DE3805881A1 - Verfahren zum maschinellen reinigen von geschirr - Google Patents
Verfahren zum maschinellen reinigen von geschirrInfo
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- A47L—DOMESTIC WASHING OR CLEANING; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
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- A47L15/4229—Water softening arrangements
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- A47L—DOMESTIC WASHING OR CLEANING; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
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-
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- A47L15/0018—Controlling processes, i.e. processes to control the operation of the machine characterised by the purpose or target of the control
- A47L15/0055—Metering or indication of used products, e.g. type or quantity of detergent, rinse aid or salt; for measuring or controlling the product concentration
Landscapes
- Treatment Of Water By Ion Exchange (AREA)
- Detergent Compositions (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues Verfahren zum
maschinellen Reinigen von Geschirr, bei dem die Wasch
flüssigkeit in einer Ionenaustauschbatterie enthärtet wird.
Da die Reinigungskraft der zum maschinellen Spülen von
Geschirr verwendeten Mittel, durch die besonders in hartem
Wasser enthaltenen Calcium- und Magnesiumionen negativ
beeinflußt wird und es in schwierigen Fällen sogar zur
Ausfällung schwerlöslicher Calciumsalze der Reiniger kommen
kann, die sich auf dem Geschirr ablagern und die Maschine
blockieren können, ist es allgemein üblich entweder dem
Reiniger soviel die Calciumionen bindende Komplexbildner
zuzusetzen, daß diese den Reinigungsprozeß nicht mehr stören
oder die zum Auflösen des Reinigers dienenden Wassermengen
vorher in einer Ionenaustauschbatterie zu enthärten. Da der
Zusatz ausreichender Mengen von Komplexbildnern - indu
striell verwendet werden insbesondere Phosphate und
Phosphonate - einerseits teuer und andererseits umwelt
belastend ist, wird heute in fast allen Haushaltsgeschirr
spülmaschinen der Weg über eine Enthärtung mit Ionenaus
tauschern gewählt. Die Ionenaustauscher wiederum werden nach
jedem Waschgang oder gegebenenfalls auch in größeren Ab
ständen regeneriert, wobei im allgemeinen mit einer Lösung
von Natriumchlorid rückgespült wird. Obwohl Natriumchlorid
eine relativ preisgünstige Substanz ist, werden doch im
Laufe der Zeit und durch die vielen Verbraucher sehr große
Mengen auf diese Art und Weise verbraucht, was einerseits
unwirtschaftlich ist und andererseits ebenfalls eine große
Umweltbelastung darstellt, zumal beim Regenerieren eine
Aufsalzung stattfindet.
In der DE-A 23 45 142 ist ein Verfahren beschrieben, in dem
zum Klarspülen des Geschirrs reines, heißes Wasser verwendet
wird, welches gegebenenfalls nach zusätzlicher Erhitzung zum
Regenerieren über den Enthärter geleitet wird. Das Verfahren
hat sich jedoch nicht bewährt, da einerseits die Enthärter
nur einen geringen Wirkungsgrad aufweisen und andererseits
die Regenerierung nur unvollständig verläuft. In der Praxis
werden daher nur Ionenaustauscher verwendet.
Es stellte sich daher die Aufgabe ein Verfahren zu finden,
die Ionenaustauscher in Geschirrspülmaschinen wirtschaft
licher zu regenerieren und gleichzeitig die Umweltbelastung
zu senken, das heißt zur Regenerierung nur Mittel einzu
setzen, die nicht ihrerseits die Umwelt wiederum belasten.
Diese Aufgabe wird durch die in den Ansprüchen näher gekenn
zeichneten Maßnahmen gelöst.
Während die Reiniger in heutigen Geschirrspülmaschinen aus
schließlich stark alkalische Lösungen sind, wird als soge
nannter Klarspüler üblicherweise eine verdünnte wäßrige
Lösung aus einem das Ablaufen des Wassers von der Oberfläche
des Geschirrs fördernden Tensid und einer die Reste der
alkalischen Reinigungsmittel entfernenden schwachen Säure
verwendet. Diese Lösungen werden nach dem Kontakt mit dem
klarzuspülenden Gut verworfen, das heißt direkt in das
Abwasser geleitet. Eine Umweltbelastung besteht jedoch
dadurch nicht, da einerseits die Tenside nur noch in sehr
geringer Menge enthalten sind und andererseits die orga
nische Säure, vorzugsweise Citronensäure, mikrobiell gut
abbaubar ist. Erfindungsgemäß soll nunmehr diese in der
Klarspüllösung enthaltene Säure nicht mehr ungenutzt in das
Abwasser geleitet werden, sondern vorher noch zur
Regenerierung der Ionenaustauscherbatterie dienen. Zu diesem
Zweck wird die Klarspüllösung im Gegenstrom über den
Ionenaustauscher geleitet, der üblicherweise aus einem
schwach saueren Carboxylat- oder Sulfonatgruppen
enthaltenden organischen Polymeren besteht. Durch das Rück
spülen werden die beim Enthärten absorbierten Calciumionen
wieder abgelöst und durch Protonen ersetzt.
Außer der Einsparung der umweltbelastenden Natriumchlorid
mengen wird durch das erfindungsgemäße Verfahren der Ionen
austauscher in der Säureform regeneriert, in der er besser
in der Lage ist beim Durchleiten von hartem Wasser Calcium
ionen zu binden. Die Ionenaustauscherkapazität steigt da
durch, beziehungsweise es können kleinere Ionenaustauscher
batterien zur Anwendung kommen.
Die Menge der zum Regenerieren des Ionenaustauschers
benötigten Säure richtet sich nach der Calium- bzw. der Magne
siumhärte des verwendeten Waschwassers und der Menge, die
für den Reinigungsgang benötigt wird. Hartes Wasser weist
beispielsweise eine Wasserhärte zwischen 18 und 30 deutschen
Härtegraden, entsprechend etwa 3,0 bis 5,5 mMol pro Liter
Erdalkaliionen auf. Da üblicherweise nur das für den Haupt
waschgang verwendete Wasser in Geschirreinigern entsalzt
wird, welches in Haushaltsspülmachinen etwa 25 Liter aus
macht, fallen pro Reinigungsgang etwa 75 bis 140 Mol Erd
alkaliionen im Ionenaustauscher an, die durch eine ent
sprechende Menge organische Säure bei der Regeneration
verdrängt werden müssen. Die theoretisch benötigte Menge an
Citronensäure beträgt daher 10-17 g, so daß erfindungsgemäß
etwa 10-20 g Citronensäure über die Klarspülerlösung
zugeführt werden müssen. Größere Mengen sind unbedenklich,
aus wirtschaftlichen Gründen wird jedoch ein Überschuß von
mehr als 100% (d.h. 40 g Citronensäure/25 l Wasser) nicht
als sinnvoll angesehen.
Zu dem erfindungsgemäßen Zweck hat sich Citronensäure ins
besondere deshalb bewährt, weil sie als dreibasische Säure
imstande ist, 1,5 Mol Erdalkaliionen zu binden, durch die
Komplexbildungseigenschaften die Calciumionen rascher vom
Ionenaustauscher ablöst und besser in Lösung hält und vor
allem biologisch hervorragend abgebaut werden kann und vom
Lebensmittelstandpunkt aus absolut unbedenklich ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann mit geringen Umbauten
mit allen augenblicklich gebräuchlichen Geschirrspülma
schinen durchgeführt werden, da lediglich eine zusätzliche
Leitung und ein entsprechender Schalter zur Rückführung der
Klarspülung durch den Ionenaustauscher vorgesehen werden
muß. Dafür können der Zusatzbehälter für das Regeneriersalz
und die entsprechenden Leitungen entfallen, wodurch sich
insgesamt auch eine Vereinfachung der Maschine ergibt.
Claims (5)
1. Verfahren zum maschinellen Reinigen von Geschirr in
Waschmaschinen mit Ionenaustauscherenthärtung, dadurch
gekennzeichnet, daß zum Klarspülen eine verdünnte
organische Säure verwendet wird und die Klarspüler
lösung nach dem Kontakt mit dem Geschirr zum
Regenerieren der Ionenaustauscher dient.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Klarspülerlösung im Gegenstrom über den Ionenaus
tauscher geleitet und anschließend verworfen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß 10-40/g, vorzugsweise 15-20 g, Säure,
bezogen auf 25 l Reinigerlösung, eingesetzt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet,
daß als Säure Citronensäure verwendet wird.
5. Vorrichtung zum maschinellen Reinigen von Geschirr be
stehend aus einer Spülkammer, Zu- und Abflußleitungen
für das Spülwasser, Heizvorrichtungen, Vorratsbehältern
bzw. Dosierbehältern für Reiniger und Klarspüler,
Ventilen, Schalt- und Steuervorrichtungen und einer
Ionenaustauscherbatterie zum Enthärten des Spülwassers,
dadurch gekennzeichnet, daß Ventile, Steuervorrichtun
gen und Leitungen vorhanden sind, um die Klarspüllösung
nach dem Kontakt mit dem Geschirr über die Ionenaus
tauscherbatterie zu leiten, bevor sie in das Abwasser
abgegeben wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883805881 DE3805881A1 (de) | 1988-02-25 | 1988-02-25 | Verfahren zum maschinellen reinigen von geschirr |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883805881 DE3805881A1 (de) | 1988-02-25 | 1988-02-25 | Verfahren zum maschinellen reinigen von geschirr |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3805881A1 true DE3805881A1 (de) | 1989-09-07 |
Family
ID=6348128
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883805881 Withdrawn DE3805881A1 (de) | 1988-02-25 | 1988-02-25 | Verfahren zum maschinellen reinigen von geschirr |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3805881A1 (de) |
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1988
- 1988-02-25 DE DE19883805881 patent/DE3805881A1/de not_active Withdrawn
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