DE1767391B2 - Alkalisches Reinigungsmittel - Google Patents

Description

HO. Il Beispiel 1

yrP — (CH₂)n — CH — CH₂ — COOH I_n einer Flaschenreinigungsmaschine einer Brauerei

HO I 40 wurde eine Lauge eingesetzt, die

^C00H 1% Ätznatron,

. , _Λ , . , , . 0,02%Phosphonobernsteinsäure,

in der « O oder 1 ist, oder deren Alkalisalze hervor- ₀,01 % o-Phosphorsäure und

ragend eignen. _{0 01} y Schaumverhütungsmittel

Gegenstand der Erfindung sind daher alkalische 45

Reinigungsmittel, die neben den üblichen Bestandtei- enthielt. Die Carbonathärte des Wassers betrug 15 bis

len, wie Ätzalkalien, Alkalicarbonate^ -Silikaten, 16° dH. Die Flaschen, die mit dieser Lauge behandelt

-phosphaten, -boraten, Netz- und/oder Antischaum- wurden, waren nach dem Ausstoß aus der Maschine

mitteln, Phosphonsäureverbindungen der Formel oder einwandfrei gereinigt und wiesen keinerlei Kalkschleier

deren Alkalisalze enthalten. 50 auf. Auch die Ausfällung von Kalkniederschlägen auf

Von den beiden Phosphonsäureverbindungen, die Maschinenteilen wurde vollständig unterbunden,

der Formel entsprechen, hat sich insbesondere die R ' s " 1 2

Phosphonobernsteinsäure (w = O) als Sequestrierungs- ^

mittel für die Härtebildner des Wassers bewährt. In einer Geschirrspülmaschine für einen Hotelbe-

AIs Alkalisalze kommen vor allem die Natrium- und 55 trieb mit Betriebswasser von 18° dH Carbonathärte

Kahumsfclze in Betracht. und einer Arbeitstemperatur von 50 bis 8O⁰C wi'rde

Die Konzentrationen, in denen die Phosphonsäure- eine Lauge verwendet, die aus

verbindungen der Formel den Reinigungsmitteln 0 20 V Soda

z.igesetzt werden, können in weiten Grenzen schwan- 020¹Y Natriummetasilikat · 5 H O

ken. Im allgemeinen haben sich Mengen von Ibis 50%, 60 o'lO% Trinatriumphosphat,

vorzugsweise 2 bis 10%, bezogen auf die Gesamtmenge _{001 %} Schaumverhütungsmittel und

der ut ng m das alkalische Reinigungsmittel aufbauen- ₀₀₂ γ phosphonobernsteinsäure
d«n B ;aiandteile, bewahrt.

Die bislang als Belagsbildung verhindernde Zusätze bestand. Zum Nachspülen wurde Wasser verwendet,

zu alkalischen Reinigungsmitteln verwendeten Verbin- 65 das

düngen sind mit zum Teil erheblichen Mängeln behaf- 0,005 % Phosphonobi;rnsteinsäure,

tet. So werden die Polymerphosphate in den alkalischen 0,010 % Phosphorsäure und

Reinigungslösungen innerhalb kurzer Zeit hydrolytisch 0,010% Emulgator + Netzmittel

enthielt. Das so gereinigte Glas und Porzellan war frei von jeglichem Kalkschleier und zeigte keine Tropfspuren.

Beispiel 3

In einem Milchflaschen-Abfüllbetrieb wurden auf einer Flaschenreinigungsanlage mit einer Leistung von 16 000 Flaschen/h, bei einem Betriebswasser von 18 ι ο bis 20° dH Carbonathärte, die Flaschen mit einer Lauge gereinigt, die folgende Zusammensetzung hatte: 0,800% Ätznatron,
0,010% Phosphorsäure,
0,010% Phosphonobernstemsäure, 0,010% Emulgator,

0,150 % Natriummetasilikat · 5 H₂O und 0,050% Schaumverhütungsmittel + Emulgator 4- Netzmittel.

Die gespülten Flaschen waren frei von jeglichen Kalkschleier. Auf den Mi s;hinenteilen waren nach einwöchiger Betriebsdauer keinerlei Spuren einer Wassersteinbildung sichtbar.

Claims (15)

2. 17 673 ι
3. zu unwirksamen Ortho- und Pyrophosphaten abge-
4. Patentaaspruch: baut.
5. Selbst bei der Lagerung der Reinigungsmittel
6. treten in vielen Fällen Verluste an Polymerphosphaten
7. Alkalische Reinigungsmittel, g e k e η η,ζ e ic h- durch Hydrolyse auf, vornehmlich, wenn es sich um net durch einen Gehalt an Phosphonsäurever- 5 stark alkalische Reinigungsmittel handelt,
   bindungen der Formel Gluconsäure hat sich in der Praxis nicht bewährt, da
8. ihr Bindevermögen für Erdalkaliionen mii steigender
9. ■9 Temperatur der Reinigungslösungen zu si-nc abfällt,
10. \.li und Hydroxyalkandiphosphonsäuren, z.B. Hydroxy-
11. .P — (CHa)_n — CH — CH₈ — COOH ₁₀ äthanphosphonsäure, haben den Nachteil, nur in einem / I engen Konzentrationsbereich gut; Ergebnisse zu lie-
12. COOH fern.
13. Bei Überschreitung dieses Bereiches durch Übsr-
14. dosierung oder Anreicherung, z. B. beim Nachschärfen in der η O oder 1 bedeutet, oder deren Alkalisalze. der Reinigungslösungen, tritt wieder eine Zunahme der
15. 15 Belagsbildung auf. Andere Kompl;xbildner wiederum, wie Amino-tri-(methylphosphonsäure), zeigen bei Wasser höherer Härtegrade, wo die Belagsbildung besonders

    unangenehm auftritt, nur eine sehr geringe, technisch

    nicht befriedigende Leistung. Außerdem besitzt die

    ao Amino-tri-(methylphosphonsäure), ebenso wie die

    anderen stickstoffhaltigen Komplexbildner, z. B. N₁N-

    Äthylendiamintetra-(methylphosphonsäure) und Äthy-

    Bei der Veiwendung von hartem Wasser für den lendiamintetraessigsäure, den Nachteil, daß sie stick-Aiasatz von alkalischen Reinigungslösungen und der stoffhaltige Abbauprodukte liefert und auf diese Weise anschließenden Spülung bilden sich durch Ausfällung 35 zu einer unerwünschten Anreicherung eutrophierender <Jer Härtebildner unansehnliche Filme atf den zu Substanzen im Abwasser führt Athylendiamintetrareinigenden Gegenständen und störende Ablag -mngen essigsäure hat zusätzlich die störende Eigenschaft, daß in den Reinigungsanlagen. Aus diesem Grind; ent- sie unspezifisch alle Metallionen bindet und auf diese halten alkalische Reinigungsmittel neben den uuucnen Weise zu einer Verarmung der Abwasser an lebensnot-Bestandteilen vielfach Zusätze, welche die Aufgabe 30 wendigen Spurenelementen führt und zum anderen haben, die Belags- und Steinbildung durch die Harte- Metalle, z. B. Kupfer, angreift,
    bilir.er des Wassers zu verhindern. Die erfiudungsgemäß zu verwendenden Phosphon-

    £s wurde nun gefunden, daß sich als Belagsbildung säuren weisen alle diese Nachteile nicht aui. Sie wirken verhindernde Zusätze Phosphonsäureverbindungen der selektiv auf die Härtebildner des Wassers, sie wirken in Formel 35 Wasser jeden Härtegrades, sie sind alkalistabil und

    hitzebeständig.