DE1775859A1

DE1775859A1 - Laengsgeschlitztes Schaumstoffisolierrohr

Info

Publication number: DE1775859A1
Application number: DE19661775859
Authority: DE
Inventors: Strobl Horst R
Original assignee: ELASTOMER AG
Current assignee: ELASTOMER AG
Priority date: 1966-11-21
Filing date: 1966-11-21
Publication date: 1972-08-31

Description

Längsgeschlitztes Schaumstoffisolierrohr . Die Erfindung betrifft ein längsgeschlitztes Schaumstoffisolierrohr, insbesondere mit einer, mit dem die Rohrwandung bildenden Schaumstoffkörper,fest verbundenen Hüllfolie. Schaumstoffisolierrohre werden zur Wärmeisolation von Heiz-und Kühlleitungssystemen verwendet. Der Längsschlitz ermöglicht das Anbringen dieser Rohre um verlegte Leitungen. Da der Schaumstoff sehr empfindlich gegen Schläge und Umgebungseinflüsse ist, werden die Isolierrohre nach dem Aufbringen auf die Leitungen mit einer Schutzhülle versehen. Das Anbringen derartiger Schutzhüllen, sei es durch Wickeln, sei es durch Verwendung vorgefertigter, mit Schließen versehenver Folienmäntel, ist zeitraubend und umständlich, vor allem da verlegte Leitungssysteme im allgemeinen wenigstens stellenweise schwer zugänglich sind. Ferner sind die bekannten Schaumstoffisolierrohre gegen Beschädigungen ihrer Innenflächen beim Aufschieben auf die häufig rauhen Leitungssysteme, die überdies an den Stoß- und Befestigungsstellen Vorsprünge und Kanten aufweisen, nicht geschützt.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Schaumstoffisolierrohr der eingangs beschriebenen Art mit einfachen Mitteln so auszubilden, daß es vor Beschädigungen der genannten Art geschützt ist und beim Anbringen keine zusätzlichen Schutzmaßnahmen erforderlich sind. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch. gelöst, daß entlang des Längsschlitzes auf die Rohraußenseite ein VersahluB-klebestreifen aufgeklebt ist, der nur auf der einen Schlitzseite am Rohr haftet, auf der anderen Schlitzeelte dagegen . durch einen am Rohr nicht haftenden Abziehstreifen abgedeckt ist.
Hierdurch wird insbesondere das einfache, rasche und zuverlässige Verschließen des montierten Isolierschaumstoffrohres ermöglicht. Es ist lediglich erforderlich, den Abziehstreifen abzuziehen und den Versehlußklebestreiten an die Rohraußenfläche anzudrücken.
Ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Schaumstoffisolierrohres ist in der Zeichnung dargestellt. $&-zeigens Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Abschnittes eines erfindungsgemäßen Schaumstoffisolierrohrea, und Fig. 2 einen Teilschnitt durch das Rohr.nach Fig. 1 entsprechend der Schnittlinie II-II.
Das Schaumstoffisolierrohr besteht aus einem rohrförmigen Schaumstoffkörper 1, der außen durch eine .lfolie 2 und innen durch eine Kernfolie 3 abgedeckt ist. Der rohrförmige Schaumstoffkörper l ist durch einen Längsschlitz $ sowie durch einen mit diesen fluchtenden Längsschlitz 5 durchtrennt. Die Hüllfolie 2 deckt die äußere Mündung des Ugsßchlitzes 5 ab und endet beidseitig der äußeren Mündung des gsschlitxes 4. Die Seitenflächen des Längsschlitzes $ sind durch die-Kernfolie 3 abgedeckt, während die Seitenflächen des Längsschlitzen 5 freiliegen.
Ein Verschlußklebestreifen 6 ist auf der einen-Seite des Längsschlitzes 4 und parallel zu diesen-unmittelbar auf die Hüllfolie 2 aufgeklebt. Die aufgeklebte Hälfte ist mit 6a bezeichnet. Die andere Hälfte 6b ist auf der Klebeseite durch einen Abziehstreifen 7 abgedeckt, der auf der Hüllfolie 2 nicht haftet. Ist das Schaumstoffisolierrohr auf eine zu isolierende Rohrleitung aufgeschoben worden,-wird der Abziehstreifen 7 in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise in Richtung des Pfeiles A abgezogen und zugleich in Richtung des Pfeiles B ein Druck auf die Hälfte 6b des Verschlußklebestreifens ausgeübt. Die Verschlußklebestreifenhälfte 6b klebt dann auf der Hüllfolie 2 an, wodurch der Längsschlitz 4 vollkommen geschlossen und das Schaumstoffisolierrohr an der zu isolierenden Leitung gesichert und abgedichtet ist.
Das erfindungsgemäße Schaumstoffisolierrohr ist kontinuierlich herstellbar durch ein Verfahren, bei dem die Hüllfolie und die Kernfolie in ebener Form von Folienrollen abgezogen und unter rohrartiger Verwölbung in einen ringförmigen Formkanal, der an einer Umfangsstelle über seine Länge radial unterbrochen ist, so eingeführt werden, daß die Hüllfolie sich an die Außenwand und die Kernfolie sich an cle den Kern bildende Innenwand und die radiale Unterbrechung des Formkanals anlegt daß ferner die Außenwand in Kanallängsrichtung bewegt und die Innenwand festgehalten wird, und daß kurz vor dem Eintritt der Folien in den Formkanal reaktionsfähiges Schaumstoffgrundmaterial in die Hüllfolie eingefüllt wird, das im Formkanal ausschäumt und sich mit den beiden Folien verbindet. Die radiale Unterbrechung des Formkanals bewirkt das Entstehen des Längsschlitzes 4, während der Längsschlitz 5 in oder nach dem Verlassen des Formkanals kontinuierlich am Schaumstoffisolierrohr angebracht wird. Nach dem Verlassen des Formkanals wird der Verschlußklebestreifen aufgebracht und das Rohr in Abschnitte gewünschter Länge geschnitten. Das erfindungsgemäße.Schaumstoffisolierrohr ist abschnittsweise auch in Einzelformen herstellbar, gegebenenfalls unter nachträglichem Anbringen beider Längsschlitze und anschließendem Aufkleben der Kernfolie. Die Erfindung ist nicht auf das AusführungsbeispIbl beschränkt. Sämtliche aus der Beschreibung und der Zeichnung hervorgehenden Merkmale einschließlich der konstruktiven Einzelheiten können auch in anderen KoMbinationen erfindungswesentlich sein.

Claims

Patentanspruch Längsgeschlitztes Schaumstoffisolierrohr, insbesondere mit einer mit dem die Rohrwandung bildenden Schaumstoffkörper fest verbundenen Hüllfolie, dadurch gekennzeichnet, daß ent- lang des Längsschlitzes (4) auf die Rohraußenseite ein Verschlußklebestreifen (6) aufgeklebt ist, der nur auf der einen Schlitzseite am Rohr haftet, auf der anderen Schlitzseite dagegeben durch einen am Rohr nicht haftenden Abziehstreifen (7) abgedeckt ist.