DE2304972A1 - Intra-uterine kontrazeptionseinlage - Google Patents

Intra-uterine kontrazeptionseinlage

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DE2304972A
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Harry W Gordon
Gunther Storz
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SCHMID Inc JULIUS
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    • A61F6/00Contraceptive devices; Pessaries; Applicators therefor
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  • Surgical Instruments (AREA)

Description

München, den ι. Februar 1973
Julius Schnvid, Inc. New York, N.Y. (USA)
Intra-uterine Kontrazeptionseinlage
Die £rfindung bezieht sich auf eine intrauterine Kontrazeptionseinlage mit einem Paar von Schleifen, die sich in entgegengesetzten Richtungen von einem gemeinsamen Schaft erstrecken. Jede Schleife hat ein freies Ende, Die Beschaffenheit und Dicke des Materials, woraus die Schleifen gebildet sind, unu uie Gestalt der Schleifen sind so gewählt, uaß dadurch ermöglich ist, daß sich die Schleifen leichter und bequemer den Wandungen der Uterushöhle des Patienten anpassen und dadurch besser festgehalten werden.
Intrauterine Kontrazeptionseinlagen, die in den Uterus eines Patienten eingesetzt werden, um Konzeption
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zu verhindern, sind bekannt. Das Vorhandensein einer solchen Einlage im Uterus verhindert infolge gewisser nicht vollständig bekannter Erscheinungen die Konzeption.
Derzeitig gebräuchliche intrauterine Kontrazeptionseinlagen sind normalerweise aus einem geeigneten, biologisch inerten plastischen Material bzw. Kunststoffmaterial mit einem retentiven Haltevermögen, d.h. der Fähigkeit zum Zurückhalten oder Festhalten, gebildet. Diese Einlagen basieren auf der Anwendung einer Kraft infolge der Federwirkung und/oder Gestalt der Einlage bei der Wirkung gegen die Wandungen der Uterushöhle. Das plastische Material bzw. Kunststoff material ist ausreichend dick ausgebildet; die Einlage ist so gestaltet, daß sie an den Wandungen des Uterus an oder in der Nähe von vorbestimmten Punkten -der Einlage angreift. Das Material und die Gestalt der Einlage sind dabei so ausgebildet, daß die wirksamen Teile, die an der Uteruswandung angreifen, relativ starr und stramm sind. Die Einlagen sind auch ausreichend "steif", obwohl sie elastisch sind, so daß sie im wesentlichen ihre ursprüngliche Gestalt, bevor das Einsetzen beim Patienten stattfindet, gegenüber den Kräften beibehalten, die durch die sich bewegenden Wandungen der Uterushöhle ausgeübt werden. Das.bedeutet, daß dann, wenn Kräfte auf die Einlage durch die Wandungen der Uterushöhle an den Kontaktpunkten mit der Einlage ausgeübt
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werden, die Einlage selbst stets eine Gegenkraft ausübt, die sie in ihre ursprüngliche Gestalt zurückbringt.
Intrauterine Einlagen sind in gewissem Ausmaß mit Nachteilen und Problemen infolge von/Unbequemlichkeit oder Unbehagen und Ausstoßung aus dem Uterus des Patienten verbunden. Die Ausstoßung geht auf verschiedene Faktoren zurück,, beispielsweise anatomische Merkmale des Patienten, die mit dem Material und/oder der Gestalt der Einlage unverträglich sind, ferner physiologische und psychologische Unverträglichkeit etc.. Die Ausstoßungsgeschwindigkeit, die mit den verschiedenen Arten solcher Einlagen oder Einrichtungen variabel ist, bietet noch ein Problem, denn so kann, wenn die Einlage oder Einrichtung ausgestoßen oder im Uterus nicht geeignet festgehalten wird, die Konzeption in der beabsichtigten Weise nicht verhindert werden.
Anzunehmen ist, daß die Erscheinungen der Ausstoßung und des Unbehagens in gewissem Maß auf das Trauma zurückgehen, das mit dem Einsatz der Einlage oder Einrichtung in die Uterushöhle verbunden ist. Während dieses Trauma an sich relativ gering ist, resultiert daraus noch ein weiteres Problem, da anzunehmen ist, daß so diejenigen physiologischen und psychologischen Faktoren ausgelöst werden, die die Aus-
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stoßung verursachen. Dies trifft insbesondere auf sogenannte Nulliparapatienten zu (Patienten, die zuvor noch keine Kinder geboren haben). Es ist bekannt, daß die Toleranz von Nulliparapatienten bezüglich Festhaltens von intrauterinen Einrichtungen oder Einlagen wesentlich geringer als bei solchen Patienten ist,· die schon Kinder geboren haben. Daher ist die Geschwindigkeit bzw. der Grad der Ausstoßung bei Nulliparapatienten wesentlich höher als entsprechend bei anderen Patienten unter Anwendung derselben Einlage bzw. Einrichtung.
Es ist gefunden worden, daß der bequeme Sitz der Einlage und die Fähigkeit der Einlage zur Anpassung an die UterüshÖhle das Auftreten von Krämpfen, umfangreiches Bluten und andere Unbequemlichkeiten vermindert, die normalerweise mit diesen Einrichtungen bzw. Einlagen im Anschluß an deren Einsetzen verbunden sind.Dies trifft insbesondere auf die Folgen des Einsetzens der erfindungsgemäßen Einlage bei Nulliparapatienten zu.
Die Erfindung richtet sich auf eine, intrauterine Kontrazeptionseinlage bzw. -einrichtung und entsprechende Verbesserungen, wodurch das Trauma reduziert wird, das mit dem Einsetzen einer solchen Einlage bzw.Einrichtung verbunden ist; durch die Erfindung wird außerdem die Erträglich-
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keit hinsichtlich der Aufnahme und des Festhaltens einer solchen Einlage durch einen Patienten erhöht und verbessert. Dies resultiert in geringerem Ausstoßungsgrad und höherem Aufnahmegrad.
Die intrauterine Einlage gemäß der Erfindung entspricht dem Doppelschleifentyp, beispielsweise wie in der USA-Patentschrift 3 59o 816 veranschaulicht. Diese bekannte Einrichtung wird derzeitig in der Praxis benutzt. Die Einlage bzw. Einrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung ist in geeigneter Weise gestaltet und aus einem Material mit solchen Dimensionen hergestellt, so daß diese Einlage dazu geeignet ist, innerhalb des Uterus des Patienten leicht verformt zu werden, um enger der besonderen Form oder Gestalt des Uterus des Patienten angepaßt zu werden. Anders als die bisher bekannten intrauterinen Einlagen hängt die Einrichtung bzw. Einlage gemäß der Erfindung nicht vom vollständig retentiven Haltevermögen bzw. vom vollständigen Zurückhaltevermögen ab, das es ihr ermöglicht, in die ursprüngliche Gestalt zurückzufedern.
Die Aufgabe der Erfindung besteht daher in der Schaffung einer intrauterinen Kontrazeptionseinlage, die leichter beim Patienten eingesetzt und dort festgehalten werden kann. Zur Aufgabe der Erfindung gehört es, daß eine solche intra-
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Kontrazeptionseinlage zur Anwendung bei Nulliparapatienten geeignet ist. Weiterhin gehört es zur Aufgabe der Erfindung, daß eine solche intrauterine Kontrazeptionseinlage, obwohl sie ein teilweise retentives Haltevermögen bzw. teilweise festhaltendes Zurückhaltevermögen hat, doch noch zu einer wesentlichen Deformation in der Lage ist.
Die Erfindung und deren Vorteile werden beispielsweise anhand der Zeichnung und deren nachstehender Erläuterungen näher veranschaulicht.
Fig. 1 ist eine Draufsicht einer Ausführungsform
der intrauterinen Kontrazeptionseinlage gemäß der Erfindung;
Fig. 2 ist eine Ansicht der intrauterinen Kontrazeptionseinlage und eines Teils des Einsetzsystems dafür;
Fig. 3 ist eine Querschnittsansicht des Uterus eines Patienten (Frontalebene), wo eine Einrichtung gemäß der Erfindung in einer entsprechenden Ausführungsform gezeigt wird, die darin eingesetzt ist;
Fig. 4 ist eine andere Querschnittsansicht des Uterus gemäß Fig. 3 entlang der entsprechenden Mittelebene .
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Wie aus Fig. 1 ersichtlich, weist die intrauterine Kontrazeptionseinlage Io gemäß der Erfindung einen Schaft 12 auf, der an seinem unteren Ende mit einem vergrößerten Teil 13, der ein Loch 14 hat, ausgebildet ist. Von einem Doppelfaden 16 ist ein Ende durch das Loch 14 hindurchgesteckt. Der Faden ist am Loch verknüpft oder nur hindurchgesteckt und ein entsprechendes Teil umgebogen bzw. umgelegt. Das andere Ende des Doppelfadens 16 ist durch ein Loch 18 in das Führungsende eines Stabes 2o eingesetzt. Hier ist der Faden wiederum verknüpft oder nur hindurchgesteckt und mit einem Teil umgebogen bzw. umgelegt. Der Stab 2o paßt innerhalb des Führungsendes eines rohrförmigen Einsatzteils 22; das hintere Ende des Stabes steht aus dem hinteren Ende des rohrförmigen Einsatzteils 22 hervor. Das Einsatzsystem, das aus der Kombination des Fadens 16, der Stange bzw. des Stabes 2o und des rohrförmigen Teils 22 gebildet wird, ist in der vorstehend genannten USA-Patentschrift und auch nachstehend näher beschrieben.
Das obere Ende des Schaftes gegenüber dem Loch 14 weist zwei Schleifen 3oa und 3ob auf, die von dort ausgehen. Jede Schleife hat ein frei auslaufendes Ende. Mit Ausnahme des auslaufenden Endes der Schleife 3ob ist das Schleifenmaterial gleichförmig in Gestalt und Querschnitt. Im ursprünglichen undeformierten Zustand der Einlage liegen die
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beiden Schleifen in derselben Ebene; das bedeutet, daß sie coplanar sind.
Die erste Schleife 3oa wird durch obere und untere Abschnitte 31a und 32a gebildet. Die Abschrritte 31a und 32a sind Sektoren einer generell kreisförmigen Gestalt, verbunden durch einen geraden Teil 33a. Die beiden Abschnitte 31a und 32a sind im wesentlichen halbkreisförmig gestaltet. Der Mittelpunkt oder das Zentrum des oberen halbkreisförmigen Abschnitts 31a ist am Punkt A dargestellt; der Mittelpunkt des unteren halbkreisförmigen Abschnitts 32a ist am Punkt B veranschaulicht. Die Radien, die von den Punkten A und B ausgehen, zum inneren oder äußeren Rand der Abschnitte sind verschieden, wobei der erstere etwas größer ist, beispielsweise 3,81 mm (o,15o engl. Zoll) gegen 5,o8 mm (o,2oo. engl. Zoll) zum äußeren Rand des entsprechenden Abschnitts.
Der äußere Arm der Schleife 31a, die den geraden Teil 33a enthält, greift normalerweise an der Uteruswandung an. Mit einer geradseitigen Wandung 33a erfolgt der Eingriff an der Uteruswandung über einen größeren Berührungsbereich als andererseits möglich wäre, wenn die Schleife 33a aus einer kontinuierlichen Krümmung oder Krümmungsfolge bestehen würde. Außerdem sind, wie nachstehend erläutert wird, die Schleifen 3oa und 3ob stark verformbar
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und an die Gestalt der Wandungen der Uterushöhle und deren Bewegung anpassungsfähig.
Zu beachten ist, daß mit Bezug auf den unteren Abschnitt 32a der Schleife 3oa deren freies Ende auf der Durchmesserlinie des unteren Schleifenabschnitts 32a, der sich durch den Punkt B erstreckt, ausläuft. Das bedeutet, daß der untere Abschnitt 32a, wo der Radius am Punkt B ausgeht, nur einen Halbkreis darstellt und nicht einen Bogen von mehr als 18o° umfaßt. Dies gestattet einen relativ hohen Grad von Flexibilität und Deformierbarkeit am unteren Teil 32a.
Wenn das freie Ende des unteren Abschnitts 32a mehr als 18o° über die Durchmesserlinie hinausgehend fortgesetzt wäre oder die Bildung einer Spirale begonnen wäre, würde das freie Ende eine größere Tendenz zum Zurückfedern der Schleife 3oa in ihre ursprüngliche undeformierte Gestalt aufweisen, wenn eine Kraft auf die Einlage angewendet wird.
An der anderen Schleife 3ob ist der obere Abschnitt 31b von derselben Gestalt wie Abschnitt 31a der Schleife 3oa und hat denselben Radius und Mittelpunkt A. Der untere Schleifenabschnitt 32b hat einen ersten Radius, nämlich denselben wie der untere Abschnitt 32a der Schleife 3oa, ausgehend
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- Io -
vom Punkt B, wobei etwa ein 9o°-Sektor eines Kreises gebildet wird, und ferner einen zweiten, etwas kleineren Radius, ausgehend vom Punkt C. Die oberen und unteren Abschnitte 31b und 32b sind durch das geradseitige Wandungsstück 33b verbunden.
Anstelle in einem freien Ende desselben Durchmessers wie bei dem anderen Teil der Schleife 31b - wie im Fall der Schleife 3oa - zu endigen,läuft die Schleife 31b mit einem Sektor, der aurch den Radius C gebildet ist, in einem Kopfteil 36 aus, der sich von einem Schenkelteil 38 erstreckt. Der Kopfteil 36 hat einen wesentlich größeren Durchmesser im Vergleich zu dem übrigen Teil der Schleife 31b und läuft in einem größeren verdickten knollenförmigen Ende 39 aus. Das verdickte knollenförmige Ende 39 des Kopfteils 36 verhindert, daß die Einlage bzw. Einrichtung in das rohrförmige Einsatzteil 22 hineingezogen wird, wenn die Einlage im Einsatzrohr in einer solchen Lage angeordnet ist, daß sie beim Patienten eingesetzt werden soll.
Bezüglich des Materials und der Dimensionen der Einlage bzw. Einrichtung gemäß Fig. 1 ist zu beachten, daß das Material in erster Linie aus einem Äthylen-Vinylacetat-Copolymeren besteht. Materialien dieser Art sind flexibel und gummiartig in ihren Eigenschaften. Sie sind auch ela-
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stisch und haben eine "Zurückschnappwirkung" oder ein retentives Haltevermögen. Das Material kann in irgendeiner Weise ausgeformt sein, beispielsweise durch Spritzguß, um so die Einlage auszubilden. Die zum Spritzguß verwendete Kunststoffmasse enthält hineingemischt vorzugsweise ein radioopakes Material, beispielsweise Bariumsulfat. Bevorzugt ist die Anwendung des radioopaken Materials in einer Menge bis zu etwa Io %. Falls erwünscht, können .mit dem Material entsprechende Verarbeitungshilfen oder Gleitmittel vermischt sein.
Gemäß der Erfindung ist der Querschnitt des Teils der Einlage, die die beiden Schleifen 31a und 31b bildet, mit Ausnahme des verdickten knollenförmigen Endes 39b des Kopfteils 36 an der Schleife 31b relativ dünn ausgebildet. Beispielsweise kommt ein Querschnitt von etwa 1,27 mm (o,o5o engl. Zoll) in der gezeigten Ebene in Betracht, d.h. zwischen den Punkten X und Y gemäß Fig. 1, und ferner eine Dimension von etwa 1,524 mm (0,060 engl. Zoll) in der Querebene dazu. Die Anwendung eines solchen relativ dünnen Querschnitts ist, obwohl dadurch teilweise die Eigenschaften des retentiven Haltevermögens der intrauterinen Einlage im Vergleich mit einer Einlage derselben allgemeinen Gestalt, jedoch aus einem Material mit größerem Querschnitt, beeinträchtigt werden,bewußt gewählt, da
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dadurch der hohe Flexibilitätsgrad der Schleifen 3oa und 3ob und deren besseres Anpassen an die Wandungen des Uterus ermöglicht sind. Zu berücksichtigen ist, daß die beiden vorstehend angegebenen Dimensionen für den Querschnttt innerhalb eines, gewissen Bereiches variieren können, beispielsweise zwischen etwa 1,14 mm (o,o45 engl. Zoll) und l,4o mm (o,o55 engl. Zoll) für die zuerst angegebene Dimension und zwischen etwa l,4o mm (o,o55 engl. Zoll) und 1,65 mm (o,o65 engl. Zoll) für die zweite angegebene Dimension. Ein mehr kreisförmiger oder vollständig kreisförmiger Querschnitt kann ebenfalls angewendet werden.
Die Einlage bzw. Einrichtung gemäß Fig. 1 ist in ihrer Gesamtgestalt ähnlich der anderen bekannten Einlage. Jedoch bestehen verschiedene Unterschiede mit Bezug auf die Anwendung. Zunächst hat das Material, woraus die Schlei-* fen 3oa und 3ob gebildet werden, einen Querschnitt von etwa der Hälfte der Dicke, wodurch die gewünschten Flexibilitätseigenschaften bei beiden Schleifen in der endgültigen Gestalt im Uterus erzielt werden und ferner ermöglicht wird, daß die beiden Schleifen von ihrer ursprünglichen coplanaren Relation abweichen, wenn sie sich im undeformierten Zustand befinden. Dies resultiert in einem gewissen Verlust an "Federwirkung" bei den Eigenschaften des retentiven Haltevermögens des Materials, wie gemäß der Erfindung erwünscht ist. Ein zweiter Unterschied besteht darin, daß das freie Ende der
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Schleife 3oa, das den Kopfteil 36 nicht, aufweist, eher in der Durchmesserlinie ausläuft als sich darüber erstreckt, wie bei der vorstehend genannten bekannten Einlage. Dies nimmt auch etwas von der "Federwirkung" der Schleife 3oa, um zu ermöglichen, daß die Schleife sich leichter der Gestalt der Uteruswandung anpaßt, das bedeutet, daß die Schleife 3oa eine geringere Neigung zum Zurückfedern aufweist, wenn sie gegenüber dem Schaft der Einlage abgebogen wird.
Mit Bezug auf die Anwendung der Einlage bzw. Einrichtung ist aus Fig. 2 ersichtlich, wie diese Einlage innerhalb des rohrförmigen Einsatzteils 22 zurückgezogen ist. Dies wird durch diejenige Person ausgeführt, die die Einlage einsetzt, indem das freie hintere Ende des Stabes ergriffen und aus dem hinteren Ende des Einsatzteils herausgezogen wird. Dies erzeugt Spannung durch den Faden 16, wodurch zunächst der Schaft der Einlage in das Einsatzrohr und dann die beiden Schleifen 3oa und 3ob gezogen werden-Die Schleifen sind im rohrförmigen Einsatzteil in einer mehr linearen Gestalt ausgestreckt.
Nachdem die Einlage in die Position gemäß Fig. 2 gebracht worden ist, ist sie zum Einsatz in den Uterus fertig. Die Person, die die Einlage einsetzt, führt das Führungsende des Systems, wobei sich die Einlage in dem rohrförmigen Einsatzteil eingehüllt befindet, in. den Ute-
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rus durch die Vaginalöffnung ein. Vor diesem Vorgang kann der Uterus mit einer Sonde untersucht werden, um - falls erforderlich - dessen Lage und Neigung zu bestimmen. Eine geeignete Sonde hierfür ist beispielsweise in der USA-Patentschrift 3 63o 19o dargestellt.
Nachdem das Einsatzrohr in der geeigneten Lage in der Uterushöhle orientiert worden ist, drückt die Person, die die Einlage,einsetzt, den Stab. Das Führungsende des Stabes steht im Eingriff mit dem Ende des Schaftes der Einlage und drückt diesen aus dem Einsatzrohr heraus. Das Einsatzrohr wird dann durch die Vaginalöffnung herausgezogen; der Faden wird abgeschnitten. Eine bestimmte Länge des Fadens wird für Uberwachungszwecke belassen.
Der Vorgang des Herausziehens der Einlage in den rohrförmigen Einsatzteil und dann das herausziehen aus der Scheide verdreht die Einlage aus ihrer ursprünglichen Gestalt, wie in Fig. 1 dargestellt, infolge der Tatsache, daß das Material der Schleifen kein vollständig retentives Haltevermögen aufweist. Diese Verdrehung würde normalerweise ergeben, daß die Schleifen 3oa, 3ob aufwärts etwas aus ihrer Lage in der Darstellung gemäß Fig. 1 verdreht werden. Diese Verdrehung ist unwesentlich, da-die Gestalt der Uterushöhle von Patient zu Patient variiert.
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Fig. 3 veranschaulicht die Einlage in der Anordnung innerhalb des Uterus. Die Zeichnung veranschaulicht die Schleifen 3o der Einlage ,die verformt werden, um eier generellen Gestalt der Wandungen der Uterushöhle angepaßt zu werden, ivie ersichtlich, werden die Schleifen aus ihrer ursprünglichen Gestalt gemäß Fig. 1 verdreht. Dies ist charakteristisch für die Einlage gemäß der vorliegenden Erfindung. Das bedeutet, daß die relative "Weichheit" des Schleifenmaterials infolge ihres relativ kleinen Querschnitts und ferner die Verminderung in der "Federwirkung" dazu führt, daß die Schleifen der Einlage besser an die Uteruswandungen anpaßbar gestaltet sind als die bisher bekannten Einlagen. Letztere basieren in stärkerem Maße auf den Federungseigenschaften des Materials und stellen auch einen geringeren Kontaktbereich mit den Uteruswandungen her, wo die Einlage eine gekrümmte Gestalt hat. Der gerade Wandungsteil 33 der Einlage gemäß Fig. 1, der die oberen und unteren Schleifenabschnitte 31, 32 verbindet, bietet ebenfalls einen größeren Wandungskontaktbereich als in einem solchen Fall, wenn die Schleife vollständig bogenförmig oder gekrümmt ausgebildet wäre.
Fig. 4 veranschaulicht eine Ansicht in Querrichtung zu derjenigen gemäß Fig. 3. Man ersieht eine leichte Verschiebung der beiden Schleifen aus ihrer ursprünglichen coplanaren Relation heraus. Diese Verschiebung, die infolge der relativen Weichheit des Materials leicht auftritt,
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ist auch erwünscht, da sie bessere Anpassung der Einlage an die Gestalt der Uteruswandung gestattet.
Zu berücksichtigen ist, daß der Uterus seine Gestalt etwas in Abhängigkeit von der Lage und der Muskelaktivität verändern kann. Daher erreicht man durch Ausführung der Einlage in einer solchen Weise, daß sie sich der Gestalt der Uterushöhle besser anpaßt und weich genug ist, sich mit den Uteruswandungen zu bewegen, so wie sich diese bewegen, daß die Einlage besser aufgenommen wird und in geringerem Grad zur Ausstoßung führt. Weiterhin vermindert die relative Weichheit des Materials das Trauma, wenn die Einlage eingesetzt wird. Obwohl eine quantitative Messung des Traumas unmöglich ist, wurde bei Patienten, insbesondere bei Nullxparapatienten, die die Einlage gemäß der Erfindung eingesetzt tragen, sehr wenig Unbequemlichkeit und Unbehagen während des Einsetzvorganges beobachtet. Anzunehmen ist, daß dies ebenfalls zur Verminderung des Ausstoßungsgrades beiträgt.
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Claims (6)

  1. Patentansprüche
    Intra-uterine Kontrazeptionseinlage mit einem Schaftteil, von dessen einem Ende sich ein Paar von gegenüberliegend angeordneten Schleifen, die jeweils in einem freien Ende auslaufen, erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß das Material der Einlage aus weichem plastischen Material bzw. aus Kunststoffmaterial besteht und ein teilweise retentives Haltevermögen bzw, Festhaltevermögen aufweist, wobei ermöglicht wird, daß die Schleifen der Einlage sich deformieren und sich leichter den Wandungen der Uterushöhle, in die die Einlage eingesetzt werden soll, anpassen.
  2. 2. Einlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Schleife durch obere und untere, im wesentlichen halbkreisförmige Abschnitte, die durch einen geraden Abschnitt verbunden sind, gebildet wird, wobei jeweils die oberen Abschnitte von einem Ende des Schaftes ausgehen und das Ende des unteren Abschnitts jeder Schleife das freie Schleifenende bildet.
  3. 3. Einlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende des unteren halbkreisförmigen Abschnitts von einer der Schleifen an einem Punkt in einer Durchmesserlinie im wesentlichen von einem Halbkreis ausläuft, der zwischen einem Ende des geraden Ab-
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    Schnitts der Schleife und dem freien Ende der Schleife liegt.
  4. 4. Einlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Schleifenmaterials eine maximale Dimension im Bereich von etwa l,4o mm (o,o55 engl.Zoll) bis etwa 1,65 mm (o,o65 engl. Zoll) aufweist.
  5. 5. Einlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Schleifenmaterials eine maximale Dimension in einer Richtung, die im allgemeinen quer zur Richtung der maximalen Dimension des Querschnitts liegt, im Bereich von etwa 1,14 mm (o,o45 engl. Zoll) bis etwa l,4o mm (o,o55 engl. Zoll) aufweist.
  6. 6. Einlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Material der Einlage aus weichem plastischen Material bzw. Kunststoffmaterial besteht und ein teilweise retentives Kaitevermögen bzw. teilweises Zurückhaltevermögen aufweist, wodurch ermöglicht wird, daß sich die Schleifen der Einlage deformieren und sich den Wandungen der Uterushöhle, worin die Einlage eingesetzt werden soll, leichter anpassen, wobei jede Schleife durch obere und untere, im wesentlichen halbkreisförmige Abschnitte, die durch einen geraden Abschnitt verbunden sind, gebildet wird und jeder obere Abschnitt von einem Ende des Schaftes
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    ausgeht; und das Ende des unteren Abschnitts jeder Schleife das freie Schleifenende bildet.
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