DE19925156C1 - Dilatationsvorrichtung zur Aufweitung von Verengungen im Bereich der Haut, insbesondere zur Behandlung von Phimose - Google Patents
Dilatationsvorrichtung zur Aufweitung von Verengungen im Bereich der Haut, insbesondere zur Behandlung von PhimoseInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Dilatationsvorrichtung zur Aufweitung von Verengungen im Bereich der Haut, insbesondere zur Behandlung von Phimose, bestehend aus mindestens einer Membran, welche ein mit einem Medium befüllbares Lumen einschließt und im Leerzustand in eine Öffnung der Haut einführbar ist. Erfindungsgemäß ist zur Lösung der Aufgabe vorgesehen, daß die Membran zumindest zwei Bereiche unterschiedlicher Materialstärke aufweist, welche in Längsrichtung der Membran wechselweise angeordnet sind. Durch diese besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Membran nimmt die Dilatationsvorrichtung nach dem Befüllen des Lumens mit dem Medium die Form eines unregelmäßig ausgebildeten Ballons an, der ein Aufdehnen der Vorhautverengung ermöglicht. Die Bereiche unterschiedlicher Materialstärke können dabei so angeordnet sein, daß der Ballon beispielsweise die Form einer Hantel oder einer Keule annimmt. Die Dilatationsvorrichtung nimmt also selbständig eine Form an, die einen sicheren Halt innerhalb der Hautverengung und ein schonendes Aufdehnen derselben ermöglicht.
Description
Die Erfindung betrifft eine Dilatationsvorrichtung zur Aufweitung von Verengungen im
Bereich der Haut, insbesondere zur Behandlung von Phimose, bestehend aus
mindestens einer Membran, welche ein mit einem Medium befüllbares Lumen
einschließt und im Leerzustand in eine Öffnung der Haut einführbar ist.
Bei der Phimose handelt es sich um eine Verengung der Vorhaut des männlichen
Penis, die hauptsächlich im Kindesalter auftritt. Aufgrund des entstehenden
Mißverhältnisses zwischen der Vorhautöffnung und dem Eichelumfang ist es
schmerzhaft oder sogar unmöglich die Vorhaut über die Eichel zurückzuziehen. Beim
Auftreten einer solchen Phimose wird daher die Vorhaut operativ entfernt
(Zirkumzision), da eine effiziente konservative Behandlung bisher nicht möglich war.
Die Zirkumzision wird in der Regel unter Vollnarkose durchgeführt, so daß die
diesbezüglichen Risiken und Komplikationen auftreten können. Darüber hinaus ist
eine Zirkumzision im nachhinein für den Patienten sehr unangenehm und es können
während der Nachbehandlung ebenfalls Komplikationen auftreten.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung eine Vorrichtung zu schaffen, die eine
konservative Behandlung der Phimose oder anderer unerwünschter
Hautverengungen ermöglicht, so daß eine Operation vermieden werden kann.
Erfindungsgemäß ist zur Lösung der Aufgabe vorgesehen, daß die Membran
zumindest zwei Bereiche unterschiedlicher Materialstärke aufweist, welche in
Längsrichtung der Membran wechselweise angeordnet sind. Durch diese besonders
vorteilhafte Ausgestaltung der Membran nimmt die Dilatationsvorrichtung nach dem
Befüllen des Lumens mit dem Medium die Form eines unregelmäßig ausgebildeten
Ballons an, der ein Aufdehnen der Vorhautverengung ermöglicht. Die Bereiche
unterschiedlicher Materialstärke können dabei so angeordnet sein, daß der Ballon
beispielsweise die Form einer Hantel oder einer Keule annimmt. Die
Dilatationsvorrichtung nimmt also selbständig eine Form an, die einen sicheren Halt
innerhalb der Hautverengung und ein schonendes Aufdehnen derselben ermöglicht.
Störende Übergänge zwischen unterschiedlichen Materialien oder auf der Oberfläche
befindliche Applikationen, die die Form des Ballons beeinflussen sollen, sind hier
nicht vorhanden, wodurch unerwünschte Druckstellen oder Hautreizungen vermieden
werden, da die glatte und schonende Oberfläche erhalten bleibt. Durch die Bereiche
unterschiedlicher Materialstärke innerhalb der mit einem Medium befüllbaren
Membran ist es also möglich, der Dilatationsvorrichtung im befüllten Zustand auf
einfache Art und Weise eine Form zu geben, die ein schonendes und effektives
Weiten der unerwünschten bzw. krankhaften Hautverengung ermöglicht. Dadurch,
daß diese Bereiche in Längsrichtung der Membran wechselweise angeordnet sind,
gehen darüber hinaus großlumige Bereiche in Bereiche mit geringerem Durchmesser
über, so daß zum einen der sichere Halt der Vorrichtung in der Hautverengung
gewährleistet ist und zum anderen die gewünschte Position des Ballons sehr genau
eingestellt werden kann.
In besonders vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die
Membran im Leerzustand eine längliche, röhrenförmige Form aufweist und/oder sich
die einzelnen Bereiche unterschiedlicher Materialstärke bandförmig über den
jeweiligen Umfang der Membran erstrecken. Durch diese Ausgestaltung ist
gewährleistet, daß die Vorrichtung einerseits im Leerzustand leicht und schonend in
die Hautverengung eingeführt werden kann und sich andererseits im befüllten
Zustand eine gleichmäßige und im Querschnitt betrachtet rundliche Form ergibt, so
daß eine komplikationsarme Anwendung gewährleistet ist.
In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Membran
an ihrem distalen Ende einen Bereich geringer Materialstärke aufweist, auf den in
Richtung des proximalen Endes ein Bereich höherer Materialstärke folgt und sich an
diesen ein weiterer Bereich geringer Materialstärke anschließt. Die Bereiche geringer
Materialstärke an den beiden Enden der Membran schließen im befüllten Zustand ein
größeres Volumen ein als der dazwischen liegende Bereich, da hier die höhere
Materialstärke der Wand dem Medium einen größeren Widerstand entgegensetzt. Es
entsteht also praktisch eine Hantelform, wobei die beiden großlumigen Bereiche
jeweils vor bzw. hinter der Hautverengung angeordnet sind und so für einen sicheren
Halt der Vorrichtung in der Verengung sorgen. Der dazwischen liegende, schmalere
Bereich ist folglich genau im Bereich der Hautverengung angeordnet und ermöglicht
hier ein schonendes Aufweiten der unerwünschten bzw. krankhaften Verengung.
Dabei kann dieser Bereich durch schrittweises Erhöhen des Druckes allmählich
erweitert werden, so daß im Verlaufe der Behandlung eine kontinuierliche Dehnung
der Verengung möglich ist. Um ein punktgenaues Einführen und Positionieren der
Dilatationsvorrichtung zu ermöglichen, kann in dieser und anderen
Ausführungsformen der Bereich, der innerhalb der Hautverengung anzuordnen ist,
mit einer besonderen Markierung versehen sein.
Um in besonderen Fällen einen erhöhten Druck auf die Verengung auszuüben, ist in
einer alternativen Ausführungsform vorgesehen, daß die Membran zumindest
zwischen zwei Bereichen höherer Materialstärke einen Bereich mit geringer
Materialstärke aufweist. Auf diese Weise wird der mittlere Bereich, der innerhalb der
Verengung angeordnet ist und dem Medium einen geringeren Widerstand
entgegensetzt, im befüllten Zustand einen größeren Druck auf die Haut ausüben und
so eine stärkere Aufweitung der Verengung bewirken. Durch den gemeinsam mit der
Hautverengung insgesamt hohen Widerstand kann sich auch bei dieser
Ausführungsform die vorteilhafte Hantelform ausbilden, wodurch der sichere Halt der
Dilatationsvorrichtung hier ebenfalls gewährleistet ist. Es kann ebenfalls vorteilhaft
sein, wenn mehrere Bereiche geringer Materialstärke innerhalb jeweils zweier
Bereiche höherer Materialstärke vorgesehen sind, so daß der Ballon eine
rippenförmige Oberfläche erhält. Hierdurch kann auch ein besonders hoher Druck auf
die Verengung ausgeübt werden, weit durch die großlumigen Bereiche zu beiden
Seiten der Verengung ein besonders guter Sitz der Vorrichtung erzielt wird und
deshalb ein Verrutschen der Vorrichtung ausgeschlossen ist.
Um eine abgerundete Form ohne stufenartige Übergänge zwischen den einzelnen
Bereichen herzustellen, ist in weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung
vorgesehen, daß die Bereiche unterschiedlicher Materialstärke stufenlos ineinander
übergehen.
In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß
zusätzlich mindestens ein Trägerröhrchen vorgesehen ist, welches mit der Membran
zumindest innerhalb eines Teilabschnittes gas- und/oder wasserdicht verbunden ist,
wobei das mit einem Medium befüllbare Lumen durch die Außenwand des
Trägerröhrchens und die Innenwand der Membran begrenzt ist. Dabei kann das
Trägerröhrchen zumindest in einem Teilabschnitt mindestens zwei getrennte
Kammern oder Kanäle aufweisen. Durch die Verwendung eines Trägerröhrchens
wird die gesamte Dilatationsvorrichtung stabilisiert und damit das Einführen in die
Hautverengung erleichtert. Das Trägerröhrchen bildet dabei eine stabile Achse, auf
der die befüllbare Membran abgedichtet befestigt ist, so daß diese sich ballonartig
erweitern kann, während das Trägerröhrchen unverändert bleibt. Wenn das
Trägerröhrchen zwei getrennte Kammern aufweist, kann beispielsweise eine
Kammer zum Befüllen des Lumens zwischen Trägerröhrchen und Membran dienen
und die andere Kammer einen Durchgang zum Ablassen des Harnes während der
Behandlung einer Phimose bilden. Hierzu muß eine Kammer zumindest eine Öffnung
aufweisen, welche eine Verbindung zum befüllbaren Lumen herstellt, während die
andere Kammer an beiden Enden des Trägerröhrchens jeweils eine Öffnung
aufweisen muß. Durch diese Ausgestaltung des Trägerröhrchens wird also das
Befüllen des Lumens erleichtert und darüber hinaus das Ablassen von Harn
ermöglicht, so daß die Dilatationsvorrichtung zu diesem Zweck nicht mehr entfernt
werden muß und somit zur dauerhaften Behandlung einer Phimose geeignet ist.
Um eine anwenderfreundliche Verwendung und eine schonende Behandlung zu
ermöglichen, ist ferner vorgesehen, daß das Trägerröhrchen aus einem elastischen
und druckfesten Material besteht und/oder an seinem distalen Ende abgerundet
ausgebildet ist. Durch diese vorteilhafte Ausgestaltung des Trägerröhrchens werden
Verletzungen des Patienten beim Einführen der Dilatationsvorrichtung und
Druckstellen während der Tragedauer vermieden. Aus diesen Gründen sollte das
Trägerröhrchen zwar elastisch sein, es muß aber gleichzeitig auch aus einem
druckfesten Material bestehen, damit es durch das unter Druck stehende Medium
nicht komprimiert wird.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß das
Trägerröhrchen an seinem distalen Ende eine konkave Form aufweist und/oder mit
einem Gummiring versehen ist. Aufgrund der konkaven Form liegt das
Trägerröhrchen bei der Behandlung von Phimose schonend und formschlüssig an
der Eichel des Patienten an, wobei durch die Verwendung eines Gummiringes ein
unkontrolliertes Austreten von Harn verhindert wird und dieser ausschließlich über
eine Kammer des Trägerröhrchens nach außen geleitet werden kann.
In besonders vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß zum
Befüllen des Lumens ein Schlauch mit Ventileinrichtung vorgesehen ist, welcher ein
Verbindungselement für den Anschluß einer Spritze und/oder einer Pumpe aufweist.
Bei der Verwendung einer Dilatationsvorrichtung mit Trägerröhrchen kann dabei der
Schlauch an einer Kammer des Trägerröhrchens angeschlossen sein, welche eine
Verbindung mit dem befüllbaren Lumen aufweist. Wird dagegen eine
Ausführungsform ohne Trägerröhrchen verwendet, so kann der Schlauch direkt mit
der Membran verbunden sein und so eine Verbindung zum befüllbaren Lumen
herstellen. Die Ventileinrichtung verhindert dabei jeweils ein Zurückströmen des
Mediums und erleichtert somit das Befüllen der Vorrichtung. Das
Verbindungselement kann so ausgebildet sein, daß eine Spritze, eine Pumpe oder
beides an die Vorrichtung angeschlossen werden kann. Die einfachste Möglichkeit
wäre hier beispielsweise die Verwendung von Einmalspritzen, wobei das
Verbindungselement in diesem Falle vorteilhafter Weise ein Luer-Anschluß sein
könnte.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist schließlich vorgesehen, daß die
Membran aus einem weichen und elastischen Kunststoffmaterial besteht und daß
das Medium ein flüssiger und/oder gasförmiger Stoff, beispielsweise Luft oder
Wasser, ist.
Die Erfindung wird im Weiteren anhand der Figuren näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Dilatationsvorrichtung im Leerzustand,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Dilatationsvorrichtung gemäß Fig. 1 im
befüllten Zustand,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch die Dilatationsvorrichtung gemäß Fig. 2
innerhalb einer Hautverengung,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch eine Dilatationsvorrichtung im Leerzustand
innerhalb einer Hautverengung,
Fig. 5 einen Längsschnitt durch eine Dilatationsvorrichtung im Leerzustand,
Fig. 6 einen Längsschnitt durch die Dilatationsvorrichtung gemäß Fig. 5 im
befüllten Zustand,
Fig. 7 einen Längsschnitt durch die Dilatationsvorrichtung gemäß Fig. 6
innerhalb einer Hautverengung,
Fig. 8 eine perspektivische und teilweise geschnittene Ansicht einer
Dilatationsvorrichtung mit Trägerröhrchen im Leerzustand,
Fig. 9 einen Längsschnitt durch eine Dilatationsvorrichtung mit
Trägerröhrchen im befüllten Zustand innerhalb einer Hautverengung,
Fig. 10 einen Querschnitt durch ein Trägerröhrchen mit zwei Kammern und
Fig. 11 einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform eines
Trägerröhrchens mit zwei Kammern.
Fig. 1 zeigt eine Dilatationsvorrichtung 1 im Leerzustand. Die Dilatationsvorrichtung 1
besteht aus einer Membran 2, welche ein Lumen 3 umschließt, das mit einem Medium
gefüllt werden kann. Die Dilatationsvorrichtung 1 weist im Leerzustand eine längliche,
röhrenförmige Form auf und ist an ihrem distalen Ende 4 abgerundet ausgebildet.
Aufgrund dieser vorteilhaften Form läßt sich die Dilatationsvorrichtung 1 leicht in
Hautverengungen, wie beispielsweise die Vorhautöffnung bei Phimose, einführen.
Dabei kann das Einführen auch dadurch erleichtert werden, daß das Lumen 3 bereits
vorher mit einer geringen Menge des Mediums, beispielsweise Luft oder Wasser,
gefüllt wird, um der Dilatationsvorrichtung 1 eine höhere Eigenstabilität zu verleihen.
Es sollte aber in diesem Fall keine nennenswerte Erhöhung des Durchmessers
erfolgen. Die Membran 2 weist in Längsrichtung Bereiche 5, 6, 7 unterschiedlicher
Materialstärke auf, wobei die Materialstärke alternierend wechselt und sich die
einzelnen Bereiche 5, 6, 7 jeweils bandförmig um den Umfang der Membran 2
erstrecken. Die Membran 2 weist an ihrem distalen Ende 4 einen Bereich 5 mit relativ
geringer Materialstärke auf. Dieser Bereich 5 geht allmählich in proximaler Richtung in
einen weiteren Bereich 6 mit höherer Materialstärke über. Dieser dickere Bereich 6 der
Membran 2 geht seinerseits allmählich in einen weiteren Bereich 7 geringer
Materialstärke über. Im Leerzustand zeichnet sich die Dilatationsvorrichtung 1 an ihrer
Außenseite 8 durch eine glatte und ebene Oberfläche aus, so daß die
Dilatationsvorrichtung 1 leicht in die jeweilige Hautverengung eingeführt werden kann.
An ihrer Innenseite 9 weist die Membran 2 dagegen eine aufgrund der
unterschiedlichen Materialstärke unregelmäßig geformte Oberfläche auf. Alternativ ist
aber auch möglich, die Membran 2 so zu formen, daß die Außenseite 8 nicht unter
Beibehaltung einer ebenen Oberfläche erhalten bleibt, sondern sich die
Unregelmäßigkeiten der Oberfläche auf der Innenseite 9 durch die unterschiedliche
Materialstärke gleichermaßen auf der Außenseite 8 ausprägen. In diesem Fall ist dann
die Außenseite 8 der Dilatationsvorrichtung 1 bereits im Leerzustand mehr oder
weniger gewellt ausgebildet, was aber bei Beibehaltung einer glatten Oberfläche keine
Probleme beim Einführen der Dilatationsvorrichtung 1 mit sich bringt. Die
Ausgestaltung der Membran 2 hat also im Leerzustand zunächst keinen wesentlichen
Einfluß auf die äußere Form der Dilatationsvorrichtung 1 und ihre Anwendbarkeit.
Wenn aber das Lumen 3 mit beispielsweise Luft oder Wasser befüllt wird, dann setzen
die Bereiche 5, 6, 7 dem unter Druck stehenden Medium in Abhängigkeit von der
Materialstärke unterschiedliche Widerstände entgegen. Die Bereiche 5, 7 mit geringer
Materialstärke geben dem Innendruck dabei leichter nach als der Bereich 6 mit
höherer Materialstärke. Die Bereiche 5, 7 mit geringer Materialstärke werden stärker
gedehnt und nehmen daher größere Volumina des Mediums auf als der Bereich 6 mit
höherer Materialstärke, der sich nur in geringem Maße ausdehnen kann. Aus diesem
Grunde nimmt die Dilatationsvorrichtung 1 beim Befüllen die Form eines hantel- oder
kegelförmigen Ballons an, was im Weiteren anhand der Fig. 2 und 3 näher
beschrieben wird.
Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt der Dilatationsvorrichtung gemäß Fig. 1 im befüllten
Zustand. Nach dem Befüllen des Lumens 3 der Dilatationsvorrichtung 1 mit einem
Medium, beispielsweise Luft oder Wasser, weist die Dilatationsvorrichtung 1 die Form
eines unregelmäßig gestalteten Ballons auf. Die Bereiche 5, 7 mit geringer
Materialstärke schließen ein größeres Volumen ein als der mittlere Bereich 6 der
Membran 2, der aufgrund seiner höheren Materialstärke dem unter Druck stehenden
Medium einen höheren Widerstand entgegensetzt. Die Anordnung dieser
Dilatationsvorrichtung 1 innerhalb der Hautverengung ist in Fig. 3 dargestellt. Es ist
hier ersichtlich, daß der mittlere Bereich 6, der ein geringeres Volumen einschließt,
innerhalb der Verengung 10 der Vorhaut 11 angeordnet ist. Die großvolumigen
Bereiche 5, 7 sind vor bzw. hinter der Verengung 10 angeordnet, so daß die
Dilatationsvorrichtung 1 eine stabile Position einnimmt. Der distale Bereiche 5 ist dabei
innerhalb der Vorhaut 11 zwischen der Vorhautöffnung 12 und der nicht dargestellten
Eichel des Penis angeordnet. Im befüllten Zustand ist dabei die Membran 2 im distalen
Bereich 5 mit der Innenseite 13 der Vorhaut 11 in engem Kontakt, so daß ein
Herausrutschen der Dilatationsvorrichtung 1 verhindert wird. Der Bereich 7 weist
ebenso einen größeren Durchmesser als die Vorhautöffnung 12 auf, wodurch ein
tieferes Eindringen der Dilatationsvorrichtung 1 in den Innenraum 14 der Vorhaut 11
verhindert wird. Während also die großlumigen Bereiche 5, 7 für den exakten Sitz der
Dilatationsvorrichtung 1 verantwortlich sind, ist der mittlere Bereich 6 für die
Ausdehnung der Verengung 10 verantwortlich. In Abhängigkeit vom Druck innerhalb
des Lumens 3 wird dabei ein schonender Druck auf die Vorhaut 11 im Bereich der
Verengung 10 ausgeübt. Auf diese Weise wird die Verengung 10 aufgeweitet und eine
weitere Verkleinerung der Vorhautöffnung 12, wie sie beispielsweise bei einer
Phimose auftritt, verhindert. Durch allmähliche Erhöhung des Druckes innerhalb des
Lumens 3 kann dann die Vorhautöffnung 12 langsam wieder bis zum normalen
Durchmesser aufgedehnt werden, so daß das Mißverhältnis zwischen der
Vorhautöffnung 12 und dem Eichelumfang aufgehoben wird. Mit Hilfe der
Dilatationsvorrichtung 1 kann also auf diese Weise eine Operation vermieden werden.
Fig. 4 zeigt einen Längsschnitt durch eine Dilatationsvorrichtung 20 im Leerzustand,
die bereits in eine Hautverengung 21 eingeführt ist. Es handelt sich hierbei um die
verengte Öffnung 22 einer Vorhaut 23, wie sie beispielsweise bei einer Phimose
ausgebildet sein kann. Die Dilatationsvorrichtung 20 ist länglich bzw. röhrenförmig
ausgebildet und weist ein Lumen 24 auf, das mit beispielsweise Luft oder Wasser
gefüllt werden kann. Zum Einführen einer Dilatationsvorrichtung 20 in eine
Hautverengung 21 ist es vorteilhaft, das Lumen 24 bereits geringfügig mit dem
Medium zu füllen, so daß die Dilatationsvorrichtung 20 eine stabile Form annimmt.
Dabei darf der Druck im Lumen 24 aber nur so hoch sein, daß er von der das Lumen
24 umgebenden Membran 25 kompensiert werden kann und sich die Membran 25
nicht ballonartig aufweitet. Bei einem entsprechend gering gewählten Innendruck weist
die Dilatationsvorrichtung 20 eine stabile längliche Form bei geringem Durchmesser
und ebener äußerer Oberfläche 26 auf, so daß diese sehr gut in die Hautverengung
21 einführbar ist. In völlig leerem Zustand ist die Dilatationsvorrichtung 20 dagegen
sehr labil, was ein Einführen in die sehr enge Öffnung 22 erschwert. Zur Erleichterung
des Einführens ist ferner vorteilhaft, daß das distale Ende 27 der
Dilatationsvorrichtung 20 abgerundet ausgebildet ist. Das Lumen 24 der
Dilatationsvorrichtung 20 ist von der Membran 25 vollständig umschlossen, wobei die
Membran 25 aus einem weichen und elastischen Kunststoffmaterial, beispielsweise
Latex oder Ähnlichem, bestehen kann. Die Membran 25 weist einen Bereich 28 mit
verringerter Materialstärke auf, welcher zwischen zwei Bereichen 29, 30 mit höherer
Materialstärke angeordnet ist. In Bezug auf die Verteilung der Bereiche mit
unterschiedlicher Materialstärke ist die Membran 25 der Dilatationsvorrichtung 20 also
im Vergleich mit der Membran 2 der Dilatationsvorrichtung 1 aus Fig. 1 invers
ausgebildet. Dies kann dann vorteilhaft sein, wenn ein besonders hoher Druck auf die
Hautverengung 21 ausgeübt werden soll. Dabei ist es wichtig, daß der Bereich 28 mit
geringer Materialstärke genau innerhalb der Hautverengung 21 zu liegen kommt und
in seinen Abmessungen nicht über diese hinausgeht. Der schwächere
Membranabschnitt 31 setzt dem Druck im Lumen 24 einen geringeren Widerstand
entgegen, so daß der Druck in verstärktem Maße auf die Hautverengung 21 wirken
kann. Im befüllten Zustand nimmt die Dilatationsvorrichtung 20 die gleiche Form an
wie die Dilatationsvorrichtung 1 in Fig. 3. Dies ist darin begründet, daß der
Membranabschnitt 31 mit geringerer Materialstärke gemeinsam mit der
Vorhautverengung 21 bzw. Vorhaut 23 dem Druck im Lumen 24 einen größeren
Widerstand entgegensetzt, als die Bereiche 29, 30 mit höherer Materialstärke, die
nach außen hin keine Abstützung finden. Daher entsteht auch bei dieser
Ausführungsform im befüllten Zustand die vorteilhafte Hantelform, so daß ein sicherer
Halt und eine gleichbleibende Position der Dilatationsvorrichtung 26 in der Öffnung 22
der Vorhaut 23 gewährleistet ist.
Fig. 5 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Dilatationsvorrichtung 40, die in
Bezug auf die Verteilung der Materialstärke der Dilatationsvorrichtung 20 aus Fig. 4
ähnlich ist. Allerdings sind hier zwei Bereiche 41, 42 mit geringer Materialstärke
innerhalb der Membran 43 vorhanden. Diese dünneren Bereiche 41, 42 liegen jeweils
zwischen zwei Bereichen 44, 45 bzw. 45, 46 mit höherer Materialstärke. Die
Dilatationsvorrichtung 40 ist hier im Leerzustand dargestellt. In befülltem Zustand
setzen die Bereiche 41, 42 mit geringer Materialstärke dem Druck im Lumen 47 einen
geringeren Widerstand entgegen und dehnen sich daher stärker aus als die übrigen
Bereiche 44, 45, 46 der Membran 43.
Fig. 6 zeigt die Dilatationsvorrichtung 40 gemäß Fig. 5 im befüllten Zustand. Durch
die besondere Anordnung der Bereiche 41, 42, 44, 45, 46 mit unterschiedlicher
Materialstärke bei dieser Ausführungsform weist die Dilatationsvorrichtung 40 bei
gefülltem Lumen 47 eine wellenförmige bzw. gerippte Außenfläche 48 auf.
Fig. 7 zeigt die Anordnung der Dilatationsvorrichtung 40 aus Fig. 6 innerhalb einer
Vorhautöffnung 49. Die Dilatationsvorrichtung 40 muß bei dieser Ausführungsform im
Leerzustand derart in die Vorhautöffnung 49 eingeführt werden, daß der Bereich 45
zwischen den beiden Bereichen 41, 42 mit geringer Materialstärke exakt innerhalb der
Vorhautöffnung 49 angeordnet ist. Auf diese Weise legen sich die Bereiche 41, 42, die
sich beim Befüllen des Lumens 47 besonders stark ausdehnen, lippenförmig an die
jeweilige Seite der Vorhaut 50 an. Auf diese Weise wird die Vorhaut 50 im Bereich der
Vorhautöffnung 49 zangenförmig von der Membran 43 der Dilatationsvorrichtung 40
umfaßt, wodurch die Dilatationsvorrichtung 40 besonders sicheren Halt findet. Durch
die flache Ausbildung des distalen Endes 51 der Dilatationsvorrichtung 40 wird zudem
das Fremdkörpergefühl innerhalb des Innenraumes 52 der Vorhaut 50 verringert. Die
störende Wirkung des Ballons kann so minimiert werden.
Fig. 8 zeigt eine perspektivische und teilweise geschnittene Ansicht einer weiteren
Dilatationsvorrichtung 60 im Leerzustand, welche zusätzlich ein Trägerröhrchen 61
aufweist. Das Trägerröhrchen 61 ist im Abschnitt zwischen den gestrichelten Linien a
und b mit einer hier nicht dargestellten Membran bespannt. Diese Membran liegt im
Leerzustand eng an dem Trägerröhrchen 61 an und ist an seinen beiden Enden
jeweils gas- und/oder wasserdicht mit diesem verbunden. Das Trägerröhrchen 61
besteht aus zwei Kammern 62, 63 und ist im Übrigen aus einem elastischen und
druckfesten Material hergestellt. Das Trägerröhrchen 61 verläuft über die gesamte
Länge der Dilatationsvorrichtung 60. Die Membran erstreckt sich in der vorliegenden
Ausführungsform nur über einen Teil der Dilatationsvorrichtung 60 und ist in diesem
Falle an seinen äußeren Enden mit der Außenwand 64 des Trägerröhrchens 61
abdichtend verbunden. Die Membran kann sich in alternativer Ausführung aber auch
über die gesamte Länge der Dilatationsvorrichtung 60 erstrecken. In diesem Fall ist
die Membran dann mit einer oder beiden der Trennwände 65, 66 des Trägerröhrchens
61 an deren äußeren Enden abgedichtet verbunden. In beiden Fällen weist die innere
Kammer 62 des Trägerröhrchens 61 an beiden Enden Öffnungen auf, da die innere
Kammer 62 zum Ablassen von Harn vorgesehen ist. Die äußere Kammer 63 des
Trägerröhrchens 61 dagegen dient zum Befüllen des Lumens zwischen Membran und
Trägerröhrchen 61 und weist daher an einem Ende einen Ventilanschluß auf, der zum
Anschluß einer Spritze oder Pumpe dient. Zusätzlich weist die äußere Kammer 63 in
ihrer Außenwand 65 eine Öffnung 67 auf, mit der eine Verbindung zur Membran bzw.
zum Lumen hergestellt wird. Über dieser Öffnung 67 wird durch den Druck des
Mediums die Membran vom Trägerröhrchen 61 abgehoben, so daß ein Lumen
zwischen dem Trägerröhrchen 61 und der Membran entsteht, welches über die
äußere Kammer 63 weiter mit dem Medium befüllt werden und so ein Ballon entstehen
kann. Um den Aufbau eines Druckes zu ermöglichen, ist die äußere Kammer 63
ansonsten gas- und/oder wasserdicht gegenüber der Umgebung abgedichtet. Das
Trägerröhrchen 61 verleiht der gesamten Dilatationsvorrichtung 60 eine erhöhte
Eigenstabilität, so daß das Einführen dieser Ausführungsform in eine Hautverengung
erleichtert ist. Darüber hinaus dient das Trägerröhrchen 61 zum einfachen Befüllen
des Ballons mit einem Medium und als Durchgang zum Ablassen von Harn, so daß
die Dilatationsvorrichtung 60 zu diesem Zweck nicht mehr entfernt werden muß. Die
Dilatationsvorrichtung 60 weist im Weiteren eine glatte Oberfläche 68, die durch die
eng anliegende Membran nicht wesentlich beeinträchtigt wird, und ein abgerundetes
distales Ende 69 auf, wodurch das Einführen wiederum erleichtert und darüber hinaus
der Tragekomfort verbessert wird.
Fig. 9 zeigt einen Längsschnitt durch die Dilatationsvorrichtung 60 aus Fig. 8 im
befüllten Zustand innerhalb einer Hautverengung 70. Die Membran 71 ist an ihren
beiden äußeren Rändern 77 dicht mit der Außenwand 64 des Trägerröhrchens 61
verbunden. Es wird hier deutlich, daß die innere Kammer 62 des Trägerröhrchens 61
einen durchgehenden Kanal bildet, der an beiden Enden Öffnungen 72, 73 aufweist,
über die der Harn austreten kann. Die äußere Kammer 63 weist in ihrer äußeren
Trennwand 65 eine Öffnung 67 auf, die eine Verbindung zum Lumen 74 herstellt, über
welche das Medium aus der äußeren Kammer 63 in das Lumen 74 gelangen kann.
Die äußere Kammer 63 kann über beispielsweise eine Ventileinrichtung mit dem
Medium befüllt werden, wobei die Ventileinrichtung in der vorliegenden Abbildung
nicht dargestellt ist. Im Übrigen weist die äußere Kammer 63 keine weitere Öffnung
nach außen auf, so daß der Aufbau eines Druckes im Lumen 74 möglich ist. Das
Lumen 74 ist soweit mit einem Medium, beispielsweise Wasser oder Luft, gefüllt, daß
die Dilatationsvorrichtung 60 nach außen die bereits in den Fig. 2 und 3
dargestellte und beschriebene Hantelform annimmt. Die Dilatationsvorrichtung 60 ist
derart in der Vorhautöffnung 75 positioniert, daß im Bereich der Verengung 70 die
Vorhaut 76 geweitet bzw. aufgedehnt ist. Dabei kann die Membran 71 in Bezug auf die
Verteilung der Materialstärke so ausgestaltet sein, daß sie entweder der
Dilatationsvorrichtung 1 aus Fig. 1 oder der Dilatationsvorrichtung 20 aus Fig. 4
entspricht. Das Trägerröhrchen 61 ist zur Erleichterung des Einführens an seinem
distalen Ende 69 abgerundet ausgebildet.
Fig. 10 zeigt einen Querschnitt durch eine alternative Ausführungsform eines
Trägerröhrchens 78 mit zwei Kammern 79, 80. Das Trägerröhrchen 78 weist mittig
eine Trennwand 81 auf, die das Trägerröhrchen 78 in Längsrichtung in zwei Kammern
79, 80 unterteilt. Diese beiden Kammern 79, 80 können analog den Kammern 62, 63
aus Fig. 8 und 9 verwendet werden.
Fig. 11 zeigt einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform eines
Trägerröhrchens 82 mit zwei Kammern 83, 84. Es handelt sich hierbei um ein
dickwandiges Trägerröhrchen 82, das in Längsrichtung zwei Kanäle 83, 84 mit
geringem Durchmesser aufweist. Die beiden Kanäle 83, 84 entsprechen dabei den
Kammern 62, 63 und 79, 80 aus den Fig. 8 bis 10. Das Trägerröhrchen ist also in
Bezug auf seine Ausgestaltung sehr flexibel und kann den verschiedenen
Anwendungsbereichen bzw. Bedürfnissen variabel angepaßt werden.
1
Dilatationsvorrichtung
2
Membran
3
Lumen
4
Ende
5
Bereich
6
Bereich
7
Bereich
8
Außenseite
9
Innenseite
10
Verengung
11
Vorhaut
12
Vorhautöffnung
13
Innenseite
14
Innenraum
20
Dilatationsvorrichtung
21
Hautverengung
22
Öffnung
23
Vorhaut
24
Lumen
25
Membran
26
Oberfläche
27
Ende
28
Bereich
29
Bereich
30
Bereich
31
Membranabschnitt
40
Dilatationsvorrichtung
41
Bereich
42
Bereich
43
Membran
44
Bereich
45
Bereich
46
Bereich
47
Lumen
48
Außenfläche
49
Vorhautöffnung
50
Vorhaut
51
Ende
52
Innenraum
60
Dilatationsvorrichtung
61
Trägerröhrchen
62
innere Kammer
63
äußere Kammer
64
Außenwand
65
Trennwand
66
Trennwand
67
Öffnung
68
Oberfläche
69
Ende
70
Hautverengung
71
Membran
72
Öffnung
73
Öffnung
74
Lumen
75
Vorhautöffnung
76
Vorhaut
77
Rand
78
Trägerröhrchen
79
Kammer
80
Kammer
81
Trennwand
82
Trägerröhrchen
83
Kanal
84
Kanal
85
Ende
Claims (15)
1. Dilatationsvorrichtung (1, 20, 40, 60) zur Aufweitung von Verengungen im
Bereich der Haut, insbesondere zur Behandlung von Phimose, bestehend
aus mindestens einer Membran, welche ein mit einem Medium befüllbares
Lumen einschließt und im Leerzustand in eine Öffnung der Haut einführbar
ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Membran (2, 25, 43, 71) zumindest zwei Bereiche (5, 6, 7, 28, 29,
30, 41, 42, 44, 45, 46) unterschiedlicher Materialstärke aufweist, welche in
Längsrichtung der Membran (2, 25, 43, 71) wechselweise angeordnet sind.
2. Dilatationsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Membran (2, 25, 43, 71) im Leerzustand eine längliche,
röhrenförmige Form aufweist und/oder sich die einzelnen Bereiche (5, 6, 7,
28, 29, 30, 41, 42, 44, 45, 46) unterschiedlicher Materialstärke bandförmig
über den jeweiligen Umfang der Membran (2, 25, 43, 71) erstrecken.
3. Dilatationsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Membran (2, 71) an ihrem distalen Ende (4, 69) einen Bereich (5)
geringer Materialstärke aufweist, auf den in Richtung des proximalen Endes
ein Bereich (6) höherer Materialstärke folgt und sich an diesen ein weiterer
Bereich (7) geringer Materialstärke anschließt.
4. Dilatationsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Membran (25, 43) zumindest zwischen zwei Bereichen (29, 30, 44,
45, 46) höherer Materialstärke einen Bereich (28, 41, 42) mit geringer
Materialstärke aufweist.
5. Dilatationsvorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Bereiche (41, 42) geringer Materialstärke innerhalb jeweils
zweier Bereiche (44, 45, 46) höherer Materialstärke vorgesehen sind.
6. Dilatationsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bereiche (5, 6, 7, 28, 29, 30, 41, 42, 44, 45, 46) unterschiedlicher
Materialstärke stufenlos ineinander übergehen.
7. Dilatationsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß zusätzlich mindestens ein Trägerröhrchen (61, 78, 82) vorgesehen ist,
welches mit der Membran (71) zumindest innerhalb eines Teilabschnittes
gas- und/oder wasserdicht verbunden ist, wobei das mit einem Medium
befüllbare Lumen (74) durch die Außenwand (64) des Trägerröhrchens (61,
78, 82) und die Innenwand der Membran (71) begrenzt ist.
8. Dilatationsvorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Trägerröhrchen (61, 78, 82) zumindest in einem Teilabschnitt
mindestens zwei getrennte Kammern (62, 63, 79, 80) oder Kanäle (83, 84)
aufweist.
9. Dilatationsvorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Kammer (63) zumindest eine Öffnung (67) aufweist, welche eine
Verbindung zum befüllbaren Lumen (74) herstellt.
10. Dilatationsvorrichtung nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Kammer (62) an beiden Enden des Trägerröhrchens (61) jeweils
eine Öffnung (72, 73) aufweist.
11. Dilatationsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Trägerröhrchen (61, 78, 82) aus einem elastischen und druckfesten
Material besteht und/oder an seinem distalen Ende (69) abgerundet
ausgebildet ist.
12. Dilatationsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Trägerröhrchen (61, 78, 82) an seinem distalen Ende (69) eine
konkave Form aufweist und/oder mit einem Gummiring versehen ist.
13. Dilatationsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum Befüllen des Lumens (3, 24, 47, 74) ein Schlauch mit
Ventileinrichtung vorgesehen ist, welcher ein Verbindungselement für den
Anschluß einer Spritze und/oder einer Pumpe aufweist.
14. Dilatationsvorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlauch an eine Kammer (63) angeschlossen ist, welche eine
Verbindung mit dem befüllbaren Lumen (74) aufweist, oder daß der Schlauch
mit der Membran (2, 25, 43, 71) verbunden ist und eine direkte Verbindung
zum befüllbaren Lumen (3, 24, 47, 74) herstellt.
15. Dilatationsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Membran (2, 25, 43, 71) aus einem weichen und elastischen
Kunststoffmaterial besteht und daß das Medium ein flüssiger und/oder
gasförmiger Stoff, beispielsweise Luft oder Wasser, ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999125156 DE19925156C1 (de) | 1999-06-02 | 1999-06-02 | Dilatationsvorrichtung zur Aufweitung von Verengungen im Bereich der Haut, insbesondere zur Behandlung von Phimose |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999125156 DE19925156C1 (de) | 1999-06-02 | 1999-06-02 | Dilatationsvorrichtung zur Aufweitung von Verengungen im Bereich der Haut, insbesondere zur Behandlung von Phimose |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19925156C1 true DE19925156C1 (de) | 2000-08-24 |
Family
ID=7909933
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1999125156 Expired - Fee Related DE19925156C1 (de) | 1999-06-02 | 1999-06-02 | Dilatationsvorrichtung zur Aufweitung von Verengungen im Bereich der Haut, insbesondere zur Behandlung von Phimose |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19925156C1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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DE202010009101U1 (de) | 2009-07-22 | 2010-10-07 | Bich, Christian | Weitungs- und Dehnungsapparat zur Behandlung von Phimose |
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-
1999
- 1999-06-02 DE DE1999125156 patent/DE19925156C1/de not_active Expired - Fee Related
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D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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