-
P r ä s e r v a t i v Die Erfindung betrifft ein Präservativ. eben
ausreichender Dichtheit des Präservativs selbst gegen ein Durchdringen von Spermaejakulat
und einem ausreichend festen und dichten Sitz auch auf dem nach der Ejakulation
seinen Durchmesser verkleinernden männlichen Penis wird an ein Präservativ unter
anderem die Porderung gestellt, die Sensibilität des Geschlechtsaktes möglichst
wenig zu beeinträchtigen.
-
Um insbesondere die letztgenannte Forderung zu erftillen, ging man
bisher davon aus, daß beim Geschlechtsakt dann dem männlichen Partner weitestgehend
das Gefühl eines durch Fremdkörper nicht gehinderten natUrliohen Tätigseins vermittelt
wird, wenn das verwandte Präservativ
den Penis möglichst eng und
so stramm umschließt, daß dessen Vorhaut (praeputium) während des Geschlechtsakut
es ständig in in Richtung Hoden stramm zurückgezogenem Zustand gehalten bleibt.
Dabei wird in weitgehenden Fachkreisen die Meinung vertreten, daß es für die sogenannte
Gefühlsechtheit eines Präservativs darauf ankomme, daß das Präservativ den erigierten
Penis allseitig stramm ansitzend umschließt.
-
Demgemäß ist eine bekannte Form eines Präservativs als etwa zylindrische
Röhre aus Gummi oder Kunststoff oder dergleichen solchen Durchmessers ausgebildet,
daß unabhängig von der Erektionsdicke des zu bekleidenden Penis stets gewährleistet
ist, daß durch allseitig radial nach innen wirkenden Druck auf den Penis nicht nur
eine gute, eine Verschiebung des Präservativs auf diesem verhindernde Haftwirkung
gewährleistet wird, sondern auch die Vorhaut in auf dem Penis in dichtung Hoden
zurückgeschobenem Zustand so zwischen Präservativ und Penisschaft eingeklemmt gehalten
wird, daß sie sich während des Geschlechtsiktes nicht verschieben kann.
-
Gleichzeitig soll bei dieser bekannten Ausführungsform dadurch die
Sensibilität gesteigert werden, daß das über der Eichel liegende kugelkalottenförmige
freie Ende des Präservativs stramm die Eichel überspannt.
-
Bei einer anderen Ausführungßform wird davon auegegangen, daß es für
die Gefühlsechtheit eines Präservativs nicht auf das Strammhalten der Vorhaut ankont,
sondern lediglich auf einen allseitig stramm Sitz der die Eichel überdeckenden Teib
dos Präservative auf der Bichel. Demgemäß weist ein entsprechend ausgebildetes weiteres
bekanntes Präservativ drei Teilbereiche aut. Einer dieser
Teilbereiche
kann als Kopfteil bezeichnet werden, der so ausgebildet ist, daß er in erigiertem
Zustand die Eichel (glans) des männlichen Penis allseitig stramm umspannt. In Richtung
Hoden schließt sich an diesen Kopfteil eine als Halsteil zu bezeichnende verhältnismäßig
enge Einschnürung an, die bewirkt, daß das Präservativ sich in den sulcus coronarius
glandis des männlichen Penis eindrückt und einschmiegt. An diesen Halsteil schließt
sich in wichtung Hoden ein als Schaftteil zu bezeichnender weiterer Bereich verhältnismäßig
großen Innendurchmessers an.
-
Dieses weitere bekannte Präservativ soll - ausgehend von der auch
der erstgeschilderten Ausführungsform zugrundeliegenden Theorie - einmal die Eichel
so stramm umspannen, daß beim männlichen Partner das Gefühl erweckt wird, als ob
sein Penis direkt mit den Wandungen der weiblichen Geschlechtehöhle in Kontakt tritt.
Ferner soll dieses bekannte Präservativ die Möglichkeit bieten, daß die Vorhaut
sich beim Geschlechtsakt über die Eichel verschieben und wieder zurückgleiten kann.
Zu diesem Zweck ist der Halsteil dieses bekannten Präservativs so eng ausgebildet,
daß er mit Sicherheit den sulcus coronarius glandis auch bei größerer Beanspruchung
nicht verläßt, während der Schaftteil auf dem hodennahen Penisschaft hin und her
gleiten kann, um für die zu verschiebende Vorhaut genügend Bewegungsspielraum zu
schaffen.
-
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß beiden beschriebenen
bekannten Präservativen nicht nur für eine gute Gefühlsechtheit wesentliche nachteile
anhaften, sondern daß diese bekannten Präservative von einer mangelhaften theoretischen
Einschätzung der Entstehung des männlichen Gefühlsreizes beim Geschlechtsakt ausgehen.
-
Die erstgenannte bekannte Präservativform besitzt den Nachteil, den
Penis ständig unter Druck zu halten. Abgesehen davon, daß für das Enitehen und die
Aufrechterhaltung der reizsteigernden Wirkung beim Geschlechtsakt die Bewegung der
Vorhaut über die Eichel hinweg und wieder zurück von ausschlaggebender Bedeutung
ist, durch diese Präservativform Jedoch bewußt verhindert wird, wird auch der Aufbau
der Blutstauungen im Penis stark behindert. Für den Aufbau dieser Blutstauungen
in den im Penis enthaltenen Schwellkörpern ist es nämlich vorteilhaft, wenn diese
stoßweise mehr oder weniger rhythmisch auf Druck beansprucht werden, wie das beim
natür lichen Geschlechtsakt der Fall ist. Durch eine derartige Beanspruchung der
Schwellkörper wird nämlich eine Art Pumpwirkung erzielt, indem nämlich durch die
unterschiedliche Druckbeanspruchung das Einströmen arteriellen Blutes gefördert
und das Ausströmen venösen Blutes aus den Schwellkörpern behindert wird. Bei dem
bekannten Präservativ hingegen wird durch die ständig gleichbleibende Druckbelastung
des Penis und damit auch der in diesem engt denen Schwellkörper der Aufbau eines
ausreichenden Gefälles zwischen zwei aufeinanderfolgenden Druckamplituden dadurch
zumindest wesentlich beeinträchtigt, daß den Schwellkörpern eine stets gleichbleibende
Druckvorspannung aufgeprägt wird und bleibt. Die Folge ist eine verzögerte Erektionswirkung
des Penis und eine Beeinträchtigung der durch während des Geschlechteaktes auf diesen
ausgeübte Druckwellen hervorgebrachten Reizwirkungen.
-
Diese Nachteile sind bei der zweiten bekannten Präservativform weitgehend
vermieden. Durch den lockeren Sitz des Schaftteils dieses Präservativs auf den enisschaft
wird
die natürliche Druckbeanspruchung der im Penis enthaltenen Schwellkörper praktisch
nicht gestört. Auch ist eine Bewegung der Vorhaut über die Eichel hinweg und zurück
möglich. Die Sensibilitätswirkung dieses bekannten Präservativs ist gegenüber dem
erstgeschilderten bekannten Präservativs aber deshalb nicht wesentlich gesteigert,
weil gemäß den bisherigen Anschauungen der Fachwelt nicht erkannt war, daß es nicht
auf die Beweglichkeit der Vorhaut und die mit dieser einhergehende Biegebeanspruchung
der Vorhaut ankommt, sondern auf die Reizwirkung zwischen Vorhaut und Eichel. Gerade
diese aber ist bei der bekannten Präservativform bewußt dadurch verhindert, daß
durch den im sulcus coronarius glandis ständig in Eingriff gehaltenen Halsteil des
Präservativs die Eichel ständig mit dem Kopfteil des Präservativs stramm überzogen
gehalten bleibt und ferner auch die Vorhaut allseitig mit Präservativ auch dann
bedeckt ist, wenn sie sich über die Eichel schiebt.
-
Allenfalls wird der Vorhaut in geringem Maße die Möglichkeit einer
Relativbewegung mit geringer Reibung am Präservativ gelassen, es besteht Jedoch
keine Möglichkeit einer Reibung zwischen Vorhaut und Eichol da zwischen beiden stets
zwei Schichten Präservativ zu liegen kommen, von denen die eine zudem noch die Eichel
stramm umspannt.
-
Dieses bekannte Präservativ weist einen weiteren Nachteil auf: Durch
die auf verhältnismäßig kurzer Länge erfolgende Einschnürung des sulcus coronarius
glandis durch den Halsteil des bekannten Präservativs, die ererforderlich ist, um
das atramme anliegen seines Kopfteile an der Eichel zu bewirken, und zwar dies auch
dann, wenn nach erfolgter BJakulatlon sich der Durchmesser
des Penis
verringert und gewährleistet werden muß, daß das zwischen Eichel und Kopfteilinnenwandüng
enthaltene Ejakulat in die in Richtung Hoden sich anschließenden, zwischen Präservativ
und Penis liegenden Räume eindringt, da infolge der Notwendigkeit, eine Verschebung
zwischen Schaftteil des Präservativs und Penis schaft zu ermöglichen, dieses Schaftteil
nicht stramm auf dem Penis aufsitzen kann und daher bei verkleinertem Penis keine
Gewähr mehr für ein dichtes Abschließen der in Richtung Hoden liegenden Präservativbereiche
gegeben ist und daher für eine satte Dichtung im sulcus coronarius glandis gesorgt
werden muß, werden die für die Erzielung einer möglichst weitgehend naturechten
Gefühlswirkung in erheblichem Maße mitbestimmenden Kontraktionswellen des Penis
stark behindert, durch welche das Ejakulat durch den Penis zur Auslaßöffnung (ostium
urethrae) hinbefördert wird. Für den durch diese Kontraktionswellen geförderten
Strom des Ejakulates stellt die auf verhältnismäßig kurzer Länge erfolgende Einengung
im sulcus coronarius glandis eine Art Staustelle dar, durch welche das Abklingen
der Båakulationsspannung störend beeinträchtigt wird.
-
Ein weiterer Nachteil dieses bekannten Präservativs ist darin zu sehen,
daß infolge der notwendigen leichten Verschieblichkeit seines Schaftteiles auf dem
Penisschaft während des Geschlechtsaktes es zu unkontrallierbaren Förderbevegungen
für das Präservativ kommen kann, indem nämlich beispielsweise bei einem Rückwärtshub
inebesondere nach erfolgter B akulation Bereiche des Präservativschaftes relativ
zur Eichel nach vorn gefördert, beim sioh anschließenden VorwZrtshub durch mittels
der weiblichen Scheidenwandungen auf die eichel
ausgeübten Druckes
erfolgendes Haftenbleiben auf Höhe des Kopfteils festgehalten werden, während beim
weiteren Rückwärtshub Penisschaft und Vorhaut sich zurückziehen können. Dieser Vorgang
kann sich bei den nächsten Hüben derart fortsetzen, daß das hodenseitige sunde des
bekannten Präservativs bis auf Höhe des sulcus coronarius glandis gefördert wird
und es beim abschließenden Entfernen des Penis aus der weiblichen Scheidenhöhle
zu einem Umstülpen des Präservativs kommt. Erfahrungsgemäß kann es durch die sich
beim Entfernen des Penis verengernd aufeinandedzutewegenden weiblichen ocheidenhöhlenwandungen
dazu kommen, daß das Präservativ als Ganzes in umgestülptem ustand vom Penis abgezogen
wird und dessen mit Ejakulat benetzte Innenseite nach außen gekehrt mit der Scheidenhöhlenwandung
in Kontakt tritt, Gerade dies zu verhindern ist aber eine der wesentlichsten und
vordringlichsten Aufgaben eines Präservativs.
-
Der Erfindung liegt neben der Aufgabe, die Nachteile der bekannten
Präservativformen zu vermeiden, die weitere als erfinderisch betrachtete Aufgabe
zugrunde, die neuartige Erkenntnis in die Tat umzusetzen, daß es für die Erzielung
einer möglichst naturechten Reizwirkung beim männlichen Partner des Geschlechtsaktes
im Gegensatz zu den herrschenden Auffassungen der Fachwelt darauf ankommt, zwar
den männlichen Penis mit einer ejakulatdichten Hülle zu umgeben, die gegen Abstreifen
in irgend iner Phase des Geschlechtsaktes gesichert am Penis gehalten ist, die aber
gleichzeitig auch in jeder Phase des Geschlechtsaktes die sichel, die Vorhaut und
die eichelnahen Bereiche des Penieschaftes in natürlichem Zustand beläßt und weiterhin
keinerlei Beeinträchtigung der das Ejakulat fördernden Kontraktionswellen
bietet.
-
Das erfindungsgemäße Präservativ kennzeichnet sich durch einen Kopfteil,
der so ausgebildet ist, daß er im Bebrauchezustand den sulcus coronarius glandis
des männlichen Penis mit Spiel überdeckend ausreichend Raum für eine freie Beweglichkeit
der Vorhaut in Richtung auf die Eichel und zurück mit Reibwirkung zwischen Vorhaut
und Eichel bietet, und durch einen sich an den Kopfteil in Richtung Hoden anschließenden
Halsteil, der so auagebildet ist, daß er einen gegen unbeabsichtigtes Abstreifen
vom Penis sicheren Sitz des Präservativs auch bei nach der Ejakulation im Durchmesser
verkleinertem Penis gewährleistet.
-
Durch die Erfindung wird somit erstmalig die Möglichkeit eines gegen
unbeabsichtigtes Abstreifen während einer beliebigen Phase des Geschlechtsaktes
sicher am Penz gehaltenen Präservativs geschaffen, durch welches weder Eichel noch
Penis schaft in irgendeiner ihrer reizbildenden oder -steigernden Wirkungl oeeinträchtigt
werden, innerhalb dessen vielmehr dem männlichen Penis in weitestgehendem Maße die
Möglichkeit geboten ist, in naturgetreuer Betätigung am Geschlechtsakt teilzunehmen,
wobei jedoch stets gewährleistet ist, daß bis zum bewußten Entfernen des Präservative
vom Penis ein Kontakt des Ejakulates mit dem Inneren der weiblichen Scheidenhöhle
vermieden wird. Insbesondere bietet die Erfindung die durch die ihr zugrundeliegende
neuartige Erkenntnis geforderte Möglichkeit, daß die Vorhaut ohne behindernde Zwischenlage
von Präservativmaterial mit Reibwirkung zwischen ihr und der Eichel eine unmittelbare
Relativverschiebung
zu und auf dieser durchmachen kann.
-
Grundsätzlich kann der Kopfteil des erfindungsgemäßen Präservativs
so ausgebildet sein, daß der gesamte Bereich des Penis bis auf einen verhältnismäßig
schmalen Halsteil, der den sicheren Sitz des Präservativs auf dem Penisschaft gewährleistet,
von einer etwa zylindrischen Röhre so großen Innendurchmessersgebildet wird, daß
sich in dieser der gesamte Penis ungeachtet der augenblicklichen Relativstellung
einer Vorhaut relativ zur sichel frei bewegen kann0 Es hat sich jedoch eine Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Präservativs als besonders zweckmäßig erwiesen, bei der der
Kopfteil einen an der Oberfläche der Eichel des männlichen Penis zur Anlage bringbaren
Bereich aufweist, an den sich ein den durch den sulcus coronarius glandis gebildeten
etwa ringförmigen einschnitt des Penis schlauchartig überwölbender Bereich anschließt,
dessen dem an der Sichel zur Anlage bringbaren Bereich abgewandtes Ende in einer
Zone in den Halsteil übergeht, die bei Benutzung nicht von der auf dem Penis in
Richtung Hoden zurückgezogenen Vorhaut erreicht wird. Bei dieser Ausführungsform
wird nämlich zwar die Eichel zu einem gewissen Teil vonr Kopfzone des Präservativs
nach der Erfindung stramm überdeckt gehalten, gleichzeitig wird aber etwa durch
eine entsprechende Formgebung des Kopfteils beispielsweise mittels eines geeigneten
Absatzes der Bewegungsraum für das ttberschieben der Vorhaut über die dem sulcus
coronarius glandis benachbarte Randzone der Eichel geschaffen und dadurch die beim
Geschlechtsakt die Reissteigerung wesentlich mitbestimmende Reibung zwichen Vorhaut
und insbesondere dieser etwa wulstartig aufgewölbten Randzone
der
Eichel gewährleistet, während die Eichelapitze etwa nach Art eines Wummihandschuhs
durch die Endzone des Kopfteils des Präservativs nach der Erfindung abgedeckt und
daher besonders tastempfindlich gehalten wird.
-
In erfinderischer Weiterbildung kann der Kopfteil des Präservativs
dadurch als Auffangbehälter für das Ejakulat ausgebildet sein, daß er einen im Gebrauchssustand
die an den sulcus coronarius glandis angrenzende Zone der Eichel überdeckenden Bereich
größeren Innendurchmessers als der Durchmesser dieser Zone der Eichel aufweist.
Es hat sich nämlich herausgestellt, daß es für das Befriedigungsgefühl nach dem
Orgasmus störend ist, wenn dem AbfliBen des durch die während der Ejakulation auftretenden
Kontraktionswellen zum ostium urethrae geförderten Ejakulats ein Widerstand entgegengesetzt
ist. An sich ist durch die Erfindung die Möglichkeit des verhältnismäßig ungehinderten
Abflusses des Ejakulats um die Eichel herum in dem durch den größeren Innendurchmesser
des Kopfteils des erfindungsgemäßen Präservativs gebotenen Raum hinein gegeben,
um jedoch auch überdurchschnittlich große Ejakulatmengen ohne störende Beeinträchtigung
der Abklingfunktion der Gefühlsspannung abführen zu können, ist bei dieser besonders
vorteilhaften dusführungsform mit einfachen Mitteln die Möglichkeit geschaffen,
den sich an den fuicuS-coronarius glandis in dichtung Hoden anschließenden Raum
zwischen Innenwandung des Präservativs und Penis als Auffangbehälter für das Ejakulat
zu nutzen, indem nämlich dafür gesorgt ist, da# auch bei zufälligerweise gerade
auf Höhe des sulcus coronarius glandis vorge--sohobener Vorhaut an dieser Stelle
genügend Zwiechenraum für den Durchtritt des Ejakulats in die freien Räume
zwischen
dem Kopfteil des Präservativs und dem Penisschaft vorhanden ist.
-
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann ferner das Kopfteil an
seinem freien Ende einen als zusätzliches Reservoir zur Aufnahme von Ejakulat dienenden
hohlkörperartigen Fortsatz aufweisen. Es ist zwar bei bekannten Ausführungsformen
von Präservativen bereits bekannt, einen solchen hohlkörperartigen Fortsatz am Kopfende
des Präservativs vorzusehen, jedoch hatte dieser bei diesen bekannten Präservativen
einen anderen Zweck als bei der Erfindung. Bei den bekannten Präservativen war nämlich
zur Aufnahme von Ejakulat wegen des strammen Sitzes des Präservativs auf der Eichel
und der dadurch bedingten verhältnismäßig geringen Dehnbarkeit des Präservativmaterials
die AufnahmefähigIteit für Ejakulat verhältnismäßig begrenzt, wodurch es häufig
zu einem Rückstau des Ejakulats in die Harnröhre hinein bis sogar zur Prostata hin
kali. Dies mußte naturgemäß das gewollte Abklingen der Reizgefühle nach dem Orgasmus
dadurch stark beeinträchtigen, daß auf das Innere des Penis durch den durch dessen
Kontraktionswellen im Ejakulat aufgebauten Druck eine unerwünschte Druckwirkung
ausgeübt wurde. Um diese nachteiligen Folgen überhaupt mildern zu können, mußte
bei den bekannten Präservativen ein Aufnahmebehälter für das Ejakulat vorgesehen
werden. Bei der Erfindung hingegen ist ein solcher Aufnahmebehälter (Reservoir)
für das Ejakulat nicht erforderlich, er stellt jedoch eine vorteilhafte Weiterbildung
der Erfindung mit einer unterschiedlichen Wirkung dar. Es hat sich nämlich gezeigt,
daß auch dann, wenn durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Präservativs genügend
Aufnahmeraum für das Ejakulat vorhanden ist, eine Beeinträchtigung
der
Gefühlsechtheit dadurch auftreten kann, daß bei einem in verhältnismäßig kurzer
Zeit mengenmäßig sehr großen Ejakulatausstoß die Auströmgeschwindigkeit dadurch
gebremst wird, daß das Ejakulat um die Eichel herum umgeleitet werden muß. Wenn
durch die weitere Ausgestaltung der Erfindung mit einem zusätzlic-hen Reservoir
in einem solchen Fall die in den meisten Fällen mengenmäßig besonders große erste
Charge des Ejakulats ungestört in Ausströmrichtung weiter strömen kann, wird in
weitestgehendem Maße ein ohne Präservativnutzung erfolgender Geschlechtsakt simuliert
und dessen Abklingwirkung der männlichen Gefühlespannung nach dem Orgasmus herbeigeführt.
Diese Wirkung wird bei dieser Weiterbildung der Erfindung mit dem zusatzlichen Reservoir
dadurch in sich von den bekannten Präservativformen mit solchem Reservoir unterscheidender
Weise dadurch noch erheblich gesteigert, daß die nachfolgenden Ejakulatchargen erst
nach Füllung des Reservoirs langsam um die Eichel herum-fließend in den zwischen
dieser und dem Kopfteil des erfindungsgemäßen Präservativs gebildeten Raum eintreten
und durch die demgemäß langsam erfolgende Benetzung mit eine höhere Temperatur als
die Eichel aufweisendem Ejakulat in weitestgehendem Maße eine Annäherung an die
Verhältnisse erzielt wird, die beim Orgasmus ohne Benutzung eines Präservativs auftreten.
Der in Verbindung mit der Erfindung vorgesehene zusätzliohe Reservoirbehält er dient
demgemäß nicht nur durch seine strömung. mäßige punktion in gegenüber den bekannten
Reeervoiren unterschiedlicher Weise der Erhöhung der Gefühlsoohtheit, sondern auch
durch seine ateuernde Wirkung der zeitlichen Temperatur-und Beneteungsverteilung
auf der Eicheloberfläche.
-
Vorteilhaft ist bei der Erfindung ferner, daß sich das erfindungsgemäße
Präservativ, obwohl es in seiner Form bzw Konturgebung anders ausgestaltet ist als
die bekannten Präservative, ebenso leicht herstellen und beispielsweise elektronisch
und/oder pneumatisch prüfen läßt. Es ist zur Herstellung des Präservativs nach der
Erfindung lediglich erforderlich, in die für die Herstellung bekannter Präservative
benutzten Herstellungsmaschinen eine entsprechend andersartig ausgestaltete Tauchform
einzusetzen. Der gesamte Produktionsablauf verläuft mit dieser Dachform in der gleichen
Weise wie bei bekannten Präservativen0 Herausgestellt hat sich darüberhinaus aber,
daß sich bei den erfindungsgemäßen Präservativen eine kleinere Verpackungsgröße
ergibt, die Verbesserungen und Vereinfachungen der Verpackung mit sich bringt.
-
Eine besonders zweckmäßige, weil einfach und billig herstellbare Ausführungsform
der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß der Kopfteil als etwa zylindrische
Röhre größeren Durchmessers als der größte Durchmesser des erigierten Penis ausgebildet
ist, deren die Eichel überdeckendes Ende etwa kugelkalottenförmig geschlossen ist.
Abgesehen von etwa vorhandenem zusätzlichem Reservoir an der Kopfteilspitze werden
bei dieser Ausführungsform ohne Beeinträchtigung der vorteilhaften Wirkungen der
Erfindung der Herstellungsaufwand und die Kosten dadurch wesentlich verringert,
daß die Tauchformen entsprechend einfach konturiert sind und demgemäß billig hergestellt
werden können. Aus den gleichen Grunde ist es zweckmäßig, auch den Halsteil als
etwa zylindrische Röhre auszubilden. Dabei hat es sich als für eine gute
Haftung
des erfindungsgemäßen Präservativs auf dem Penisschaft auch bei nach dem Orgasmus
verringertem Durchmesser als besonders zweckmäßig erwiesen, wenn diese zylindrische
Röhre eine größere Länge als ihr Innendurchmesser aufweist, Nach einem weiteren
Erfindungsgedanken kann der Halsteil des Präservativs so ausgebildet sein, daß durch
ihn praktisch ohne Behinderung des Einströmens des arteriellen Blutes in den Penis
das Ausströmen des venösen Blutes aus diesem verzögert wird. Es hat sich nämlich
herausgestellt, daß dadurch eine weitere erwünschte Nebenwirkung erzielbar ist,
nämlich eine Verlängerung der Erektionszeit des Penis auch nach erfolgtem Orgasmus.
Diese Wirkung ist bei den bekannten Präservativen deshalb nicht erzielbar, weil
bei der Form mit Einengung des den sulcus coronarius glandis überdeckenden Bereiches
des bekannten Präservativs eine Stauwirkung allenfalls kurz hinter der Eichel erzielt
werden kann, die aber praktisch keinen Einfluß auf die im wesentlichen im Penisschaft
liegenden Schwellkörper hat und daher nicht zu einer Vergrößerung der Erektionszeit
beitragen kann. Auch die andere bekannte Präservativform mit über der gesamten Penislänge
stramm aufitzendem Präservativ vermag diese erwünschte Wirkung nicht zu erzielen,
da der AuSbau eines Blutstaus in den Schwellkörpern des Penis dadurch behindert
wird, daß diese unter praktisch über ihrer gesamten Länge gleichmäßiger Druckwirkung
von außen stehen. Wie sich nämlich herausgestellt hat, kommt es für eine Verlängerung
der Erektionszeit wesentlich darauf an, daß zwar das Ausströmen des venösen Blutes
gebremst wird, während das unter erhöhtem Druck einströmende arterlelle
Blut
strömungsmäßig im wesentlichen unbehindert bleibt, daß aber dabei der Aufbau der
Erektionsschwellung nicht auf der ganzen Länge der Schwellkörper behindert werden
darf, sondern vielmehr diesen ausreichend Raum für Ausdehnung belassen wird. Um
nun diese erwünschte Wirkung zu erzielen, ohne gleichzeitig eine die Kontraktionswellen
beim Orgasmus behindernde einengung der Harnröhre herbeizuführen, macht sich diese
erfinderische Weiterbildung der Erfindung die Erkenntnis zu nutze, daß arterielles
Blut auch durch verengerte Blutbahnen im wesentlichen ungestört einströmt, während
nicht unter der Pumpwirkung des Herzens stehendes venöses Blut in seinem Abströmen
durch solche Einengungen behindert wird, und ordnet eine solche Engpaßstelle so
an, daß zwischen ihr und der Eichel genügend Penislänge belassen wird, innerhalb
derer sich die Schwellkörper ungestört ausdehnen können. Diese Weiterbildung der
Erfindung sieht daher vor, daß die Blutetaustelle am Halsteil des erfindungsgemäben
Präservativs angeordnet ist, indem sie von der weiteren Erkenntnis Gebrauch macht,
daß die hodennahen Bereiche des Penis für das Orgasmusgefühl praktisch ohne Bedeutung
sind.
-
Zu diesem Zweck kann in weiterer Ausgestaltung der Hals teil ringförmige
Bereiche mit sich radial nach innen erstreckenden Verdickungen aufweisen. Um das
Gefühl einer engen Einschnürung oder Abschntrung zu vermeiden gleichzeitig aber
eine ausreichende Stauwirkung zu erzielen, sollten diese ringförmigen Bereiche hinsichtlich
ihrer Länge nicht zu gering bemessen sein. Eine zu geringe Bemessung der Länge dieser
ringförmigen Bereiche würde ferner die Erfindung mit ähnlichen Nachteilen behaften,
wie
sie die bekannte Präservativform mit Einengung auf Höhe des sulcus coronarius glandis
aufweist, indem nämlich durch solche ausgeprägte Einschnürungen der Abfluß des durch
die Kontraktionswellen geförderten Ejakulats beim Orgasmus gestört werden könnte.
-
Eine weitere zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung kennzeichnet
sich dadurch, daß der Halsteil mindestens einen den Penis auch bei Durchmesseränderung
elastisch umschließenden ringförmigen Bereich aufweist. Dieser ringförmige Bereich
kann dabei gleichzeitig die Funktion der Blutstaustelle übernehmen. Als besonders
vorteilhaft, weil hinsichtlich der Herstellung besonders einfach und kostensparend,
hat es sich erwiesen, wenn der Halsteil zumindest auf seiner überwiegenden Länge
als den Penis auch bei Durchmesseränderung elastisch umschließender ringförmiger
Bereich ausgebildet ist. Dadurch wird nämlich gleichzeitig ohne Mehraufwand an Material
und Herstellungskosten die Forderung naoh sicherem Sitz auch auf einem nach dem
Orgasmus verkleinerten Penis zusammen mit der beabsichtigten Stauwirkung für das
abatrömende venöse Blut ohne Behinderung der mit der Ejakulation einhergehenden
Kontraktionswellen erfüllt, da die Druckwirkung sich auf einen verhältnismäßig langen
Bereich des Penissohaftes verteilt, zum anderen aber dieser Bereich des Penissohaftes
in der Nähe seiner hodennahen Zone liegt.
-
Zusätzlich kann der Halsteil auf seiner am Penis zur Anlage bringbaren
inneren Seite die Haftwirkung am Penis vergrößernd ausgebildet nein, beispielsweise
geeignete Aufrauhungen oder andere Haftmittel aufweisen,
die einem
Abstreifen des Präservativs vom Penis entgegenwirken.
-
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung mit einem Kopfteil
in Form einer etwa zylindrischen Röhre weist einen Innendurchmesser von etwa 36
mm auf. Es hat sich ferner als zweckmäßig erwiesen, wenn der Innendurchmesser des
Halsteils etwa 28 mm beträgt.
-
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung kann die Innenseite
zumindest des I Kopfteils sensibilitätssteigernd ausgebildet sein. Eine praktisch
vollkommene Annäherung an die Verhältnisse eines Geschlechtsaktes ohne Präservativ
überhaupt läßt sich dadurch erzielen, daß die Innenseite des Kopfteils eine Beschichtung
gleicher chemischer Reaktion wie das weibliche Scheidenhöhlensekret aufweist.
-
Zur Erhöhung des beim weiblichen Partner erzeugten Geschlechtsaktsgefühls
kann die Außenoberfläche des Präservativs nach der Erfindung eine reizsteigernde
Ausgestaltung aufweisen. Dabei können auf der Außenoberfläche physisch reizsteigernd
wirkende Mittel, wie beispielsweise Vorsprünge und/oder Krallen und/oder Widerhaken
und/oder Noppen und/oder dergleichen, angeordnet sein. Es können auf der Außenoberfläche
aber auch psychisch reizsteigernd wirkende Mittel, wie beispielsweise am freien
Ende des Kopfteils angeordnete Darstellungen von Händen, Gebissen, Köpfen, Masken
oder dergleichen, angeordnet sein. Diese letzteren Mittel können so ausgebildet
sein, daß durch entsprechende hohlkörperartige Ausgestaltung in ihnen das zusätzliche
Reservoir
zur Aufnahme von Ejakulat gebildet wird0 Zusätzlich oder
alternativ zu diesen reizsteigernden Mitteln kann die Außenoberfläche des Präservativs
eine reizsteigernde Beschichtung aufweisen, Die Außenoberfläche kann ferner auch
eine eine gesteigerte Gleitfähigkeit bewirkende Beschichtung aufweisen. Diese die
Gleitfähigkeit steigernde Beschichtung kann gleichzeitg als reizsteigernde Beschichtung
ausgebildet sein. Perner kann die Außenoberfläche eine Geruchsstoffe enthaltende
Beschichtung aufweisen.
-
Im folgenden wird die Erfindung anhand vierer in den Zeichnungen dargestellter
Ausführungsbeispiele im Vergleich mit zwei gleichfalls dargestellten bekannten Präservativen
näher erläutert. Dabei zeigen: Figur 1 in schematischer Darstellung einen Längsschnitt
durch eine bekannte Präservativform, auf einem nicht geschnittenen männlichen Penis
sitzend; Figur 2 in der Darstellung gemäß Figur 1 entsprechender Darstellung eine
weitere bekannte Präservativform auf einem in seinem Vorhautbereich teilweise geschnittenen
Penis sitzend, wobei die Vorhaut und das Präservativ in teilweise über die Eichel
geschobener Lage dargestellt sind; Figur 3 in gestreckter Darstellung einen Längsschnitt
durch das Präservativ gemäß Figur 2 ohne Penis; Figur 4 in den Darstellungen gemäß
Figur 1 und 2 entsprechender Darstellung eine erste Ausführungeform der Erfindung
auf einem lediglich mit geschnittener Vorhaut dargestellten Penis sitzend;
Figur
5 eine Ansicht einer weiteren Ausführungsform der Erfindung mit lediglich teilweise
geschnittenem Halsteil; Figur 6 eine Ansicht einer weiteren Ausführungsform der
Erfindung; und Figur 7 eine den Darstellungen gemäß Figur 5 und 6 entsprechende
Darstellung einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung.
-
In Figur 1 ist wie in allen anderen Piguren, bei denen der männliche
Penis dargestellt ist, mit 3 der Penisschaft, mit 5 die Vorhaut und mit 6 die Eichel
des Penis bezeichnet. 4 bezeichnet den sulcus coronarius glandis und 7 das Penisschaft
3 und Eichel 6 verbindende Ligament.
-
Aus Figur 1 ist erkennbar, wie das lediglich als Kopfteil ausgebildete
bekannte Präservativ 11 den gesamten Penis 3, 5, 6 stramm umspannt, und zwar dies
derart, daß nicht nur die Eichel 6 zusammengepreßt und deformiert wird, sondern
auch die Vorhaut 5 stramm in Richtung Hoden gespannt gehalten und ferner über der
gesamten Länge des Penisschaftes 3 eine Druckwirkung radial nach innen auf diesen
ausgeübt wird. Durch die stramme Fixierung von Eichel und Vorhaut und die Druckausübung
auf den Penis werden die bereits geschilderten unangenehmen und das natürliche Geschlechtsaktsgefühl
störenden Wirkungen hervorgebracht. Es besteht keine Möglichkeit, daß die stramm
in Richtung Hoden zurückgehaltene Vorhaut 5 sich beim Geschlechtsakt über die Eichel
6 hinweg schieben könnte, vielmehr hält die Vorhaut 5 über das Ligament 7 die Eichel
6 zusätzlich noch unter Spannung.
-
Der zusammengedrückte Zustand des tenis ist aus Figur 1
deutlich
erkennbar, bei dem der sulcus coronarius glandis 4 praktisch abgeflacht ist. Das
stramm auf dem Penis 3, 5, 6 aufsitzende Präservativ 11 behindert den Aufbau der
Schwellwirkung der Schwellkörper. An seinem freien Ende (rechts in Figur 1) weist
das Präservativ i1 einen Auffangraum für Ejakulat auf, zum überhaupt ein Austreten
des Ejakulats aus dem ostium urethrae zu ermöglichen, der ohne dieses im übrigen
nicht näher bezeichnete Reservoir infolge des stramm aufsitzenden Präservatis 11
unmöglich wäre und zu gesundheitsschädlichen Rückstauungen bis zur Prostata hin
führen würde. Bei Ausstoß so großer Ejakulatmengen, daß das Reservoir gefüllt ist,
bevor alles Ejakulat den Penis verlassen hat, ist praktisch diese Rückstauwirkung
bei diesem bekannten Präservativ 11 nicht zu vermeiden, da die Dehnwirkung des Präservativmaterials
begrenzt ist und infolge dessen strammen Sitzes auf dem Penis kein weiterer Raum
für die Aufnahme von Ejakulat vorhanden ist. Insbesondere kann dieses überschüssige
Ejakulat praktisch nicht an der Eichel vorbeifließen, um in den wenigen noch in
dem zusammengequetschten Raum *zwischen sulcus coronarius glandis 4 und Präservativ
11 zu giangen Die in Figur 2 und 3 dargestellte Präservativform weist drei Bereiche
auf, nämlich einen Kopfteil 21, einen Schaftteil 22 und einen zwischen diesen beiden
liegenden und sich in den sulcus coronarius glandis 4 eindrückenden Halsteil 24
(Figur 3). Der Schaftteil 22 weist einen solchen Innendurchmesser auf, daß er auf
dem Penisschaft 3 gleiten kann, um für das Vor- und Zurückschieben der Vorhaut 5
genügend Spiel zu bieten. Der für die Geftihlsechtheit dieses Präservativs besonders
ins Gewicht fallen-*verfügbaren Zwischenraum
de nachteil ist darin
zu sehen, daß - wie in Figur 2 ersichtlich - dadurch die Vorhaut 5 nicht in unmittelbaren
Reibkontakt mit der Oberfläche der Eichel 6 kommen kann, weil durch die bewußt mit
einem eingeschnürten Halsteil 24 versehene Konturierung dieses bekannten Präservativs
ständig sowohl die Eichel 6 als auch die Vorhaut 5 mit einer Schicht des Präservativmaterials
bedeckt gehalten wird und allenfalls beim Hin- und Herschieben der Vorhaut 5 eine
Reibung zwischen zwei Präservativmaterialschichten auftreten kann. Die durch das
Hin- und Herbewegen der Vorhaut 5 gewollte Reizwirkung tritt bei diesem bekannten
Präservativ praktisch nicht auf, da diese Reizwirkung - wie erst durch die Erfindung
bekannt geworden ist - nicht durch die Verschiebebewegung der Vorhaut 5als solche
hervorgerufen wird, sondern im wesentlichen durch deren unmittelbare Reibung an,
mit und auf der Eicheloberfläche 6. Weitere Nachteile dieses Präservativs sind darin
zu sehen, daß durch die eingeschnürte Halskonturierung 24 der Kopfteil 21 praktisch
die Eichel 6 engumschließend gehalten wird und das beim Orgasmus ausströmende Ejakulat
keine Möglichkeit findet, aus dem ostium urethrae auszutreten und die Eichel zu
umströmen. Es ist zwar eine weitere Ausführungsform dieses bekannten Präservativs
mit einem dem Reservoir gemäß Figur 1 ähnlichen Reservoir bekannt, jedoch weist
dieses die gleichen Nachteile auf wie das Präservativ 11 gemäß Figur 1. Uberdies
kann es bei sehr großen Ausstoßmengen an Ejakulat dazu kommen, daß durch dieses
der Halsteil 24 über die ihm benachbarte wulstförmige Randzone der Eichel 6 in Richtung
vom Hoden fort hinveggezogen wird und beim Ausführen des Penis 3, 5, r6 aus der
weiblichen Scheidenhöhle dann das Präservativ in dieser verbleibt, da eine Haftwirkung
des Schaftteiles 22 auf dem Penisschaft 3
bewußt nicht vorhanden
ist. Die Folge davon ist, daß bei Benutzung dieses bekannten Präservativs die Gefahr
besteht, daß in diesem enthaltenes Ejakulat in die weibliche Scheidenhöhle dann
gelangen kann, wenn dieses bekannte Präservativ noch innerhalb dieser vom Penis
abgezogen ist. Diese Gefahr wird noch dadurch vergrößert, daß dann beim Entfernen
des Penis aus der Scheidenhöhle die dann benutzte Eichel 6 mit der Scheidenhöhlenwandung
in Kontakt kommen kann.
-
In Figur 4 ist das neuartige Präservativ 1, 2 dargestellt.
-
Es ist deutlich erkennbar, wie sich das erfindungsgemäße Präservativ
von den in den Figuren 1 bis 3 dargestellten bekannten Präservativen unterscheidet.
Das Präservativ nach der Erfindung weist einen Kopfteil 1 mit einem Innendurchmesser
D und einen Halsteil 2 mit einem Innendurchmesser d auf. Der Kopfteil 1 ist bei
dem in Figur 4 dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung als etwa zylindrische
Röhre mit dem Innendurchmesser D ausgebildet, wobei der Durchmesser D so gewählt
ist, daß für den vom erfindungsgemäßen Präservativ aufgenommenen Penis 3, 5, 6 im
Inneren des Präservativs ausreichend Spiel a geboten wird, damit aich der Penis
innerhalb des Präservativs frei bewegen kann und insbesondere sich die Vorhaut 5
über die in natürlicher Lage befindliche Sichel 6 streifen und verschieben kann,
ohne daß dabei zwischen Vorhaut- und bicheloberfläche ein Fremdkörper beispielsweise
in korm einer oder zweier Schichten des Präservativmaterials zu liegen kommt. Die
natürliche und sich gegenüber der Penisdeformierung durch die bekannten Präservative
gemäß Figur 1 und 2 grundlegend unterscheidende Lage und Konturierung des Yenis
3, 5, 6 im
Inneren des Präservativs 1, 2 nach der Erfindung ist
aus Figur 4 deutlich erkennbar. Das die Sichel 6 überdeckende Ende la des Kopfteils
1 ist etwa kugelkalottenförmig geschlossen.
-
An seinem in Richtung Hoden (Richtung A) gelegenen, dem Ende la abgewandten
Ende geht der Kopfteil 1 in den Halsteil 2 ber, dessen Innendurchmesser d so gewählt
ist, daß er einen gegen unbeabsichtigtes Abstreifen vom Senisschaft 3 sicheren Sitz
des Präservativs 1, 2 nach der Erfindung auch bei nach der Ejakulation im Durchmesser
verkleinertem Penis gewährleistet. Der Übergang vom Kopfteil 1 in das Halsteil 2
liegt in einer Zone 1c, die bei Benutzung des Präservativs nicht von der auf dem
Penis schaft 3 in Richtung Hoden (Richtung A) zurückgeschobenen Vorhaut 5 erreicht
wird, wie dies im oberen Teil des nicht geschnittenen Penisachaftes 3 durch die
nicht näher bezeichnete Begrenzungslinie der zurückgeschobenen Vorhaut angedeutet
worden ist. In der unteren Hälfte der Darstellung des Penisschaftes ist die in Richtung
Hoden (Richtung A) liegende Begrensungslinie der Vorhaut 5 mehr in Richtung Eichel
6 gelegen, was der dargestellten Stellung der Vorhaut 5 in teilweise über die sichel
6 geschobenem Zustand entspricht.
-
Aus Figur 4 ist ferner ersichtlich, daß der Halsteil 2 auf dem überwiegenden
Teil seiner Länge 1 eine Druckwirkung auf den Penisschaft 3 ausübt, zufolge derer
er sich leicht in diesen eindrückt. Dadurch wird die vorteilhafte Wirkung erzielt,
daß das venöse Blut in seinem Abfluß aus dem Penis behindert wird, während das arterielle
Blut praktisch ungehindert in dessen Schwellkörper
einströmen
kann, wobei diese Stauwirkung an einer Stelle des Penis 3 erzeugt wird, die praktisch
als nicht erogene Zone anzusehen ist, und dabei der größte Teil der Schwellkörperlänge
unbeeinflußt von der Druckwirkung in natürlichem Zustand verbleibt. Dabei ist gleich
zeitig gewährleistet, daß die Staustelle sich über eine größere Länge erstreckt
und dadurch gefühlsmäßig die Wirkung einer flinschnürung vermieden wird.
-
Zwischen der Innenoberfläche 1" des Kopfteils 1 und dem Penis 3, 5,
6 ist genügend Spiel a vorhanden, damit die Vorhaut 5 ihre natürliche Verschiebebewegung
über den sulcus coronarius glandis 4 hinweg auf die Eichel 6 hinauf und von dieser
wieder zurück durchmachen kann.
-
Aus Figur 4 ist ferner ersichtlich, daß Eichel 6 und Vorhaut 5 im
Inneren des Präservativs 1, 2 nach der Erfindung ihre natürliche Lage vom Präservativ
ungestört beibehalten können0 Es ist ferner genügend Aufnahmeraum für Ejakulat vorhanden,
das aus dem ostium urethrae beim Orgasmus ausströmt und durch die vordere Präservativwandung
la um die Eichel 6 herumgeleitet wird.
-
Durch diese Umleitung wird eine reizsteigernde Wirkung infolge der
zeitlich zunehmenden Ben-etzunge- und der mit dieser einhergehenden Temperaturverteilung
auf der Eicheloberfläche erzielt. Im Normalfall treten Behinderungen bzw. Beeinträchtigungen
des durch die während des und nach dem Orgasmus stattfindenden Abklingvorganges
der Ejakulationsspannung hervorgerufenen Befriedigungegefühls nicht auf, da es wegen
der erfindungsgemäßen Ausgestaltung des Kopfteils 1 nicht zu Rücksteuungen des Ejakulats
in der Ausflußröhre des Penis kommt. Die Außenoberfläche 1' des Kopfteile ist mit
einer nicht näher dargestellten Beschichtung versehen, durch welche auf
die
Oberfläche der weiblichen Scheidenhöhle eine-reizsteigernde Wirkung ausgeübt wird0
Die Innenoberfläche 1 des Kopfteils ist mit einer Beschichtung versehen, welche
die gleiche chemische Reaktion aufweist wie das weibliche Schei-denhöhlensekret.
Dadurch wird in Verbindung mit dem kaum spürbaren Präservativ nach der Erfindung
dem männlichen Partner beim Geschlechsakt in weitestgehendem Maße das Gefühl eines
natürlichen Geschlechtsaktes ohne Präservativ vermittelt, ohne auf die nützlichen
und beabsichtigten Wirkungen eines Präservativs verzichten zu müssen.
-
Das in figur 5 dargestellte weitere Ausführungsbeispiel der Erfindung
ist im wesentlichen gleich dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 4 ausgebildet. Es
unterscheidet sich von diesem einmal dadurch, daß zur Verstärkung der Blutstauwirkung
und zur dadurch erzielbaren Verlängerung der Erektionszeit des Penis 3 auch nach
erfolgtem Orgasmus der Halsteil 2 zwei ringförmige Bereiche 2a, 2b mit sich radial
nach innen erstreckenden Verdickungen aufweist, die in vorbestimmten Bereichen auf
den Peniaschaft 3 eine gesteigerte Druckwirkung ausüben und an diesen Stellen dadurch
zu einer erhöhten Stauwirkung führen. Zum anderen unterscheidet sich das Ausführungsbeispiel
gemäß Figur 5 vom Ausführungsbeispiel gemäß Figur 4 dadurch, daß es an seinem vorderen
Ende 1a seines Kopfteils 1 ein psychisch reizsteigernd wirkendes Mittel in Form
einer an der Präservativspitze ia angeordneten Nachbildung 9 einer nad aufweist.
Diese figürliche Darstellung kann im Inneren so hohlkörperartig ausgebildet sein,
daß sie ein zusätzliches Reservoir zur Aufnahme von Ejakulat bildet. bie Außenoberfläche
1' dieses Ausführungsbeispiels
der Erfindung weist eine Beschichtung
auf, welche eine gesteigerte Gleitfähigkeit bewirkt.
-
Das in Figur 6 dargestellte Ausführungsbeispiel der Erfindung ist
wiederum ähnlich den in Figur 4 und 5 dargestellten Ausführungsbeispielen ausgebildet.
Sein Holsteil 2 weist ebenso wie der entsprechende Halsteil des Ausführungsbeispiels
gemäß Figur 4 einen den Penisschaft 3 auch bei Durchmesseränderung elastisch umschließenden
ringförmigen Bereich 2c auf. Dabei wird dieser Bereich 2c durch die gesamte Länge
1 des Halsteils 2 gebildet.
-
Auf der AuBenoberfläche 1( des Kopfteils 1 sind physisch reizsteigernd
wirkende Mittel in Borm von Vorsprüngen oder Noppen 8 in geeigneter Verteilung angeordnet,
durch welche sie auf die weibliche Scheidenhöhlenwandung ausgeübte Reizwirkung gesteigert
werden kann. In dem Bereich der die Eichel 6 in deren vorderem Teil überdeckenden
Zone 1a des Kopfteils 1, der etwa im Bereich des ostium urethrae zu liegen kommt,
ist ein zusätzliches Reservoir 10 in Porm eines mit dem Innenhohlraum des Kopfteils
1 in Verbindung stehenden hohlkörperartiten Fortsatzes angeordnet. In den Aufnahmeraum
dieses zusatzlichen Reservoirs 10 wird beim Orgasmus die erste Charge des Ejakulats
unmittelbar etwa geradlinig aus dem ostium urethrae ausströmend eingespritzt so
daß gefühlsmäßig der ersten wichtigen Abklingphase der Ejakulationsspannung kein
Widerstand entgegengesetzt wird. E* nach Füllung des Aufnahmeraums 10 mit Ejakulat
beginnt sich weiteres ausgestoßenes Ejakulat um die Eichel herumströmend in dem
zwischen dieser und der Innenwandung 1"des Kopfteils liegenden Raum zu verteilen.
Es ist ersichtlich, daß dieser zusätzliche Aufnahmebehälter 10 für die Erfindung
an sich nicht wesentlich ist, daß er aber eine
der von der Erfindung
zu lösenden erfinderischen Aufgabe untergeordnete weitere Aufgabenstellung in gleichfalls
erfinderischer Weise lösen hilft, indem nämlich durch die Anordnung eines solchen
zusätzlichen Aufnahmeraumes 10 (Reservoir) in durch in Verbindung mit bekannten
Präservativen verwandte an sich bekannte Reservoirs gleicher Ausbildung und Anordnung
nicht zu erzielender und auch nicht nahezulegender Weise eine Beeinflussung des
zeitlichen Ablaufs der Benetzung der Eic%loberfläche mit ausgestoßenem Ejakulat
und der durch dieses bewirkten örtlichen Temperaturverteilung auf der Eicheloberfläche
und dadurch eine weitestgehende Annäherung an die natUrlichen Verhältnisse eines
Geschlechstaktes ohne Präservativ überhaupt ermöglicht wird. Die Außenoberfläche
lt des Kopfteils 1 ist mit einer Geruchsstoffe enthaltenden Beschichtung versehen,
durch welche eine Steigerung der Gleitfähigkeit des von dem Präservativ nach der
Erfindung umhüllten Penis 3, 5, 6 erzielt wird.
-
Bei den in Figur 4, 5 und 6 dargestellten AusfUhrungsbeispielen beträgt
der Innendruchmesser D des Kopfteils 1 jeweils etwa 36 mm, während der Innendurchmesser
d des Halsteils 2 mit etwa 28 mm gewählt ist. Die Länge 1 des Halsteils 2 ist bei
diesen Ausführungsformen der Erfindung größer gewählt als der Durchmesser d des
Halsteils 2.
-
In Figur 7 ist ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbei spiel der Erfindung
dargestellt. Bei diesem weist das Kopfteil 1 die Länge L )auf, die so gewählt ist,
daß durch sie mindestens der Bereich von-Eichel 6 und Penisschaft 3 auch dann überdeckt
wird, wenn die Vorhaut 5 auf dem Penisschaft 3 in ihre weiteste in Richtung Hoden
(Richtung
A) mögliche Stellung zurückgezogen ist. Das Halsteil
2 weist die Länge 1 auf', deren überwiegender Teil von dem den Penis 3 auch bei
Durchmesseränderung infolge Erschlaffens nach erfolgtem Orgasmus elastisch umschließenden
ringförmigen Bereich 2c gebildet wird. Das restliche hodennahe Ende des Halsteils
erweitert sich im Bereich 2d im Durchmesser. Dadurch wird einmal eine bessere Einführmöglichkeit
des erigierten Penis in den Halsteil 2 des erfindungsgemäßen Präservativs 1, 2 ge
schaffen und zum anderen die Möglichkeit herabgemindert, daß ggf. in Ausnahmefällen
besonders emprialliche Benutzer das Gefühl vermittelt erhalten könnten, daß ihr
Penis durch eine eng an der Pen wurzel anliegenden Endkante des Präservativs eingescnnürt
wird. Die Übergangszone zwischen Kopfteil 1 und Halsteil 2 ist wiederum mit 1c bezeichnet.
-
Das Kopfteil 1 ist in seinem vorderen Bereich 1a so ausgebildet, daß
sich dieser Bereich an der Oberfläche der Eichel 6 diese glatt umspannend anlegt
und dadurch dazu beiträgt, bei dem Benutzer das Gefühl der Unmittelbarkeit des Geschlechtsaktes
zu steigern. An diesen Bereich la schließt sich ebenso wie bei den Ausführungsbeispielen
der Erfindung gemäß Figur 4 bis 6 ein den durch den ulcus coronarius glandis 4 gebildeten
etwa ringförmigen Einschnitt des Penis 3 schlauchartig überwölbender Bereich ib
an, Zwischen den Bereichen la und ib des Kopfteile 1 ist ein Bereich ld gelegen,
der die an den sulous corow narius glandis 4 angrenzende Zone 6a der Eichel 6 überdeckt
und dessen Innendurchmesser D größer ausgebildet ist als der Durchmesser dieser
Zone 6a der Eichel 6.
-
Dadurch wird die Möglichkeit geschaffen, mit einem erfindungsgemäßen
Präservativ vorgegebener Größe auch dann die durch die Erfindung beabsichtigten
Wirkungen zu erzielen,
wenn ein solches Präservativ nach der Erfindung
bei einem in erigiertem Zustand außergewöhnlich großen Penis zum Einsatz kommt und
dadurch der Bereich la des Kopfteils 1 von der Eichel 6 praktisch ausgefüllt ist0
Durch die Ausbildung des Bereichs 7d des Kopfteils 1 mit einem größeren Durchmesser
D als der Durchmesser des dem sulcus coronarius glandis 4 benachbart liegenden Endwulstes
der Eichel 6 ist bei dieser bevorzugten Ausführungsform stets gewährleistet, daß
das Ejakulat zumindest im Bereich des Ligamentes 7 einen Weg findet, in die zwischen
Penis schaft 3 und/oder Vorhaut 5 und der Innenwandung 1" des Kopfteils 1 gelegenen
Hohlräume einzufließen, Auch die Ausführungsform gemäß Figur 7 weist, da sie dafür
bestimmt ist, als Universalform des erfindungsgemäßen Präservativs zum Einsatz zu
kommen, einen zusätzlichen Auffangbehälter für überschüssiges Ejakulat bzw. für
die erste ausgestoßene Ejakulatcharge auf.
-
Der Innendurchmesser D des Bereichs ld ist bei einer bevorzugten Ausführungsgröße
des Ausführungsbeispiels gemäß Figur 7 mit etwa 40 mm gewählt, während der Durchmesser
D des den sulcus coronarius glandis 4 überwölbenden Bereichs 1b des Kopfteils 1
etwa 37 mm und der Innendurchmesser d des für die sichere Haftung des erftndungsgemäßen
Präservativs auf dem Penisschaft 3 in jeder Phase des Geschlechtsaktes sorgenden
ringförmigen Bereichs 2c des Halsteils 2 etwa 28 mm beträgt. Die nicht näher gekennzeichnete
Einführöffnung des hodenseitigen Endes des Halsteils 2 (bzw. der Endzone 2d) weist
einen lichten Durchmesser von etwa 34 mm auf. Die gleichfalls nicht näher bezeichnete
Länge des Reßervoirraume 10
kann je nach den Erfordernissen bemessen
werden, bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel beträgt sie jedoch 20 mm.