DE2735870A1 - Intrauterinpessar - Google Patents
IntrauterinpessarInfo
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-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61F—FILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
- A61F6/00—Contraceptive devices; Pessaries; Applicators therefor
- A61F6/06—Contraceptive devices; Pessaries; Applicators therefor for use by females
- A61F6/14—Contraceptive devices; Pessaries; Applicators therefor for use by females intra-uterine type
- A61F6/142—Wirelike structures, e.g. loops, rings, spirals
- A61F6/144—Wirelike structures, e.g. loops, rings, spirals with T-configuration
Description
Intrauterinpessar
Die Erfindung betrifft einen Intrauterinpessar, bestehend aus einem
Schaft und einem am einen Ende des Schaftes querverlaufenden Teil.
Intrauterinpessare dieser Art sind als konzeptionsverhütende Mittel
bekannt. Ein derartiger bekannter Intrauterinpessar hat die Form eines "T" (US-PS 3 533 406). Dieser Pessar wird in seiner Gesamtheit
in der Gebärmutterhöhle angeordnet, wobei das freie Ende des Schaftes gegen den Gebärmuttermund weist und der querverlaufende
Teil des 11T" am Gebärmuttergrund anliegt. Die Wirksamkeit dieses
Intrauterinpessars hat sich in vielen Fällen als nicht ausreichend erwiesen. Aus diesem Grund wurde ein solcher T-förmiger Intrauterinpessar
bei vielen Anwendungs fällen als Träger eines konzeptionsverhütenden Chemikals, z.B. Kupfer, verwendet. Es wird angenommen,
daß der verhältnismäßig kurze, .querverlaufende Teil
des 11T" die Ursache für den fehlenden konzeptionsverhütenden Effekt ist.
Es sind auch Intrauterinpessare in Form einer "7" bekannt, die in ihrer
Wirkung ebenfalls nicht zufriedenstellend sind. Sowohl der T-förmige
als auch
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Patentanwälte
Seile 2 - if *- UnserZe,chenOL7P-1617
als auch der 7-förmige Intrauterinpessar ist leicht und bettet sich
in die Gebärmutterschleimhaut ein. Die Auswurfsrate sowie die Zahl der Blutungen ist wegen der Form und der Größe dieser Pessare nicht
allzu groß.
Es ist auch ein Intrauterinpessar bekannt (US-PS 3 8i!l 475), bei dem
schleifenförmige Ansätze in entgegengesetzten Richtungen von einem gemeinsamen Schaft ausgehen. Die Schleifen sind nicht geschlossen und
enden mit einem freien Ende. Mit einer solchen Formgebung wurde versucht, ein Pessar zu schaffen, bei dem die Schleifen sich leichter der
Form der Gebärmutterhöhle anpassen und aufgrund ihrer Nachgiebigkeit in der Lage sind, bei Kontraktionen der Gebärmutter sich entsprechend
zu verformen. Bei derartigen Intrauterinpessaren wird von einer höheren Auswurfsrate bzw. einer häufigeren Notwendigkeit
des Entfernens berichtet.
Es ist auch ein weiterer Intrauterinpessar bekannt (US-PS 3 937 217), der
dem T-förmigen Intrauterinpessar gleicht, jedoch am Ende des Schaftes mit einer Schleife versehen ist und dessen querverlaufender Teil
weniger starr ausgebildet ist. Dieser Intrauterinpessar soll weniger häufige Blutungen auslösen und unfreiwillig ausgestoßen werden sowie auch
weniger häufig die Gebärmutterschleimhaut verletzen. Diese Ziele zu erreichen ist sehr schwierig, da bereits geringe Veränderungen in der
Formgebung sich nachteilig auswirken können. Aufgrund der Tatsache, daß derartige Intrauterinpessare sehr schwer verträglich sein können
und die Verträglichkeit von Fall zu Fall verschieden ist, sind auch noch weitere Formgebungen bekannt (US-PS 3 554 004, 3 457 915,
3 810 456 und 3 842 826), die jedoch alle bei der Verwendung sich als
nicht optimal erweisen.
Der Er-
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3 -4""- Unser Zeich.n: OL7P-1617
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Intrauterinpessar
zu schaffen, bei dem die konzeptverhütende Wirkung wesentlich sicherer ist und sich eine wesentlich geringere Auswurfsrate sowie
eine wesentlich geringere Häufigkeit der Auslösung von Blutungen und Schmerzen ergibt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der vom Schaft einstückig ausgehende querverlaufende Teil nachgiebig und nach
beiden Seiten zum Schaft hin gebogen ist, und daß vom querverlaufenden Teil im Bereich der äußeren Enden einstückig nachgiebige Arme
ausgehen, die unter einem Winkel von etwa 40 bis 70 zum Schaft verlaufen und kurz vor diesem enden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand
von Unteransprüchen.
Ein nach den Maßnahmen der Erfindung gestalteter Intrauterinpessar
hat einen verhältnismäßig dicken Schaft und einen quer-verlaufenden-Teü,
der am oberen Ende des Schaftes befestigt ist und nach beiden Seiten nach unten gekrümmt verläuft. Von den Endbereichen des querverlaufenden
Teiles gehen Arme aus, die mit ihrem freien Ende in Richtung auf den Schaft verlaufen und am vorderen Ende flossenartig
verbreitert sind. Durch diese Formgebung des Intrauterinpessars wird erreicht, daß sich der Schaft und der querverlaufende Teil in der Falte
zwischen der vorderen und der hinteren Wand der Gebärmutterhöhle einnistet, wobei der obere Teil des Schaftes einen rechteckigen, mit
gerundeten Kanten oder einen elliptischen Querschnitt aufweist, bei dem die Hauptachse senkrecht zum querverlaufenden Teil steht. Der
Schaft hat in diesem Bereich eine Dicke von etwa 4 bis etwa 6 mm.
Die Form und die Nachgiebigkeit des querverlaufenden Teiles dienen dazu, während Gebärmutterkontraktionen den Pessar in Richtung auf
den
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Seile: λ
_X— Unser Zeichen QL7P-1617
den Gebärmuttergrund zu verschieben und damit die Gefahr eines unerwünschten Auswurfes zu vermeiden. Der Pessar ist aus einem
sehr leichten Material hergestellt, so daß er aufgrund seines Gewichtes
und seiner Nachgiebigkeit keine Gefahr für die Auslösung von Blutungen bzw. von Schmerzen darstellt. Die Abmessung von
4 bis 6 mm in einer Ebene senkrecht zum querverlaufenden Teil erweist sich für die Einbettung in der Gebärmutterfalte als besonders
günstig. Auch die flossenartige Verbreiterung der vorderen Enden der Arme ist von Vorteil, da dadurch ein Durchstoßen des inneren
Gebärmuttergewebes bzw. eine Verletzung desselben verhindert wird. Auch die Verdrehung der beiden Arme aus der Mittelebene heraus in
entgegengesetzter Richtung ist von besonderem Vorteil, da sich der Pessar dadurch sehr einfach einsetzen läßt, indem nämlich die Arme
durch ein Verbiegen des querverlaufenden Teiles gegen den Schaft und beiderseits an diesem vorbei verschoben werden können.
Die Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles in Verbindung
mit den Ansprüchen und der Zeichnung. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Intrauterinpessar gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine Ansicht-auf die Breitseite des Pessars;
Fig. 3 eine Ansicht auf die Schmalseite des Pessars; Fig. 4 eine Ansicht auf den Pessar von unten;
Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie 5-5 der Fig. 2
Fig. 6
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Fig. 6 einen vergrößerten Schnitt längs der Linie 6-6 der Fig. 2;
Fig. 7 einen vergrößerten Schnitt längs der Linie 7-7 der Fig. 2; Fig. 8 einen vergrößerten Schnitt längs der Linie 8-8 der Fig. 4;
Fig. 9 eine Ansicht auf die Breitseite einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung;
Fig. 10 einen Schnitt längs der Linie 10-10 der Fig. 9,
Fig. 11 einen Schnitt längs der Linie 11-11 der Fig. 9.
In der Zeichnung ist ein Intrauterinpessar 10 dargestellt, der aus
einem verhältnismäßig dicken Schaft 11 und einem querverlaufenden,
nach beiden Seilen nach unten gebogenen Teil 12 besteht, an dem im äußeren Endbereich Arme 13 und 14 angeordnet sind, die in Richtung
auf den Schaft verlaufen. Der Schaft 11 besteht aus einem oberen
Teil 17, der etwa einen elliptischen Querschnitt aufweist oder im Querschnitt rechtwinklig mit abgerundeten Ecken ausgebildet sein
kann. Bei der dargestellten Ausführungsform hat die Hauptachse X gemäß Fig. 5 eine Länge von etwa 4 mm, wogegen die dazu senkrecht
verlaufende Nebenachse Y gemäß Fig. 5 eine Länge von etwa 2 mm hat. An der Basis des oberen Teiles 17 ist eine umlaufende Lippe
ausgebildet, die als Anschlag für ein nicht dargestelltes Einführungsinstrument dient. Der untere Teil 19 des Schaftes hat einen kreisförmigen
Querschnitt und ist im Querschnitt kleiner als der obere Teil, wobei sich ein Durchmesser in der Größenordnung der Nebenachse als
vorteilhaft erweisen kann.
Die andern querverlaufenden Teil 12 angeordneten Arme 13 und 14
sind
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s.u. 3 - g - ma" Zeichen OL7P-1617
sind nach unten sowie nach innen gegen den Schaft 11 ausgerichtet und
enden kurz vor diesem. Die Verlängerung durch die Arme 13 und 14 schließt zusammen mit dem Schaft einen Winkel von etwa 50 ein, wobei
jedoch Winkel in der Größenordnung von 40 bis etwa 70 möglich sind und unter besonderen Aspekten vorteilhaft sein können. Die Arme 13 und 14
sind ferner aus einer durch den Schaft und den querverlaufenden Teil gedachten Ebene herausverschwenkt, wobei sie unter einem Winkel von
etwa 10 gegen diese gedachte Ebene gemäß den Fig. 1, 3 und 4 verlaufen. Durch diese Formgebung wird erreicht, daß die Arme beim Einsetzen
des Pessars an dem Schaft vorbei verschoben werden können, wenn der querverlaufende Teil nach unten weiter gekrümmt wird.
Wenn das untere Ende 19 des Schaftes 11 auf das Einsetzgerät aufgesetzt
ist, dringt die vordere Kante 22 am querverlaufenden Teil zuerst in den Uterus ein. Dabei ist der querverlaufende Teil sehr stark gegen
den Schaft verbogen, so daß es wünschenswert ist, daß die vordere Kante 22 einen verhältnismäßig großen Krümmungsradius hat, damit keine Gewebebeeinträchtigungen
entstehen. Sobald der Pessar voll eingeführt ist, legt sich der querverlaufende Teil in den Gebärmuttergrund.
Das seitliche Heraus schwenken der Arme 13 und 14 aus der Mittelebene
durch den Schaft und den querverlaufenden Teil erweist sich in erster Linie als Erleichterung beim Einsetzen des Pessars. Aus diesem Grund
ist als alternative Ausführungsform auch eine Formgebung möglich, bei der die beiden Arme ebenfalls in der Ebene durch den Schaft und den querverlaufenden
Teil liegen. Bei dieser ' Aasführungsform müssen die Arme
und der querverlaufende Teil beim Einführen des Pessars zunächst seitlich verbogen werden, damit sie beim Krümmen des querverlaufenden Teiles
an dem Schaft vorbeigeführt werden können und sich kurzzeitig während des Einführens an diesem festhalten. Obwohl sich diese Ausführungsform
als brauchbar erwiesen hat, wird die Ausführungsform mit aus der Mittel-
ebene
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ebene herausgeschwenkten Armen als vorteilhafter angesehen,
da sie beim Einführen weniger Aufmerksamkeit erfordert. Das Heraus schwenken der Arme aus der Mittelebene kann auch in der
Weise erfolgen, daß von dem Verbindungsbereich des Schaftes mi>. dem
querverlaufenden Teil ausgehend sowohl der querverlaufende Teil als auch der Arm aus der Mittelebene herausgeschwenkt ist. (Siehe Fig. 3).
Wie man aus Fig. 6 entnehmen kann, ist die vordere Kante des querverlaufenden Teiles abgerundet und konisch angefast. Damit ist sichergestellt, daß sich keinerlei Verletzungen beim Einführen ergeben.
Sobald der Pessar 10 voll eingesetzt ist, nehmen der querverlaufende
Teil und die Arme 12 sowie 13 ihre normale in der Zeichnung dargestellte Lage ein. Am hinteren Teil 19 des Schaftes kann eine Bohrung
20 vorgesehen sein, in welche ein Garnstück 21 einsetzbar ist, mit welchem der Intrauterinpessar aus der Gebärmutter entfernt werden
kann.
Aus den Fig. 7 und 8 geht die Querschnittsform des querverlaufenden
Teiles 12 sowie der Arme 13 und 14 hervor, die einen im wesentlichen
halbkreisförmigen Querschnitt haben. Damit wird eine verletzungsfreie Einbettung zwischen die vordere und hintere Gebärmutterwand
gewährleistet. Durch diekpezielle Formgebung des Pessars 10 ist dieser besonders wenig auswurfgefährdet aufgrund von Gebärmutterkontraktionen, so daß er in der dafür vorgesehenen Position im Gebärmuttergrund liegen bleibt. Die Kontraktionen des Gebärmuttergrundes
verursachen lediglich eine Verkrümmung des querverlaufenden Teiles und drücken damit den Pessar weiter gegen den Gebärmuttergrund.
Kontraktionen im weiter vorn gelegenen Teil der Gebärmutterhöhle wirken auf die Arme 13 und 14 ein und drücken damit den Pessar ebenfalls in Richtung auf den Gebärmuttergrund. Die an den vorderen Enden
der Arme
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der Arme 13 und 14 angebrachten flachen flossenförmigen Verbreiterungen
15 und 16 verringern die Möglichkeit, daß sich die vorderen Enden der Arme in das Gewebe während Gebärmutterkontraktionen eindrücken bzw.
während der Pessar eingesetzt und ausgerichtet wird.
Die konzeptionsverhütende Wirkung wird in erster Linie der Dicke des
oberen Teils 17 des Schaftes 11 zugeschrieben, wobei eine Dicke von 5 mm
bevorzugt wird, obwohl auch bei Dicken um 4 mm bzw. um 6 mm gute Ergebnisse erzielt wurden. Obwohl der Pessar im kritischen Bereich, nämlich
am oberen Teil des Schaftes, eine größere Dicke hat, ist die Gesamtmasse bzw. das Gesamtvolumen des Pessars wesentlich kleiner als bei
herkömmlichen konzeptionsverhütenden Pessaren mit entsprechenden Abmessungen. In der wesentlichen Verringerung der Masse wird auch der
Hauptgrund dafür gesehen, daß sich bei der Benutzung des Pessars viel
weniger häufig Blutungen und Schmerzen einstellen und auch eine sehr viel geringere Tendenz des Ausstoßens durch die Gebärmuttertätigkeit
beobachtet werden konnte.
Bei der dargestellten Ausführungsform hat der Schaft eine Länge von
etwa 20 mm, wobei der untere Teil 19 etwa 8 mm und der obere Teil
etwa 12 mm lang sein kann. Der Durchmesser des unteren Teiles 19 beträgt etwa 2 mm entsprechend der Bohrung in dem nicht dargestellten
Einführungsgerät. Der querverlaufende Teil 12 überspannt etwa eine Strecke von 30 mm, was etwa auch der seitlichen Ausdehnung des Gebärmuttergrundes
entspricht, und hat einen Krümmungsradius in der Größenordnung von etwa 30 mm. Sowohl der querverlaufende Teil 12
als auch die Arme 13 und 14 haben einen halbrunden Querschnitt, wobei die außen liegenden Oberflächen gekrümmt und die innen liegenden Ober
flächen flach sind. Die Breite dieser Teile beträgt etwa 2 mm. Die nach außen flach verlaufenden Flossen 15 und 16 haben eine Breite von etwa 3mm.
Da
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β·«· 9 „_„.^. OL7P-1617
Da der Pessar 10 beim Einsetzen nicht in seiner Gesamtheit im Einführungsgerät
unterge bracht werden muß, ist es auch nicht notwendig, daß das an sich verformbare bzw. nachgiebige Material eine sehr hohe
Formbeständigkeit bezüglich der Einnahme seiner Ursprungsform nach
einer Verbiegung hat. Während des Einsetzens des Pessars werden lediglich der querverlaufende Teil 12 sowie die Arme 13 und 14 verbogen,
die jedoch wieder leicht zurück in ihre normale Lage gehen, wenn der Pessar eingeführt ist und sich in der Gebärmutter einnistet.
In den Fig. 9, 10 und 11 ist eine weitere Ausführungsform eines Intrauterinpessars
10' dargestellt, bei dem an dem querverlaufenden Teil 12' Verlängerungen 30 und 31 vorgesehen sind, die über den Ansatzpunkt der
Arme 13' und 14' hinausverlaufen. Diese Verlängerungen 30 und 31 dienen der weiteren verletzungsfreien Einbettung in der Gebärmutterwand
sowie einer Verbesserung der Widerstandsfähigkeit des Pessars gegen ein Ausstoßen infolge von Gebärmutterkontraktionen. Durch diese
Verlängerungen wird erreicht, daß der Pessar im Gebärmuttergrund festgehalten wird. Wenn also eine besonders verletzungsfreie Einbettung
mit hohem Widerstand gegen unbeabsichtigtes Ausstoßen wünschenswert ist, erweist sich die weitere Aus führungs form gemäß den Fig. 9, 10 und
11 als besonders vorteilhaft.
Aus der vorstehenden Beschreibung geht hervor, daß die Intrauterinpessare
gemäß der Erfindung Vorteile in mehrfacher Hinsicht aufweisen:
1. Die konzeptionsverhütende Wirkung wird wesentlich verbessert, und
zwar hauptsächlich wegen des dickeren Schaftes, der zwischen der vorderen
und hinteren Gebärmutterwand zu liegen kommt;
2. die Möglichkeit eines unbeachteten Ausstoßes durch Gebärmutterkontraktionen
wird stark verringert, was auf die verletzungsfreie Einbettung des querverlaufenden Teiles und der Arme in die Gebär -
mutter -
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FLEUCHAUS & WEHSER
PatentanwUte
10 UnMrZ.ich.n: OL7P-1617
mutterschleimhaut und die tendenzielle Wirkung dieser Teile, den Pessar in den Gebärmuttergrund zurückzuschieben, wenn Gebärmutterkontraktionen
auftreten;
3. die Tendenz, Blutungen und Schmerzen auszulösen, wird durch den
Pessar gemäß der Erfindung hauptsächlich infolge seiner geringen Masse stark verringert;
4. die nachgiebige Konstruktion des Pessars ermöglicht ein leichtes
Einführen, wobei der Pessar nicht in seiner Gesamtheit, wie bei bekannten Modellen notwendig, in das Einführungsgerät eingesetzt werden
muß und daher eine sehr hohe Formstabilität benötigt.
Das für den Intrauterinpessar gemäß der Erfindung ver\vendete Kunststoffmaterial
soll in herkömmlicher Weise gießbar sein, wobei hauptsächlich Polyäthylen oder ein Äthylenvenylazetat-Mischpolymer bzw.
andere Materialien dieser Art Verwendung finden können.
Patentansprüche
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Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHEIntrauterinpessar, bestehend aus einem Schaft und einem am einen Ende des Schaftes querverlaufenden Teil, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Schaft (11) einstückig ausgehende querverlaufende Teil (12) nachgiebig und nach beiden Seiten zum Schaft hin gebogen ist, und daß vom querverlaufenden Teil (12) im Bereich der äußeren Enden einstückig nachgiebige Arme (13, 14) ausgehen, die unter einem Winkel von etwa 40 bis 70 zum Schaft verlaufen und kurz vor diesem enden.Intrauterinpessar nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Ende des Schaftes (11) eine Dicke von etwa 4 bis 6 mm in einer Ebene senkrecht zum querverlaufenden Teil hat.Intrauterinpessar nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Ende des Schaftes (11) eine Dicke von 4 mm in einer Ebene senkrecht zum querverlaufenden Teil hat.Intrauterinpessar nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel zwischen den Armen und dem Schaft in der Größenordnung von 50 liegt.809807/0760ORIGINALFLEUCHAUS & WEHSERPatentanwälte-2-2 7 J b 8 7Unser Ze.chen OL7P-1617 Intern. Pregnancy. . .5. Intrauterinpessar nach einem oder mehreren der Ansprüche1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme (13, 14) mit flachen flossenartigen Enden versehen sind.6. Intrauterinpessar nach einem oder mehreren der Ansprüche1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme in entgegengesetzten Richtungen aus einer durch den Schaft und den querverlaufenden Teil verlaufenden Mittelebene heraus verschwenkt sind.7. Intrauterinpessar nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,C)daß die Arme iim einen Winkel in der Größenordnung von lü nach entgegengesetzten Seiten aus der Mittelebene heraus verschwenkt sind.8. Intrauterinpessar nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (11) eine Länge von etwa 20 mm hat, und daß der quer verlaufende Teil (12) eine Länge von etwa 30 mm überspannt und längs einer Kreisbogenlinie mit einem Radius von etwa 30 mm verläuft.9. Intrauterinpessar nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft aiin einem oberen und einem unteren Teil besteht, wobei der obere Teil eine Dicke von etwa 4 bis 6 mm und der untere Teil einen Durchmesser hat, mit welchem er auf ein Einführinstrument aufsetzbar ist.m so* /
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