DE176559C - - Google Patents
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- DE176559C DE176559C DENDAT176559D DE176559DA DE176559C DE 176559 C DE176559 C DE 176559C DE NDAT176559 D DENDAT176559 D DE NDAT176559D DE 176559D A DE176559D A DE 176559DA DE 176559 C DE176559 C DE 176559C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05C—EMBROIDERING; TUFTING
- D05C9/00—Appliances for holding or feeding the base fabric in embroidering machines
- D05C9/08—Appliances for holding or feeding the base fabric in embroidering machines in machines with horizontal needles
- D05C9/10—Work holders or carriers
- D05C9/14—Suspension or balancing arrangements therefor
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-M 176559 KLASSE 52 b. GRUPPE L
verbindenden Zugorgane.
Die Erfindung bezieht sich auf die die Stützhebel für die Stickrahmen von Stickmaschinen
verbindenden Zugorgane und hat den Zweck, diejenigen Erschütterungen des Stickrahmens zu verhindern, welche durch, das
Zittern oder Schwingen der straff gespannten Zugorgane verursacht werden, wenn sie während
des Betriebes der Maschine in kurzen Pausen taktmäßige Beanspruchungen erfahren.
ίο Um das. zu erreichen, wird das Zugorgan,
welches sonst auf die verhältnismäßig große Länge von ungefähr io m wagerecht oder
nahezu wagerecht frei ausgespannt ist, im Verlaufe seiner Länge ein oder mehrere Male
unterstützt oder geführt, wie dies in der beiliegenden Zeichnung an einigen Ausführungsbeispielen gezeigt ist.
Die Fig. 1, 2 und 3 sind schematische Skizzen der allgemeinen Anordnung des Stickmaschinengerüstes
und der Stickrahmenführung in Seitenansicht.
a, b, c ist das auf dem Fundament unver-
. rückbar feststehende Maschinengerüst, d der rechteckige Stickrahmen, welcher nach irgend
einer der zahlreich bekannten Aufhängungsmethoden derart gelagert ist, daß er in seiner
eigenen senkrechten Ebene nach allen Richtungen frei bewegt werden kann, wobei als
Gegengewicht, um ihn in allen Lagen im Gleichgewicht zu halten, die Last e so angeordnet
und durch Bewegungsübertragungsmittel so mit ihm verbunden ist, daß es die senkrechten Bewegungen des Rahmens stets
im entgegengesetzten Sinne ausführt, von den wagerechten Seitenbewegungen des Rahmens
aber nicht beeinflußt wird. Zu diesem Zweck wird beispielsweise auf der linken Seite der Maschine ein dreiarmiger Hebel
/, g, h auf einem Lagerbock i drehbar gelagert, dessen beide wagerechten Arme wie
ein Wagebalken wirken, indem auf dem freien Ende des Armes/ das Gegengewicht e,
und auf einer am freien Ende des Armes h leicht drehbar angeordneten Stützrolle η das
linke Ende des Stickrahmens d aufruht, während der dritte Arm g durch ein straff gespanntes
Zugorgan, z. B. ein breites, aber verhältnismäßig dünnes Stahlband j, mit
einem am anderen Maschinenende drehbar gelagerten Hebel k verbunden ist, der mit
dem Stützhebel m ein starres Ganze bildet. Auf den freien Enden der beiden Hebel h
und m ruht also die gesamte Last des Stickrahmens und kann, weil auf den Hebelenden
leicht drehbare Stützrollen η gelagert sind, sowohl senkrecht auf und nieder, als
auch auf den Rollen η laufend, nach rechts und links hin- und hergeschoben werden.
Dabei wird der auf den Hebel m wirkende Teil der Stickrahmenlast durch das Zugband
j auf Hebelarm g übertragen und erteilt im Verein mit dem auf dem Hebel h ruhenden
Teil der Stickrahmenlast dem dreiarmigen Hebel f, g, h ein rechtsdrehendes Moment,
dem das linksdrehende des Gewichtes e entgegenwirkt, wodurch das Ganze beständig
im stabilen Gleichgewichtszustande erhalten wird. . ■ '
In Fig. I ist beispielsweise gezeigt, wie das Zugorgan j scharnierartig an die freien Enden
der gleich langen Hebel g und k angelenkt ist. In den Fig. 2 und 3 sind die Enden
des Bandes j auf die Umfange konzentrischer Kreissegmente von gleichem Durchmesser
gelegt und an ihnen befestigt. In dem oberen Teil der Fig. 2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel
mit strichpunktierten Linienzügen angedeutet, bei welchem auf den Enden der Hebel h1, m1 die Kreissegmente 0 angelenkt
sind, auf deren Umfangen der Rahmen mittels der seitlich ausladenden Konsole ρ
aufruht. Mit dem Hebel h1 bezw.■ m1 ist eine
Scheibe q starr verbunden, um deren Umfang das Zugorgan jl gelegt und an je einem
Punkte hier und dort befestigt ist. An dem linksseitigen Ende dieses Bandes möge die
Gegenkraft e1 wirkend gedacht werden.
In allen diesen Fällen nun ist das Band j bezw. jl durch eine verhältnismäßig bedeutende
Zugkraft gespannt. Diese Spannung ist aber während des Betriebes der Maschine eine taktmäßig stark veränderliche. Sie. wird
bald geringer, bald größer sein als diejenige Kraft, welche im ruhenden Zustande durch
die Enden der Hebel k bezw. an dem' Umfange der Scheibe q ausgeübt wird, je nachdem
in einem bestimmten Augenblicke dem Stickrahmen eine abwärts oder eine aufwärts gerichtete Bewegung gegeben werden, soll.
Angenommen den günstigsten Fall, der Rahmen d befinde sich im ruhenden Zustande,
also nach einer Betriebspause, und er soll nun um einen oder zwei Millimeter aufwärts
bewegt werden, so wird ihm unter Mitwirkung des Zugorganes j die hierzu nötige
Beschleunigung erteilt. Unter der weiteren Voraussetzung, daß', wie üblich, die Maschine
innerhalb einer Minute 120 Nadelstiche ausführt, so daß zwischen je zwei Einstichen
der Nadel eine halbe Sekunde Zeit zur Verfügung steht, so muß bedacht werden, daß
den größten Teil dieser kleinen Zeitspanne der eigentliche Arbeitsprozeß des Fadenverschlingens
in Anspruch nimmt und zu der zwar notwendigen, aber außerhalb des eigentlichen Arbeitsvorganges des Stickens liegenden
Rahmenverschiebung höchstens der dritte Teil jener kleinen Zeitspanne zur Verfügung
steht. Es wird also im günstigsten Falle der sechste Teil einer Zeitsekunde für die Rahmenbewegung
übrig bleiben, und diese muß daher schußartig schnell erfolgen, was zur weiteren Folge hat, daß der Rahmen infolge
der Trägheit der Massen das Streben äußern wird, über das Ziel seiner jeweiligen Bewegung
hinauszuschießen. Um dieses dennoch einzuhalten, muß also eine verzögernde Kraftwirkung
im Zugorgan j auftreten.
Die Kraftwirkungen innerhalb kürzester Zeiträume sind' hiernach ziemlich"" verwickelte,
und sie werden dadurch noch verwickelter und entziehen sich fast jeder Möglichkeit
einer Berechnung, daß kurze und lange Bewegungen, Auf- und Abwärtsbewegungen,
beständig miteinander abwechseln, also verzögernde und beschleunigende Kräfte verschiedenster
Größe sich bald summieren, bald einander entgegenwirken. Dazu kommt noch eine erhebliche Steigerung für den naheliegenden
Fall, daß die natürliche Schwingungszahl des wie die Saite eines Musikinstrumentes
straff gespannten Stahlbandes ein Vielfaches sein kann von der Anzahl der
sekundlichen Beanspruchungen. In diesem Falle findet auch noch eine Summierung der
kinetischen Energiemengen der einzelnen Schwingungen statt.
Bei Maschinen, die nicht mit dem Gegenstände
der vorliegenden Erfindung ausgerüstet sind, hängt nun das Zugorgan j zwischen g
und k bezw. zwischen q links und q rechts auf die sehr beträchtliche Länge von etwa
10 m bei großen Maschinen frei durch.. Das Maß des Durchhängens wird wegen der sehr
erheblichen Spannung des Bandes j zwar nur gering und mit dem bloßen Auge kaum zu
bemerken sein, theoretisch steht aber natürlich fest, daß ein Durchhängen unter allen
Umständen stattfindet. Zweifellos wird — und die Erfahrung bestätigt das — durch'
die beständig wechselnde Spannungsgröße und Spannungsrichtung des Bandes ein ruhiges
Verhalten desselben verhindert. Das Band gerät in Schwingungen, und diese werden
um so heftiger, je schneller die Maschine läuft. Die Genauigkeit und Schönheit des
Stickereierzeugnisses leidet unter diesen Umständen erheblich, weil jedes Zucken des
Bandes j sich . in einer senkrechten Seitenbewegung des Rahmens wiederfindet. Um
diesen Mißstand zu beseitigen, beruht die vorliegende Erfindung darauf, das Zugorgan
im Verlaufe seiner Länge an einem oder mehreren Punkten so zu stützen oder zu
führen, daß die störenden Schwingungen auf ein zulässiges Maß herabgemindert werden.
Zu diesem Zweck ist bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und 2 der Hebel r
bezw. r1 bezw. das Kreissegmentstück s eingeschaltet,
an denen das Band j bezw. jl befestigt
ist oder doch mindestens anliegt. In Fig. 3 ist das Band j zwischen zwei Rollenpaaren
t und u hindurchgeführt, die auf feststehenden Lagerböckchen v, w leicht drehbar
gelagert sind. Diese Unterstützung bezw. Führung des Zugorganes hat den Zweck und
den Erfolg, schädliche Schwingungen des Zugorganes zu beseitigen. Erhöht kann die
Wirkung dieser Stützpunkte noch dadurch
werden, daß man durch Versuche oder Berechnung ermittelt, wo im Falle der Schwingungen
die sogen. Knotenpunkte und wo die maximalen Wellenberge der Schwingungen
liegen und. nun die Stützpunkte r, t, u nicht bei den Knotenpunkten, sondern in der Nähe
der Wellenberge anordnet.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:ίο i. Anordnung der die Stützhebel fürdie Stickrahmen von Stickmaschinen verbindenden Zugorgane, dadurch gekennzeichnet, daß an einem oder mehreren Punkten des sonst frei durchhängenden, wagerecht oder nahezu wagerecht gespannten Zugorganes (j) Führungs- oder Stützorgane (r, t, u) angebracht sind, welche das Zugorgan halten,, ohne seine Hin- und Herbewegungen in der Längsrichtung zu hemmen.
- 2. Anordnung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützorgane (r, t, u) für das Zugorgan (j) an solchen Punkten seiner Länge angeordnet sind, welche in der Nähe nicht der Knotenpunkte, sondern der Wellenberge der natürlichen Schwingungskurve des Zugorganes liegen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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ID=441121
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE176559C (de) |
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