DE1765348A1

DE1765348A1 - Verfahren zum Abdichten von Kabeln gegen Laengswasser

Info

Publication number: DE1765348A1
Application number: DE19681765348
Authority: DE
Inventors: Henning Dr Rer Nat Falke; Michael Dipl-Ing Still
Original assignee: Vereinigte Draht und Kabelwerke AG
Current assignee: Vereinigte Draht und Kabelwerke AG
Priority date: 1968-05-04
Filing date: 1968-05-04
Publication date: 1971-07-29
Also published as: NL6906316A; DE1765348B2; GB1229372A; SE343423B; FR2007822A1; NO121554B; JPS4830755B1; BE731313A

Description

Vereinigt· Draht- «d Kabelwerke

Aktiengeoellnohaft Berlin und Duisburg

1 Berlin 44, Aa Oberhaftn 5-9

Döring/ktz 61/050

3. Mai 1968

Verfahren zum Abdichten von Kabeln gegen Längnwasser

Die Erfindung besieht sich auf ein Verfahren zum Abdichten von Kabeln gegenüber Längswasser nittels aufschäumbaren Materials· Dieses aufschäumbare Material, welches beispielsweise ein Polyurethanschaum sein kann, wird vor den Aufbringen des Kabelmantels in die Kabelseele eingebracht.

Ein bekanntes nach einem derartigen Verfahren hergestelltes Kabel hat den Nachteil, daß zwar eine !längswasserdichtigkeit durch das oohäumbare Material in der Kabelseele selbst erreicht werden kann, daß jedoch zwischen der Bebänderung der Kabelceele und dem darüber folgenden Kunststoffmantel, sowie zwischen den einzelnen Lagen der Bebänderung noch Feuchtigkeit hindurchdringen kann, da sich die einzelnen Lagen der

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Bänder weder Miteinander noch mit den darüber folgenden Kunststoffmantel verbinden. Da auch die Haftung des aufschäumenden HaterialB an der Bebänderung nicht immer fest genug 1st, verbleiben in Längsrichtung des Kabels Luftspalte« Durch. diese kann dann immer noch Feuchtigkeit in Längsrichtung in das Kabel eindringen, und der gewünschte Effekt der Abdichtung gegenüber dem Längswasser ist nicht befriedigend ersielt.

Durch die vorliegende Erfindung wird ein Verfahren angegeben, welches den Nachteil des bekannten Verfahrene vermeidet und durch welches eine absolute Abdichtung des Kabels gegenüber Längswasser erreicht wird* Die Erfindung besteht darin, daß die Kabelseele nach dem Einbringen des aufschäumbaren Materials mit einem weitmaschigen Hetz aus Polyäthylenfäden bebändert wird, daß über dem Hetz eine beidseitig mit einem Copolymer beschichtete Aluminiumfolie¹ aufgebracht wird, daß auf die Polie ein nicht elastisches Kunststoffband gewickelt wird und daß über dem Kunststoffband ein aus Polyäthylen bestehender Außenmantel aufgebracht wird·

Die absolute Dichtigkeit deo Kabels wird alt dem Verfahren nach der Erfindung also wie folgt erreicht: Die Kabelseele ist, wie auch bei dem schon bekannten Verfahren, durch das Einbringen der notwendigen Schaumstoff menge abgedichtet. Der

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Schaumetoff dringt durch das Aufschäumen zusätzlich in die Haschen des Polyäthylennetzes ein, welches sich zwischen Kabelseele und der Aluminiumfolie befindet. Durch die beim Aufbringen des Außenmantels zugeführte Wärme wird eine Verklebung der Polyäthylenfäden des Netzes mit dem Kunstttoffbelag der Aluminiumfolie bewirkt. Es ergibt sich somit zwischen der Kabelseele und der Aluminiumfolie, an welcher des Hetz 3 β tat fest haftet, eine !labyrinthdichtung, welche das ä Vordringen von Längswasser verhindert.

Zwischen der Aluminiumfolie und dem Außenmantel wird durch das Verschmelzen des Kunststoffbelags und des Kunststoffbandes mit dem Außenmantel eine absolute Längswasserdichtigkeit erreicht. Das Kunststoffband kann beispielsweise aus gerecktem Polyäthylen oder Styroj—ex bestehen. Es muß in gerecktem Zustand aufgebracht werden, da es nach dem Auibringen nicht mehr elastisch sein darf. '

Bas Aufbringen eines zusätzlichen Kunststoffbandes über der* Alueiniumfolie kann entfallen, wenn der Kunststoffmantel unmittelbar aufgebracht werden kein« Ei orzu darf das schaumbare Material erst nachträglich, d. h. nach der Verseilung der Kabelaeele, eingebracht werden. Bei der herkömmlichen Vorarbeitungsweise des aufschäumenden Materials ist dies nur

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"bei Kabeln geringen Durchmessern möglich, da sonst der Schaum nicht homogen das ganze Kabel ausfüllt . Bei Kabeln mit größeren Durchmessern kann das Verfahren ebenfalls angewendet werden, wenn in bekannter Weise das aufschäumende Material in mikroverkapselter Form eingebracht wird«.

Selbstverständlich ist es auch möglich, statt des beschriebenen Polyäthylennei/zea ein Band aiiü Polyäthylen einsuaetsen, welches mit großen Löchern versehen istc Diese Aueführungsform stellt letzten Endes aber auch ein Hetz im weitesten Sinne dar«

4 So Beschreibung 3 Patentansprüche

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Claims

Patentansprüche

1. Verfahren zum Abdichten von Kabeln gegen Längswasser mittels aufschäumbaren Materials, welches vor dem Aufbringen des Kabelmantels in die Kabelseele eingebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Kabelseele nach dem Einbringen des aufschäumbaren Materials mit einem weitmaschigen Hetz aus Polyäthylenfäden bebändert wird, daß über dem Netz eine beidseitig mit einem Copolymer beschichtete Aluminiumfolie aufgebracht wird, daß auf die Folie e:".n nicht elastisches Kunststoffband gewickelt wird und daß über dem Kunststoffband ein aus Polyäthylen bestehender Außenraantel aufgebracht wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, o.aü als aufschäumbares Material Polyurethanschaum eingesetzt wild-

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3« Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunststoffband aus gerücktem Polyäthylen oder Styroflex besteht·

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