DE1767773A1 - Zur Verwendung bei niederen Temperaturen geeignete Waschmittel - Google Patents

Zur Verwendung bei niederen Temperaturen geeignete Waschmittel

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DE1767773A1
DE1767773A1 DE19681767773 DE1767773A DE1767773A1 DE 1767773 A1 DE1767773 A1 DE 1767773A1 DE 19681767773 DE19681767773 DE 19681767773 DE 1767773 A DE1767773 A DE 1767773A DE 1767773 A1 DE1767773 A1 DE 1767773A1
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surfactant
radical
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Ernst Dipl-Chem Dr Goette
Alfred Dipl-Chem Dr Kirstahler
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Henkel AG and Co KGaA
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Description

Henkel Si Cie GmbH
Patentabteilung
Dr,Na/lei ■ 4 Düsseldorf, den 5.6.1968
- Henkelstr. 67
Neue -
Patentanmeldung
D 3321 . . · .
Zur Verwendung bei niederen Temperaturen geeignete Waschmittel
Das Ausmaß der beim Waschen von Textilien erreichten Schmutzentfernung läßt sich außer von der Konzentration des verwendeten Waschmittels und dem pH-Wert der Waschlauge in erheblichem Maße durch die Waschtemperatur beeinflussen. Aus diesem Grunde wird ein großer Teil der zu waschenden Textilien, insbesondere ungefärbte Baumwolle* bei Temperaturen oberhalb δθ C, vorzugsweise im Bereich von 90 - 100° C gewaschen. Es gibt ■ allerdings auch Textilien natürlichen oder synthetischen Ursprungs, wie z.B. V/olle, Seide, Polyamidfasern und die "bügelfrei" ausgerüstete Baumwolle, die nur bei mäßig erhöhten Temperaturen von z.B. nicht oberhalb 65° C und vorzugsweise höchstens 50° C gewaschen-werden sollen. Dabei kommt es dann, vor allen Dingen bei stärker verschmutzten Textilien, zu einer mangelhaften Schmutzentfernung.
Die Erfindung betrifft ein Waschmittel, mit dem man auch bei niederen Temperaturen eine ausgezeichnete Schmutzentfernung erreicht. Dieses Waschmittel besteht im wesentlichen aus
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5-90 Gevi.-fo eines Tensids der allgemeinen Formel
worin R, und Rp hydrophobe organische, insbesondere aliphatisch^ oder alkylaroraatische Reste, m und η ganze Zahlen von 5 bis j50, Q1 und Qp Sauerstoffoder Schwefelatome und X ein die beiden Polyetherketten miteinander verknüpfendes Atom bzw. eine solche Atomgruppen bedeuten und
95 - 10 Gew.-# übliche.1, nicht kapillaraktiver Waschmittelbestandteile und/oder anionische oder zwitterionische Tenside. Außerdem können auch nichtionische Tenside vorhanden sein.
In den Tensiden der obigen Formel sind R1 und R2 gerad- oder verzweigtkettige, gesättigte oder ungesättigte aliphatische Kohlenwasserstoffreste mit 8 bis 22, vorzugsweise 12 bis 22 C-Atomen oder Alkylarylreste, insbesondere Alkylphenylreste mit β bis 18, vorzugsweise 8 bis lh C-Atomen in der Alkylkette, Q1 und Q2 Sauerstoff- oder Schwefelatome; m und η bedeuten ganze Zahlen von 8 - 25 und X die Gruppen
- 3 - -NH-
-R^-S-R4 - R-j - NH - R4 -
. -. R3 - SO2 -R4- - R^ - NR5 -R4-
worin R, und R4 Alkylenreste mit 2 bis 4 oder Hydroxyalkyl3n-
reste mit jj bis 4 C-Atomen und R^ ein Wasserstoffatom, einen 109839/1666
• " -> -hi
BAD ORlGfNAL
Alkylrest mit 1 bis 6 C-Atomen oder einen Mono- bzw. PoIyhydroxyallcylrest mit 2 bis 6 C-Atomen darstellen.
Derartige Tenside sind bekannt; nach den Angaben der englischen Patentschrift 1 O78 877 bilden sie zusammen mit zwei . J Typen nichtionischer Waschaktivsubstanzen ein schwach schäumendes Reinigungsmittel, das besonders als Geschirrspülmittel geeignet ist. Über die Brauchbarkeit dieser Tenside. zum Waschen von Textilien im allgemeinen und über deren besondere Eignung zur Textilwäsche bei niederen Temperaturen ist aus der genannten Patentschrift nichts zu entnehmen.
Als Ausgangsmaterialien zur Herstellung dieser Waschaktivsubstanzen dienen höhere Alkohole oder Alkylphenole, wobei
die Alkylreste. den oben für R^ und Rp gegebenen Definitionen entsprechen.
Zu den höheren Alkoholen gehören Fettalkohole natürlichen oder synthetischen Ursprungs. Unter Fettalkoholen natürlichen ■ Ursprungs sind hier sowohl die in der Natur in Form ihrer Ester vorkommenden Fettalkohole als'auch die aus natürlichen •Fettsäuren bzw. Fettsäuregemischen durch Reduktion und ggf. gleichzeitige Hydrierung erhaltenen Fettalkohole zu verstehen.
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BAD
Kettenlängenvertellung und Sättigungsgrad dieser Fettalkohole kann denjenigen der Ausgangsfettsäuren entsprechen; ungesättigte Ausgangsfettsäuren können aber auch bei der Reduktion hydriert werden. Weiterhin lassen sich auch ungesättigte Fettalkohole verarbeiten, die von den gesättigten abgetrennt wurden. Als Ausgangsmaterialien für derartige Fettalkohole kommen die Fette aus Pflanzen, Land- und Meerestieren infrage, wie z.B. Baumwollsaatöl, Sojaöl, Palmöl, Kokos- und Palmkernfett, Rüböl, Talg Fischöle usw.
Synthetische Fettalkohole erhält man beispielsweise aus Olefinen über die Oxosynthese oder über aluminiumorganische Verbindungen sowie durch Kohlenoxidhydrierung (Synolsyn-
these). Auch durch Reduktion synthetischer, z.B. aus der Paraffinoxydation stammender oder durch Anlagern von Kohlenoxid und Wasser an Olefine zugänglicher Carbonsäuren kommt man zu ggf. verzweigten Fettalkoholen. Stark verzweigte Fettalkohole werden aus normalen Fettalkoholen durch Guerbet-Kondensation gewonnen; diese Reaktion wird durch Erhitzen der Alkohole in Gegenwart von Ätzalkalien bis zum Wasseraustritt in Gang gebracht und verläuft nach folgendem Schema:
X dX+l d d (/γΠρ , ι -OHp-CHp
- ^^ -Λ. £·Λ ■ «" t— 1 CL . τ γ *^
η υ -CH2-CH2-OH y 2y+l ." υ«-υί1ο-υη d
- 5 -109839/1666
BAD ORIGINAL
d.h. es ist ein verzweigtkettiger Alkohol entstanden, dessen C-Zahl der Summe der C-Zahlen der beiden kondensierten Alköholmoleküle entspricht (x und y bedeuten ganze Zahlen von β - 26, vorzugsweise 10-20).
Verbindungen, in denen die Reste R, und/oder R2 "Alkylarylreste darstellen, erhält man aus den entsprechenden Alkylphenolen, die wiederum durch Umsetzung von AlkylChloriden a oder Olefinen mit Phenol zugänglich sind.
Anstelle der Fettalkohole bzw. Alkylphenole lassen sich auch die entsprechenden Thioverbindungen verarbeiten, insbesondere aliphatische Merkaptane, die u.a. durch Addition von Schwefelwasserstoff an Olefine erhältlich sind.
Diese Ausgangsmaterialien werden durch Anlagern entsprechender Mengen von Ethylenoxid in die Polyäthylenglykoläther . r überführt. Dabei sind die Lösliohkeits- und die Kaltwascheigenschaften des erhaltenen Endproduktes von der Menge des angelagerten A'thylenoxids ebenso abhängig wie von der Größe und dem Sättigungsgrad der hydrophoben Reste R1 und . Rg. Daher lassen sich durch Variieren der Länge und des Sättigungsgrades dieser hydrophoben Reste und der Länge der hydrophilen Polyglykolätherkette Tenside mit opti- . malen Kaltwascheigenschaften herstellen.
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Zur Verknüpfung der Polyglykolätherketten zweier'so erhaltener Polyäthylenglykoläther stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. So kann man beispielsweise zwei Mol dieser Polyglykoläther entweder in einem Arbeitsgang oder stufenweise mit einem Mol Divinylsulfon umsetzen und erhält so die gewünschten Verbindungen. Weiterhin kann man entweder die endständige Hydroxylgruppe einer Polyäthylenglykolkette durch ein reaktionsfähiges Halogenatom ersetzen oder
an die endständige Hydroxylgruppe einer solchen Polyäthylenglykolkette Epihalogenhydrin anlagern. Durch Umsetzen dieser Halogenverbindungen mit Alkalisulfiden, mit Ammoniak oder mit primären Aminen erhält man das erfindungsgemäß, zu verwendende Tensid. Als primäre Amine sind beispiels weise Methylamin, Ä'thylamin, Propyl-, Butyl-, Pentyl- oder Hexylamine brauchbar, ebenso wie Monoäthanolamin, Dioxypropylamin usw.. Verwendet man für dieses Zweck die genannt;n Oxyalkylamine, dann beeinflussen die dadurch ins Molekül
eingeführten alkoholischen Hydroxylgruppen die Löslichkeit des Endproduktes. Dies gilt selbstverständlich auch für
die durch Anlagern von Epihalogenhydrin an die endständige Hydroxylgruppe der Polyäthylenglykolätherkette entstandene sekundäre Hydroxylgruppe.
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Wenn auoh somit einige der erfindungsgemäß zu verwendenden Tenside basische Stickstoffatome enthalten, so überwiegt doch die wasserlöslichmachende Wirkung der Polyätherketten, so dass auch die Verbindungen mit basischem Stickstoffatom als nichtionische Tenside angesprochen werden können.
Zur Charakterisierung der Loslichkeitseigenschaften nichtionicher Tenside benutzt man deren mit steigender Temperatur sich verringernde Löslichkeit. Erwärmt man die wäßrige Lösung eines bestimmten Tensids, so scheidet sich dieses bei einer für das Jeweilige Tensid charakteristischen Temperatur aus und die Lösung wird trüb. Kühlt man mm die trüb gewordene Lösung allmählich wieder ab, so wird sie bei einer bestimmten Temperatur klar. Diese Temperatur bezeichnet man als den "Trübungspunkt" des Tensids. Es sind nichtionische Tenside bekannt, die bei Temperaturen von 0° C noch nicht vollständig gelöst sind, d.h. der Trübungspunkt liegt unterhalb von 0° C. Andererseits gibt es nichtionische Tenside, deren wäßrige Lösungen auch bei 10G° G noch völlig klar sind, d.h. der Trübungspunkt liegt überhalb 100° C. Wie aus den beiden folgenden Tabellen ersichtlich, befinden sich unter den experimentell auf ihre Eignung als Tenside für Kaltwaschmittel geprüften Verbindung sowohl solche mit verhältnismäßig niedrigen als auch solche mit verhältnismäßig hohen Trübungspunkten.
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.Erfindungsgemäß brauchbare Verbindungen
der Formel
JR1-(OC2H4)n-0-CH2-CH0H-CH2- |2>*N-C4H9
Lfd.
Nr.
Rl η Trübungspunkt
1 2-Octyl-dodecyl- (+) 16 <0° C
2 Dodecylphenyl - 8 <0° C
3 Dodecylphenyl - 10 35° C
4 Dodecylphenyl - 12 59° C
5 Dodecylphenyl - 15 84° C
6 Oleyl - (techn,) 13,2 51° C
(+) Rest eines Guerbet-Alkohöls Erfindungsgemäß brauchbare Verbindungen
der Formel
R1-COC2H^)n-O-CH2-CHOH-CH2-I
Lfd.
Nr.
Rl η Trübungspunkt
7
8
9
Nonylphenyl -
Dodecylphenyl -
Dodecylphenyl -
9
10
12
<0° C
38° C
65° C
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Wie andere nichtionische Tenside, so sind auch die erfindungsgemäßen flüssige bis pastenförmige Substanzen. Will'man sie in feste Waschmittel einarbeiten., so kann man sich dazu der für flüssige oder pastenförmige Nonionics allgemein bekannten Methoden bedienen. Manche der in Waschmittel üblicherweise eingearbeitet Gerüstsubstanzen lassen sich .in sehr feinteiliger bzw. voluminöser Beschaffenheit herstellen. Dies gilt beispielsweise für die kondensierten Phosphate, insbesondere für die Pyro- und Tripolyphosphate, aber auch für die durch Entwässern der kristallwasserhaltigen Salze gewonnenen Calcinate, wie beispielsweise Natriumsulfat- und Natriumcarbonat. Besprüht man beispielsweise derartige, sehr feinteilige und ggf. voluminöse anorganische Salze unter Bewegen mit ebenfalls sehr fein verstäubten Nonionics, dann nehmen die Pulver beträchtliche Mengen dieser Nonionics auf.
Man kann die erfindungsgemäß zu verwendenden Nonionics aber auch zusammen mit anderen Waschmittelbestandteilen, insbe~ sondere zusammen mit anionischen Tensiden,nach anderen Verfahren, vorzugsweise durch Zerstäubungstrocknung, in pulverförmige Produkte überführen.
Einige der erfindungsgemäß zu verwendenden Nonionics besitzen die bemerkenswerte Eigenschaft, weniger leicht durch Elektrolyt e aus wäßrigen Lösungen ausgesalzen zu werden, als das
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bei anderen Nonionics im allgemeinen der Fall ist. Sie eignen sich daher ganz,besonders zur Herstellung von Flüssigwaschmitteln.
Demnach können die erfindungsgemäß zu verwendenden Tenside sowohl als alleiniges Tensid sowie zusammen mit anionischen,
^ ■ zwitterionischen oder nichtionischen Tensiden in Waschmittel eingearbeitet v/erden. Bei diesen, zusätzlich zu verwendenden Tensiden kann es sich um solche handeln, die bereits bei niederen Temperaturen gut löslich sind. Man verwendet derartige Tenside vor allem bei der Herstellung von Waschmitteln, die für das Waschen bei niederen Temperaturen bestimmt sind. Man kann die erfindungsgemäß zu verwendenden Tenside aber auch mit anderen, weniger gut löslichen Tensiden kombinieren, wie sie beispielsweise im allgemeinen in Kc.cn-
* waschmittel eingearbeitet werden. Man erhält dann Universalwaschmittel, die man sowohl bei niederen Temperaturen zum Waschen von Feinwäsche als auch bei höheren Temperaturen zum Waschen von Bunt- oder Kochwäsche (Weißwasche) verwenden kann. Das Mischungsverhältnis der erfindungsgemäßen Tenside mit anderen läßt sich in weiten Grenzen variieren; im allgemeinen wird es von dem .speziellen Verwendungszweck des herzustellenden Waschmittels abhängen, welche Mengen man benutzt.
- 11 -*
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Zur Verwendung bei niederen Temperaturen bestimmte, feste und vorzugsweise pulverfÖrmige Produkte - im allgemeinen · unter der Bezeichnung "Feinwaschmittel" im Handel - besitzen etwa folgende Zusammensetzung
5 - 5CV vorzugsweise 20'- 30 Gew.-fo an Tensiden der oben dargestellten Konstitution oder an Kombinationen derartiger Tenside mit anderen, insbesondere bei niederen Temperaturen gut löslichen Tensiden, wobei ™ der Anteil an Tensiden der oben dargestellten Konstitutipn 5 -90*'vorzugsweise 10 - 80 der gesamten Tensidkombination beträgt, in jedem Fall aber mindestens 5 % vom Gewicht des gesamten Waschmittels ausmacht,'
95 - 50, vorzugsweise 80 - -70 Gew.-% üblicher Gerüstsubstanzen, sowie ggf. sonstiger üblicher Bestandteile von Waschmitteln.
Zu den oben erwähnten, auch bei niederen Temperaturen gut lösliehen Tensiden gehören z.B. andere anionische Tenside als die erfindungsgemäß zu verwendenden, insbesondere AnIagerungsprodukte von solchen Mengen Äthylenoxid an Fettalkohole oder Alkylphenole, daß die Anlagerungsprodukte Trübungspunkte im Bereich von 4o - 100° C besitzen. Hierzu reichen bei C-, ο-Ο,ο-Fettalkoholen und bei Cg-C^g-Alkylphenolen im allgemeinen 8 - 16 Mol Äthylenoxid aus. Als gut lösliche anionische Tenside seien die Sulfate des Oleylalkohols oder die Anlagerungsprodukte von 1-5 Mol, insbesondere 2 - 3 Mol,Äthylenoxid an Fettalkohole
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BAD OBiOtH
mit 12 - 18 C-Atomen erwähnt. Weiterhin kommen infrage Dodecylbenzolsulfonat, Ester von Sulfofettsäuren mit 10 - 16 C-Atomen im Fettsäurerest sowie 10 - 16 C-Atome enthaltende Alkansulfonate oder Sulfonate aus sekundären Olefinen.
Feinwaschmittel werden auch vielfach in flüssiger Form in den Handel gebracht. Die erfindungsgemäß zu verwendenden Tenside eignen sich ganz besonders zum Einarbeiten in Flüssigwaschmittel, wobei man sie nach Belieben mit anionischen oder zwitterionischen Tensiden und/oder mit anorganischen oder organischen Gerüststoffen kombinieren kann. Derartige Flüssigwaschmittel können als mehr oder weniger klare Lösungen der Inhaltsstoffe in Wasser oder in einem wäßrig/alkoholischen Lösungsmittel vor · liegen, aber auch als Suspensionen ungelöster Waschmittelbestandteile in ihrer gesättigten Lösung. Der Lösungsmittelge-'halt derartiger Produkte beträgt meist 30 - 70, vorzugsweise 40 - βΟ Gew.-%. Sind Gerüstsubstanzen^ insbesondere Phosphate vorhanden, so liegen diese meist als Kaliumsalze vor. Außerdem können Flüssigwaschmittel hydrotrope Substanzen in Mengen bis zu 20 Gew.-%} vorzugsweise von 5 ~ 15 Gew.-% enthalten. Als hydrotrope Substanzen eignen sich z.B. Toluolsulfonat, Xylolr sulfonat oder Harnstoff.
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Die Waschmittelindustrie bringt u.a. Universalwaschmittel in den Handel, die bei verhältnismäßig niedrigen Temperaturen als Feinwaschmittel, bei erhöhten Temperaturen als Waschmittel für gefärbte Baumwolle oder gefärbtes Leinen und bei Kochtemperaturen als Waschmittel für Weißwäsche benutzt werden können. Die erfindungsgemäß zu verwendenden Tenside lassen sich mit Vorteil auch in derartige Wasch- ™ mittel einarbeiten; dabei macht sich das geringe Schäumvermögen dieser Tenside vor allen Dingen dann angenehm bemerkbar, wenn die Waschmittel auch in Trommelwaschmaschinen eingesetzt werden sollen. Derartige Waschmittel können eine Bleichkomponente enthalten, wobei als solche sowohl die bekannten Aktivchlorträger als auch die bekannten Perverbindungen infrage kommen. Die letzteren kann.' man mit Aktivatoren kombinieren, damit sie ihre Bleich- wirkung auch schon bei niederen Temperaturen entfalten.' ■ ^ Die Zusammensetzung derartiger Waschmittel liegt im allgemeinen im Bereich der folgenden Rezeptur:
5 - 40, vorzugsweise 1J - 30 Gew.-% Tenside bzw. Kombinationen von Tensiden, bestehend aus 0 - 100, vorzugsweise 25 - 65 Gew.-^ Tensiden vom
SuIfonat- und/oder Sulfattyp mit bevorzugt 8 - 18 C-Atomen im hydrophoben Rest,
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O - 100, vorzugsweise 10-50 Gew.-% Seifen,
5 - 50, vorzugsweise 10-40 Gew.-^ nichtionischen Tensiden, wobei jedoch mindestens soviel nichtionische Tenside der oben angegebenen Konstitution vorhanden ist, daß deren Gehalt wenigstens 5 % vom Gewicht des gesari' ,en Waschrnittels ausmacht,
0 - 6, vorzugsweise 0,5 - !5 Gew. -% Schaumstabilisatoren,
0 - 8, vorzugsw. 0,5-5 Gew.-^ Schauminhibitoren, 6θ - 95i vorzugsweise 55 - 75 Gew.-% Gerüstsubstanz, wobei
wenigstens ein Teil dieser Gerüstsubstanz alkalisch reagiert und wobei die Menge der alkalisch bis neutral reagierenden Gerüstsubstanzen vorzugsweise
t das 0,5- bis 7-fache und insbesondere das 1- bis
5-fache der gesamten Tensidkombination ausmacht, - 50, vorzugsweise 10 - 35 Gew.-% einer ggf. auch bei niederen Temperaturen v/irksamen Bleichkomponente, - 15, vorzugsweise 2-12 Gew.-% sonstige Waschmittelbestandteile, wie z.B. Schmutzträger, Aufheller,
- 15 -A,
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Die in den erfindungsgemäßen Waschmitteln vorhandenen Gerüstsubstanzen haben u.a. die Aufgabe, den für den jeweiligen Verwendungszweck optimalen pH-Wert einzustellen. Der pH-Wert einer l^igen Lösung eines solchen Waschmittels wird meist im Bereich Von 7 - 12 liegen, wobei die Peinwaschmittel im allgemeinen neutral bis schwach alkalisch (pH-Wert =7 - 9*5) und die Kochwaschmittel stärker alkalisch (pH-Wert =■ 9*5 - 12, vorzugsweise 10 - 11,5) eingestellt sind.
- 16 -Ly
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Die in den· erfindüngsgemäßen Produkten ggf. vorhandenen anionischen, zwitterionischen oder nichtionischen Tenside enthalten im Molekül wenigstens einen hydrophoben. Rest von 8 bis 26, vorzugsweise 10 bis 20 und insbesondere 12 bis 18 C-Atomen und eine anionische, nichtionische oder zwitterionische wasserlöslichmachende Gruppe. Der vorzugsweise gesättigte hydrophobe Rest ist meist aliphatischer oder alicyclischer Naturj er kann mit den wasserlöslichmachenden Gruppen direkt oder über Zwischenglieder verbunden sein. Als Zwischenglieder kommen z.B. Benzolringe, Carbonsäureester- oder Carbonamidgruppen, äther- oder esterartig gebundene Reste mehrwertiger Alkohole, wie z.B. die des Ä'thylenglykols, des Propylenglykols", des Glycerins oder entsprechender Polyätherreste infrage.
Der hydrophobe Rest ist vorzugsweise ein aliphatischer Kohlenwasserstoffrest mit etwa 10 bis l8 C-Atomen, wobei ™ aber je nach der Natur des jeweiligen Tensids Abweichungen von diesem bevorzugten C-Zahlbereich möglich sind.
Als anionische Waschaktivsubstanzen sind Seifen brauchbar, · ,)Is^ äS die von natürlichen oder synthetischen Fettsäuren, ggf. auch !;-;V; ;/ von Harz- oder Naphthensäuren abstammen. Fettr, Harz- oder Naphthensäuren natürlichen Ursprungs sind yielfaoh mehr oder· weniger ungesättigt. Sie werden vorzugsweise in teilweise oder vollständig hydriertem Zustand verarbeitet, so daß sie Jodzahlen von höchstens 50 und vorzugsweise von weniger als 10 aufweisen.Ä. 1Q9839/1666 - *7 ■-
ORIGINAL INSPECTED
Von den synthetischen anionischen Tensiden besitzen die Sulfonate und Sulfate besondere praktische Bedeutung,.
Zu den Sulfonaten gehören beispielsweise die Alkylarylsulfonate, insbesondere die Alkylbenzolsulfonate, die man u.a. aus vorzugsweise geradkettigen aliphatischen Kohlenwasserstoffen « mit 9 bis 15, vorzugsweise 10 bis 14 C-Atomen durch Chlorieren und Alkylieren von Benzol oder aus entsprechenden end- oder innenständigen Olefinen durch Alkylieren von Benzol und Sulfonieren der erhalte.nen Alkylbenzole erhält. Weiterhin sind aliphatische Sulfonate von Interesse, wie sie z.B. aus vorzugsweise gesättigten, 8 bis 18, insbesondere 12 uis 18 C-Atome im Molekül enthaltenden Kohlenwasserstoffen durch SuIfochlorierung mit Schwefeldioxid und Chlor oder SuIfoxy-, dation mit Schwefeldioxid und Sauerstoff und Überführen der dabei erhaltenen Produkte in die Sulfonate zugänglich sind. ™ Als aliphatische Sulfonate sind weiterhin Gemische aus Alkensulfonaten, Hydroxyalkensulfonaten und Hydroxyalkansulfonaten brauchbar, die man z.B. aus end- oder mittelständigen Cg-G1Q- und vorzugsweise C^g-C^g-Olefinen durch Sulfonieren mit Schwefeltrioxid und saure oder alkalische Hydrolyse der Sulfonierungsprodukte erhält. Bei den so hergestellten aliphatischen Sulfonaten befindet sich die SuIfo- ^natgruppe vielfach an einem sekundären Kohlenstoffatomi man kann aber auch duich Umsetzen endständiger Olefine mit Bisulf it Sulfonate mit endständiger SuIfonatgruppe herstellen. 109030/166 8 ^
Zu den erfindungsgemäß zu verwendenden SuIfonaten gehören auch Salze, vorzugsweise Dialkalisalze von sC-Sulfofettsäuren sowie Salze von Estern dieser Säuren mit ein- oder mehrwertigen, 1 bis 4 und vorzugsweise 1 bis 2 C-Atomen enthaltenden Alkoholen.
Weitere brauchbare Sulfonate sind die Fettsäureester der Oxäthansulfonsäure und. der Dioxypropansulfonsäure, die Fettalkoholester von niederen, 1 bis 8 C-Atome enthaltenden aliphatischen oder aromatischen Sulfomono- und -dicarbonsäuren, die Alkylglyceryläthersulfonate sowie die Kondensationsprodukte von Fettsäuren bzw. Sulfonsäuren mit Aminoäthansulfonsäure.
Als Tenside vom Sulfattyp sind Fettalkoholsulfate zu insbesondere solche auf Basis von Kokosfettalkoholen, TaIgfettalkoholen oder Oleylalkohol. Auch aus end- oder innenständigen Co- bis C^g-Olefinen lassen sich brauchbare Sulfonierungsprodukte vom Sulfattyp herstellen. Weiterhin gehören zu dieser Gruppe von Tensiden sulfatierte Fettsäurealkylolamide, sulfatierte Monoglyceride und Sulfatierungspro dukte von äthoxylierten und bzw. oder proFOxylierten Fettalkoholen, Alkylphenolen mit 8 bis 15 C-Atomen im Alkylreät, Fettsäureamiden, Fettsäurealkylolamiden usw., wobei an ein Mol der genannten äthoxylierten und bzw. oder propoxylierten Verbindungen 0,5 bis 20, vorzugsweise 1 bis 8, insbesondere 2 bis 4 Mol Äthylen- und bzw. pder Propylenoxid angelagert sein können./Vj* f Q 9 8 3 9 / 1 6
Die erfindungsgemäßen Waschmittel können auch kapillar- -
aktive synthetische Carboxylate enthalten, z.B. die
Fettsäureester oder Fettalkoholäther von Oxycarbonsäuren . sowie die Kondensationsprodukte von Fettsäuren oder Sulfonsäuren mit Aminocarbonsäuren, z.B. mit Glycocoll, Sarcosin oder mit Eiweißhydrolysaten. d
Zu den nicht ionischen Tensiden, hier der Einfachheit halber als "Nonionics" bezeichnet, gehören Produkte, die ihre Wasserlöslichkeit der Anwesenheit von Polyätherketten,
Aminoxid-, SuIfoxid- oder Fhosphinoxidgruppen, Alkylolamidgruppierungen sowie ganz allgemein einer Häufung von Hydroxylgruppen verdanken.
Von besonderem praktischen Interesse sind die durch AnIa- · s gerung von Kthylönoxiä und bzw. oder Glycid an Fettalkohole, Alkylphenole, Fettsäuren, Fettamine, Fettsäure- und Λ Sulfonsäureamide erhältlichen Produkte, wobei diese Nonionics 4 - 100, vorzugsweise 6 - 40 und insbesondere 8 ^ - 20 A'therreste, vor allem Äthylenglykolätherreste pro MoIe- ψ- kül enthalten können. Außerdem können in diesen Polyglykoil#| ätherresten bzw. an deren Ende Propylen- oder Butylenglykolätherreste vorhanden sein.fa
10^39/166 6 ORiGlNALlNSPECTED
Weiterhin zählen zu den Nonionics die unter den Handelsnamen "Pluronics" , "Tetronics" bzw. "-Ucon Fluid" bekannten,
durch Anlagerung von Äthylenoxid wasserlöslich gemachten wasserunlöslichen Polypropylenglykole sowie Anlagerungsprodukte von Propylenoxid an Alkylendiamine oder niedere, ^ 1 bis 8 und vorzugsweise J5 bis 6 C-Atome enthaltende, aliphatische Alkohole.
Weitere brauchbare Nonionics sind Fettsäure- oder Sulfonsäurealkylolamide, die sich z.B. vom Mono- oder Dialkylolamin, vom Dioxypropylamin oder anderen Polyoxyalkylaminen, z.B. den (xlycaminen ableiten. Sie lassen sich durch Amide aus höheren primären oder sekundären Alkylaminen und PoIy-• hydroxycarbonsäuren ersetzen.
Aus der Gruppe der Aminoxide sind die von höheren tertiären, einen hydrophoben Alkylrest und zwei kürzere,bis zu je 4 C-Atome enthaltende Alkyl- und bzw. Alkylolreste aufweisenden Aminen abgeleiteten Nonionics von besonderem Interesse.A'«-
- 21 -
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Zwitterionische Tenside enthalten wenigstens eine"saure· oder wenigstens eine basische hydrophile Gruppe im Molekül. Zu den sauren Gruppen gehören Carboxyl-, Sulfonsäuren Schwefels äurehalbestei?·, Phosphonsäure-, und Phosphorsäureteilestergruppen. Als basische Gruppen kommen·primäre, sekundäre, d tertiäre und quaternäre Ammoniumgruppen infrage.
Carboxy -y.υ.SUlfat- und Sulfonatbetaine haben wegen ihrer guten Verträglichkeit mit anderen Tensiden besonderes praktisches Interesse. Geeignete Sulfobetaine erhält man beispielsweise durch Umsetzen von tertiären, wenigstens einen hydrophoben Alkylrest enthaltenden Aminen mit Sult'onen, beispielsweise Propan- oder Butansulton, Entsprechende Carboxybetaine erhält man durch Umsetzen der genannten tev- j tiären Amine mit Chloressigsäure, deren Salzen oder mit Chloressigsäureestern und Spalten der Esterbindung.
- 22 -
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Das Schäumvermögen.der verwandten Tenside läßt sich durch Kombination geeigneter Tenside steigern oder verringern, ebenso wie es durch Zusätze nichttensidartiger organischer Substanzen verändert werden kann.
Als Schaumstabilisatoren eignen sich bekanntlich die oben erwähnten Nonionics vom Alkylolamidtypj außerdem sind für diesen Zweck Fettalkohole oder höhere endständige Diole brauchbar.
Das Schäumvermögen synthetischer anionischer oder nichtionischer Tenside läßt sich durch Zusatz von Seifen verringern, bei gewissen Kombinationen aus synthetischen anionischen Tensiden, Nonionics und Seife ist das Schäumvermögen noch stärker herabgesetzt. Weiter zeichnen sich u.a. die Anlagerungsprodukte von Propylenoxid an die oben beschriebenen kapillaraktiven Polyäthylerglykoläther durch, ein geringes Schäumvermögen aus., wobei sich.durch Variieren der Zahl im Molekül vorhandener Äthylenglykol- und Propylenglykolreste Produkte mit den verschiedensten Trübungspunkten herstellen lassen. Diese Nonionics wirken bei Temperaturen oberhalb ihres Trübungspunktes auf andere Nonionics als Schauminhibitoren; sie lassen sich aber auch mit anderen Tensiden oder Gemischen verschiedener Tenside kombinier en. Ak~
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Gemische aus anionischem Tensiden, insbesondere solchen des SuIfonat- und bzw. oder SuIfattyps, vcn nichtionischen Tensiden und von Seifen haben große praktische Bedeutung erlangt, wobei man dir Schaumintcmsität ^d^rartigei^Kombinationen durch die Wahl der Seifen variieren kann. Enthalten diese Seifen z.B. 12 bis 18 C-Atome im Fettsäurerest., so J
zeigen die Tensidgemisehe eine gewisse Schaumdämpfung, die jedoch oft nicht ausreicht, wenn die Waschmittel bei Temperaturen von 6o bis 100° C in Trommelwaschmaschinen verwendet werden sollen. In derartigen Fällen erreicht man eine kräftige Schaumdämpfung bei synthetischen anionischen, zwitterionischen und nichtionisehen Tensiden durch Seifen aus Fettsäuregemischen mit 20 bis J50, vorzugsweise 20'bis 26 C-Atomen. ·
Die Tenside können aber auch mit an sich bekannten Schauminhibitoren kombiniert werden, die keine Tenside darstellen. Hierzu gehören ggf. Chlor enthaltende N-alkylierte Aminotriazine, die man durch Umsetzen von einem Mol Cyanursäurechlorid mit 2 bis j5 Mol eines Mono- und bzw. oder Dialkylamins mit β bis 20, vorzugsweise 8 bis 18 C-Atomen im Alkylrest erhält. Auch Paraffine, Halogenparaffine, aliphatische Cg- bis C2Q-Ketone lassen sich, vor allem in Kombination mit Seifen, als Schauminhibitor^n
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Durch Wahl geeigneter Schauminhibitoren läßt sich erreichen, daß die schaumdrückende Wirkung.erst bei Überschreiten einer bestimmten Temperatur einsetzt, so daß sich Waschmittel herstellen lassen, die im mittleren Temperaturbereich bis zu beispielsweise 65° C noch schäumen, Jedoch bei Übergang zu höheren Temperaturen immer weniger Schaum entwickeln. Man kann sogar Schaumstabilisatoren und temperaturabhängige Schauminhibitoren miteinander kombinieren.
Zu den temperaturabhängigen Schauminhibitoren gehören die oben erwähnten N-alkylierten Aminotriazine, sowie Paraffine, Halogenparaffine, Ketone usw., deren schauminhibierende Wirkung oberhalb ihres Schmelzpunktes besonders stark wird. Aber auch die höheren, von Fettsäuren mit 20 bis J>0 C-Atomen im Molekül abgeleiteten Seifen, zeigen eine ähnliche Wirkung. Diese Seifen können in unterschiedlichen Mengen zugesetzt werden; ihr Anteil kann 5 bis 100 % des gesamten, in der Tensidkomponente vorhandenen Seifenanteils ausmachen.^
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Zu den in den erfindungsgemäßen Produkten vorhandenen Gerüstsubstanzen gehören schwach sauer, neutralund alkalisch reagierende anorganische oder organische Salze, insbesondere anorganische oder organische Komplexbildner.
Erfindungsgemäß brauchbare, schwach sauer, neutral oder alkalisch reagierende Salze sind beispielsweise die Bicarbonatej. Carbonate oder Silikate' der Alkalien, Mono-, Dioder ^!alkaliorthophosphate, Di- oder Tetraalkalipyrophosphate, als Komplexbildner bekannte Metaphosphate, Alkalisulfate sowie die Alkalisalze von organischen, nicht kapillaraktiven, 1 bis 8 C-Atome enthaltenden Sulfonsäuren, Carbonsäuren und Sulfocarbonsäuren. Hierzu gehören beispielsweise wasserlösliche Salze der Benzol-, Toluol- oder Xylolsulfonsäure, wasserlösliche Salze der SuIfoessigsäure, SuI-fobenzoesäure oder die Salze von Sulfodicarbonsauren sowie die Salze der Essigsäure, Milchsäure, Zitronensäure und Weinsäure.
Weiter Sind als Aufbaustoffe die wasserlöslichen Salze höhermolekularer Polycarbonsäuren brauchbar, insbesondere Polymerisate der Maleinsäure, Itakonsäure, Mesakonsäure, Fumarsäure, Akonitsäure, Methylen-malonsäure und Zitrakonsäure. Auch Mischpolymerisate dieser Säuren untereinander oder mit anderen polymerisierbaren Stoffen, wie z.B. mit 'Ethylen, Propylen, Acrylsäure, Methacrylsäure, Crotonsäure,
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3-Bu te nc ar bonsäure, jJ-Methyl-J-butencarbonsäure. sowie mit Vinylmethyläther, Vinylacetat, Isobutylen, Acrylamid und .Styrol sind brauchbar.
Als komplexbildende Gerüstsubstanzen eignen sich die ^ schwach sauer reagierenden Metaphosphate sowie die alkalisch reagierenden Polyphosphate, insbesondere das Tripolyphosphat. Sie können ganz oder teilweise durch organische Komplexbildner ersetzt werden.
Zu den organischen Komplexbildnern gehören beispielsweise Nitrilotriessigsäure, Äthylendiamintetraess.igsäure, N- Hydroxy· äthyl-äthylendiamintriessigsäure, Polyalkylen-polyamin-N-polycarbonsäuren und andere bekannte organische Komplexbildner, wobei auch Kombinationen verschiedener Komplexbildner eingesetzt werden können. Zu den anderen bekannten Komplexbildnern gehören auch Di- und Polyphosphonsäuren folgender Konstituionent
^ OH . OH
OH I \ OH
H ,' R —— C OH • OH
OH x OH
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HO
HO HO HO
HO'
C-Y
0-
■p<
OH OH
OH
OH
OH
worin R Alkyl- und R1 Alkylenreste mit 1 bis 8, vorzugsweise mit 1 bis 4 C-Atomenjund X und Y Wasserstoffatome oder Alkylreste mit 1 bis 4 C-Atomen darstellen. Auch die Carboxy-methylenphosphonsäure (HOOC-CH2-PO(OH)2) ist erfindungsgemäß als Komplexbildner "brauchbar. Alle diese Komplexbildner können als freie Säuren, bevorzugt aber als Alkalisalze vorhanden
- 28 -
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Von den anorganischen Perverbindungen haben vor allem die in wäßriger Lösung neutral bis alkalisch reagierenden Verbindungen, insbesondere die Perborate, praktisches Interesse.
Unter den verschiedenen Perboraten hat das Natriumperborattetrahydrat (NaBOp . Hp°2 * ^ H20^ große praktische Bedeutung. An dessen Stelle können auch teilweise oder voll*- ständig, d.h. bis zu der ungefähren Zusammensetzung NaBO2 . HpOp entwässerte Perborate verwandt werden. Schließlich sind auch Aktivsauerstoff enthaltende B^r-ate NaBOp . HpOp brauchbar, in denen das Verhältnis Na0O : B0O-, kleiner ist als 0,5 ί 1 und vorzugsweise im Bereich von 0,4 - 0,15 ' 1 liegt und bei denen das Verhältnis HgOp : Na im Bereich von 0,5-4 ! 1 liegt. Diese Produkte sind in der deutschen Patentschrift 901 287 bzw. in der amerikanischen Patentschrift 2 491 789 beschrieben.
Das Perborat kann ganz oder teilweise durch andere anorganische Perverbindungen, insbesondere durch Peroxyhydrate, ersetzt werden, wie beispielsweise die Peroxyhydrate der Ortho-, Pyro- oder Polypho&phate sowie der Carbonate.
Die erfindungsgemäßen Oxydations-, Bleich- und Waschmittel können übliche wasserunlösliche oder wasserlösliche Stabilisatoren für Perverbindungen in Mengen bis zu 10, vorzugsweise von 0,5 bis 8 Gew.-^ enthalten./Va
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Als wasserunlösliche Perstabilisatoren eignen sich die verschiedenen Magnesiumsilikate. Meist handelt es sich hierbei um Fällungsprodukte, die beim Vereinigen wäßriger Lösungen von Alkalisilikaten mit Lösungen von Magnesiumsalzen entstehen. Das Verhältnis MgO : SiOp kann im Bereich von 4 : bis 1 : 4, vorzugsweise von 2:1 bis 1 : 2 liegen. Vielfach benutzt man ein Produkt mit einem Verhältnis MgO : SiOp = 1:1. Diese Magnesiumsilikate können durch die entsprechenden Silikate anderer Erdalkalimetalle, des Cadmiums oder des Zinns, ersetzt werden. Auch wasserhaltige Oxide des Zinns sind als Stabilisatoren verwendbar. Diese Stabilisatoren sind meist in Mengen*von 1 bis 8, vorzugsweise von 2 bis 7% vom Gewicht des gesamten Präparates anwesend.
Die wasserunlöslichen Stabilisatoren können ganz oder teilweise durch wasserlösliche ersetzt werden. Als solche eignen sich die bereits oben aufgezählten organischen Komplexbildner, deren Einsatzmenge je nach der Festigkeit der gebildeten Komplexe im Bereich von 0,25 bis 5, vorzugsweise von 0,5 bis 2,5 % vom Gewicht des gesamten Produktes liegen
- 30 -.
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Als Bleichmittel brauchbare Aktivchlorverbindungen können anorganischer oder organischer Natur sein. Zu diesen organischen Aktivchlorverbindungen gehören Alkalihypochlorite, die insbesondere in Form ihrer Mischsalze bzw. Anlagerungs verbindungen an Orthophosphate oder an kondensierte Phosphate, wie beispielsweise an Pyro- und Polyphosphate oder an Alkalisilikate, verwendet werden können. Enthalten die Wasch- und Waschhilfsmittel Monopersulfate und Chloride, so bildet sich in wäßriger Lösung Aktivchlor.
Als organische Aktivchlorverbindungen kommen insbesondere die N-ChIorverbindungen infrage, bei denen ein oder zwei Chloratome an ein Stickstoffatom gebunden sind, wobei vorzugsweise die dritte Valenz der Stickstoffatome an eine negative Gruppe führt, insbesondere an eine CO- oder SO2-Gruppe. Zu diesen Verbindungen gehören Dichlor- und Trichlorcyanursäure, chlorierte Alkylguanide oder Alkylbiguanide, chlorierte Hydantoine und chlorierte Melamine./^
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Die erfindungsgemäßen Waschmittel,können auch Enzyme enthalten. Als Enzyme kommen solche tierischen und- pflanzlichen Ursprungs, insbesondere aus Verdauungsfermenten, Hefen und Bakterienstämmen gewonnenen Wirkstoffe, infrage. Sie stellen meist ein kompliziert zusammengesetztes Gemisch verschiedener enzymatischer Wirkstoffe dar. Je nach Ihrer- Wirkung-werden sie als Proteasen, Carbohydrasen, Esterasen, Lipasen, Oxydo— reduktasen, Katalasen, Peroxydaseh, Ureasen, Isomerasen, (|
Lyasen, Transferasen, Desmolasen oder Nukleasen bezeichnet. Von besonderem Interesse sind die aus Bakterienstämmen oder Pilzen, wie Bacillus subtilis und "Strep-tomyc.es griseus, gewonnenen enzymatisc.hen Wirkstoffe. Weitere brauchbare Enzyme sind Pepsin, Pankreatin, Trypsin, Papain und Diastase. Die aus Bacillus subtilis gewonnenen Enzympräparate besitzen jedoch gegenüber den letztgenannten Enzymen den Vorteil, daß sie gegenüber Alkali, Perverbindungen und anionisehen · Waschaktivsubstanzen relativ beständig sind und auch bei M
Temperaturen zwischen 45 und 70° C noch nicht nennenswert inaktiviert werden. Ihre relativ große Beständigkeit gegenüber oxydierenden Agentien beruht möglicherweise auf dem . geringen Gehalt an freien Sulfhydrylgruppen. ■
Die Enzyme werden von den Herstellern vielfach im Gemisch mit Verschnittmitteln, insbesondere mit anorganischen Salzen, wie Natriumsulfat, Natriumchlorid, Alkaliorthophosphat, Alkalipyrophosphat oder Alkalitripolyphosphat in den Handel gebracht. Um ein Stäuben der moist sehr feinkörnigen Λ-109839/1666
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Enzymwirksubstanz zu verhindern, bindet man sie durch nicht? ionische Tenside oder andere nichtionische Substanzen, wie beispielsweise Polyäthylenglykoläther, Fettalkohole usw. an die anorganischen Verschnittmittel. Auch durch Besprühen eines Gemisches aus feinkörnigen anorganischen, wasserfreien, ■k jedoch unter Binden von Kristallwasser kristallisierenden Substanzen und Enzym mit Wasser unter Bewegen erhält man nichtstäubende Enzympräparate, die erfindungsgemäß eingesetzt werden können.
In den erfindungsgemäßen Präparaten können weiterhin Schmutzträger enthalten sein, die den von der Faser abgelösten Schmutz in der Flotte suspendiert .halten und so das Vergrauen verhindern, Hierzu sind wasserlösliche Kolloide meist organischer Natur geeignet, wie beispielsweise die wasserlöslichen Salze polymerer Carbonsäuren, Leim, Gelatine·, Salze von Äthercarbonsäuren oder Äthersulfonsäuren der Stärke oder der Cellulose oder Salze von sauren Schwefelsäureestern der Cellulose oder der Stärke. Auch wasserlöslich^ saure Gruppen enthaltende Polyamide sind für diesen Zweck geeignet. Weiterhin lassen sich Stärke und andere als die oben genannten Stärkeprodukte verwenden, wie z.B. abgebaute Stärke, Aldehydstärken usw. Auch Polyvinylpyrrolidon ist brauchbar.„^
- 33 109839/1666
Die erfindungsgemäßen Waschmittel können auch Substanzen
zur Verbesserung des Griffes der gewaschenen Wäsche enthalten, insbesondere wenn diese Waschmittel dazu bestimmt sind, bei Temperaturen oberhalb von 80° und vorzugsweise oberhalb von 90° C in Trommelwaschmaschinen zur Wäsche von kochfähigen, insbesondere baumwollenen Textilien, eingesetzt zu werden.
- 34 -L·
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Beispielel -12
Zur Demonstration der Waschwirkung der erfindungsgemäß zu verwendenden Tenside wurden diese zusammen mit verschiedenen Gerüstsubstanzen zum Waschen einer mit Fett und Pigment angeschmutzten Wolle verwendet. Diese wurden 15 Min. lang in der wäßrigen Lösung eines der zu prüfenden Waschmittel gewaschen, dann dreimal je 3 Min. lang mit Wasser gespült, das die gleiche Härte hatte wie das zum Waschen benutzte. Für den Wasch- und die drei Spülgänge wurde jeweils die gleiche Flüssigkeitsmenge ,eingesetzt.
Nach Trocknen der so gewaschenen Garnstränge wurde der Reflektionswert R mit Hilfe des lichtelektrischen Fotömeters "Elrepho" der Fa. Zeiss unter Verwendung eines Filters mit einer maximalen Durchlässigkeit bei 680 nju (Filter R 68) gemessen. Außerdem wurden in der gleichen Weise ermittelt.
Der Reflektionswert R der angeschmutzten, nur
mit Wasser gewaschenen Wolle, der Reflektionswert R0 der nicht angeschmutzten V/olle, die jedoch mit einem Anlagerungsprodukt von 9 Mol Ä'thylenoxid an 1 Mol Nonylphenol gewaschen worden war.
Hieraus errechnet sich die mit Hilfe des zu prüfenden Waschmittels erreichte prozentuelle Aufhellung A nach der Formel:
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10 g. R - 10g R-
A = —: S _— S. χ 100
10 g R - 1Og R5
Mit Hilfe dieser Methodik ist es möglich, aus dem·Ergebnis alle Aufhellungseffekte zu eliminieren, die nicht auf das % Waschmittel zurückzuführen sind. Um Mißverständnissen vorzubeugen, sei darauf hingewiesen, daß die zur Herstellung der Testanschmutzungen benutzte Baumwolle keine optischen Aufheller (optische Bleichmittel) enthielt und daß auch bei den Versuchswäschen keine optischen Aufheller zugegen waren. Die für die verschiedenen Waschmittel gemessenen und in den beiden folgenden Tabellen zusammengestellten Aufhellungen sind daher ausschließlich auf die Entfernung von Fett- und Pigmentschmutz zurückzuführen.
■ ." ·■' i
Allerdings werden durch diese hohe Schmutzentfernung besonders günstige Voraussetzungen für den Einsatz von optischen Aufhellern geschaffen.
• - 36 -^.
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Tabelle 1
Ergebnisse der Waschversuche gemäß Beispiel 1 bis 9 Waschbedingungen: 4 g/l wasserfreies Waschmittel;.
Flottenverhältnis.1 : 12,5;
10° dH
Beispiel
Nr.
Waschmittelzusammensetzung
(Gew. -%)
Waschtem
peratur
Aufhellung
1 3,33 % Tensid lfd. Nr, 1
6,67 % NapSOh
90,00 % Wasser
40°. C 70 %
2 3,33 % Tensid lfd. Nr. 2
6,67 % NapSOh
90,00 % Wasser
40° C 88 %
3 a 3,33 % Tensid lfd. Nr. 3
6,67 % NapSOh
90,00 % Wasser
20° C 85 %
3 b 3,33 % Tensid lfd. Nr. 4
6,67 % NapSOh
90,00 % Wasser
40° C • 89 %
3 c 3,33 % Tensid lfd. Nr. 5
6,67 % NapSOh
90,00.?6 WaSse?
6o° c ' 91 %
4 3,33 % Tensid lfd. Nr. 6
6,67. % NapSOh
90,00 % Wasser
40° C 89 %
5 3,33 % Tensid lfd. Nr. 7
6,67 % NapSOh
90,00 % WaSse?
40° C 7O.56 ί
i
6 3,33 % Tensid lfd. Nr. 8
6,67 % NapSOh
90,00 % Wasser
4o° c 78 %
7 3,33 % Tensid lfd. Nr. 9
6,67 % NapSOh
90,00 % Wasse?
40° c 75 %
8 40° C
9 40° C 88 %
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Tabelle 2
Ergebnisse der Waschversuche gemäß Beispiel 10 bis
Waschbedingungent 3 g/1 wasserfreies Waschmittel;
Flottenverhältnis 1 : 12,5 Waschtemperatur 20° C; 16° dH;
NTA = Nitrilotriacetat ) fi!,^„^Balv \ EHDP = .Hydroxyäthandiphosphonat) v^atriumsaize;
Beispiel
Nr.
Waschmittelzusammensetzung
(Gew.-^)
Aufhellung
10 a 7,5 % Tensid lfd. Nr. 3
2,5 % NTA
90,0 % Wasser
76,5 %
10 b 5,0 % Tensid lfd. Nr. 3
5,0 % NTA
90,0 % V/asser
81,5 %
10 c 2,5 % Tensid lfd. Nr. 3
7,5 % NTA
90,0 % Wasser
80,0 %
11 a 7,5 % Tensid lfd. Nr. 3
2,5 % EHDP
90,0 % Wasser '
76,5 ·#
11 b 5,0 % Tensid lfd. Nr. 3
5,0 % EHDP
90,0 % V/asser
80,5 %
11 c 2,5 % Tensid lfd. Nr. 3
7,5 ^ EHDP
90,0 % V/asser
77,5 %
12 a 7,5 % Tensid lfd. Nr. 3
2,5 $> Natriumeitrat
90,0 % Wasser
75,0 %
12 b 5,0 % Tensid lfd. Nr, 3
5,0 % Natriun-citrat
90,0 % Wasser
75,5 %
12 c 2,5 % Tensid lfd. Nr. 3
7,5 % Natriumeitrat
90,0 % Wasser
76,5 %
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Beispiele 13 - 22
Nach der unter den Beispielen 1-12 beschriebenen allgemeinen Methodik wurden unter Verwendung der Tenside der lfd. Nr. 3, 4, und 9 hergestellte Waschmittel zum Waschen angeschmutzter Baumwoll- , Polyester- und Polyamidware verwendet. Die Waschmittel wurden durch Vermischen eines handelsüblichen, voluminösen Tripolyphosphates (Schüttgewicht ca. 500 g/l) mit dem jeweiligen etwas angewärmten Tensid hergestellt. Die Zusammensetzung der Waschmittel, die Waschbedingungen und die dabei erhaltenen Ergebnisse sind aus der folgenden Tabelle zu entnehmen.
- 39 -U
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Tabelle 3
Ergebnisse der Wasehversuehe an Baumwolle (BW), Polyester (PE) und Polyamid (PA) unter Verwendung von Waschmitteln nach den Beispielen 13 - 22.
In der Tabelle ist nur der Tensidgehalt angegeben; der Rest des Waschmittels bestand aus Tripolyphosphat.
1 g/l Waschmittel, 16° dH
Plottenverhältnis
bei BW 1 : 12,5
bei PE und PA I : 30
Was chbed ingungen:
Beisp.-
Nr.
a Tensidgehalt in
(Rest Na1-P-^O10)
lfd. Gew 3 Wasch-
tempe
ratur
C Aufhei
BW
Llung .
PE -
Ln % bei
PA
13 b 80 J lfd. Nr. 3 30° C 57
14 60 9 lfd. Nr. 3 30° c- 77 - -
15 a 40 °/ lfd. Nr. 3 30° C - . - 92
b 40 °/ lfd. Nr. 3 60° C - 47 95
16 a 20 Jl lfd. Nr. 4 60° C-. 72 - -
17 b 80 Jl lfd. Nr. 4- 30° C - 37 -
80 51 lfd. Nr. 60° C - ■52 -
1& a 40 Jl lfd. Nr. 4 30° C 75 - 93
b 4-0 jl lfd. Nr. 4 60° C - - - 94 ·
19 a 20 9 lfd. Nr. 9 60° C 80 - - ■
20 b 60 J lfd. Nr. 9 30° C 75 - 95
60 j! lfd. Nr. 9 60° C - 70 -
21 40 Ji lfd. Nr. 9 30° C - 34 -
40 Ji lfd. Nr. 9 60° C - - 94
22 20 > Nr. Ii V>J
I! O
Il O
Il
84 - -
S Tensid
£ Tensid
ο Tensid
i Tensid
ί Tensid
t Tensid
i Tensid
δ Tensid
S Tensid
ί Tensid
S Tensid
S Tensid
» Tensid
ί Tensid
b Tensid
- 40 -h
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-4Q-
Beispiel 23 ...
Ein als Köchwaschmittel für Weißwäsche auch in Trommelwaschmaschinen verwendbares, schaumreguliertes Waschmittel hat folgende Zusammensetzung:
10,0 Gew.-^ eines geradkettigen, technischen Dodecylbenzolsulfonats
φ 3 Gew.-^ Talgfettalkoholsulfat
5 Gew.-^ Seife aus einem im wesentlichen gesättigten Fett säuregemisch mit 18 - 22 C-Atomen
5 Gew.-% eines nichtionischen Tenside der lfd. Nr. 1-9 32 Gew.-^ Naj-P-χΟ
25 Gew.-^ NaBO2 · H3O2 · 3'H3O
4,5 Gew.-% Na2O · 3*3 SiO2
3,0 Gew.-^ MgSiO,
1,8 Gew.-^ Carboxymethylcellulose '
0,3 Gew.-% Kthylendiamintetraacetat Rest NapSOu, Enzyme (Proteasen und bzw. oder Amylasen
und bzw. oder Lipasen), Farbstoffe, Duftstoffe und Wasser.
In obiger Rezeptur läßt sich das Alkylbenzolsulfonat und gegebenenfalls auch das Talgfettalkoholsulfat durch die gleiche Gewichtsmenge an C12 _ .g-Paraffinsulfonat (durch Sulfoxydation aus Paraffinen hergestellt) oder durch ein Olefinsulfonat ersetzen. Die Seife kann zugunsten der anderen Tenside fortfallen, sofern 0,3 - 1,0 Gew.-^ der in der Beschreibung erwähnten Schaurninhibitoren vom Triazintyp eingesetzt werden.
109839/166 6 - 41 -ß
BAD ORlGfNAt
Beispiel 2k ...' ■ · . ...
-Ein Feinwaschmittel hat folgende Zusammensetzung:
10 Gew.-% nichtionischer Tenside der lfd. Nr. 1-9
28 Gew.-% Sulfat eines mit 3 Mol Äthylenoxid umgesetzten Talgalkohols
25 Gew.-% Na2SO^
28 Gew.-^ Tripolyphosphat
Rest Farbstoffe, Duftstoffe und Wasser
Das sulfatierte Anlagerungsprodukt von Äthylenoxid an einen Talgalkohol kann durch ein anderes, bereits bei verhältnismäßig niederen Temperaturen gut lösliches Tensid ersetzt werden, wie beispielsweise durch die gleiche Menge eines an der Hydroxylgruppe sulfatierten Oleylalkohols, eines Dodecylbenzolsulfonates, eines sulfatierten Kokosfettsäuremethylesters, eines C12-Cl2|.~Allcan~ ' sulfonates oder eines Sulfates aus einem Gemisch innenständiger . Olefine mit" 12'- 1,6 C-Atomen. ■
Die in den obigen Rezepturen enthaltenen salzartigen Komponenten (auch anionische Tenside) liegen, sofern nicht ausdrücklich etwas anderes erwähnt ist, als Natriumsalze vor.
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Claims (1)

1"Q1-(C2H4O)m-X-(0C2H4)n-Q2-R2
Patentansprüche
l) Zur Verwendung "bei niedrigen Temperaturen geeignetes Waschmittel, bestehend aus:
5-90 Gew.-% eines Tensids der allgemeinen Formel
R1"Q1-
worin R. und R2 hydrophobe organische, insbesondere aliphatische oder alkylaromatische Reste, m und η ganze Zahlen von 5 bis 30, Q1 und Q2 Sauerstoff- oder Schwefelatome und X ein die beiden Polyätherketten miteinander verknüpfendes Atom bzw. eine solche Atomgruppe 1 bedeuten und
95 - 10 Gew.-% üblicher, nicht kapillaraktiver Waschmittelbestandteile und/oder anionische oder zwitterionische Tenside.
2) Waschmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der obigen Formel R1 und R2 gerad- oder verzweigtkettige, gesättigte oder ungesättigte aliphatische Kohlenwasserstoffreste mit 8-22, vorzugsweise 12 - 22 C-Atomen oder Aikylarylreste, insbesondere Alkylphenylreste mit 6 - l8, vorzugsweise 8 - 14 C-Atomen in der Alkylkette, η und m ganze Zahlen von 8 - 25 und X die Gruppen
-S- -NH-
-R3-S-R4- -R3-NH-R4-
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bedeuten, worin R-, und R2^ Alkylenreste mit 2-4 oder Hydroxyalkylenreste mit j5 - 4 C-Atomen und R1- ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest mit 1-6 C-Atomen oder einen Mono- bzw. PolyhydroxyalkylreSt mit 2 - 6 C-Atomen darstellen.
j5) Waschmittel nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch einen weiteren Gehalt andersartiger nichtionischer Tenside.
4) Waschmittel, vorzugsweise Peinwaschmittel, nach Anspruch - 3, bestehend aus ϊ
5-50 vorzugsweise 20 - 3>0 Gew.-% an Tensiden der oben dargestellten Konstitution.oder an Kombinationen derartiger Tenside mit anderen, insbesondere bei niederen Temperaturen gut löslichen Tensiden, wobei der Anteil an Tensiden der oben dargestellten Kon-r stitution 5 - 90» vorzugsweise 10 - 80 % der gesamten Tensidkonfoination beträgt, in jedem Fall aber min- ■ destens 5$ vom Gewicht des gesamten Waschmittels ausmacht,
- 50, vorzugsweise 80 - 70 Gew.-^ üblicher Gerüstsubstanzen, sowie ggf. sonstiger üblicher Bestandteile von Waschmitteln.
- 44 -I^
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5) Waschmittel, vorzugsweise Kochwaschmittel, nach Anspruch - 4, bestehend aus:
- 4-0, vorzugsweise 7 -'!50 Gew. -% Tensiden bzw.. Kombinationen von Tensiden, bestehend aus: ·
0 - 100, vorzugsweise 25 - 65 Gew.-% Tensiden vom
SuIfonat- und/oder Sulfattyp mit bevorzugt 8 - l8 C-Atomen im hydrophoben Rest, 0 - 100, vorzugsweise 10 - 50 Gew.-% Seifen, 5 - 5Oi vorzugsweise 10 - 40 Gew.-% nichtionischen Tensiden, wobei jedoch mindestens soviel nichtionische Tenside der oben angegebenen Konstitution vorhanden sind, daß deren CJe^ halt wenigstens 5 $ vom Gewicht des gesamten Waschmittels ausmacht,
0 - 6, vorzugsweise 0,5-5 GeV/.-# Schaumstabilisatoren,
0 - 8,· vorzugsweise 0,5 - 5 Gew.-% Schauminhibi-■ toren,
- 95* vorzugsweise 35 - 75 Gew.-% Gerüstsubstanz, wobei wenigstens ein Teil dieser Gerüstsubstanz alkalisch reagiert und wobei die Menge der alkalisch bis neutral reagierenden Gerüstsubstanzen vorzugsweise das 0,5- bis 7-fache und insbesondere das 1- bis 5-fache der gesamten Tensidkombination ausmacht, - 50, vorzugsweise 10 - 35 Gew.-^ einer ggf. auch bei niederen Temperaturen wirksamen Bleichkomponente,
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O - 15, vorzugsweise 2-12 Gew.-% sonstige Waschmittelbestandteile, wie z.B. Schmutzträger, Aufheller, Enzyme, Parfüm, Wasser.
6) Waschmittel nach Anspruch 1-5* dadurch gekennzeichnet, daß sie als nichtionisches Tensid eine Verbindung der allgemeinen Formel
1R1-(QC0Hk)-O-CH0-CHOH-CH- ' ^=*N-Rc enthalten;
X C. *r η d. d. d _)
L_
worin R1 einen Alkylphenylrest mit 8 - 15, vorzugsweise 9 - 12 C-Atomen im Alkylrest, R^ einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 1-5 C-Atomen und η eine der ganzen Zahlen 6 - 18, vorzugsweise 8 - 15 bedeuten.. ■
7) Waschmittel nach Anspruch 1 - 5* dadurch gekennzeichnet, däß sie als nichtionisches Tensid eine Verbindung der allgemeinen Formel '■ ■
r~ . ! ■ ■ -
IR1-(OC2H^)n-O-CH2-CHOH-CH2- . ^>U-R enthalten,
■ L i
WOrIn-R1 einen gerad- oder verzweigtkettigen, gesättigten oder ungesättigten, aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 16 - 22, · vorzugsweise mit 18 - 20 C-Atomen, R^ einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 1-5 C-Atomen und η eine der ganzen Zahlen 10 - 18, vorzugsweise 12 - l8 bedeuten.
. - 46 -IL. 1098 39/166 6
8) Waschmittel nach Anspruch 1 - 5* dadurch gekennzeichnet, daß sie als nichtionisches Tensid eine Verbindung der allgemeinen Formel
R1-(OC2HJn-O-CH2-CHOH-CH2-
S enthalten,
worin R, einen Alkylphenylrest mit 8 - 15,*vorzugsweise 9-12 C-Atomen im Alkylrest und η eine der ganzen Zahlen 8 - 15* vorzugsweise 9-12 bedeuten..(k
Henkel & Cie. GmbH.
i.V.
Ä·
(Dr. Haas)
(Dr. Nagel)
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO1997014804A1 (en) 1995-10-17 1997-04-24 Röhn Enzyme Finland OY Cellulases, the genes encoding them and uses thereof

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WO1997014804A1 (en) 1995-10-17 1997-04-24 Röhn Enzyme Finland OY Cellulases, the genes encoding them and uses thereof

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