DE176559C - - Google Patents

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DE176559C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C9/00Appliances for holding or feeding the base fabric in embroidering machines
    • D05C9/08Appliances for holding or feeding the base fabric in embroidering machines in machines with horizontal needles
    • D05C9/10Work holders or carriers
    • D05C9/14Suspension or balancing arrangements therefor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-M 176559 KLASSE 52 b. GRUPPE L
verbindenden Zugorgane.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Dezember 1905 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf die die Stützhebel für die Stickrahmen von Stickmaschinen verbindenden Zugorgane und hat den Zweck, diejenigen Erschütterungen des Stickrahmens zu verhindern, welche durch, das Zittern oder Schwingen der straff gespannten Zugorgane verursacht werden, wenn sie während des Betriebes der Maschine in kurzen Pausen taktmäßige Beanspruchungen erfahren.
ίο Um das. zu erreichen, wird das Zugorgan, welches sonst auf die verhältnismäßig große Länge von ungefähr io m wagerecht oder nahezu wagerecht frei ausgespannt ist, im Verlaufe seiner Länge ein oder mehrere Male unterstützt oder geführt, wie dies in der beiliegenden Zeichnung an einigen Ausführungsbeispielen gezeigt ist.
Die Fig. 1, 2 und 3 sind schematische Skizzen der allgemeinen Anordnung des Stickmaschinengerüstes und der Stickrahmenführung in Seitenansicht.
a, b, c ist das auf dem Fundament unver-
. rückbar feststehende Maschinengerüst, d der rechteckige Stickrahmen, welcher nach irgend einer der zahlreich bekannten Aufhängungsmethoden derart gelagert ist, daß er in seiner eigenen senkrechten Ebene nach allen Richtungen frei bewegt werden kann, wobei als Gegengewicht, um ihn in allen Lagen im Gleichgewicht zu halten, die Last e so angeordnet und durch Bewegungsübertragungsmittel so mit ihm verbunden ist, daß es die senkrechten Bewegungen des Rahmens stets im entgegengesetzten Sinne ausführt, von den wagerechten Seitenbewegungen des Rahmens aber nicht beeinflußt wird. Zu diesem Zweck wird beispielsweise auf der linken Seite der Maschine ein dreiarmiger Hebel /, g, h auf einem Lagerbock i drehbar gelagert, dessen beide wagerechten Arme wie ein Wagebalken wirken, indem auf dem freien Ende des Armes/ das Gegengewicht e, und auf einer am freien Ende des Armes h leicht drehbar angeordneten Stützrolle η das linke Ende des Stickrahmens d aufruht, während der dritte Arm g durch ein straff gespanntes Zugorgan, z. B. ein breites, aber verhältnismäßig dünnes Stahlband j, mit einem am anderen Maschinenende drehbar gelagerten Hebel k verbunden ist, der mit dem Stützhebel m ein starres Ganze bildet. Auf den freien Enden der beiden Hebel h und m ruht also die gesamte Last des Stickrahmens und kann, weil auf den Hebelenden leicht drehbare Stützrollen η gelagert sind, sowohl senkrecht auf und nieder, als auch auf den Rollen η laufend, nach rechts und links hin- und hergeschoben werden. Dabei wird der auf den Hebel m wirkende Teil der Stickrahmenlast durch das Zugband j auf Hebelarm g übertragen und erteilt im Verein mit dem auf dem Hebel h ruhenden Teil der Stickrahmenlast dem dreiarmigen Hebel f, g, h ein rechtsdrehendes Moment, dem das linksdrehende des Gewichtes e entgegenwirkt, wodurch das Ganze beständig im stabilen Gleichgewichtszustande erhalten wird. . ■ '
In Fig. I ist beispielsweise gezeigt, wie das Zugorgan j scharnierartig an die freien Enden der gleich langen Hebel g und k angelenkt ist. In den Fig. 2 und 3 sind die Enden des Bandes j auf die Umfange konzentrischer Kreissegmente von gleichem Durchmesser gelegt und an ihnen befestigt. In dem oberen Teil der Fig. 2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel mit strichpunktierten Linienzügen angedeutet, bei welchem auf den Enden der Hebel h1, m1 die Kreissegmente 0 angelenkt sind, auf deren Umfangen der Rahmen mittels der seitlich ausladenden Konsole ρ aufruht. Mit dem Hebel h1 bezw.■ m1 ist eine Scheibe q starr verbunden, um deren Umfang das Zugorgan jl gelegt und an je einem Punkte hier und dort befestigt ist. An dem linksseitigen Ende dieses Bandes möge die Gegenkraft e1 wirkend gedacht werden.
In allen diesen Fällen nun ist das Band j bezw. jl durch eine verhältnismäßig bedeutende Zugkraft gespannt. Diese Spannung ist aber während des Betriebes der Maschine eine taktmäßig stark veränderliche. Sie. wird bald geringer, bald größer sein als diejenige Kraft, welche im ruhenden Zustande durch die Enden der Hebel k bezw. an dem' Umfange der Scheibe q ausgeübt wird, je nachdem in einem bestimmten Augenblicke dem Stickrahmen eine abwärts oder eine aufwärts gerichtete Bewegung gegeben werden, soll. Angenommen den günstigsten Fall, der Rahmen d befinde sich im ruhenden Zustande, also nach einer Betriebspause, und er soll nun um einen oder zwei Millimeter aufwärts bewegt werden, so wird ihm unter Mitwirkung des Zugorganes j die hierzu nötige Beschleunigung erteilt. Unter der weiteren Voraussetzung, daß', wie üblich, die Maschine innerhalb einer Minute 120 Nadelstiche ausführt, so daß zwischen je zwei Einstichen der Nadel eine halbe Sekunde Zeit zur Verfügung steht, so muß bedacht werden, daß den größten Teil dieser kleinen Zeitspanne der eigentliche Arbeitsprozeß des Fadenverschlingens in Anspruch nimmt und zu der zwar notwendigen, aber außerhalb des eigentlichen Arbeitsvorganges des Stickens liegenden Rahmenverschiebung höchstens der dritte Teil jener kleinen Zeitspanne zur Verfügung steht. Es wird also im günstigsten Falle der sechste Teil einer Zeitsekunde für die Rahmenbewegung übrig bleiben, und diese muß daher schußartig schnell erfolgen, was zur weiteren Folge hat, daß der Rahmen infolge der Trägheit der Massen das Streben äußern wird, über das Ziel seiner jeweiligen Bewegung hinauszuschießen. Um dieses dennoch einzuhalten, muß also eine verzögernde Kraftwirkung im Zugorgan j auftreten.
Die Kraftwirkungen innerhalb kürzester Zeiträume sind' hiernach ziemlich"" verwickelte, und sie werden dadurch noch verwickelter und entziehen sich fast jeder Möglichkeit einer Berechnung, daß kurze und lange Bewegungen, Auf- und Abwärtsbewegungen, beständig miteinander abwechseln, also verzögernde und beschleunigende Kräfte verschiedenster Größe sich bald summieren, bald einander entgegenwirken. Dazu kommt noch eine erhebliche Steigerung für den naheliegenden Fall, daß die natürliche Schwingungszahl des wie die Saite eines Musikinstrumentes straff gespannten Stahlbandes ein Vielfaches sein kann von der Anzahl der sekundlichen Beanspruchungen. In diesem Falle findet auch noch eine Summierung der kinetischen Energiemengen der einzelnen Schwingungen statt.
Bei Maschinen, die nicht mit dem Gegenstände der vorliegenden Erfindung ausgerüstet sind, hängt nun das Zugorgan j zwischen g und k bezw. zwischen q links und q rechts auf die sehr beträchtliche Länge von etwa 10 m bei großen Maschinen frei durch.. Das Maß des Durchhängens wird wegen der sehr erheblichen Spannung des Bandes j zwar nur gering und mit dem bloßen Auge kaum zu bemerken sein, theoretisch steht aber natürlich fest, daß ein Durchhängen unter allen Umständen stattfindet. Zweifellos wird — und die Erfahrung bestätigt das — durch' die beständig wechselnde Spannungsgröße und Spannungsrichtung des Bandes ein ruhiges Verhalten desselben verhindert. Das Band gerät in Schwingungen, und diese werden um so heftiger, je schneller die Maschine läuft. Die Genauigkeit und Schönheit des Stickereierzeugnisses leidet unter diesen Umständen erheblich, weil jedes Zucken des Bandes j sich . in einer senkrechten Seitenbewegung des Rahmens wiederfindet. Um diesen Mißstand zu beseitigen, beruht die vorliegende Erfindung darauf, das Zugorgan im Verlaufe seiner Länge an einem oder mehreren Punkten so zu stützen oder zu führen, daß die störenden Schwingungen auf ein zulässiges Maß herabgemindert werden.
Zu diesem Zweck ist bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und 2 der Hebel r bezw. r1 bezw. das Kreissegmentstück s eingeschaltet, an denen das Band j bezw. jl befestigt ist oder doch mindestens anliegt. In Fig. 3 ist das Band j zwischen zwei Rollenpaaren t und u hindurchgeführt, die auf feststehenden Lagerböckchen v, w leicht drehbar gelagert sind. Diese Unterstützung bezw. Führung des Zugorganes hat den Zweck und den Erfolg, schädliche Schwingungen des Zugorganes zu beseitigen. Erhöht kann die Wirkung dieser Stützpunkte noch dadurch
werden, daß man durch Versuche oder Berechnung ermittelt, wo im Falle der Schwingungen die sogen. Knotenpunkte und wo die maximalen Wellenberge der Schwingungen liegen und. nun die Stützpunkte r, t, u nicht bei den Knotenpunkten, sondern in der Nähe der Wellenberge anordnet.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ίο i. Anordnung der die Stützhebel für
    die Stickrahmen von Stickmaschinen verbindenden Zugorgane, dadurch gekennzeichnet, daß an einem oder mehreren Punkten des sonst frei durchhängenden, wagerecht oder nahezu wagerecht gespannten Zugorganes (j) Führungs- oder Stützorgane (r, t, u) angebracht sind, welche das Zugorgan halten,, ohne seine Hin- und Herbewegungen in der Längsrichtung zu hemmen.
  2. 2. Anordnung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützorgane (r, t, u) für das Zugorgan (j) an solchen Punkten seiner Länge angeordnet sind, welche in der Nähe nicht der Knotenpunkte, sondern der Wellenberge der natürlichen Schwingungskurve des Zugorganes liegen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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