermittel, eingestellt hätte.
Es wurde nunmehr gefunden, daß das Vorliegen von Puffer in dem Polymerisationssystem sich auf die
Wirkung des Dispergiermittels bei der Bildung von körnigem Polymeren nachteilig auswirkt d. h. obwohl
das Dispergiermittel ein Polymeres von erhöhter spezifischer Oberfläche liefert, kommt die Befähigung
des Dispergiermittels in dieser Beziehung nic^-voll zum
Tragen. Dementsprechend wird nach einer Ausführungsform des Verfahrens der Erfindung der Puffer
vollkommen aus dem Polymerisationssystem eliminiert
einem Reaktionsbehälter, der in bezug auf die Reaktion inert ist
der Erfindung, bei der ein durch das Polymerisationssystem korrodierbarer Reaktionsbehälter eingesetzt und
hierdurch ein Puffer benötigt wird, um den pH-Wert des
Polymerisationsmediums auf einem Wert zu halten, bei dem eine solche Korrosion auf einen akzeptablen Wert
so vermindert wird, erfoigt der Pufferzusatz alimählich
während der Polymerisation anstatt wie gemäß dem Stand der Technik, auf einmal vor der Polymerisation.
Mit anderen Worten, der Puffer wird in das Polymerisationsmedium mit einer Geschwindigkeit
eintitriert die der Geschwindigkeit entspricht mit der sich während der Polymerisation Säuren bilden, anstatt
zu Anfang in einer genügenden Menge zugesetzt zu werden, um den pH-Wert ungeachtet der Menge sich
bildender Säure auf dem gewünschten Wert zu halten.
Bei dieser Ausführungsform gemäß der Erfindung wird somit die Menge an während der Kernbildungs-Anfangsstufe
der Polymerisation vorliegendem Puffer minimiert und auf diese Weise die nachteilige
Auswirkung des Puffers auf die spezifische Oberfläche ebenfalls minimiert Man gibt jedoch genügend Puffer
hinzu, um eine unangemessene Korrosion des Polymerisationsbehälters zu verhindern.
Der Gegenstand der Erfindung ist demgemäß das im Patentanspruch gekennzeichnete Verfc'dren.
Aus der GB-PS 7 52 838 ist es zwar bekannt, Tetrafluorethylen in wäßrigem Medium in Gegenwart
von Polymerisa'.ionsinitiatoren und Dispergiermitteln
und in Abwesenheit von Puffern zu polymerisieren, wobei gemäß Seite 5, Zeile 54, auch inerte Polymerisationsbehälter
verwendet werden können. Bei diesem Verfahren werden jedoch kolloidale Polymerisatdispersionen
und nicht körnige, sich absetzende Polymerisate hergestellt Gemäß Seite 4, Zeile 52 sollen zwar
Dispergiermittelmengen bis herab zu 0,01 Gew.-% (JOOTpM) möglich sein; das weiter unten folgende
Beispiel 5 zeigt jedoch, daß mit solchen geringen Dispergiermittelmengen die im Anspruch der GB-PS
7 52 838 geforderten und mit den hohen Dispergiermittelmengen der Beispiele dieser Druckschrift auch
erreichten kolloidalen Dispersionen nicht erhältlich sind.
Das Verfahren der Erfindung ist allgemein auf die Ausführungsform des Verfahrens nach der USA-Patent-
schrift 32 45 972 anwendbar, bei welcher zur Förderung
der Kernbildung Dispergiermittel vorliegt. Zu den Polymerisationsinitiatoren für das Verfahren gehören
die Natrium-, Kalium-, Calcium-, Barium- oder Ammoniumsalze von Persäuren. Zu den Aktivatoren gehören
Natriumbisulfit oder -hydrosulfit Einzelheiten zu der Anwendung und den Mengen dieser Bestandteile lassen
sich den oben genannten USA-Patentschriften 32 45 972 und 23 93 967 entnehmen.
Zu den Dispergiermitteln gehören alle die Mittel, die in der Polymerisations-Anfangsstufe wasserbenetzte
Kerne liefern. Vorzugsweise setzt man ein im wesentlichen nichttelogenaktives Dispergiermittel ein,
so daß jegliche unerwünschte Reduzierung des Molekulargewichtes des Polymeren vermieden wird. Vorzugsweise
arbeitet man mit fluorierten Dispergiermitteln, z. B. Ammoniumperfluoroctanoat bzw. -caprylat Die
Dispergiermittel-Menge entspricht der Menge, die zur Bildung der benötigten Zahl von Kernen führt, aus der
wiederum die gewünschte spezifische Oberfläche resultiert Man arbeitet mit 25 bis 500 Teilen
Dispergiermittel je Million Teile des flüssigen Polymerisationsmediums.
Die genaue Dispergiermittelmenge für ein gegebenes System hängt innerhalb dieses Bereichs
von der Art des jeweiligen Dispergiermittels und Puffers und den Bedingungen ab, bei denen die
Polymerisation durchgeführt wird. Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens der Erfindung
setzt man beim Arbeiten mit Ammoniumperfluoroctanoat und Ammoniumcarbonat als Dispergiermittel bzw.
Puffer vorzugsweise 25 bis 100 TpM des Dispergiermittels
ein. Weitere Einzelheiten bezüglJ-h der Dispergiermittelanwendung lassen sich der oben genannten
USA-Patentschrift 32 45 972 entnehmer
Auch in dem Polymerisationsmedium nach der USA-Patentschrift 32 45 972 liegt Puffer vor. Bei dem
Verfahren gemäß der Erfindung richtet sich die Anwendung oder Nichtanwendung von Puffer hauptsächlich
nach der Wahl des Polymerisationsbehälters. Bei einem gegenüber dem Polymerisationsmedium
inerten Polymerisationsbehälter, d.h. einem Behälter, bei welchem der Grad eines Angriffs durch das Medium
belanglos ist, kann man den Puffer vollkommen weglassen. Die Bestandteile in dem Polymerisationsmedium
setzten sich dann somit im wesentlichen aus Initiator, Dispergiermittel und Monomerem und, wenn
gewünscht, Aktivator zusammen. Wenn auch das Dispergiermittel ausgeschlossen wird, tritt der Vorteil
der erhöhten spezifischen Oberfläche des Polymeren nicht ein. Beispiele für inerte Polymerisationsbehälter
sind Behälter mit Glasauskleidung und aus Monel-Metall
oder Edelmetallen in Art von Platin hergestellte Behälter.
Aus rostfreiem Stahl gefertigte Polymerisationsbehälter sind für das Polymerisationsmedium nicht inert,
sondern werden von diesem langsam korrodiert, wobei der Korrosionsgrad von dem pH-Wert des Mediums
abhängt je saurer das Medium ist, desto stärker ist die Behälterkorrosion. Von dem Schädigungs-Langzeiteffekt
dieser Behälterkorrosion abgesehen verunreinigen Metallionen aus dem Behälterwerkstoff das Polymere,
was zu dem ernsthafteren Problem einer Verfärbung beim Sintern führt. In der Vergangenheit hat man Puffer
eingesetzt, um den pH-Wert des Mediums auf der schwach sauren Seite oder der basischen Seite zu lenken
und auf diese Weise die aus dieser Quelle stammende Verfärbung auf einen tolerierbaren Grad zu vermindern.
In typischer Weise ist in dieser Beziehung eine Metallion-Konzentration in dem Polymerisationsmedium
von nicht über 50 TpM (bezogen auf das Gewicht) tolerierbar.
Der zur Pufferung des Polymerisationsmediums zu wählende, genaue pH-Wert hängt von dem Grad der
Metallverunreinigung bei den angewandten Reaktionsbedingungen ab, die für jede spezielle Polymeranwendung
tolerierbar ist Im allgemeinen hält man den pH-Wert auf mindestens 7, aber auch bei derart
ίο geringen pH-Werten, wie 6,0 und 5,5, sind Polymere
erhalten worden, die in ihrer Farbe für viele Zwecke befriedigen.
Beispiele für Puffer sind Ammoniumdiborat, -carbonai,
-bicarbonat, -pentaborat, -tetraborat und -hydroxid.
Borax und andere bekannte, alkalimetallhaltige Salze sind ebenfalls verwendbar, wobei aber die Ammoniumpuffer
(wie auch die Ammonium-Initiatoren und -Aktivatoren) bevorzugt werden, da die in den anderen
bekannten Puffern mit Alkalimetall Metallionen enthalten, die das Polymere in der gleichen Weise wie die von
dem Poiymerisationsbehäiter herrührenden rvietaiiionen
verfärben. Die Wahl des Puffers richtet sich schließlich auch nach dem gewünschten pH-Wert
gegebenenfalls Aktivators wird durch Eintitrieren des Puffers in das Polymerisationsmedium der pH-Wert des
Systems auf den gewünschten Wert eingestellt; dieser Wert kann in Abhängigkeit von der tolerierbaren
Metallion-Konzentration durch Behälterkorrosion
JO einen Mindestwert vcn 5,5, 6,0 oder 7 haben. Beim
Unterdrucksetzen des Systems mit Tetrafluoräthylen bilden sich zunehmende Mengen an Säure wie auch an
Polymeren, die zur pH-Wert-Senkung tendieren. Der Puffer wird mit zur Aufrechterhaltung des pH-Werts auf
dem gewünschten Anfangswert bis zur vollständigen Polymerisation mit einer der Geschwindigkeit der
Bildung dieser Säure entsprechenden Geschwindigkeit zugesetzt. Zur Bestimmung der benötigten Puffermenge
kann man den pH-Wert des Mediums überwachen und den Puffer entsprechend zusetzen. Die Titration braucht
nicht in dem Sinne exakt zu erfolgen, daß der gewünschte pH-Wert gerade aufrechterhalten wird.
Eine gute praktische Arbeitsweise erfordert im allgemeinen einen gewissen Pufferüberschuß, um einem
plötzlichen Anstieg der Säurebildung Rechnung zu tragen, der jedoch möglichst minimiert wird, um aus
dem Vorliegen des Dispergiermittels in dem Medium den größtmöglichen Nutzen zu ziehen. Im Rahmen
dieser Leitregeln kann der Puffer kontinuierlich oder in kleinen Anteilen während der gesamten Polymerisation
zugeführt werden. Im allgemeinen setzt man vor dem Beginn der Polymerisation höchstens 25% der für den
gesamten Polymerisationsgang benötigten Puffergesamtmenge und den Rest in der jeweils erforderlichen
Weise während der gesamten Arbeit zu. Der Pufferzusatz kann bequem in Form einer wäßrigen Lösung
erfolgen.
Die Polymerisation wird unabhängig davon, ob man zur Erzielung der bestmöglichen Verbesserung der
spezifischen Oberfläche den Puffer vollkommen eliminiert oder dem Polymerisationssystem allmählich
zusetzt, vorzugsweise auf eine möglichst hohe Umwandlung von Tetrafluoräthylen in Polymeres durchgeführt
Im allgemeinen polymerisiert man auf einen Polymerisatgehalt des flüssigen Mediums von mindestens
15 Gew.-% und vorzugsweise von mindestens 20 Gew.-%.
Die folgenden Beispiele, in denen sich TpM auf das
Die folgenden Beispiele, in denen sich TpM auf das
Gewicht des flüssigen Polymerisationsmediums und Prozent- und Teilangaben, wenn nicht anders gesagt, auf
das Gewicht beziehen, dienen der weiteren Erläuterung des Verfahrens der Erfindung.
In den folgenden Vergleichsversuchen und Beispielen wurde folgende allgemeine Arbeitsweise angewandt: In
einen vertikal angeordneten, mit einem 4-Blatt-Flachpaddel-Rührer
mit einem Verhältniskoeffizienten der Leistungszahl zur Gutabgabe von 3,4 versehenen
Rührautoklav von 26 100 Teilen Fassungsvermögen wurden 18 600 Teile von Mineralstoffen befreites
Wasser und weiter 0,233 Teile Ammoniumpersulfat als Initiator und, in den nachfolgend genannten Mengen,
Ammoniumperfluoroctanoat als Dispergiermittel und Puffer eingegeben, worauf mit dem Rühren begonnen
und die Charge auf die gewünschte Reaktionstemperatur erhitzt wurde. Der freie Raum über der Charge
wurde dann dreimal evakuiert und mit Tetrafluoräthy-
len gespült, worauf die Charge mit Tetrafluorethylen auf 17,6 atfl gebracht und die Umsetzung bei diesem Druck
und 65°C unter Betrieb des Rührers mit 600 U/Min, durchgeführt wurde. Die Reaktion wurde bis zur
Umsetzung von 5450 Teilen Tetrafluoräthylen, entsprechend 23% Feststoff in der Polymerfertigaufschlämmung,
fortgesetzt
Nach der obigen allgemeinen Arbeitsweise wurde eine Reihe von Polymerisationen unter Verwendung
verschiedener Puffer, und, in einem Fall, ohne jeglichen Puffer durchgeführt, wobei bei jeder Polymerisation
75 ppm Dispergiermittel eingesetzt wurden. Die weiteren Einzelheiten und die Ergebnisse nennt die Tabelle I.
Die Eliminierung des Puffers (Beispiel 4) führt zu einer drastischen Erhöhung der spezifischen Oberfläche.
Tabelle I | Puffer | Teile | pH-Wert | nach Poly | Spezifische |
Vergleichs | merisation | Oberfläche, | |||
versuch | vor PoIy- | m2/g, des | |||
mer-iation | 8,3 | Rohpoly | |||
10,5 | meren | ||||
(NH4J2CO3 | 4,0 | 8,5 | 3,3 | 2,9 | |
A | K2CO3 | 4,0 | 10,5 | 3,9 | 2,7 |
8 | (NH4J3PO4 | 9,0 | 8,7 | 2,7 | |
C | keiner | - | 4,3 | 7,4 | |
D | |||||
Bei einer Durchführung von Vergleichsversuch D in einem mit Glas ausgekleideten Polymerisationsbehälter
(Beispiel 1) war die Färbung des eine hohe spezifische Oberfläche aufweisenden Polymerisats nach dem
Sintern zufriedenstellend.
Zum Nachweis des Zurückgehens der bei den vorstehenden Versuchen beobachteten Ergebnisse auf
eine Wechselwirkung zwischen Puffer und Dispergiermittel wurde eine Polymerisation nach der gleichen
allgemeinen Arbeitsweise mit der Abänderung durchgeführt, daß der Puffer weggelassen und das gleiche
Dispergiermittel in verschiedenen Mengen eingesetzt wurde. Weitere Einzelheiten und die Ergebnisse nennt
die Tabelle IL Mit zunehmender Menge an Dispergiermittel in Abwesenheit von Puffer nimmt die spezifische
Oberfläche des Polymeren zu. Bei einer Durchführung von Vergleichsversuch F und G in einem mit Glas
ausgekleideten Polymerisationsbehälter (Beispiele 2 und 3) fiel ein unter Anfall einer zufriedenstellenden
Färbung sinterndes Polymeres an.
Die folgenden Versuche zeigen die Auswirkung des allmählichen Pufferzusatzes zum Polymcrisationsmedium
auf die spezifische Oberfläche, wobei die gleiche allgemeine Polymerisationsmethode wie oben angev
andt wurde. Durch Zugabe einer kleinen Menge an Ammoniumcarbonat-Puffer zu Anfang derart, daß der
pH-Wert des wäßrigen Polymerisationsmediums leicht über 7,0 lag. Initiieren der Polymerisation und
Einpumpen einer Lösung von Ammoniumcarbonat in das Medium während der Polymerisation wurde ein
Polymerisat hoher Oberfläche erhalten. Weitere Einzelheiten und Ergebnisse nennt die Tabelle III. Wie für
Beispiel 4 gezeigt, führt der allmähliche Zusatz von 7,0 g Puffer im Verlaufe des gesamten Versuchs zu einem
Polymeren höherer spezifischer Oberfläche als bei Zusatz von 8,0 g Puffer zu Anfang (Vergleichsversuch
H> Wenn ein allmählicher Zusatz einer überhöhten Puffermenge erfolgt, wird die spezifische Oberfläche
des Polymeren verringert (Vergleichsvenmch I).
Tabelle II | Disper- Puffer gier- mitlel TpM |
pH-Wert zu Anfang |
zu Ende |
Spezifische Oberfläche m2/g |
Tabelle III | 60 | Dispergiermittel, TpM |
Vergleichs versuch H |
Bei spiel |
4 | Vergleichs versuch I |
Vergleichs versuch |
37 75 |
4,6 5,4 4,5 |
4,3 3,7 3,4 |
1,4 5,2 7.1 |
b-, (NH4)2CO3-Zusau-., Teile zu Anfang Einpumpung |
75 | 75 | 75 | |||
E F G |
8,0 keiner |
1,0 6,0 |
*) | 1,0 11,6*) |
|||||||
Vergleichs- Beiversuch H spiel 4
Vergleichsversuch I
pH-Wert
zu Anfang 8,6 7,9 7,8
zu Ende 8,6 8,0 8,2
fläche, ni2/g
*) Gesamtmenge des durch kontinuierlichen, allmählichen
Zusatz während der Polymerisation /ugefuhrten Puffers.
18 600 Teile entmineralisiertes Wasser wurden in einen vertikal angeordneten Rührautoklav aus rostfreiem
Stahl, mit einem Fassungsvermögen von 26 100 Teilen und ausgerüstet mit einem 4-Blatt-Flachpaddel-Rührer,
eingebracht 233 Teile Ammoniumpersulfat als
Initiator und 500 TpM (9,3 Teile) Ammoniumperfluoroctanoat als Dispergiermittel wurden in das Reaktionsgefäß
gegeben. Anschließend wurde mit dem Rühren begonnen, und die Charge wurde auf die Reaktionstemperatur
von 65° C gebracht. Der freie Raum Ober der Charge wurde dann dreimal evakuiert und mit
Tetrafluoräthylen gespült, worauf die Charge mit Tetrafluoräthylen auf 1,83 MPa gebracht wurde und die
Umsetzung bei 1,83MPa und 65° C unter Rühren mit 600 U/min durchgeführt wurde. Die Reaktion wurde bis
zur Umsetzung von 5450 Teilen Tetrafluoräthylen, entsprechend 23% Feststoff in der endgültigen Polymerisataufschlämmung
oder 29,2 Teilen Polymerisat pro 100 Teile ursprüngliche Wassercharge, fortgesetzt
Nach beendeter Reaktion war das Produkt in dem Reaktionsgefäß granular und leicht zu handhaben. Es
wies eine durchschnittliche Aggregatgröße von 1160 μιη auf.
Nach Entfernung der verbleibenden Flüssigkeit aus der Reaktion durch zweimaliges Waschen des Rohpolymeren
mit frischem entmineralisiertem Wasser wurde der resultierende Feststoff über Nacht bei 150°C
getrocknet. Die Bestimmung der spezifischen Oberfläche des trockenen Polymeren ergab einen Wert von
2,78 m2/g. Die wäßrige Flüssigkeit enthielt am Ende der
Polymerisation 1,1% Feststoffe.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zum Herstellen von körnigem Polytetrafluorethylen durch Polymerisation von Tetrafluorethylen in einem wäßrigen Medium, das Polymerisationsinitiatoren, 25—500 Teile Dispergiermittel je Million Teile Polymerisationsmedium und gegebenenfalls Puffer enthält, dadurch gekennzeichnet, daß man die Polymerisation entwedera) in Abwesenheit von Puffer und in einem inerten Polymerisationsbehälter oderb) in Anwesenheit von Puffer, der während der Polymerisation allmählich in einer der Bildung von Säure in dem Medium entsprechenden Menge zugesetzt wird,durchführt
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |