DE1767391A1 - Alkalisches Reinigungsmittel - Google Patents
Alkalisches ReinigungsmittelInfo
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- C02F5/10—Treatment of water with complexing chemicals or other solubilising agents for softening, scale prevention or scale removal, e.g. adding sequestering agents using organic substances
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Description
Bei der Verwendung von hartem Wasser für den Ansatz von alkalischen Reinigungslösungen und der anschließenden Spülung
bilden sich durch Ausfällung der Härtebildner unansehnliche Filme auf den zu reinigenden Gegenständen und störende
Ablagerungen in den Reinigungsanlagen. Aus diesem Grunde enthalten alkalische Reinigungsmittel neben den üblichen
Bestandteilen vielfach Zusätze, welche die Aufgabe haben, die Belags- und Steinbildung durch die Härtebildner des Wassers zu
verhindern.
Es wurde nun gefunden, daß sich als Belagsbildung verhindernde Zusätze Phosphonsäureverbindungen der Formel
HOn?
P-(CH2) -CH-CH2-GOOH (I),
H0 COOH in der
η O oder 1 ist,
oder deren Alkalisalze hervorragend eignen.
oder deren Alkalisalze hervorragend eignen.
Gegenstand der Erfindung sind daher alkalische Reinigungsmittel,
die neben den üblichen Bestandteilen, wie Ätzalkalien, Alkalicarbonat en, -Silikaten, -phosphaten, -boraten, Net«- und/oder
Ιιβ A 11 468 - 1 -
109837/1575
BAD ORIGINAL
Antiechaummitteln, Phosphonsäureverbindungen der Formel (Ί) oder
deren Alkalisalze enthalten.
Von den beiden Phosphonsäureverbindungen, die der Formel (I)
entsprechen, hat sich inabesondere die Phosphonobernsteinsaure
(n = O) als Sequestrierungsmittel für die Härtebildner des Wassers bewährt.
Als Alkalisalze kommen vor allem die Natrium- und Kaliumsalze in Betracht.
Die Konzentrationen, in denen die PhoBphonsäureverbindungen der
Formel (I) den Reinigungsmitteln zugesetzt werden, können in weiten Grenzen schwanken. Im allgemeinen haben sich Mengen von
1 - 50 $>f vorzugsweise 2 — 10 56, bezogen auf die Gesamtmenge der
übrigen, das alkalische Reinigungsmittel aufbauenden Bestandteile bewährt.
Die bislang als Belagsbildung verhindernde Zusätze zu alkalischen Reinigungsmitteln verwendeten Verbindungen sind mit z. T.
erheblichen Mängeln behaftet. So werden die Polymerphosphate in den alkalischen Reinigungslösungen innerhalb kurzer Zeit
hydrolytisch zu unwirksamen Ortho- und Pyrophosphaten abgebaut. Selbst bei der Lagerung der Reinigungsmittel treten in vielen
Fällen Verluste an Polymerphosphaten durch Hydrolyse auf, vornehmlich, wenn es sich um stark alkalische Reinigungsmittel
handelt.
Le A 11 468 - 2 -
109837/1575
BAD ORIGINAL
Gluconsäure hat sich in der Praxis nicht bewährt, da ihr
Bindevermögen für Erdalkaiionen mit steigender Temperatur der Reinigungslösungen zu stark abfällt, und Hydroxyalkandiphosphoneäuren,
z. B. Hydroxyäthanphoaphonsäure, haben den Nachteil,
nur in einem engen Konzentrationsbereich, gute Ergebnisse zu liefern. Bei Überschreitung dieses Bereiches durch Überdosierung
oder Anreicherung, z. B. beim Nachschärfen der Reinigungslösungen, tritt wieder eine Zunahme der Belagsbildung auf.
Andere Komplexbildner wiederum, wie Amino-tri~(methylphosphonsäure),
zeigen bei Wasser höherer Härtegrade, wo die Belagebildung besonders unangenehm auftritt, nur eine sehr geringe, M
technisch nicht befriedigende Leistung. Außerdem besitzt die Amino-tri-(methylphosphonBäure), ebenso wie die anderen
stickstoffhaltigen Komplexbildner, z. B. Ν,Ν-Äthylendiamintetra-(methylphosphonsäure)
und Äthylendiamintetraessigsäure, den Nachteil, daß sie stickstoffhaltige Abbauprodukte liefert und
auf diese Weise zu einer unerwünschten Anreicherung eutrophierender Substanzen im Abwasser führt. Äthylendiamintetraessigsäure
hat zusätzlich die störende Eigenschaft, daß sie unspezifisch alle Metallionen bindet und auf diese Weise zu einer Verarmung
der Abwässer an lebensnotwendigen Spurenelementen führt und sum "
anderen Metalle, z. B. Kupfer, angreift.
Die erfindungsgeaäß zu verwendenden Phosphonsäuren weisen alle
diese Nachteile nicht auf. Sie wirken selektiv auf die Härtebildner
des Wassere, sie wirken in Wasser jeden Härtegrades, sie sind alkalistabil und hitzebeständig.
Le A 11 468 - 3 -
109837/1575
BAD ORIGINAL
fc 17B7391
Beispiel 1 τ
In einer Flaschenreinigungsmaschine einer Brauerei wurde eine
Lauge eingesetzt, die
1 <fo Ätznatron,
0,02 <je Phosphonobernsteinsäure,
0,01 io o-Phosphorsäure und
0,01 io Schaumverhütungsmittel
enthielt. Die Carbonathärte des Wassers betrug 15 - 16° dH. Die Flaschen, die mit dieser Lauge behandelt wurden, waren nach
dem Ausstoß aus der Maschine einwandfrei gereinigt und wiesen keinerlei Kalkschleier auf. Auch die Ausfällung von Kalkniederschlägen
auf Maschinenteilen wurde vollständig unterbunden.
In einer Geschirrspülmaschine für einen Hotelbetrieb mit Betriebswasser von 18° dH Carbonathärte und einer Arbeitstemperatur
von 50 - 80° C wurde eine Lauge verwendet, die aus 0,20 io Soda,
0,20 io Natriummetasilikat χ 5 HpO,
0,10 i» Trinatriumphosphat,
0,01 i» Schaumverhütungsmittel und
0,02 io Phosphonobernsteinsäure
bestand. Zum Nachspülen wurde Wasser verwendet, das 0,005 i» Phosphonoberneteinaäure, 0,010 io Phosphorsäure und
bestand. Zum Nachspülen wurde Wasser verwendet, das 0,005 i» Phosphonoberneteinaäure, 0,010 io Phosphorsäure und
0,010 io Emulgator + Netzmittel
enthielt. Das so gereinigte Glas und Porzellan war frei von jeglichem Kalkschleier und zeigte keine Tropfspuren.
LeAi1468 - 4 - 109837/1575
1 7 b 7 3 9 Ί
In einem Milchflaschen-Abfüllbetrieb wurden auf einer Piaschenreinigungsanlage
mit einer Leistung von 16 OOO Flaschen / h, bei einem Betriebswasser von 18 - 20° dH Garbonathärte, die
Flaschen mit einer Lauge gereinigt, die folgende Zusammensetzung hatte:
0,800 ?6 Ätznatron,
0,010 i» Phosphorsäure,
0,010 # Phosphonobernsteinsäure,
0,010 i* Emulgator,
0,150 i» Natriummetasilikat χ 5 H2O und
0,050 i> Schaumverhütungsmittel + Emulgator + Netzmittel.
Me gespülten Flaschen waren frei von jeglichem Kalkschleier. Auf den Maschinenteilen waren nach einwöchiger Betriebsdauer
keinerlei Spuren einer Wassersteinbildung sichtbar.
le A 11 46B - ; - 109837/1575
Claims (2)
1) Alkalische Reinigungsmittel, gekennzeichnet durch einen
Gehalt an Phosphonsäureverbindungen der Formel H0°
P-(GEU)-CH-CH9-COOh ,
HO '
Άυ COOH
in der
η O oder 1 bedeutet, oder deren Alkalisalze.
2) Alkalische Reinigungsmittel gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Phosphonobernsteinsäure oder deren
Alkalisalze.
LeA 11 -6- 109837/1575
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