DE1767687A1 - Verbessertes Fermentationsverfahren zur Herstellung von Lysostaphin - Google Patents

Verbessertes Fermentationsverfahren zur Herstellung von Lysostaphin

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DE1767687A1 DE19681767687 DE1767687A DE1767687A1 DE 1767687 A1 DE1767687 A1 DE 1767687A1 DE 19681767687 DE19681767687 DE 19681767687 DE 1767687 A DE1767687 A DE 1767687A DE 1767687 A1 DE1767687 A1 DE 1767687A1
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lysostaphin
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galactose
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Mead Johnson and Co LLC
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60KARRANGEMENT OR MOUNTING OF PROPULSION UNITS OR OF TRANSMISSIONS IN VEHICLES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PLURAL DIVERSE PRIME-MOVERS IN VEHICLES; AUXILIARY DRIVES FOR VEHICLES; INSTRUMENTATION OR DASHBOARDS FOR VEHICLES; ARRANGEMENTS IN CONNECTION WITH COOLING, AIR INTAKE, GAS EXHAUST OR FUEL SUPPLY OF PROPULSION UNITS IN VEHICLES
    • B60K17/00Arrangement or mounting of transmissions in vehicles
    • B60K17/22Arrangement or mounting of transmissions in vehicles characterised by arrangement, location, or type of main drive shafting, e.g. cardan shaft

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Micro-Organisms Or Cultivation Processes Thereof (AREA)

Description

  • Verbessertes Fermentationsverfahren zur Herstellung von Lysostaphin Die Erfindung betrifft Verbesserungen bei der Herstellung von Lysostaphin durch Fermentation. lysostaphin ist ein Antibiotikumg das die spezielle Fähigkeit besitzt, Organismen der Gattung Staphylococous zu lysieren. Seine Herstellung durch Fermentation wird in der USA-Patentschrift 3 278 378 beschrieben.
  • In der USA-Patentschrift 3 278 378 wird die Fermentation von Staphylococcus staphylolytious in Medien offenbartg die stickstoffliefernde proteinhaltige Nährstoffet wie Pepton# Pankreatin-Verdauungsprodukte von Gaseint Papain-Verdauungsprodukte von Soyamehl usw.9 enthalten. Dort wird auch beschrieben# daß das Züchtungsmedium in den ersten Züchtungsstufen dazu neigtp sauer zu werden. Diese Tendenz wird entsprechend dem Fortschreiten der Züchtung ausgeglichen, und zwar durch Freisetzung von basischen Stoffen, vermutlich von Ammoniak, was zu einem ziemlich scharfen pH-Anstieg in den späteren Stufen führt. Diese beiden Effekte sind für die Erzeugung von Lysostaphin durch den Nikroorganismus -schädlichy da der diesbezüglich optimale pH-Wert im Bereich von 793 - 797 liegend angegeben wird.
  • Dieser Sachverhalt wird durch die Fig. 1 erläutert, die drei Kurvenzüge im gleichen rechtwinkligen Koordinatensystem aufweist. Jeder bezieht sich auf denselben Züchtungsversuch, durchgeführt gemäß der USA-Patentschrift 3 278 378 unter Verwendung des nachstehend beschriebenen Nährmediums. Die Züchtung wurde während 13 Stunden bei 37 0 C in einem Fermenter aus rostfreiem Stahl von 37,9 Liter unter Verwendung von 20 1 Medium durchgeführt. Die Einsaat bestand aus 0925 Vol.-% einer Kultur von S. staphylolytieue NRRL B-2628 in der log-Phase. Der pH-Wert des Mediums wurde zu Beginn auf 793 eingestellt. Die Belüftung wurde mit einem Durchsatz von 1 Volumen Luft pro Volumen des Mediume in der Minute aufrechterhalten.
  • Zusammensetzung des Mkiums:
    Enzymatisch hydrolysiertes Casein
    (NZ Amine E) 4t8 Gew.-%
    Soyapepton (Phytone) 095 W
    Natriumchlorid 095 x
    Dinatriumhydrogenphoophat 0925 m
    Dextrose 190 m
    in dem Diagramm gemäß Fig. 1 zeigt die durchgehende Kurve, die sich auf die rechte Ordinate bezieht# den pH-Wert. Die Abszisse gibt die Züchtungszeit in Stunden - links beginnend - wieder. Der Anfangs-pH-Wert von 793 fällt im Verlaufe der Züchtung nach 9 Stunden auf einen Minimalwert von 6,15 ab. Zu diesem Zeitpunkt beginnt ein steiler pH-Anstiegl wobei nach 13 Stunden ein pH-Wert von 795 erreicht wird. Bei anderen Züchtungsversuchen wurden noch wesentlich höhere pH-Werte als dieser regelmäßig beobachtet.
  • Die unterbrochene Kurve in Fig. 1 zeigt die jeweilige Menge an Lysostaphin, ausgedrückt in Aktivitätseinheiten pro ml Medium. Die angegebenen Werte wurden nach dem Verfahren bestimmt, das in der oben genannten USA-Patentschrift 3 278 378 beschrieben ist. Es handelt sich um ein photometrisches Verfahreng bei welchem eine Einheit von Lysostaphin dadurch definiert ist, daß sie sich in derjenigen Menge der Probe befindet, die in 10 Minuten eine 50%-ige Herabsetzung der Trübung einer Zell-Suspension von S.aureus FDA 209P bestimmter Konzentration verursacht, und zwar in Bezug auf eine identische Kontroll-Suspension, die keine Probe von Lysostaphin enthält. Pk6 Die Maßzahlen für die Lyoostaphinmenge gibt die linke Ordinate wieder.
  • Die linke Ordinate weist auch eine Skala aufg die das Zelltrockengewicht der Kultur von S.staphylolytieus, die in dem Züchtungemedium enthalten ist, in mg pro ml Medium angibt. Diese Skala bezieht sich auf die dritte Kurve in Fig. 19 die durch dreieckige Punkte ( A ) wiedergegeben wird und die Änderung des Zelltrockengewichts (DCW) relativ zur Zeit wiedergibt. Das Zellwachstum erreicht einen meßbaren Wert nach etwa 4 Stunden. Nach 6 Stunden kann Lysostaphin im Medium entdeckt werden. Diese beiden Werte nehmen in grober Annäherung etwa parallel zueinander bis etwa zur achten Züchtungsstunde zu, wo die Produktion des Antibiotikums zum Stillstand kommt bei einer Konzentration von etwa 6 Einheiten/mlv wenn der pH-Wert unter 6,3 fällt. Die Antibiotikum-Produktion nimmt nach 10 Stunden entsprechend dem pH-Anstieg dann wieder zu und erreicht nach 13 Stunden 17 Einheiten/mi.
  • Das Zellwachstum scheint nach 9 Stunden einen Plateau-Wert erreicht zu haben; danach beginnt ein graduelles Absinken. Während einer solchen Züchtung existieren optimale pH-Bedingungpn nur während eines relativ kurzen Zeitraumes. Man kann natürlich Schritte unternehmen, um den pH-Wert durch kontinuierliche Zugabe von Säure oder Base während der Züchtung entsprechend einzustellen, dies würde aber die Verfahrenskosten erheblich heraufsetzen, wenn das Verfahren in großtechnischem Maßstab durchgeführt werden soll.
  • Ziel der Erfindung ist die Herstellung von Lysostaphin-Züchtungsflüssigkeiten mit höherem Antibiotikum-Gehalt, als bisher erreicht worden ist. Ein weiteres Ziel der Erfindung ist ein Fermentationsverfahren zur Herstellung von Lysostaphin mit herabgesetzten Anforderungen hinsichtlich der pH-Regulierung während der Züchtungsperiodeg um hohe Wirtschaftlichkeit bei der großtechnischen Herstellung zu erreichen.
  • Die vorstehend genannte Züchtung» die in Fig. 1 erläutert wird, erfüllt das erste Ziel der Erfindung und stellt in der Tat eine Ausführungsform derselben dar.
  • Es wurde gefunden, daß ein unerwartet hoher Anstieg der Antibiotikum-Ausbeute erzielbar istl, wenn eine relativ hohe Konzentration an enzymatisch hydrolysiertem Casein als Stickstoffquelle im Züchtungsmedium verwendet wird. Züchtungemedien, die mindestens etwa 4% an enzymatisch hydrolysiertem Casein als Stickstoffquelle enthalten, ergeben regelmäßig außergewöhnlich hohe Gehalte an Antibiotikum bei den Fermentationenp die ansonsten wie in der USA-Patentschrift 3 278 378 beschrieben durchgeführt wurden. So ergibt die in Fig. 1 erläuterte Züchtung unter Anwendung eines Mediums, das 498 Gew.-% enzymatisch hydrolysiertes Casein enthält, einen Antibiotikum-Gehalt von 17 Einheiten/ ml , wohingegen die im Beispiel 1 der USA-Patentschrift 3 278 378 beschriebene Züchtung, die sich hauptsächlich hinsichtlich der Konzentration dieses Nährstoffes in dem verwendeten Medium von der ersteren Züchtung unterscheidet, nur eine Ausbeute von 295 Einheiten/ml liefert.
  • Das zweite Ziel der Erfindung wird erfüllt durch Verwendung eines wässrigen Nährmediums, das Glycerin, Mannose oder Galaktose als assimilierbare Kohlenstoffquelle anstelle von Dextrose oder einem ähnlichen Kohlenhydrat-Nährstoff enthält. Es wurde überraschenderweise,gefundeng daß durch -Verwendung einer dieser assimilierbaren Kohlenstoffquellen die Notwendigkeit für eine pH-Regulierung während der Züchtungsdauer entfällt und daß noch weitere Verbesserungen bezüglich der Ausbeute an Antibiotikum erzielbar sind.
  • Fig. 2 stellt eine Gruppe von Kurven ähnlich wie in Fig. 1 dar, die den günstigen Effekt der Anwendung von 1,0 Gew.-% Glycerin als assimilierbare Kohlenstoffquelle auf den pH-Wert erläutern. Diese Züchtung war sonst identisch mit derjenigen gemäß Fig. 1. Es ist ersichtlich, daß der Anfangs-pH-Wert von 7,3 während etwa der ersten 6 Stunden relativ konstant blieb und daß dann ein Anstieg auf 7,75 erfolgt, wonach der pH-Wert wieder abnimmt, und zwar bis 7,35 nach 12 Stunden. Auch hier beginnt das Wachstum der Mikroorganismen nach etwa 4 Stundeng wobei die Antibiotikum-Produktion nach etwa 6 Stunden in Erscheinung tritt; die beiden entsprechenden Kurven steigen etwa parallel zueinander an. Jedoch wesentlich stärkeres Wachstum und größere Antibiotikum-Produktion tritt dann ein, wobei die maximale Antibiotikum-Konzentration bei diesen speziellen Versuch etwa 35 Einheiten/ml nach 12 Stunden beträgt. Es ist festzustellen, daß diese Züchtung sich wesentlich von der mit Dextrose vorgenommenen Züchtung unterscheidet, und zwar hinsichtlich des engen und erwünschten beobachteten pH-Bereiches sowie der wesentlich höheren Konzentration des im Medium gebildeten Antibiotikums.
  • Die beiden grundlegenden Gesichtspunkte der Erfindung, wie sie sich aus Fig. 1 und 2 ergeben, werden in etwas unterschiedlicher Weise durch eine Reihe von Versuchen erläutert, die eä:eh auf dem Beispiel 1 der USA-Patentschrift 3 278 378 basieren. Der erste Versuch stellt eine Wiederholung dieses Beispiels unter Verwendung eines Züchtungsmediums dar, das 197% Pankreatin-Verdauungsprodukt von Casein (Trypticase, Baltimore Biologieal Laboratories)9 0t3% Papain-Verdauungsprodukt von Soyamehl (Phtytone, Baltimore Biologieal Laboratories), 095% Natriumehlorid, 0925% Dikaliumhydrogenphoaphat und 0.25% Dextrose enthielt. Das Medium wurde auf einem pH-Wert von 7,3 eingestellt, mit S. staphylolytieus NRRL B-2628 beimpft und 17 Stunden bei 370 C in einem Schüttelkolben inkubiert. Nach Abschluß der Züchtung wurde die Züchtungsflüssigkeit hinsichtlich der Lysostaphin-Aktivität analysiert und der pH-Wert gemessen.
  • In der ersten Versuchsreihe wurde die Menge an Pankreatin-Verdauungsprodukt von Casein auf 39 59 7 und 10% erhöht und der Effekt auf den Antibiotikum-Gehalt sowie auf den pH-Wert des Mediums untersucht. Hiermit wurden zwei identische Versuchsreihen durchgeführt, und zwar unter-Verwendung von 190 G#ew.-#; Dextrose oder von 190 Gew.-u"o' Glycerin anstelle von 0925 Gew.-% Dextrose im Züchtungsmedium.
    Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammen-
    gestellt.
    T a b e 1 1 e I
    Effekt der Caseinhydrolysat-Kohzentration
    Nährstoff Dextrosemenge 0.25% Dextrosemenge 190% Glycerin 1,0%
    Casein- -
    hydrol. Antibio- pH Antibio- PH Antibio- PR
    tikum- tikum- tikum-
    Gew.-% Gehalt Gehalt Gehalt
    6197 296 8p45 192 5900 095 6p80
    390 498 8955 397 5915 1194 6995
    590 11.,2 8960 995 5v55 179,8 7970
    7p0 1798 8960 1695 6925 4095 7980
    1090 1793 8950 2298 7930 4493 7995
    Ein wesentlicher Anstieg des Antibiotikum-Gehalte wurde bei denjenigen Versuchen beobachtet, bei denen 5 Gew.-% des Pankreatin-Verdauungsproduktes von Casein als Stickstoffquelle verwendet wurde, und zwar im Vergleich zu denjenigen mit Konzentrationen von 3% oder weniger an diesem Bestandteil. Weitere Zunahmen des Antibiotikum-Gehaltes wurden beobachtet, als die Gew.-% -Menge des enzymatisch hydrolysierten Caseins im Züchtungsinedium auf etwa 10% erhöht wurde. Die vorliegende Erfindung bezieht sich daher in ihrem breitesten Bereich auf die Herstellung von Lysostaphin durch Fermentation von S.staphylolytieue in Medienp die 4 - 10 Gew.-% enzymatisch hydrolysiertes Casein als Stickstoffquelle enthalten. Es können höhere Konzentrationen an enzymatisch hydrolysiertem Casein verwendet werden, aber es ergibt sich kein weiterer Vorteil aus der Verwendung von mehr als 10% davon.
  • Der weitere Vorteil der Verwendung von Glycerin anstatt von Dextrose als Kohlenstoffquelle geht aus den Ergebnissen gemäß Tabelle I hervor. Die End-pH-Werte in dieser Reihe liegen in jedem Falle in oder dicht bei dem optimalen pH-Bereich, wie er in der USA-Patentschrift 3 278 378 angegeben ist. Wesentlich höhere Antibiotikum-Gehalte werden bei diesem Versuch erzielt und Werte von 40,5 und 4493 Einheiten/ml sind festgestellt worden.
  • Eine Reihe von Vergleichsversuchen wurde durchgeführt, um zu bestimmen, ob sich andere Mono- oder Disaccharide in einer ähnlichen Weise, wie sie für Dextrose beschrieben wurdeg verhalten oder nicht und weiterhin, um festzustellen, ob andere Polyole, wie Sorbit oder Mannitg das Glycerin ersetzen können. Diese Versuche wurden in Schüttelkolben durchgeführt unter Verwendung von 10 ml Medium, das in einem 250 ml Erlenmeyerkolben enthalten war# der auf einer rotierenden Schüttelmaschine befestigt war, die mit 250 - 300 rpm und bei einer Temperatur von 37 Oc betrieben wurde. Die Eineaat bestand aus 0,02 Vol.-% einer Kultur von 8. staphylolyticus NRRL B-2628 in der log-Phaae. Ein Medlum der folgenden Zusammensetzung, eingestellt auf
    einen Anfangs-pH-Wert von 7,3 , wurde verwendet:
    enzymatisch hydrolysiertes Casein 4,82 Gew.-%
    Natriumehlorid 095 n
    Dikaliumhydrogenphosphat 0925 ff
    Soyapepton 095 n
    Kohlenstoffquelle verschiedene Mengen wie in
    der Tabelle angegeben.
    Die nachfolgende Tabelle gibt die pH-Werte und die Lysostaphin-Konzentrationen der Medien für die verschiedenen Kohlenstoff-Nährquellen bei unterschiedlichen Konzentrationen nach 17-stündiger Züchtungszeit wieder. Die Lysostaphin-Konzentration wird in Aktivitätseinheiten pro ml Medium angegeben» wie sie gemäß dem in der USA-Patentschrift 3 278 378 beschriebenen Analyseverfahren bestimmt wurden. Höhere Antibiotikum-Gehalte werden regelmäßig bei Verwendung von 0,5 % oder mehr an Glycerin oder von 190 % oder mehr an Mannoseg oder Galaktose als Kohlenstoffquelle im Vergleich zu Dextro«se erzielt. Daß sich weder relativ übermäßig saure noch basische Züchtungsflüssigkeiten bildeng ist ebenfalls augenscheinlich. Bestimmte andere Nährstoffe, wie Sorbit, Mannitg Arabinose und Maltose, die zwar kein saures Züchtungsmedium hervorrufen, sind dennoch nicht imstande, hohe Antibiotikum-Konzentrationen zu liefern.
  • Wenn man nun die in Tabelle II gezeigten Dextrose-Züchtungen bei niedrigen Konzentrationen in der Größenordnung von 0,25 und 095 Gew.-% betrachtet, dann ist die Neigung zur Bildung eines sauren Züchtungsmediums weniger ausgeprägt. Wenn aber die Dextrosekonzentration erhöht wird mit dem Zielg größere Mengen an Antibiotikum pro Volumen Züchtungsmedium zu produzieren# tritt eine erhebliche Säurekonzentration auf, die den Antibiotikum-Gehalt stark herabsetzt.
  • Der bevorzugte Konzentrationsbereich für die ausgewählten assimilierbaren Kohlenstoffquellen der Erfindung, Glycering Mannose und Galaktose, beträgt 0,5 - 5 Gew.-%, bezogen auf das Medium. Es können höhere Konzentrationen angewendet werden, aber ein ersichtlicher Vorteil hinsichtlich des Antibiotikum-Gehalts ergibt sich nicht. Bei Konzentrationen von weniger als 095 Gew.-% an Glycerin, Galaktose oder Mannose scheint die Menge an angebotenem assimilierbarem Kohlenstoff der begrenzende Faktor bezüglich der Ausbeute zu sein.
  • . Es wurden verschiedene organische Stickstoffquellen bewertet, um festzustellen, ob der bei Glycerin, Mannose und Galaktose in dem Caseinhydrolysat-Medium festgestellte günstige Effekt auch mit anderen verwandten Stickstoff-Nährstoffen auftritt. Es wurden Medien.der folgenden Zusammensetzung hergestellt: organische Stickstoffquelle 5% Soyapepton 095% Natriumehlorid 095% .Dikaliumhydrogenphosphat 0925% Glycering Galaktose oder Dextrose igo% Das Medium wurde auf einen pH-Wert von 793 eingestelltg beimpft und wie bei den vorhergehenden Versuchen, bei denen verschiedene Kohlenstoffquellen miteinander verglichen worden waren, beschrieben wurde, inkubiert. Für jede Stickstoffquelle wurden parallele Züchtungen durchgeführt unter Verwendung von Glycering Galaktose und Dextrose als Hauptkohlenstoffquelle.
  • Die Ergebnisse dieser Versuche sind nachfolgenclw aufgeführty wobei der pH-Wert des Mediums und die mit demselben durchgeführte Bestimmung des Lyoostaphins am Ende der Züchtungezeit aufgeführt werdens
    Enzymatisches Verdauungsprodukt von tierischem Gewebe
    (Medo Peptone, Wilson): Glycerin. pH 7.10, Lysostaphin,
    20 Einheiten/ml; Dextrosey PR 59609 lysostaphing
    13,6 Einheiten/ml; Galaktose, pH 7.85, Lysostaphing
    28 Einheiten/ki.
    Panereatin-Verdauungsprodukt von Herzmuskel (Myosateg
    Baltimore Biological Laboratories): Glycering
    pH 79509 lysostaphing 21,5 Einheiten/ki; Dextrose,
    pH 5,65, Lysostaphin, 4,8 Einheiten/ml; Galaktose,
    pH 8,05, Lysostaphin, 19,2 Einheiten/Ini.
    Pancreatin-Verdauungsprodukt von Gelatine (Gelatone.Difeo):
    Glycerin, pH 5950t Lysostaphing 2,4 Einheiten/Ml;
    Dextrose, pH 59009 lysostaphint 1,1 Einheiten/ini;
    Galaktoseg pH 7980, Lysostaphin, 4,4 Einheiten/mi.
    Peptisches Verdauungsprodukt von tierischem Gewebe
    (Thiotone, Baltimore Biologieal Laboratories):
    Glycerini pH 79659 Lysostaphing 14,9 Einheiteniml;
    Dextrose, pH 5j409 Lysostaphing < 0,2 Einheiten/mi;
    Galaktose, pH 89009 Ly-sostaphing 1690 Einheiten/ini.
    Lösliches tierisches Protein (Swift, SSAP):
    Glycering pH 6940p Lysostaphing 5,2 Einheiten/Ml;
    Dextrose, pH 49709 Lysostaphin..Z0,4 Einheiten/mi;
    Galaktose, pH 79309 Lysostaphing 0,7 Einheiten/ki.
    Bei jeder Züchtung trat ein kräftiges Wachstum der
    Eineaat von S. staphylolytieue auf. Obwohl eine Variabili-
    tät hinsichtlich der Güte der organischen Stickstoff-
    quellen bezüglich der Antibiotikum-Produktion augenschein-
    lieh ist, belegen diese Versuche dennochp daß gleichmäßig überlegene Ergebnisse mit den vorliegenden Kohlenstoffquellen gegenüber Dextrose erzielt worden sind.
  • Eine Reihe von Versuchen wurde durchgefü hrt, um den optimalen pH-Wert für die Lysostaphin-Produktion mit S. staphylolytieus bei Anwendung von Glycerin als assimilierbare Kohlenstoffquelle festzustellen. Ein Fermenter aus rostfreiem Stahl, ausgestattet mit automatischer pH-Regulierung des Züchtungsmediums durch Zusatz entweder eines sauren oder alkalischen Neutralisationsmittels während des Züchtungszeitraumes, der 20 Liter Medium der folgenden Zusammensetzung enthielt, wurde verwendet:
    enzymatisch hydrolysiertes Casein 4,82 Gew.-%
    Soyapepton 095 tl
    Natriumehlorid 095
    Dikaliumhydrogenphosphat 0925
    Glycerin 190
    Die folgenden Ergebnisse wurden in getrennten Versuchen, bei denen der pH auf die nachstehend angegebenen Werte eingestellt und gehalten wurde, erzielt: Beobachtete maximale Lysostaphin-Anreicherung:
    pH-Wert Zeit Einheiten/ml
    590 17 Stunden < 092
    59-5 13 Stunden < 092
    690 13 Stunden 297
    695 13 Stunden 792
    790 13 Stunden 1990
    7.95 15 Stunden 1798
    890 12 Stunden 1992
    895 12 Stunden 1090
    990 18 Stunden < 092
    Es wurde gefundeng daß der pH-Bereich von 6,5 - 895 vorteilhaft war. Der bevorzugteste Bereich jedoch, und zwar aufgrund der wesentlich höheren Antibiotikum-Ausbeute, liegt zwischen 7,0 und 8,0; Bein ähnlichen Auswahlversuchen wurde gefunden, daß man bei demselben pH-Bereich mit Dextrose arbeiten kann, wenn man 4,0 - 10 Gew.-% enzymatisch hydrolysiertes Casein als Stickstoffquelle benutzt.
  • Die hier verwendeten Ausdrücke Stickstoffquelle und Kohlenstoffquelle beziehen sich auf Bestandteile des Züchtungsmediums, die von dem Mikroorganismus S.staphylolytieus assimilierbar sind und zum Wachstum desselben führen, was sich durch den Anstieg des Gesamt-Zellengewichtes und der Produktion des Antibiotikums Lysostaphin zeigt. Dies ist die übliche dem Fachmann geläufige Bedeutung dieser Ausdrücke.
  • Obwohl verschiedene Ausführungsformen der Erfindung oben gezeigt wurden, wird darauf hingewiesen, daß die Erfindung nicht hierauf beschränkt ist, da zahlreiche Modifikationen vorgenommen werden können.- Deshalb sollen alle solche Modifikationen in den Geltungebereich der nachfolgenden Patentansprüche fallen.

Claims (2)

  1. Patentansprüche : 1. Verbessertes Fermentationsverfahren zur Herstellung von Lysostaphing wobei ein Stamm des Mikroorganismus Staphylococcus staphylolyticus in einem wässrigen Nährmedium, das Kohlenstoff- und Stickstoffquellen enthält, gezüchtet wird, dadurch gekennzeichnet, daß man bei einem pH-Wert von 6,5 - 8,5 ein wässriges Nährmedium verwendet, das mindestens 4 Gew.-% enzymatisch hydrolysiertes Casein als Stickstoffquelle und mindestens etwa 0,5 Gew.-% Glycerin, Mannose oder Galaktose als Kohlenstoffquelle oder jeweils nur eine dieser Komponenten aufweist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das wässrige Nährmedium sowohl mindestens 4 Gew.-% enzymatisch hydrolysiertes Casein als Stickstoffquelle als auch Glycering Mannose oder Galaktose als Kohlenstoffquelle aufweist. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 29 dadurch gekennzeichnetg daß das wäserige Nährmedium 4 - 10 Gew.-% enzymatisch hydrolysiertes Casein als Stickstoffquelle aufweist. 4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 39 dadurch gekonnzeichneti daß daa wäserige Nährmedium 095 - 590 Gew.-% Glyotring Mannoao oder Galaktoao ale Kohlenstoffquelle aufweist. 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet# daß als Kohlenstoffquelle Galaktose verwendet wird. 6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Kohlenstoffquelle Mannoae verwendet wird. 7. Verfahren nach Anspruch 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Kohlenstoffquelle Glycerin verwendet wird. 8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 79 dadurch gekennzeichnet# daß der Stamm von Staphylococcus ataphylolytieue in einen wäserigen Nährmedium gezüchtet wird, bis diesem eine erhebliche lytische Aktivität gegenüber der Gattung Staphylococcus, mit Ausnahme von Staphylococcus staphylolyticus, verliehen worden ist.
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