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Abzweigklemme
Zusatz-Patentanm.z.DAS 1 245 464 (Patentanm.B
84 163 VIIId/21c) Die DAS 1 245 464 betrifft eine Abzweigklemme zur elektrischen
Verbindung eines isolierten, vorzugsweise als Sektor-Leiter ausgebildeten Hauptleiters
mit mindestens einem .Abzweigleiter, die einen etwa U-förmigen Klemmenkörper, zwischen
dessen Schenkeln der Hauptleiter eingelegt ist, und ein sich an den Schenkeln des
U-förmigen Klemmenkörpers abstützendes, mit mindestens einer Druckschraube versehenes
Querstück und ein Anschlußstück für den Abzweigleiter aufweist, wobei die elektrische
Verbindung durch Hineinpressen von Kontaktschneiden oder -spitzen in den isolierten
Hauptleiter mittels der Druckschraube erfolgt und das mit einem die Kontaktschneiden
oder -spitzen aufweisenden Kontaktstück verbundene Anschlußstück in einer Aussparung
des Querstückes durch die Druckschraube radial verschiebbar geführt ist. Wird die
Druckschraube angezogen, dann dringen die Kontaktschneiden oder -spitzen des Kontaktstückes
durch die Isolation des Hauptleiters hindurch in diesen hinein, so daß über die
Druckschraube und das Querstück der Klemmenkörper unter Spannung gesetzt wird, wenn
die Montage unter Spannung erfolgt.
Zum Anziehen der Druckschraube
muß also hierbei ein isolierter Schraubenschlüssel verwendet werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Abzweigklemme der oben
bezeichneten Art zu verbessern und sie so auszubilden, daß beim Anziehen der Druckschraube,
wenn die Kontaktschneiden oder -spitzen durch die Isolierung des ' unter Spannung
stehenden Hauptleiters hindurch in ihn eindringen, die Druckschraube, das Querstück
und der Klemmenkörper nicht unter Spannung gesetzt werden und deshalb ein normaler
urisolierter Schraubenschlüssel verwendet werden kann. Die Lösung dieser Aufgabe
erfolgt gemäß der Erfindung dadurch, daß in dem querstück ein etwa U-förmiges Isolierstück
durch die Druckschraube radial verschiebbar geführt ist und daß in dem Isolierstück
däs mit dem Kontaktstück verbundene Anschlußstück angeordnet ist. Die Druckschraube
wirkt hierbei nur auf das U-förmige Isolierstück ein, so daß sie bei ihrer Betätigung
eben so wie das querstück und der KLemmenkörper nicht unter Spannung gesetzt wird.
Deshalb kann diese Druckschraube mit Hilfe eines urisolierten normalen Schraubenschlüssels
betätigt werden. Von besonderer Bedeutung ist dieser Vorteil dann, wenn zum Anziehen
der Druckschraube ein Momentenschlüssel notwendig ist. Um eine elektrische Verbindung
des Hauptleiters mit dem Klemmenkörper mit Sicherheit zu verhindern, ist in weiterer
Ausgestaltung der Erfindung der Klemmenkörper im Bereich des isolierten Hauptleiters
mit Isolierstoff bedeckt. Der Isolierstoff kann hierbei einen Rahmen bilden, der
auf den Klemmenkörper selbsthaftend aufsteök-
bä:L Auch wenn die Isolation des il-@uG@tleü:ers be- |
sein solle, erfolgt trotzdem infolge des Isolier- |
sL-o.,'raLineigs keine elektrische Verbindung zwischen dem
Haupt- |
leit@-r und dem Klemmenkörper. Der Isolierstoffrahmen v@eis-L |
an der Auflageflächen für den Hauptleiter einstückig aasge- |
formte Querrippen auf, die beim Anziehen der zugehörigen |
Druckschraube die relativ weiche Isolation Ces Iiauptleiters |
ciu-,?chhiigen lind den Hauptleiter unmittelbar abstützen. |
Da:j 4uerstiici#: 6 ist U-förmig ausgebildet und seine
Schenkel |
stüt`iü''..'Il sich an Üeii Schenkeln des U-f öimi@;en lClemmenkörpers |
ab. Infolge der U-förmigen Ausbildung des Querstückes ist |
in ihm zwischen den Schenkeln genügend Haum zur Aufnahme des |
mit crem Kontaktstück verbundenen Anschlußstückes vorhanden. |
In weiterr Ausgestaltung der Erfindung ist in das Isolier- |
stiicl> innen ein vorzugsweise metallenes Druckstück eingesetzt, |
zwischen dem und dem die Kontaktschneiden oder -spitzen auf- |
weisenden honta'itstück mindestens ein Abzweigleiter unter |
Wirkung der Druckschraube festklemmbar ist. Durch das metallene |
Drucks-Lück -.wird verhindert, daß schädliche Biegekräfte auf
das |
Isolierstück ausgeübt werden. Zur Erleichterung der. T°lontage |
und zur Vereinfachung der Fertigung kann das U-förmige-Isolier- |
stück aus zwei gleichen, je einen U-Schenkel aufweisenden Hälf- |
ten bes-'J-o:zexl. Damit bei der Montage nach dem Einlegen
des Ab- |
Lind dem Einsetzen des Iiontal@ tstüclies dieses |
@,wisclen d"#n äclieiikeln des Isolierstückes sicher festgehalten |
weis;, dieses liontalitstüclT ";b:_@_Üen Beitel_ schultern |
auf, mit denen es sich in seiner untersten Stellung an entsprechenden
Schultern des Isolierstückes abstützt. Zu seiner Führung weist das Isolierstück
einen zapfenförmigen Ansatz auf, der in eine'entsprechende Bohrung der Druckschraube
eingreift. Zur Arretierung des Isolierstückes vor Betätigung der Druckschraube weisen
seine beiden Schenkel außen je einen Vorsprung auf, die vor der Betätigung der Druckschraube
in entsprechende Aussparungen der Schenkel des Querstückes eingreifen. Dadurch wird
das mit den Kontaktschneiden oder -spitzen versehene Kontaktstück in einer Zage
festgehalten, in der die Kontaktschneiden oder -spitzen des Kontaktstückes beim
und nach dem Einsetzen des Querstückes in den Klemmenkörper nicht in die Isolation
des Hauptleiters eindringen. Beim Anziehen der Druckschraube werden diese kurzen
Vorsprünge des Isolierstückes aus den entsprechenden Aussparungen der Schenkel des
Querstückes herausgedrückt, so daß nach der weiteren Betätigung der Druckschraube
die Kontaktschneiden oder -spitzen durch die Isolation hindurch in den Hauptleitw
eindringen.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung bilden bei einem Sektorleiter
mit einem Sekto»inkel von 1200 oder 900 der Klemmenkörper und auch der daran
befestigte Isolierstoffrahmen außen einen Winkel von 120o oder 90o,
oder vier Bektorleitern liegen drei oder vier Klemmen mit den entsprechenden Kanten
ihrer Isolierstoffrahmen aneinander.
Ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung ist mit den erfindungswesentlichen Merkmalen in den Figuren dargestellt.Es
zeigen: Fig. 1 eine Stirnansicht einer Abzweigklemme gemäß der Erfindung, zur Hälfte
im Schnitt, Fig. 2 eine Ansicht von links gemäß Fig.1, Fig. 3 eine Draufsicht auf
einen Isolierstoffrahmen, Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig.3, Fig.
5 eine Ansicht von unten gemäß Fig.4, Fig. 6 eine Stirnansicht von drei Abzweigklemmen
gemäß Fig.1 mit angezogenen Druckschrauben und Fig. 7 eine Ansicht von links gemäß
Fig.6.
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Die dargestellte Abzweigklemme weist einen etwa U-förmigen Klemmenkörper
1 und ein etwa U-förmiges Querstück 2 auf, die beide miteinander formschlüssig verbunden
sind. ;Beide, !.eile 1 und 2 werden bei der Montage von der Stirnseite: her ineinandergeschobenj
Der Klemmenkörper 1 ist mit einem Isolierstoffrahmen 3 bedeckt, der in den Fig.3
bis 5 genauer dargestellt ist. Dieser Isolierstoffrahmen 3 weist einen V-förmigen
Boden 4 auf, der mit einstückig an geformten C#uerrippen 5 versehen ist. An beiden
Enden des Bodens befinden sich senkrecht abstehende Flansche 6, die innen leistenförmige
Vorsprünge 7 besitzen. Beim Aufsetzen des Isolierstoffrahmens 3 auf den Klemmenkörper
1 rasten diese leistenförmigen Vorsprünge 7 hinter die Unterkanten des Klemmenkörpers
1 ein, wie aus der rechten Hälfte der Fig.1 klar ersichtlich ist. Der Boden 4 des
Isolierstoffrahmens 3 setzt sich
zu beiden Seiten in senkrechten
Abschnitten 8 fort, die bewirken, daß der eingelegte Hauptleiter 9, der hierbei
als Sektorleiter ausgebildet ist, mit Sicherheit gegen eine Berührung mit dem Klemmenkörper
1 geschützt ist.
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In dem U-förmigen Querstück 2 ist ein Isolierstück 10 in senkrechter
Richtung gemäß Fig.1 verschiebbar geführt, das mit seinem Zapfen 11 in eine entsprechende
Bohrung 12 einer Druckschraube 13 eingreift, die in das Querstück 2 eingeschraubt
ist. Zwischen einer Ringschulter 14 des Isolierstückes 10 und der unteren Stirnseite
der Druckschraube 13 befinden sich eine Beilegscheibe 15 und zwei Tellerfedern 16.
Das Isolierstück 10 kann einteilig oder zweifbeilig ausgeführt sein, wobei die Teilungsebene
in der Mittelebene 17 der .Abzweigklemme liegt. Durch die zweiteilige Herstellung
des Isolierstückes 10 wird einerseits die Montage und andererseits die Herstellung
dieses Isolierstückes 10 erleichtert. In das Isolierstück 10 ist ein metallenes
Druckstück 18 formschlüssig eingesetzt, das eine kreisbogenförmige Rille 19 zur
Aufnahme eines runden Abzweigleiters 20 aufweist. Zwischan den beidenSchenkeln des
Isolierstückes 10 ist ein Kontaktstück 21 in senkrechter Richtung verschiebbar geführt,
das Kontaktschneiden oder -spitzen 22 aufweist, die beim Anziehen der Druckschraube
13, wobei diese auf das Isolierstück 10 und über das metallene Druckstück 18 und
den Abzweigleiter 20 auf das Kontaktstück 21 so einwirkt, daß die Kontaktschneiden
oder -spitzen 22 durch die Isolation 23 des Hauptleiters 9 .
hindurch
in diesen Hauptleiter 9 eindringen, wodurch die elektrische Verbindung zwischen
dem Abzweigleiter 20 über das Kontaktstück 21 mÜ dem Hauptleiter 9 hergestellt wird.
Das Kontaktstück 21 und das Druckstück 18 bilden hierbei das Anschlußstück für den
Abzweigleiter 20. Die beiden Schenkel 24 des Isolierstückes 10 weisen an ihrem unteren
Ende außen je einen Vorsprung 24' auf, die in eine entsprechende Aussparung 25 des
Querstückes 2 eingreifen. Die beiden Schenkel 24 des Isolierstückes 10 besitzen
anihrem unteren Ende innen ebenfalls einen Vorsprung 26, an dem sich das Kontaktstück
21 mit Schultern 2'7 in der in Fig.1 dargestellten Lage abstützt. Um eine sichere
Halterung des Isolierstückes 10 in dem Querstück 2 zu erreichen und eine Verschiebung
des Isolier-Stückes 10 in Längsrichtung des Abzweigleiters 20 zu verhindern, besitzt
das Isolierstück 10 an beiden Enden senkrecht abstehende Flansche 28, die das Querstück
2 an seinen beiden gegenüberliegenden Stirnseiten zum Teil bedecken. Das Isolierstück
10 wird vor der Montage in senkrechter Richtung von unten her gemäß Fig.1 zwischen
die Schenkel des Querstückes 2 eingeschoben-, bis die'Yorsprünge 24' in die entsprechenden
Aussparungen 25 einrasten. Wenn bei der Montage die Druckschraube 13 angezogen wird,
erfolgt eine Verschiebung des Isolierstückes 10 in senkrechter Richtung nach unten
gemäß Fig.1, wobei die Vorsprünge 24' aus den entsprechenden Aussparungen 25 des
Querstückes 2 herausgedrückt werden.
Der Klemmenkörper 1 und das
Querstück 2 bestehen aus Metall und das Isolierstück 10 sowie der Isolierstoffrahmen
3 aus einem Kunststoff, z.B. Acetal-Harz aus polymerisiertem wasserfreieg Formaldehyd.
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Da der Abzweigleiter 20 mit dem metallenen Druckstück 18 und dem metallenen
Kontaktstück 21 im Isolierstück 10 und der isolierte Hauptleiter 9 im Isolierstoffrahmen
3 angeordnet sind, sind auch nach der Betätigung der Druckschraube 13 diese Druckschraube
13 sowie der Klemmenkörper 1 und das Querstück 2 vollkommen spannungsfrei, so daß
die Druckschraube 13 mit Hilfe eines unisolierten normalen Steckschlüssels oder
eines Momentenschlüssels betätigt werden kann.
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Der Hauptleiter 9 gemäß Fig.1 ist ein Sektorleiter mit einem Sektorwinkel
von 1200.
Klemmenkörper 1 und der zugehörige Isolierstoffrahmen 3 diesem Sektorwinkel angepaßt
sind, bilden auch die unteren Kanten 29 des Isolierstoffrahmens 3 gemäß Fig.1 einen
Winkel von 120°. Werden gemäß den Fig.6 und ? drei solche Abzweigklemmen bei einem
Kabel mit drei Sektorleitern verwendet, dann liegen diese drei Abzweigklemmen mit
den unteren Kanten 29 der Isolierstoffrahmen 3 gemäß Fig.6 aneinander.
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Der Klemmenkörper und der zugehörige Iaolierstoffrahmen können natürlich
auch so ausgebildet sein, daß in der Abzweigklemme Sektorleiter mit einem Bektorwinkel
von 900 verklemmt werden können. In diesem Fall bilden die unteren Kanten des Klemmenkörpers
und des Isolierstoffrahmens einen
Winkel von 90°, so daß bei-einem
Kabel mit vier Sektorleitern die zugehörigen vier Abzweigklemmen mit den unteren
Kanten der Isolierstoffrahmen aneinanderliegen.